Extreme Impfreaktion oder was anderes?

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Warnhinweis bei medizinischen Ratschlägen

Achtung: Bei medizinischen Problemen sollte stets die Meinung eines niedergelassenen Tierarztes oder einer Tierklinik eingeholt werden.
Mitchy

Mitchy

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Nordrhein Westfalen
Hallo liebe Foris,

bei uns besteht folgende Situation (alle meine Katzen sind Freigänger):

- vor einem Jahr wurde Lui (6 Jahre) geimpft, so wie jedes Jahr
- eine Woche später wurde er sehr krank
- nichts mehr gefressen, nichts getrunken, Fieber, vergrößerte Gallenblase
- gleichzeitig wurde FIV positiv getestet
- er war eine Woche lang am Tropf und in stationärer Behandlung, musste sogar durch eine Sonde ernährt werden, dann ging es ihm wieder besser

Heutige Situation:

- mein Murphy (anderer Kater, 5 Jahre alt, war noch nie krank) wurde letzte Woche Freitag geimpft, so wie jedes Jahr
- Donnerstag hat er aufgehört zu fressen und zu trinken und hat Fieber bekommen
- ich habe es selbst erst einmal mit Metacam probiert, hat aber nicht angeschlagen, also bin ich Freitag zum Tierarzt
- FIV, FIP, FELV negativ, weiße Blutkörperchen aber alle zu niedrig, im Ultraschall hat man gesehen, dass die Gallenblase und der Gallenausfluss viel zu groß sind
- ich hatte ein extremes Deja-Vue wegen Lui, aber der Tierarzt hat das abgeschmettert und meinte, dass er so eine Impfreaktion noch nie gesehen hätte und das Zufall wäre
- er vermutet einen kleinen Gallenstein, der nicht abgeflossen ist. Das wäre sehr schmerzhaft und würde auch seinen Zustand erklären
- seitem bekommt er täglich 10mg Cortison und Antibiotikum. Gestern Abend hat er ca. 100g Nassfutter gefressen, seitdem aber wieder nichts mehr. Er ist weiterhin sehr matt und schläft eigentlich den ganzen Tag nur. Morgen früh werde ich ihn wieder zum Tierarzt bringen und da kommt er stationär an den Tropf - genau wie bei Lui

Habt ihr so etwas schon einmal erlebt oder davon gehört? Dass eine Impfung so etwas auslösen kann? Oder ist es wirklich nur Zufall, und es ist etwas ganz anderes? Ich fühl mich gerade sehr hilflos und bin echt erschrocken, dass weder Cortison noch Antibiotika anzuschlagen scheinen. Ich meine, was kann der Tierarzt denn noch machen, als ihn zusätzlich mit Flüssigkeit zu versorgen? Wir haben vor einem Jahr echt um Luis Leben gebangt, und ich will das nicht noch einmal durchmachen. Ich habe ab jetzt wirklich Angst davor, meine Katzen impfen zu lassen, wenn sie danach jedes Mal fast sterben!

Geimpft wird übrigens jedes Jahr Virbagen felis RCP und Leucogen von Virbac. Bei allen Katzen wurde vorher getestet, ob sie diesen Leukose-Virus in sich tragen, und bei allen war es negativ.

Jetzt gerade in diesem Moment hat Murphy schaumig erbrochen... Ich weiß echt nicht weiter...

Liebe Grüße
Michelle
 
A

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Es gibt eigentlich nix in der Medizin, was es nicht gibt.
Aber das passt nicht zu einer Impfreaktion.
 
Ab einem gewissen Alter und einer Grundimmunisierung sind Impfungen
nur in größeren Abständen sinnvoll. Alles andere belastet den Organismus unnütz.
Ab dem 13 Lebensjahr sollte überhaupt nicht mehr geimpft werden.
Ich hatte immer nur Freigänger und keiner war Tollwut geimpft und auch keiner
ist daran erkrankt.
Soviel ich weiß ist die Tollwut mehr oder weniger ausgerottet.
Impfschäden die nicht kalkulierbar sind kommen immer wieder mal vor.
Es ist auch in der Humanmedizin so.
Ich hoffe dass es deinem Katerchen bald besser geht. Hol dir
vielleicht eine andere Meinung von unabhängigen Experten ein.
Oder Unterlagen über Nebenwirkungsprofilen des Impfserums, aber natürlich
nicht von den Herstellern.
 
Gegen Tollwut werden sie gar nicht geimpft, nur gegen Leukose, Katzenschnupfen und Katzenseuche. Ich habe immer das Gegenteil gehört, also dass bei Freigängern auf jeden Fall jedes Jahr geimpft werden soll. Die beiden sind ja auch noch nicht alt.
 
Virbagen felis RCP und Leucogen von Virbac

Davon hat mir erst diese Woche eine bekannte Züchterin berichtet, die hat wegen Virbagen Impfstoff (übrigens mit ähnlichen Symptomen), beinahe ihre gesamt Zucht verloren hat. Durchweg alle Katzen sind richtig krank geworden; sie wusste kaum noch aus oder ein.
Als ich den Text gelesen habe, ist mir 1 : 1 deren Schilderung eingefallen.

Dennoch kann es zusätzlich eine Erkrankung sein, die durch diesen Impfstoff, bzw. das Impfen so richtig ausgebrochen ist.

M.E.A. der noch beste, verträglichste Impfstoff ist: PureVax.
 
Es gibt noch Fledermaustollwut. Und dass eine Katze mal eine kranke Fledermaus erwischt...

Deshalb werden meine Freigänger gegen Tollwut geimpft, alle drei Jahre.
Es ist davon auszugehen, dass der Impfschutz länger hält. Es gibt aber keinen Beweis dafür. Deshalb diese Frist.
Denn Tollwut ist immer noch tödlich.
 
Wow, wirklich Alles-Mietzekatzen? Ich dachte schon ich bin paranoid. Ich werde in Zukunft einen anderen Impfstoff verlangen und andernfalls den Tierarzt wechseln. Selbst wenn es nicht daran liegt, sicher ist sicher.

Jetzt müssen wir erstmal beten, dass Murphy wieder gesund wird. Morgen bekommt er eine Infusion :(
 
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Bei Bedarf kann ich Dir gerne vor der nächsten Impfung (3-Jahreszyklus), per PN schreiben, wie ich 5 Tage vorher & 10-12 Tage danach, die Katzen behandle.
Eine Tollwutimpfung hält im Schnitt 10 Jahre, was Impftiterbestimmungen zeigen
Auch ich selbst lasse mich nur impfen, wenn Titer niedrig.
 
Kleines Update:

Heute hat Murphy den ganzen Tag lang an der Infusion gelegen und es geht ihm schon besser. Durfte ihn vorhin wieder abholen und er hat Zuhause auch direkt eine ordentliche Portion gefressen. Er wirkt auch allgemein viel agiler. Ich hoffe nun, dass es so bleibt, und sich die Sache damit erledigt hat.

Liebe Grüße
 
  • #10
Nachgefragt:
Wie geht es ihm heute; alles wieder gut? 🐱
 
  • #11
Würde mich auch interessieren wie das weiter ging. Ich habe gerade auch sowas und es ging auch nach der Impfung los. Hab angst maja zu verlieren. Schade das hier oft nur geschrieben wird wenns schlecht geht und dann nicht mehr
 

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