Blut im Urin, Tipps?

[nicht_so_wichtig]

Hallo,

unsere Katze ist jetzt ca. 14 Jahre alt.
Sie hatte die letzten Jahre vielleicht mal halbjährlich ein wenig Blut im Urin, war aber für sie kein Problem und es war auch direkt wieder gut.
Mitte Dezember 2019 war es aber extremer und wir gingen mit ihr zum Arzt. Dort bekam sie eine Spritze und wir sollten das "Ampitab" Antibiotikum 10 Tage lang geben. Allerdings fing sie nach ca. 6 Tagen wieder mit Blut im Urin an, also wieder zum Arzt.
Sie hatte zudem noch eine Erklältung bekommen (vielleicht beim Tierarzt, vielleicht vom Transport zum Tierarzt, keine Ahnung) sie war vorher noch nie erkältet gewesen.
Also Erkältung und Blut im Urin bekämpfen. Sie bekam jetzt "Veraflox" Antibiotikum. Das half erstmal, bzw. wir sind jeden 2. Tag zum Arzt wegen Spritze weil sie das Antibiotikum pur nicht vertrug und das Essen oder trinken mit Antibiotikum nicht anrührte.
Sie bekam dann ca. 5 Spritzen, danach war es wieder erstmal ein paar Tage gut, dann fing es wieder an, jetzt konnte man aber auch das Antibiotikum unter das Essen mischen und sie aß es.
Es kommt aber noch immer unregelmäßig zu Blut im Urin. Ich werde auch morgen abend wieder dorthin gehen, habe Arzt schon angeschrieben, frage ist nur ob mit oder ohne Katze (sie ist sofort ängstlich und ist am "tropfen" ohne Ende (Angst)).

Es wurde schon Urin geprüft, ist kein Grieß oder Steine drin.
Die Blutwerte sind soweit auch in Ordnung, Röntgenbild war auch in Ordnung.

Mit dem Blut im Urin äußert sich so das sie ca. 1-2 Stunden überall hinmachen möchte, also anscheinend Druck auf der Blase verspürt. Eben war es wieder soweit, daher morgen wieder Arzt.

Hat hier jemand vielleicht ähnliche Erfahrungen gemacht woran es liegen könnte?

Sie frißt normal das Futter für ältere Katzen aus dem Lidl, aber jetzt auch querbeet besseres Futter von anderen Anbietern.
Wasser trinkt sie nicht, wir mischen immer die Schleck Snacks vom Lidl mit Wasser, ca.2/3 Wasser und 1/3 Schleck Snack.
Vor ca. 6 Monaten hatten wir das Katzenstreu von Silikat auf "normales" bindendes Katzenstreu umgestellt, kann es vielleicht von daher irgendwie kommen? Ein paar Monate später fing es mit dem Blut im Urin "richtig" an.

Danke für die Antworten

 

[ottilie]

Grüß Dich, willkommen hier im Forum.
Die arme Katze, ihr habt ja schon was durch.
Wurde schon mal ein Ultraschall von der Blase gemacht?
Vom Urin eine Bakteriologie ( Keimzahlermittlung)?
Vielleicht magst du mal die vorhandenen Blut und Urinbefunde ab fotografieren und hier einstellen?

Dass Blut im Urin vom Streu kommt, kann ich mir weniger vorstellen
Ist es hellrot oder rosa?
Entschuldige die vielen Fragen

 

[Petra-01]

Ja, bitte die Werte hier mal einstellen.

Wurde ein Antibiogramm erstellt?
Das zeigt ob das Antibiotikum richtig gewählt ist.

Wie war das spezifische Gewicht vom Urin?
Und wie ist der ph wert vom Urin?

Wichtig ist daß ihr kein Trockenfutter sondern nur Naßfutter füttert.
Und das würde ich wenn möglich noch mit ein bischen warmen Wasser anmischen. Je mehr Flüssigkeit sie bekommt je besser ist es.

Und wenn keine Bakterien mehr da sind und kein Harngries oder Steine dann muß man manchmal von einer idiopathischen Blasenentzündung oder einer Reizblase ausgehen.
Das kommt vor daß immer wieder Blut im Urin ist ohne Bakterien. Dann hilft eben auch kein Antibiotikum.

Als erste Hilfe hat mir meine Tierärztin damals bei einem ähnlichen Fall zu einem homöopathischen Mittel geraten. Revet RC 18
Das kann gegen die Beschwerden helfen, probier es bitte mal aus.
Bei aktuen Beschwerden 3 Globulis ins Mäulchen geben und alle halbe Stunde wiederholen. Bei abklingen der Beschwerden noch drei mal am Tag weiter für zwei Tage.

 

[nicht_so_wichtig]

Ich kam jetzt eben vom Arzt heim, Ultraschall und Röntgen wurde gemacht.


So wie es aussieht hat sie einen Blasentumor, ich könnte heulen...
Operativ entfernen rät er ab, sie könnte mit Medikamenten wohl besser und evtl. länger leben als mit OP.


Sie soll für 10 Tage weiter das Veraflox Antibiotika bekommen, ebenso "Prednitab" Tabletten, jeweils 1 am Tag, dann nochmals zum Arzt.



Ich bin momentan sehr traurig.

 

[ferufe]

Hallo,

das tut mir sehr leid zu lesen. Aber sag, ist der Tumor eine Vermutung oder ist sich der TA ganz sicher? Könntest du den Ultraschall mitverfolgen, hat er dir den Tumor im Bild gezeigt?
Und KOpf hoch, solange es ihr gut geht, sie frisst , trinkt, spielt, solange hat sie eine gute Lebensqualität.
Achten solltes du aber verstärkt ob sie Anzeichen von Schmerzen zeigt, ausser dem Urinabsetzversuch.
Auch empfhele ich dir selbst Teststreifen wie Combur zuzulegen, auf denen dann auch Blut nachgewiesen werden kann. Dann kannst du auch selbst überprüfen ob es stärker angezeigt wird, evtl. in Verbindung mit dem Verhalten und kannst auch schneller reagieren.
Möglich wäre auch eine Zweitmeinung bzgl. einer evtl. OP einzuholen. Es liegt ja auch immer an der Erfahrung des TAs. Dazu kannst du dir das Röntgenbild besorgen und auch den Ultraschallbericht.
VG

 

[nicht_so_wichtig]

Der TA hatte mich beim Ultraschall hinzugerufen und mir am Bildschirm alles erklärt und gemeint das das graue der Tumor wäre.


Ich rede nachher aber noch mit meiner Frau was sie dazu meint, evtl. 2. Meinung.

 

[ferufe]

Hallo,

eine evtl. Zweitmeinung kann man auch bekommen indem man Kliniken kontaktiert und diesen alle Unterlagen zusendet.
Dies könnte z.B. die Tierklinik Hofheim sein, auch um eine Therapie abzusprechen - wobei die genannte Medigabe auch schon eine übliche ist. Oder auch Dr. Grammel, die mit Vakzinen arbeitet.
Natürlih sind viele Dinge abzuwägen, auch welche Belastung eine evtl. Therapie es für Tier und damit auch Mensch bedeutet. Aber fragen kann man.
Es ist nur ein Gedanke, vor allem wenn es der Kleinen im Moment eigentlich ganz gut geht.

VG

 

[nicht_so_wichtig]

Danke für den Hinweis


Aber bleiben wir leider realistisch, es wird keine Heilung geben können, von daher werden wir es ihr so gut wie möglich machen, die Zeit die sie uns nur noch bleibt.


Leider merkt sie sofort wenn am Futter was gemacht wird (Tablette) und frisst die nur mit Überlistung, manchmal.


Wir bzw. ich werde mit ihr auch nicht mehr zum TA gehen, das ist der pure Stress für sie, sie speichelt dann ohne Ende. Ich werde trotzdem mit dem TA in Kontakt bleiben zwecks Medikamenten, und ihn, wenn es leider soweit sein wird, bitten sie einzuschläfern. Wir möchten sie nicht leiden lassen.
WIr genießen jetzt noch jede freie Minute mit ihr und verwöhnen sie noch mehr wie vorher.


Unser gutes Mädchen....