Aortenthrombose! Hilfe was soll ich nur machen?

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Warnhinweis bei medizinischen Ratschlägen

Achtung: Bei medizinischen Problemen sollte stets die Meinung eines niedergelassenen Tierarztes oder einer Tierklinik eingeholt werden.
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Fillou

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5. Juli 2017
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41
Hallo,

Ich hoffe ich bin hier richtig.

Ich tippe es kurz und knapp, da es ganz schön viel ist.

Am Dienstag kam ich von der Arbeit und mein Kater Romeo (Persermixer, 10 Jahre, Wohnungshaltung) begrüßte mich wie immer. Dann ging es los:
Er erbrach schaum
Fing an sich zu verstecken
Legte sich auf die Seite
Zog Beine Richtung Bauch

Wir sind dann gleich zum Tierarzt gefahren. Auf dem Weg dorthin wurde es schlimmer. Dort angekommen miaute er laut, was er sonst nicht macht.

Nach Bluttest, Röntgen und Lauftest (er zog seinen Hinterleib hinter sich her)war schnell klar, dass er vermutlich eine Thrombose hat. Der Tierarzt war ganz ehrlich und sagte, dass es eine 50:50 Chance gäbe, dass es wieder wird. Er blieb dann dort bis gestern. Bekam Blutverdünner und Cortison. Schmerzen hatte er schon Mittwoch nicht mehr. Aber die Pfoten vom Knie abwärts sind taub, kalt und blau. Zusätzlich hat er eine sehr schnelle Atmung.

Seit gestern ist er zu Hause. Wir sollen ihn beobachten. An sich ist er vom Kopf fit. Er schaut neugierig und beobachtet. Sobald er aber merkt, dass er sich nicht richtig fortbewegen kann legt er sich hin. Seither liegt er viel. Aufs Klo gehen tut er selbst. Er braucht aber meine Unterstützung sich so ins Klo zu hocken, dass er sich nicht vollpieselt. Essen tut er nur, wenn ich ihm den Napf vor die nase Stelle. Und auch nicht viel. Unseren anderen Kater faucht er an.

Was soll ich machen? Um 17 Uhr gehen wir zum Tierarzt. Ich nehme an er rät mir einzuschläfern. Aber wie kann ich das entscheiden. Seine Augen wirken so wach. Aber gleichzeitig glaube ich, dass er nicht glücklich ist. Ich hab jetzt 3 Tage Urlaub und kann mich kümmern. Ab Montag muss ich wieder arbeiten. Wer schützt ihn dann vorm herunterfallen vom Sofa? Wer hilft ihm auf dem Klo?

Ich drehe gerade echt durch!
Könnten seine Beine wieder besser werden? Ich habe sie gewärmt und immer wieder massiert. Keine Besserung in Sicht. Außer, dass er es glaube ich als störend empfindet.

Ich will ihn nicht leiden lassen. Ich will aber auch nicht zu früh aufgeben!! 😭😭😭
 
A

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Hallo,

"dass er vermutlich eine Thrombose hat" - Vermutungen helfen dir aber nicht weiter. Wie stellt man eine Thrombose fest? Geht eine Thrombose tatsächlich mit Lähmungen der Pfoten/Beine einher?

Ich würde in eine gute Tierklinik fahren, die Ergebnisse mitnehmen und ihn da nochmals gründlich checken lassen.
 
Hallo,

"dass er vermutlich eine Thrombose hat" - Vermutungen helfen dir aber nicht weiter. Wie stellt man eine Thrombose fest? Geht eine Thrombose tatsächlich mit Lähmungen der Pfoten/Beine einher?

Ich würde in eine gute Tierklinik fahren, die Ergebnisse mitnehmen und ihn da nochmals gründlich checken lassen.

Das sehe ich auch so. Ich würde mir auch eine Zweitmeinung in einer Tierklinik einholen. Und zwar ganz schnell.
 
Wichtig wäre eine genaue Diagnose, ob man eine Ursache für den Thrombus findet - sehr häufig liegen hier zB Herzerkrankungen zu Grunde. Dafür spricht bei euch auch die Atemnot. Die bildgebenden Verfahren, die erstellt wurden, sollten hierbei helfen. Chirurgische Maßnahmen sind teilweise möglich.
Man muss aber auch realistisch sein, die Prognose ist jetzt sehr schlecht. Seit Dienstag ist schon sehr viel Zeit vergangen. Zudem erholen sich insgesamt viele Katzen nicht und wenn, dann kann es Wochen und Monate dauern, bis sie überhaupt wieder ans laufen kommen. Wenn es dann schlecht läuft, folgt der nächste Thrombus.
 
Bitte lass unbedingt das Herzchen bei einem zertifizierten Kardiologen abklären, meist ist das die Ursache einer Thrombose.

Er benötigt dann dringend Herzmedikamente und natürlich Blutverdünner, Clopidogrel ist lt. einer Katzenstudie vorteilhafter als ASS .

Cortison in dem Fall ist eine Anzeige bei der Tierärztekammer wert.
 
Polayuki: Nicht böse gemeint, aber dein Vorschlag ist zum aktuellen Zeitpunkt völlig an der medizinischen Lage vorbei. Aktuell scheint der Thrombus nicht beseitigt, das ist eine äußerst schmerzhafte Angelegenheit für die Katze. So schlimm, dass viele Katzen schon daran versterben.
Mit einer „normalen“ Lähmung hat das nicht viel zu tun.
 
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Unsere Maggie hatte HCM. Als wir es feststellten schon im Endstadium. Sie war damals gerade 2 Jahre alt. Der Kardiologe hat sie genau untersucht und uns dann auch darüber aufgeklärt was passieren kann. Er riet uns eindringlich sollte Maggie eine Thrombose bekommen sie dann gehen zu lassen. Er hätte bei einer Studie mitgemacht und die Quote der Katzen denen man helfen konnte war gering. Eher ist es so dass bei so schwereren Herzerkrankungen die nächste Thrombose schon in der Warteschleife steht.
Daher lass ganz dringen einen Ultraschall bei einem zertifizierten Kardiologen machen. Besser gestern als morgen. Sollte das Herz die Ursache sein kann man schauen wie schlimm oder auch nicht es um ihn steht und auch ob eine Behandlung im Sinne des Tieres ist oder nicht.

Alles gute für dich und deinen Kater
 
Wenn der Thrombus noch nicht aufgelöst ist, könnten vorsichtige Infusionen und Massagen noch einen Teil beitragen.
 
  • #10
Polayuki: Nicht böse gemeint, aber dein Vorschlag ist zum aktuellen Zeitpunkt völlig an der medizinischen Lage vorbei. Aktuell scheint der Thrombus nicht beseitigt, das ist eine äußerst schmerzhafte Angelegenheit für die Katze. So schlimm, dass viele Katzen schon daran versterben.
Mit einer „normalen“ Lähmung hat das nicht viel zu tun.

In ordnung, deshalb hatte ich ja geschrieben ich habe keinerlei ahnung von thrombose an sich. ich dachte man könne den alltag an sich dennoch erleichtern. aber damit es nicht für weitere verwirrung sorgt werde ich es einfach löschen ^^ du hast wohl recht, die diagnostische sicherheit und behandlungsmethoden haben hier vorrang.
 
  • #11
Ich bin in einer sehr guten Tierklinik. Wir haben über einen Ultraschall vom Herz gesprochen. Aber der Tierarzt sagt, dass es im Moment erstmal darum geht, wie er mit der Lähmung zurechtkommt. Ich finde auch, dass er damit Recht hat. Was bringt es mir gerade sein herz zu untersuchen, wenn die Lähmung ihn im Moment einschränkt? Zu viele Untersuchungen würden ihn doch nun auch quälen?

Schmerzen hat er glaube ich nicht. Wenn ich Versuche ihn so hinzusetzen, dass er seine Beine Richtung benutzen kann, knurrt er aber. Jetzt liegt er wieder nur da und schläft.

Diese Erkrankung verläuft für die meisten Katzen tödlich. Es war schön ein wunder, dass die schmerzen weggegangen sind.

Ich bin überfordert.
Er wäre auch nicht glücklich, wenn ich ihn separiert in einem Zimmer unterbringe ohne gefahren für ihn. Das ist doch auch kein Leben?
 
  • #12
Unsere Maggie hatte HCM. Als wir es feststellten schon im Endstadium. Sie war damals gerade 2 Jahre alt. Der Kardiologe hat sie genau untersucht und uns dann auch darüber aufgeklärt was passieren kann. Er riet uns eindringlich sollte Maggie eine Thrombose bekommen sie dann gehen zu lassen. Er hätte bei einer Studie mitgemacht und die Quote der Katzen denen man helfen konnte war gering. Eher ist es so dass bei so schwereren Herzerkrankungen die nächste Thrombose schon in der Warteschleife steht.
Daher lass ganz dringen einen Ultraschall bei einem zertifizierten Kardiologen machen. Besser gestern als morgen. Sollte das Herz die Ursache sein kann man schauen wie schlimm oder auch nicht es um ihn steht und auch ob eine Behandlung im Sinne des Tieres ist oder nicht.

Alles gute für dich und deinen Kater

Ich verstehe nicht so ganz, was mir die Untersuchung dann sagen wird? Für so einen Ultraschall braucht er doch sicher eine Narkose oder?
 
  • #13
Bitte lass unbedingt das Herzchen bei einem zertifizierten Kardiologen abklären, meist ist das die Ursache einer Thrombose.

Er benötigt dann dringend Herzmedikamente und natürlich Blutverdünner, Clopidogrel ist lt. einer Katzenstudie vorteilhafter als ASS .

Cortison in dem Fall ist eine Anzeige bei der Tierärztekammer wert.


Warum kein Cortison ?
 
  • #14
Also ein Ultraschall vom Herz ist für eine kooperative Katze nach meiner Erfahrung kein Stress und dauert auch nicht so lange dass es die Katze quält kann ohne Narkose gemacht werden.
Ich weiß nicht wie dein Kater ist aber für Maggie war es nie schlimm.
Du stabilisiert die Situation weißt aber nicht woher die Thrombose kommt und daher weißt du auch nicht ob die jetzige Situation für deinen Kater Sinn macht oder nicht. So empfinde ich es.
Als Maggie die Thrombose in beiden Hinterbeine hatte war sie vom Kopf her auch voll da aber wir wussten einfach es macht keinen Sinn weil das HCM schon so weit fortgeschritten war.

Das muss bei deinem nicht so sein aber so weißt du ja gar nicht ob man wenn es vom Herz kommt durch Medikamente für selbiges noch etwas verbessern könnte
 
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  • #15
Also ein Ultraschall vom Herz ist für eine kooperative Katze nach meiner Erfahrung kein Stress und dauert auch nicht so lange dass es die Katze quält kann ohne Narkose gemacht werden.
Ich weiß nicht wie dein Kater ist aber für Maggie war es nie schlimm.
Du stabilisiert die Situation weißt aber nicht woher die Thrombose kommt und daher weißt du auch nicht ob die jetzige Situation für deinen Kater Sinn macht oder nicht. So empfinde ich es.
Als Maggie die Thrombose in beiden Hinterbeine hatte war sie vom Kopf her auch voll da aber wir wussten einfach es macht keinen Sinn weil das HCM schon so weit fortgeschritten war.

Das muss bei deinem nicht so sein aber so weißt du ja gar nicht ob man wenn es vom Herz kommt durch Medikamente für selbiges noch etwas verbessern könnte


Romeo war eigentlich immer sehr kooperativ.
Ich werde den Tierarzt heute Mal fragen. Nach dem Ultraschall.
Wie lange dauert das denn?

Ich hab ihn doch so lieb. Ich will nur das richtige tun...
 
  • #16
Im Normalfall braucht man für einen Herzschall keien Narkose. Ist die Miez denn einigermaßen händelbar?

Cortison wirkt wassereinlagernd und ist für herzkranke Katzen ein No go, besonders während einem Herzversagen, wovon man hier stark ausgehen kann.

Ich wüsste auch nicht, was das Cortison bei einem Thrombus bringen sollte.

Heparin kann helfen, damit sich nciht noch mehr zusetzt. bitte fahr sofort noch zu einem kompetenten Arzt oder Klinik. in welchem Raum wohnst du denn?
 
  • #17
Was sagt denn der Tierarzt wie er weiter machen will? Meint er die Thrombose lässt sich noch auflösen? Bekommt er noch Schmerzmittel?
 
  • #18
Dieser Tierarzt hat keinen Plan. Bitte mach jemand ausfindig, der dieser Sache gewachsen ist.
 
  • #19
Ich wohne in Filderstadt. Nähe Stuttgart.

Ich glaube, dass sich der Thrombus aufgelöst hat. Die eine Pfote ist nicht mehr ganz so kalt. Aber die Pfoten waren so lange nicht durchblutet, dass die Nerven angegriffen wurden.

Ich vertraue dieser Tierklinik. Meinem anderen Kater haben die schon super geholfen. Und sie wird einem von jedem empfohlen.
Ich weiß nur nicht, ob ich immer alles genau verstanden hab oder genau genug nachgefragt habe. Ich habe meistens wahnsinnige geweint, wenn ich dort war.

Ich Frage nachher wofür das Cortison war. Heparin hat er auch bekommen.

Romeo war schon immer kränklich. Er hatte früher ständig extreme atemwegsinfekte mit hohem Fieber. Seither hat er immer komisch geröchelt. Aber man hat nichts entdecken können, wovon das kommt. Vermutlich kam das auch vom herz.
 
  • #20
Dann frag noch einmal nach. In so einer Situation ist es verständlich das man nicht klar denken kann. Frag auch nochmal nach dem Herzultraschall wenn es eine Klinik ist dürfte das ja kein Problem sein. In der ersten Klinik wo wir waren durftenwir nicht mit zum Schall warum auch immer ich würde aber immer darauf bestehen dabei zu sein.

Massierst du die Beine?
 

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