Wann sollte man seine Katze "gehen" lassen ?:-((

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Warnhinweis bei medizinischen Ratschlägen

Achtung: Bei medizinischen Problemen sollte stets die Meinung eines niedergelassenen Tierarztes oder einer Tierklinik eingeholt werden.
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Tiermama

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14. November 2009
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35
Hallo zusammen,

ich weiss nun nicht ob ich hier im richtigen Thread schreibe, hoffe aber einige Antworten von euch zu erhalten.. Ich hatte schon einige Male geschrieben und möchte versuchen mich kurz zu fassen.
Meine Katze Lily ( 10 Jahre ) hatte eine chronische Darmentzündung ( IBD ) .. Diagnose letzts Jahr im September durch eine Darmspiegelung mit Biopsie..Leider geht es der kleinen in den letzten 2-3 Monaten immer schlechter, das heisst die Schübe werden immer häufiger ( starkes Erbrechen mit blutigem Durchfall).. Erst kamen die Schübe alle 4-5 Wochen , dann alle 2 Wochen , zuletzt jede Woche und die letzten 2 Wochen alle 3-4 Tage.. Wir sind was Medikamente angeht wirklich die ganze Palette durch ( Cortison, Cerenia, MCP, Buscopan, Schmezmittel, sämtliche Magenschutz bzw Darmsanierungen etc.. Seit etwa 2 Wochen bin ich wirklich völlig ratlos und hilflos denn Lily erholt sich gar nicht mehr richtig durch diese schlimmen Schübe, das heisst sie frisst immer weniger ( die letzen 2 Tage nur mini mini Portiönchen ), sie hat auch über die letzten Wochen / Monate sehr abgenommen , ihr süsses rundes Bäuchlein ist komplett geschrumpft..
Nachdem ich nun vorgestern wieder einmal vom Tierarzt kam weil sie erneut gebrochen hatte und heute das ganze schon wieder losging frage ich mich so langsam ob es überhaupt richtig ist ihr das ganze weiterhin anzutun..
Wann habt ihr gemerkt das es zeit wird sein Tierchen gehen zu lassen ??
Ich hänge natürlich sehr an meiner Lily aber es bricht mir das Herz sie ständig so zu sehen.. Andererseits scheint sie noch Lebenswillen zu haben, an den Tagen an denen sie nicht kotzt ist sie verschmust und ist auch noch im garten und kuckt den Vögelchen hinterher.. Trotz allem hat sie ganz stark abgebaut und das sie kaum noch frisst macht mir grosse Sorgen ..
Wie verhalten sich katzen denn wenn sie nicht mehr wollen.. Ich hab angst das ich aus lauter Liebe zu ihr vielleicht gar nicht checke das es evtl schon längst soweit ist .. :-(((
ich freue mich auf Antworten.

liebe Grüsse Jasmin

( PS, was Futter angeht haben wir wirklich ALLES versucht , rohes Fleisch , den halben Fressnapf leergekauft, Diätfutter, hypoallergen, leider ist Lily sehr mäkelig und frisst nur das was sie fressen möchte :sad:
 
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Ich ahne was du gerade durchmachst, das tut mir sehr leid für euch.

Es ist sehr schwer diese Entscheidung zu treffen und das ist immer ein abwägen. Ich glaube, dass sie es einem irgendwann auch zeigen, dass sie nicht mehr können. Ich habe es in den Augen gesehen und einfach irgendwie gewusst, dass es Zeit ist, sie gehen zu lassen.


Aber die Zweifel gehören auch dazu und auch wenn die Entscheidung gefallen ist, kann es sein, dass man glaubt, sie war nicht richtig.

Wenn sie noch Interesse an ihrem Umfeld hat, am Leben teilnimmt, ist es noch nicht so weit.

Entscheiden und wirklich sehen, wie sie "drauf ist", kannst nur du. Gut ist es auch, wenn man einen Tierarzt an der Seite hat, dem man vertrauen kann und der einen bei dieser Entscheidung begleiten kann.
 
Das ist das Problem bei chronischen Erkrankungen, zu merken, wann die schlechten Tage mehr werden als die guten.
Durch die emotionale Achterbahnfahrt wird es nicht leichter.

Es gibt aber selten den einzig richtigen Moment.
Meist ist es ein richtiger Zeitraum von ein paar Tagen, in denen Du in dieser Entscheidung sicher wirst.

Deine Gedanken zeigen, dass dieser Zeitraum näher kommt.
Du bist wachsam.
 
Ja, die Entscheidung ist mehr als schwer!

Meiner Herzenskatze Talia habe ich "geholfen" als sie nicht mehr machen konnte, was sie liebte. Das war, ihre Vorderpfötchen und ihr Köpfchen auf meine Beine zu legen.
Sie bekam einfach die Pfötchen nicht mehr hoch.

Ich kann es nicht besser beschreiben, für mich ist das Thema immer hoch emotional.

Sei dir sicher, du wirst den Zeitpunkt fühlen.
 
Wurde denn in der letzten Zeit mal geschaut, ob es nicht nur, also nur in Anführungszeichen, IBD ist oder ob nicht noch was anderes dazu gekommen ist?

Der letzte Schritt ist halt der letzte Schritt, insofern würde ich da vorher schon noch Blut abnehmen lassen und ein geriatrisches Blutbild machen lassen und auf jeden Fall mit dem spec fPLi für die Pankreas und auch schauen, dass der Schilddrüsenwert mit dabei ist. Und dann muss man weiter schauen, aber zuerst mal abklären, ob da nicht gegebenenfalls gerade eine andere Baustelle am Werk ist, die behandelbar wäre.

Ich wünsche dir viel Kraft und gute Nerven und deinem kleinen Schatz, dass es doch noch einen Weg für sie gibt...!
 
Meine Miezen waren jeweils austherapiert, bevor sie gehen wollten; insofern hatte ich es bisher sicherlich "leichter" als jemand, dessen steinaltes Tierchen immer mehr abbaut, aber auch noch nicht "richtig halbtot" ist.

Nero, unser erster Kater, starb ohne meine Anwesenheit; er wurde unter der OP euthanasiert ("nicht mehr aufwachen lassen"), da sich dort herausstellte, dass er schlimmen BSD-Krebs hatte. Bei seinen Kumpel/Inen Jeannie (Brustkrebs) und Nicki (ebenfalls Pankreaskarzinom) war es so, dass beide sehr deutlich machten, dass sie nicht mehr wollten und Hilfe brauchten, um über die Brücke zu kommen. Bauchgefühl, anders kann ich es nicht nennen. Es war auch jeweils wirklich nur ein kleiner Schubs; beide waren tot, bevor die tödliche Spritze im Organismus war; die kleine Narkose hatte bereits gereicht für den "Schubs" auf die Brücke. ;)

Bei der folgenden Generation, Nine Katharine, die vor zwei Jahren ging, und Mercy, die vor einigen Tagen über die Brücke ging, war es etwas anders, nicht ganz so eindeutig, und beide waren bereits über ein Jahr - Nine eigentlich ihr ganzes Leben lang - schwer krank gewesen. Nine war eine starke Kämpferin, die zwar immer wieder an schweren Calicischüben litt, sich aber immer wieder aufrappelte und auch deutlich machte, dass sie das Leben liebte und noch nicht zum Gehen bereit war. Auch Mercy liebte und genoss das Leben trotz ihres Chylothorax (Lymphflüssigkeit im Brustraum) und der damit verbundenen Einschränkungen, die sich gerade im letzten Jahr verstärkt bemerkbar machten. Beide waren auch noch vergleichsweise jung mit ihren jeweils acht Jahren. :reallysad:
Bei beiden Mädels war es ein überraschendes starkes Abbauen in den letzten Tagen und so etwas wie Resignation, Kampfesmüdigkeit. Mercy, mein Sonnenscheinchen, die so eine wundervoll positive Katze gewesen war und jeden Sonnenstrahl aus ganzem Herzen bejubelte, hatte gefühlt von jetzt auf gleich eine furchtbare Hoffnungslosigkeit in ihren Augen, und aus diesem Grund rief ich direkt beim TA an mit der Bitte, als Notfall sofort mit Mercy kommen zu dürfen. Es hat mir absolut das Herz gebrochen, Mercy in den Kennel zu setzen und mit ihr in die Praxis zu fahren. Obwohl wir ja wussten, dass es jederzeit passieren kann (Verdrängung und Kollaps der verbliebenen Lungenflügel durch eine plötzlich aufgelaufene Menge an Lymphflüssigkeit: daraus resultierend schwere Atemnot und Erstickungsangst), war es so schwer, sie wirklich gehen zu lassen, und ich sitze hier gerade wieder und heule wie ein Schlosshund. :reallysad:
Das Einzige, was mich durchhalten und zum Doc fahren ließ, war mein Versprechen, das ich jeder meiner Katzen gegeben habe, dass ich sie nicht unnötig leiden lassen werde und dass sie gehen dürfen, wenn sie dazu bereit sind - auch wenn ich es eigentlich nicht bin. Und dass ich dabei sein und dabei bleiben würde, wenn sie über die Brücke gehen. Entgegen der eigentlichen Coronaregeln durfte ich bei der Euthanasie ausnahmsweise dabei sein (Mundschutz, Abstand usw. eingeschlossen; der Untersuchungsraum gut belüftet, der TA nur bei der eigentlichen Spritze anwesend), und auch bei Mercy war es ein friedliches Gehen, kaum noch ein Schnaufer, dann war es schon zuende.


Für mich ist dieser leichte Tod, also fast noch bevor die eigentliche tödliche Spritze vollkommen ins Herz injiziert worden war, ein deutliches Zeichen, dass es richtig war, dem geliebten Tierchen über die Brücke zu helfen.
Denn im Regelfall dauert es noch einige Augenblicke, teilweise sogar mehrere Minuten, bis die tödliche Dosis wirklich die Herztätigkeit beendet hat und das Organversagen eingetreten ist. Wenn schon die Narkosespritze, die zuvor injiziert wird (in den Oberschenkelmuskel), ausreicht, um den Kreislauf kollabieren zu lassen bzw. zum Herzstillstand führt, ist der Körper doch bereits so stark geschwächt, so meine Information, dass der natürliche Tod auch nicht mehr weit entfernt gewesen wäre.

Bei Jeannie, dem Nickerkater und Nine hatte ich in der letzten Zeit jeweils täglich beobachtet und neu bewertet, ob sie das Leben noch lebenswert finden oder nicht (bei Nine nur in den wirklich letzten Tagen); bei Mercy kam die vollständige Futterverweigerung doch relativ plötzlich; mäkelig war sie vorher schon gewesen, aber es waren die letzten zwei, drei Tage, wo ich sie mit Nutribound zwangsfütterte (was wir schon mehrfach nach ihren Klinikaufenthalten gehabt und sie erfolgreich wieder zum Fressen bekommen hatten) und sie nach dem Füttern auch wieder deutlich munterer und aktiver wurde. Erst an ihrem wirklich letzten Lebenstag war sie bei der Fütterung apathisch und lustlos, wehrte sich nicht einmal, sondern ließ das Nutribound ohne Schlucken aus ihrem Mäulchen laufen - und hatte diese trostlosen Augen.... :reallysad:
Da wusste ich, dass ich nicht länger verweilen durfte, sondern sie sofort zum TA bringen musste. :reallysad:

Es hätte Argumente gegeben, Mercy noch nicht gehen zu lassen: sie sprang noch aus dem Stand auf den Esstisch, sie wusch sich und stapelte mit Kater Moody. Aber ich merkte, dass ihre Atem so schwer ging und sie sich damit so quälte, dass ich das nicht verantworten konnte.


Ich denke, man muss wirklich jeden Fall einzeln bewerten; allgemein ist es schon so, dass eine gewisse Aktivität wie Waschen, Stapeln, minimales Fressen etc. doch bedeuten kann, dass auch ein sterbenskrankes Katz noch Freude am Leben hat und nicht bereit ist zu gehen. Aber bei Mercy war ihr Gesichtsausdruck eindeutig, und es war auch in diesem Fall der Bauch, was mir sagte, wie es um sie stand.

Daher bin ich mir sicher: wenn du deine Katze genau beobachtest, werden dir die kleinen Veränderungen ihres Verhaltens schon im Unterbewussten sagen, wann es allmählich Zeit wird, sie gehen zu lassen.
Für Lily und euch wünsche ich dir noch eine schöne gemeinsame Zeit und dass Lily noch eine gute Lebensqualität hat, also echte Lebensfreude, auch wenn sie im Großen und Ganzen abbaut und "weniger wird".
 
Hallo. Ich würde da, wie von thia vorgeschlagen, noch schauen lassen ob da noch etwas anderes zugekommen ist.
Meine Lily hat schon länger IBD, inzwischen gibt es den Verdacht auf ein Lymphom.
Als sie vor etwa 3 Jahren blutigen DF dazu bekommen hat, haben wir eine Gastroskopie und CT machen lassen. Sie hatte blutige Magengeschwüre im Magenausgang, Darmeingang. Sie bekam für fast 4 Wochen ein Antibiotikum, das auch recht schnell angeschlagen hat.
Leider ist der Verlauf von IBD zum Lymphom schleichend. Lily bekommt seit letzten Oktober Prednisolon.

Vielleicht doch noch einmal schauen lassen ob das Geschwüre vorhanden sind?

Ich wünsche dir und deiner Katze alles Gute.
 
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Hallo Jasmin,

auf deine eigentlichen Frage haben andere schon sehr treffend geantwortet. Meiner Erfahrung nach kommt irgendwann der Zeitpunkt, wo man sicher weiß, dass es jetzt soweit ist. Und dann sollte man auch nicht mehr all zu lange warten, um den Katzen einen unwürdigen Tod zu ersparen.

Für mich persönlich ist es äußerst schwierig, innerlich Abschied zu nehmen, wenn ich mir nicht sicher bin allen medizinischen Möglichkeiten ausgeschöpft zu haben.

Wenn das bei dir auch so ist, möchte ich gerne meine Gedanken mit dir teilen. Da ich nicht weiß, was du schon alles unternommen hast und ich den Zustand deiner Katze nicht beurteilen kann, soll das hier nur zu deiner Orientierung dienen. Ich halte es für legitim, wenn du für dich und Lily beschließt, dass weitere Untersuchungen keinen Sinn ergeben und ihr noch eine schöne Zeit machst.

Als erstes stellen sich mir folgende Fragen:

Liegt wirklich gesichert eine CED vor oder könnte es doch etwas anderes sein?
Besonders im Anfangsstadium ist eine CED auch beim Menschen oft nicht sicher per Biopsie zu diagnostizieren. Da aber die weitere Vorgehensweise davon abhängt, würde ich noch einmal ganz genau nachhaken.

Bei einer CED (und anderen Darmerkrankungen) vermehren sich Darmbakterien gerne mal unkontrolliert.
Eine Kotprobe über drei Tage gesammelt, kann da Aufschluss geben. Hämolysierende E. coli können bspw. eine Darmentzündung auslösen und zu ähnlichen Symptomen führen.

Sollte tatsächlich eine CED vorliegen und keine Dysbiose, kann es auch sein, dass die Entzündung sich in andere Organe ausgeweitet hat.
Daher macht eine Blutuntersuchung bedingt Sinn - wie bereits vorgeschlagen, mit den Werten für die Bauchspeicheldrüse, aber auch Leber, Galle und Nieren können betroffen sein. Ich schreibe bedingt, weil sich die Behandlung in dem Fall einer autoimmenen CED, meines Wissens nach (!), nicht ändern würde. Sie könnte aber Aufschluss darüber geben, wie fortgeschritten die Erkrankung ist.

Sollte eine CED vorliegen, ist es nötig einige Grundbausteine für die erfolgreiche Behandlung zu legen. Naja, ehrlich gesagt ist es nur ein Grundstein. Dafür ein ganz wichtiger. Du ahnst es bereits: Eine Futterumstellung auf ein Mono-Protein-Futter ist quasi obligatorisch.
Ich weiß ganz genau wie schwierig eine Futterumstellung bei mäkeligen Katzen ist, aber du ahnst nicht wie unsagbar wichtig es sein kann, um den Darm zu entlasten! Ich schreibe kann, weil es trotz der besten Diät zu einem Schub kommen kann. Deswegen ist es aber umso wichtiger, alle möglichen Stoffe, die die Katze nicht vertragen könnte, konsequent zu meiden. In deinem Fall kann das auch bedeuten, auf das Diätfutter vom TA umzustellen. Ansonsten gibt es im Internet Nassfutter mit Strauß, Pferd, Wild und anderen exotischen Proteinquellen. Trockenfutter ist wegen dem hohen Anteil an Getreide nicht geeignet.

Ist dieser Baustein gelegt, kann man sich Gedanken über die medikamentöse Behandlung machen. Die Standardtherapie bei Tieren ist - bitte korrigiert mich - immer noch Prednisolon.

Wie wird das Predni verabreicht?
Tägliche Tablettengabe ist wirksamer als eine Depotspritze.

Kann man die Dosis noch steigern?
Sollte es sich wirklich, wirklich um eine autoimmune CED handeln und das Prednisolon auch bei hoher Dosis keine (ausreichende) Wirkung zeigen und auch eine Futterumstellung nicht den erhofften Durchbruch bringen, würde ich persönlich (!) einen guten TA/eine gute TK suchen und dort nachfragen, welche Möglichkeiten es gibt, die Therapie zu eskalieren. Stichwort: Immunsuppressiva, z.B. Ciclosporin. Stichwort: Biologika/TNF-alpha-Blocker. Es besteht die Möglichkeit, dass man auf Cortison nicht anspricht oder nur unzureichend. Beim Menschen eskaliert man dann die Therapie, d.h. man geht in der Therapie einen Schritt weiter und versucht es mit dem nächst "stärkeren" Medikament - manchmal auch zusätzlich zum Cortison. Höchstwahrscheinlich ist die Tiermedizin in dem Bereich noch nicht so weit und die Therapie würde blind erfolgen, auf eigene Verantwortung. Natürlich muss jeder selbst einschätzen, wie weit er da gehen möchte - gerade im Hinblick auf Nebenwirkungen, aber ich persönlich (!) sehe darin eben eine Chance. CEDs kann man nicht heilen. Man muss abwarten, bis der Körper von sich aus entschließt, mit dem Entzündungsgeschehen aufzuhören. Medikamente können dabei unterstützen. Zumindest können sie aber die Zeit bis zur Remission erträglich machen.

Noch etwas, nur so nebenbei:

Um welche Schmerzmittel handelt es sich, die zusätzlich noch gegeben werden? Nichtsteroidale Antirheumatika (NSAR) können eine Entzündung auslösen und noch verschlimmern.

Appetitlosigkeit oder Anorexie sind bei einer CED nicht selten. Es kann durchaus vorkommen, dass eine Katze das Fressen einstellt. In dem Fall überbrückt man die Zeit mit Infusionen, die man einmal täglich gibt oder geben lässt. Eine Abstinenz kann durchaus hilfreich sein. Frisst die Katze längere Zeit nicht, ist es häufig so, dass man sie erst einige Zeit zufüttern und immer wieder animieren muss, bis sie wieder eigenständig frisst.

[edit] Es gibt außerdem immer noch die Möglichkeit mit einer energiereichen Flüssignahrung wie z.B. Reconvales zuzufüttern. Auch so eine Ernährung kann die Verdauung entlasten und wäre eine Überlegung wert.

Das sind so meine Gedanken. Letztendlich liegt die Entscheidung bei dir und auch nur du hast den Zustand deiner Katze vor Augen. Ich bin überzeugt, dass bei all deinen momentanen Zweifeln dir Lily irgendwann deutlich zeigen wird, wenn sie gehen möchte.

Ich hoffe trotzdem, dass es bis dahin noch lange dauert und ihr eine schöne Zeit miteinander verbringen könnt.

LG

Synapse
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo zusammen, erstmal ganz lieben Dank für eure zahlreichen Antworten !!
Ich komme erst jetzt zum Lesen und Schreiben, heute morgen war ich erstmal gaz happy das Lily wieder angefangen zu fressen, zwar leider nicht das Futter das für sie das beste wäre aber mittlerweile bin ich an dem Punkt das ich das Futter gebe das sie am liebsten frisst, bevor sie wieder nichts anrührt.. :sad:
Zum Thema Untersuchungen muss ich sagen, das wir damit eigentlich jetzt durch sind, Lily hat so einen Tierklinik Marathon hinter sich ( sämtliche Untersuchungen wurden gemacht, mehrfach Ultraschall, Röntgen, etliche Blutabnahmen, Darmspiegelung, Biopsie, sogar die Zähne wurden saniert da man dachte das es evtl auch mit ihrer starken Zahnfleischentzündung, karies kommen könnte.. ) , das ich ihr eigentlich jede weitere Untersuchung sparen möchte..
Was wir jetzt tatsächlich als allerletztes versuchen werden ( das hatte auch jemand geschrieben..) ist ein Immunsupressiva, da das Kortison bei Lily allein anscheindend nicht ausreicht..
Die kommende Woche hab ich den Termin beim TA und dann werden wir sehen ob es was bringt..
Letzte Nacht hat sie wieder auf meinem Kopfkissen geschlafen und geschmust, es ist einfach so traurig das man einfach nichts machen kann und dabei zusehen muss wie es dem geliebten Tierchen immer schlechter geht..
Ich werde aber weitehin berichten wie es mit ihr weitergeht, ich freue mich sehr über ein bisschen Austausch , leider reagieren manch Leute echt unsensibel, ich höre immer wieder Sprüche wie, waaas geht s denn der Katze immer noch so schlecht, das kann man doch nicht immer so weitermachen, wie ihr fahrt nicht in Urlaub nur wegen der Katze usw..
naja meist sind s Leute die selbst keine Tiere haben..
Ist vielleicht jemand hier unter euch dessen Katze ein Immunsupressiva bekommen hat und ob es geholfen hat..?
liebste Grüsse Jasmin
 
  • #10
@Synapse, sie bekommt als Schmerzmittel Novalgin und das Kortison bekommt sie nicht als Depot sondern von uns zuhause ( entweder oral oder subcutan..)
ich weiss wie wichtig die Futterumstellung ist , das schlime ist einfach nur das Lily wirklich nur das frisst was sie möchte, es ist Wahnsinn , ich wollte sie unbedingt umstellen auf zb Känguruh, Pferd, Strauss, aber sie hat dann tatsächlich durchgehalten und 2 Tage nichts angerührt, bis ich irgendwann nach´gegebn habe.. ;.((
auch mit barfen bzw roh füttern hab ich es versucht, sie möchte aber nur Huhn oder Lamm alles andere wird komplett verweigert und diese Nahrungsergänzungen die Katzen ja zusätzlich brauchen wenn man roh fütter wollte sie auch nicht..
Immerhin lass ich das Trockenfutter komplett weg und alle Art von <leckerlies natürlich auch..
Mittlerweile ist sie so dünn das selbst der Tieraezt meinte, hauptsache sie frisst noch überhaupt irgendwas .. tja was soll man da machen :oha:
 
  • #11
Damit habe ich keine Erfahrung.

Meine Lily ist auch so eine schlechte Fresserin, da bin ich froh das sie überhaupt was frisst.
Da es ja nur noch um Lebensqualität geht, und meine Dame schon 15 ist, darf sie fressen was sie mag.
 

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