Verdacht auf Darmtumor - punktieren?

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Warnhinweis bei medizinischen Ratschlägen

Achtung: Bei medizinischen Problemen sollte stets die Meinung eines niedergelassenen Tierarztes oder einer Tierklinik eingeholt werden.
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getigert

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28. Oktober 2019
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Hallo liebes Forum,

bisher habe ich immer still mitgelesen, aber jetzt gibt es leider einen sehr traurigen Anlass mich hier anzumelden und euch um Rat zu bitten.

Es geht um meinen 7jährigen Kater (Wohnungshaltung). Er hat ca 1,1 kg abgenommen. Vor zwei Wochen waren wir deshalb bei der TÄ. Blutwerte sind in Ordnung aber im Darm hat sie was ertastet. Letzte Woche wurde ein Ultraschall gemacht und es wurden an zwei Stellen Verdickungen/Schwellungen entdeckt. Leider konnten beide Ärztinnen nicht genau sagen, ob es ein Tumor ist. Am kommenden Mittwoch soll ich in die Klinik zum nochmaligen Ultraschall und Punktieren.
Ist das die normale Vorgehensweise?
Ich bin skeptisch wegen der Punktion, da ich gelesen habe, dass die Gefahr groß ist einen Tumor so zu streuen. Außerdem habe ich kaum was über die Punktion im Darm gefunden.
Gibt es andere Möglichkeiten die Diagnose sicher zu stellen?

Ich habe riesige Angst um ihn er ist mein Herz und ich hoffe so sehr, dass es doch was anderes ist. Komisch ist auch, das meine andere Katze zugenommen hat. Mit ihr gehe ich heute zur Ärztin.

Liebe Grüße
getigert
 
A

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Hallo,

warte bitte erstmal genaue Befunde ab, dafür benötigt man gute Diagnostik.

War denn der letzte Schall auch in der Klinik?

Wurden Vit B12 und Folsäure getestet, ebenso Pankreas?

Falls der Folgetermin nicht beim Internisten in einer guten Klinik ist, würde ich den Termin dahingehend ändern, um wirklich sicher zu gehen.

Eine Biopsie ist wichtig um genau zu wissen, was für ein Problem vorliegt.

Je nachdem, kann ein Spezialist ggf. auch durch den Schall schon einiges sagen, muss aber nicht so sein.

Dass durch eine Biopsie die Zellen streuen, ist wohl widerlegt. Aber man kommt ja sowieso nicht umhin, wenn man nicht einfach nur zusehen will, was wird, während es dem Tier schlecht geht, zumindest, wenn man nicht 100% ig von einem bösartigen Tumor ausgeht (und man in dem Fall keine Chemo wünscht).

Die Biopsie vom Darm kann auch ohne Narkose erfolgen (handhabt aber nicht jeder so). Sollte die Probe der Biopsie (gibt Feinnadel und Stanzbiopsie) nicht für eine Beurteilung langen, wäre die weitere Vorgehnsweise, chirurgisch eine Probe zu entnehmen. Spät. ehe man chirurgisch vorgeht, wird auch im Röntgen (oder CT, CT ja allerdings wieder nur in Narkose) geschaut, ob man Metastasen im Körper findet, also der Tumor schon gestreut hat.

Was wichtig ist, falls du bis zur OP gehen würdest, dass die Tierklinik die Biopsieproben vor Ort beurteilen kann, um zu wissen, muss man operieren (ja, es gibt tatsächlich Leute, die würden den Patienten dafür 2 * in Narkose legen da die Probe nicht vor Ort untersucht werden kann, anstatt einen aufzuklären und anderswohin zu schicken). Gerade, falls die Biopsie unter Narkose stattfindet, wäre das wichtig, im Vorfed abzuklären.

Ich drück erstmal die Daumen, dass alles gut wird. Vielleicht kommt auch eine Darmentzündung in Betracht.
 
Zuletzt bearbeitet:
Danke für die Rückmeldung.

Der Schall war bei der Tierärztin. Da kommt einmal pro Woche eine Spezialistin hin. Sie hat auch die Blase, Nieren, Leber, Magen geschallt. Dort war nichts zu erkennen. Sie meinte es kann sein, dass der Tumor sich noch in einem frühen Stadium befindet und man es deshalb nicht eindeutig diagnostizieren kann.

Der nächste US und die Punktion finden am Mittwoch in der Tierklinik Kaiserberg in Duisburg statt. Eine Onkologin wird sich das Ganze anschauen. Wurde mir von meiner Tä empfohlen. War bisher noch nie dort. Falls jemand hier Erfahrungen hat, würde ich mich über eine Nachricht freuen.

Ob B12 getestet wurde, weiß ich nicht. Ich kann mich erinnern, dass geriatrisches Profil draufstand. Schaue später nochmal drauf. Meinst du mit Pankreas eine Gastritis? Falls ja, tippe ich da eher nicht drauf. Das hatte meine andere Katze vor ein paar Jahren und sie hatte andere Symptome. Hatte nicht mehr gefressen und viel gespuckt, war schlapp etc. Das alles trifft jetzt nicht zu. Katerchen frisst, spielt und nimmt am Leben teil.
 
Es gibt auch sogenannte Tumormarker. Blutwerte die gezielt auf Tumoren in bestimmten Organen anschlagen. Danach könntest Du auch mal fragen.

Ich drück Euch fest die Daumen
 
Tumormarker sollen nicht sicher sein. Da wäre eine Punktion aussagekräftiger wurde mir gesagt.

Danke, wir brauchen alle Daumen. Mir geht es richtig besch..., wie ihr euch bestimmt denken könnt.
 
Sehr schön, dass ihr zu einer Onkologin geht. Am besten, nimmst alle Befunde mit.

Im geriatrischen ist Vit B12 und Folsäure nicht enthalten. Dies gehört aber meines Wissens zur Abklärung, wenn ein Problem am Darm ist.

Metastasen sieht man im Schall denke ich eher nicht, es wird bgzl. Metastasen immer zu CT oder Röntgen geraten.

Nein, Gastritis meinte ich nicht, ich meine Bauspeicheldrüse, dies sollte eigentlich mit getestet werden, heißt glaube fpL beim Labor.
 
Hab nachgesehen. Es wurde auf Pankreas getestet und zwar Glucose, Cholesterin und Fruktosamin. Alles unauffällig.

Was aus der Reihe tanzt ist der Wert Eosinophile Gr. (absolut).

Er wurde vor zwei Monaten geimpft und entwurmt.

Dadurch, dass sie Auffälligkeiten im Darm ertastet hat, war sie ziemlich schnell beim Tumorverdacht.

Symptome sind (bis jetzt) Gewichtsverlust + gelegentlich weicher bis durchfallartiger Stuhl + gelegentlich Übergeben.
 
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Ich war mit meinen Katzen, und Hund, in Kaiserberg. Es wurden verschiedene Biopsien gemacht, und Peppi vor 4 1/2 Wochen am Kreuzbandriss operiert.

Meine Katze Lily hat leider seit Jahren ein Problem mit dem Magen-Darm-Trakt. Bei waren zweimal der B12 und die Folsäure zu niedrig. Sie hat IBD (chronische Entzündungen des Darms unbekannter Herkunft).
Vor zwei Jahren wurde in Kaiserberg ein CT mit Biopsie, und ein Ultraschall gemacht. Die Diagnose war viele offene Magengeschwüre und Helicobacter pylori, zudem war der Magen verdickt. Nach der langen Behandlung mit AB ging es Lily für ein Jahr einigermaßen gut.
Vor zwei Wochen war der Darm im Schall noch dicker geworden, und der Lymphknoten ist auch verändert, Verdachtsdiagnose Lymphom.
 
Das tut mir sehr leid für Lily :reallysad:: Hoffentlich bestätigt sich der Verdacht nicht.

Darf ich fragen wie viel du für das CT, ultraschall und biopsie bezahlt hast?
Versteh mich nicht falsch bitte, ich tu alles für meine Tiere. Möchte nur ungefähr wissen, was auf mich zukommt.
Wurde sie sediert oder in Narkose gelegt?
Mein Kater ist sehr empfindlich, was Narkose betrifft. Damals beim Kastrieren, war es sehr kritisch.
 
Zuletzt bearbeitet:
  • #10
Es gibt auch sogenannte Tumormarker. Blutwerte die gezielt auf Tumoren in bestimmten Organen anschlagen. Danach könntest Du auch mal fragen.

Ich drück Euch fest die Daumen

Leider gibt es bis jetzt ( d.h. bis vor 3 Jahren, solange hab ich es genauer beobachtet) keine Tumormarker für Haustier

NRW - dann ist ja die Tierklinik Hofheim nicht sooo weit entfernt. Ich habe diese als ausgesprochen kompetent und erfahren in bezug auf Onkologie empfunden. Und - sie erzählen realistisch über Behandlungsmöglichkeiten und -chancen.
 
  • #11
Die Preise variieren, dies musst du bei den behandelnden Arzt in der Klinik erfragen. Sag das bitte, dass der Schatz die Narkose nicht so gut weggesteckt hatte, vielleicht kannst du noch in Erfahrung bringen, welches Narkosemittel in welcher Dosierung verwendet wurde.
 
  • #12
Das tut mir sehr leid für Lily :reallysad:: Hoffentlich bestätigt sich der Verdacht nicht.

Darf ich fragen wie viel du für das CT, ultraschall und biopsie bezahlt hast?
Versteh mich nicht falsch bitte, ich tu alles für meine Tiere. Möchte nur ungefähr wissen, was auf mich zukommt.
Wurde sie sediert oder in Narkose gelegt?
Mein Kater ist sehr empfindlich, was Narkose betrifft. Damals beim Kastrieren, war es sehr kritisch.

Ich habe gerade noch einmal die Rechnung angeschaut. Das waren US, OP Gastroskopie, Kosten ca 322 €. Bei Lilys Bruder Rusty wurde vor 4 Jahren ein CT gemacht, das hat alleine ca 353 ,€ gekostet, Komplettsumme ca 585 €.
 
  • #13
@Carla64
Danke für den Tipp. Die Tierklinik Hofheim ist leider zu weit weg. Wohne in der nähe von Düsseldorf.

@rlm
Den kann ich leider nicht mehr fragen, weil er schon in Rente ist. Ich ärgere mich, dass ich mir das damals nicht notiert habe. Die Beiden sind meine ersten Katzen und ich hatte vor lauter rosa Wolken nicht gedacht, dass das wichtig sein würde. Schon gar nicht so früh.

@Poldi
Danke, für die Zahlen. Mit ungefähr der Hausnummer hab ich auch gerechnet.

Eben hat er drei Mal hintereinander gebrochen und ich befürchte das Schlimmste. Ich weiß nicht, wie ich den Tag morgen überstehen soll.
 
  • #14
Ich denke, du bist ja in guten Händen, sie werden die Narkose sicher dem Patienten so gut wie möglich anpassen.

Ich denke morgen an euch.
 
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  • #15
Dankeschön, ich werde berichten.
 
  • #16
Guten Morgen,

der Besuch in der Tk gestern war leider nicht sehr aufschlussreich.

Die Ärztin konnte das, was meine Ta gesehen hat, im US nicht sehen. Sie hat eine Veränderung gesehen und meinte, dass das nicht nach Tumor aussieht. Sie hat ihm eine Spritze gegen Übelkeit gegeben und für zu Hause Tropfen und Tabletten. Wenn es so nicht besser wird, will sie eine Gastroskopie zur Probeentnahme machen. Laut ihr ist es evtl ibd oder eine Futtermittelallergie.

Jetzt könnte man denken 'ist doch besser als gedacht ' , aber zu Hause angekommen wollte er nicht mehr aufhören zu trinken.
Nach Rücksprache mit unserer Ta war ich wieder am Boden. Sie sagte, 'doch da ist was im Darm die haben das nur nicht gefunden' und von ibd oder Allergie hält sie nichts. In spätestens zwei Wochen soll ich zu ihr zum abtasten.

Gestern war mein Schatzi gut drauf aber seit spät abends ist er auffällig ruhig ,was mir wieder Bauchschmerzen macht. Ich hab richtig große Angst um ihn und diese widersprüchlichen Aussagen machen mich bekloppt.
 
  • #17
Das tut mir sehr leid, dass es keine gesicherte Diagnose gibt.
Seid ihr ohne Überweisung in der Tierklinik gewesen? In der normalen Sprechstunde?

Lily war mit Überweisung und Befund unserer TÄ dort, und mit der Bitte was genau gemacht werden sollte. Das wurde auch gemacht.
Ich habe mal in meinen Unterlagen geschaut. Seit 2014 hat Lily immer wieder die gelegentlichen Durchfälle. Mehrere Kotproben auf Würmer und Giardien waren negativ.
2016 wurde ein großes Kotprofil gemacht, negativ. Blutuntersuchungen waren bis auf zu niedrigen Vitamin B12 und Folsäure, ohne Befund.
Es gabimmer DFPausen dazwischen.
2017 wurde der DF wieder schlimmer, Lily fing an die herum liegenden Haare ihrer Mitkatzen zu fressen.
Sommer 2017 kam verdautes Blut dazu.
Da Lily sehr speziell beim Futter ist, sie frisst nur max 2 Sorten, war eine richtige Ausschlussdiät nicht machbar. Futtermittelallergie
Im September 2017 wurden wir zur TK überwiesen. Gastroskopie, Biopsie und Ultraschall. Diagnose blutige Magengeschwüre im Magenausgang-Darmeingang, Helicobacter pylori. Darmwand verdickt.
Mai 2019 Blutbild top.
Anfang Oktober Blut ohne Futter erbrochen, und Kot mit frischen Blut. Ultraschall hat ergeben, dass die Darmwand dicker geworden ist. Zudem ist der Darmlymphknoten auffällig verdickt.
Lily bekommt seit 6 Tagen Cortison.

Meine Tierärztin hat gesagt, dass der Verlauf von Futtermittelallergie, über IBD bis zum Lymphom fließend sind.
 
  • #18
Nein nicht zur normalen Sprechstunde. Die Ärztin aus Der Tk sagte, wo nix ist kann sie auch nix punktieren. Deshalb auch die Idee mit der Gastroskopie. Finde halt nur sehr merkwürdig, dass die die drei dicken Stellen, die wir vor drei Wochen gesehen haben, nicht finden konnten. Das Ganze geht mit so nah, dass ich seit gestern selber Magen Darm Probleme habe. Ich hab Angst, dass er Schmerzen oder sonstwas hat und ich es nicht merke.

Tut mir sehr Leid für deine Lily und dich. Das muss zermürbend sein über so lange Zeit. Wie hast du dich seelisch über Wasser halten können?
 
  • #19
Die erste Zeit, als alles noch so ungewiss war, und vor allem die Situationen wenn Lily Hunger und nichts gefressen hat, waren für mich sehr schlimm. Lily hat dann vor Hunger geschrieen, und egal was ich ihr angeboten habe, sie hat nichts gefressen. Erst einen Tag später fing sie dann an zu fressen.
Ich hatte zu dem Zeitpunkt ja noch 6 andere Katzen im gleichen Alter, bzw 1 Jahr jünger. Und einen jungen Kater, der jetzt 9 Jahre alt ist.
Lilys Brüder sind inzwischen verstorben, Rusty hatte einen Tumor in der Nasenneben-und Augenhöhle, verstorben ist er an einer Aortenthrombose. Felix ist am 2 September an Nierenversagen gestorben, er hatte zum Schluss zusätzlich auch noch einen Tumor im Nasen-Kieferbereich.
Zudem ist vor 6 Wochen noch unser jüngster Kater verunfallt und operiert worden. Der wollte in seinem Zimmerarrest auch bespaßt werden.
Da bleibt nicht viel Zeit zum Grübeln.
 
  • #20
Oh weh die arme Maus. Konnte man nichts machen, damit sie besser fressen kann?
Deine Süßen scheinen das Pech gepachtet zu haben. Hut ab vor dir und deiner Stärke! Hoffentlich haben wir bald wieder hellere Tage.
 

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