16 Jahre Kater nach Kampf mit Atemnot

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Warnhinweis bei medizinischen Ratschlägen

Achtung: Bei medizinischen Problemen sollte stets die Meinung eines niedergelassenen Tierarztes oder einer Tierklinik eingeholt werden.
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Mitch_ES

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8. Oktober 2018
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Hallo liebes Forum,

vor 1 Woche hat unser 16 Jahre alter Kater Bob mal wieder gemeint, er müsse ein Revier verteidigen. Das ging nicht gut für ihn aus. Er hat augenscheinlich ein Biss in den Hals bekommen. Unmittelbar nach dem Kampf konnten wir ihn schon versorgen und ein paar Blutströpfchen kamen aus dem Hals und das "dritte Auge" war auf der rechten Seite zu erkennen (Augenlied)

Der Tierarzt hat sich das angeschaut und Langzeitantibiotika verabreicht. 24 Stunden später hat er angefangen zu röcheln. Das Schnurren ging rasch in ein Würgen über. Es kam aber nichts raus. Auch stellten wir an den Atembewegungen am Bauch fest, dass der Luft zieht (angestrengtes Atmen).

Wieder beim TA vorstellig geworden. Feststellung auf Horner Syndrom (Verletzung des Sympathikus Nerves). Drittes Auge ist da, Pupille verengt.

Röntgen der Lunge und der Atemwege. Da wurde etwas gefunden, aber keiner weiß was. Das lässt sich erst herausstellen, wenn man ihn unter Vollnarkose setzt und mit einem Endoskop(?) rein schaut.

Das haben wir bislang noch nicht gemacht! Warum?
Er ist 16 Jahre alt, hat ein Herzleiden und Probleme mit der Schilddrüse. Er bekommt:
Felimazole 1,25 mg
Vasotop 0,625 mg

Die Befürchtung ist, dass er die Vollnarkose nicht überlebt, was auch die Einschätzung vom TA ist.

Der TA hat vorgestern das Röntgenbild in die Klinik geschickt, um sich eine Zweitmeinung einzuholen, hat sich aber bislang noch nicht gemeldet.

In den letzten 6 Tagen hat er sich den Umständen entsprechend verhalten. Rumgelaufen, gefressen Katzentoilette - bis auf das Röcheln fast normal.

Seit gestern aber frisst er nichts mehr und schlabbert nur noch die Soße.

Soweit so schlecht und wir versuchen nun so viele Meinungen wie möglich zu bekommen. Hat er was im Hals stecken, ist es ein Blutgerinsel, ist der Kehlkopf verletzt, hat es was mit dem Horner Syndrom zu tun, hat einer mal ähnliche Erfahrungen gemacht?

Hier das Röntgenbild:
https://1drv.ms/u/s!ApZXqQf8xkkspBcOHs3Zr3qhZGaO

Für Hilfestellungen jeglicher Art sind wir dankbar :)

Grüße
 
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Kann leider nicht helfen, aber ich schubs den Thread mal! Ich drücke die Daumen!
 
Ich kann Dir angesichts der Symptome nur dazu raten, Katerchen in einer Tierklinik vorzustellen, am besten bei einem Kardiologen. Und zwar am besten heute noch, wenn er gar nichts mehr frisst.

Wie wurde denn die Herzerkrankung diagnostiziert, gab es bereits einen Herzultraschall?

Wann wurden die Schilddrüsenwerte zum letzten Mal kontrolliert?
 
Danke für die Antworten

in diesem Beitrag hatte ich damals alles zusammengefasst:
Nassfutter für 16 Jahre alten Kater

Seitdem ist er ca. jeden 2. Monat beim TA.

Wir wollen ihn nicht unnötigen Stress aussetzen, da er echt Panik vor dem TA hat (ist aber nicht gewalttätig und lässt sich in Ruhe untersuchen).

Kennt jmd. die Tierklinik: https://www.kleintierklinik-lb.de/
 
Stress hin oder her... Das Tier frisst nicht mehr. Röchelt. Dein Tierarzt weiß nicht weiter...
Ab in die Tierklinik. Jede Stressvermeidung bringt nichts, wenn dein Kater aufgrund des Nichtfressens abbaut.
Da würde ich keine Sekunde mehr warten, sondern jetzt und sofort los fahren.

Alles Gute
 
Ich würde auch in die nächste Tierklinik fahren.
Dein TA ist sich unsicher/weiß aktuell keine Lösung. In einer Tierklinik ist der Durchlauf deutlich höher und durch mehrere Ärzte erhält man meist schneller ein Meinungsbild. Wenn ihr selber vorstellig werdet, kommt ihr zum einen direkt an die Meinung und müsst nicht ggf. noch Tage warten und zum anderen kann man direkt die notwendigen Maßnahmen einleiten.

Stress hin oder her - den hat eine Katze, die nicht richtig atmen kann, sowieso. Davon ab sprechen wir hier von einer absoluten Notfallßnahme, da sollte das Argument Stress keine Rolle mehr spielen.
 
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Hallo,

wollte mal eine Rückmeldung geben - vielen Dank zunächst für die Antworten!

Wir waren noch vor Weihnachten in der Tierklinik, doch dort konnte nicht weiter geholfen werden. Entweder Narkose mit Endoskopie, oder nix. Man hat uns aber gleichzeitig abgeraten, eine Narkose zu verpassen ...

Das Horner Syndrom hat sich mittlerweile zurückgebildet, die Pupille arbeitet normal.

Kater frisst normal, verhält sich weitgehend normal (hat seine 5 Minuten, Kratzbaum, spielt, schläft, putzt, frisst und geht regelmäßig aufs Klo).

Gewicht wird weitgehend gehalten.

Was sich unter der Gabe von Cortison gebessert hat, war die Atemnot, bzw. das röchelnde Atmen. 48 Stunden nach auslaufen des Cortisons hat das Röcheln wieder zugenommen.

Blöd ist - er schnurrt gerne, lange und intensiv. Mit der Atemnot schnurrt er, bekommt keine Luft und atmet durch den Mund. Schnurren binnen kurzer Zeit beendet, dann atmet weiter. Man darf ihn nicht einmal mehr richtig streicheln, weil er ja sofort mit schnurren anfängt.

Wir waren heute beim TA und haben nochmals Röntgen lassen, es hat sich gegenüber dem vorherigen Bild nichts verändert.

Er bekommt jetzt wieder Cortison und man schaut, ob er wieder besser atmen kann. Wenn das der Fall ist, wird er vermutlich den Rest seines Lebens mit Cortison klarkommen müssen.

Wir wissen leider noch immer nicht, was da in seinem Hals steckt, oder ob am Kehlkopf was verrutscht ist.
 
Beim Kehlkopf bringt Röntgen gar nichts. Warum rät die TK denn von einer Narkose ab? Für eine Endoskopie braucht es doch nur eine kurze, leichte Narkose.

Rein theoretisch wäre es auch möglich, dass die Schilddrüse so stark vergrößert ist, dass sie auf den Kehlkopf drückt. Das könnte man durch eienn Ultraschall ggf. herausfinden, aber für einen Schilddrüsenschall braucht es einen TA mit viel Erfahrung im Schallen. Ob bei einer vergrößerten SD Cortison auch abschwellend wirkt, wie das zum Beispiel bei Tumoren der Fall ist, kann ich leider nicht sagen.
 
  • #10
Sowohl die TK, wie auch der TA raten von einer Narkose ab, da er Herzprobleme hat.

Das Röcheln entstammt unmittelbar nach dem Kampf, er wurde von unten in die Kehle gebissen, dadurch auch die Nervverletzung, welche zum Horner Syndrom führte
 
  • #11
Ich hatte ja schon mal gefragt, ob ein Herzultraschall gemacht wurde. Katzen mit SDÜ entwickeln manchmal als Folge eine sekundäre HCM. Aber ob die so gravierend ist, dass eine Narkose nicht mehr möglich ist, kann nur ein Kardiologe beurteilen - nach einem solchen Schall.

Wenn die Herzprobleme nur aufgrund von Abhören oder einem Röntgenbild diagnostiziert wurden, reicht das nicht aus.

Die Atemnot beim Schnurren hat er ja nach wie vor, ich würde da schon versuchen, der Ursache auf den Grund zu gehen, aus eigener, leidvoller Erfahrung heraus.

Aber man kann Dir relativ wenig raten, wenn Du Dich mit Infos so bedeckt hältst.
 
  • #12
Nein, ich halte mich nicht bedeckt, habe eben nur keine weiteren Infos.

Schilddrüsentabletten bekommt er seit rund 14 Monaten, Herztabletten seit rund 8 Monaten:
Felimazole 1,25 mg
Vasotop 0,625 mg

Das mit dem Herz hat aber eine "bautechnische" Ursache...TA hat es erklärt, aber ich konnte mir das nicht merken (Herzklappe zu groß, Pumpleistung zu hoch... oder so etwas).

Die letzte Herz Ultraschall war vor ca. 12 Monaten, als wir ihm unter Narkose den "Zahnstein" entfernen ließen (heißt anders, komme aber grad nicht drauf).

Wir sind halt total verunsichert. Der TA und die TK sind der Meinung, dass eine Endoskopie mit Narkose ein hohes Risiko wäre. Gehen wir das Risiko ein und es stellt sich heraus, dass der operiert werden muss...hmmm...

Gehen wir das Risiko ein und es stellt sich heraus das nichts machbar ist...hmmmm

Lassen wir wie es ist, ist er auch nicht gerade die glücklichste Katze der Welt...hmmmm

Warum muss er mit seinen 76 Jahren auch noch ne Schlägerei anfangen - doofe Katzenviecher!

Was meist du damit aus leidvoller Erfahrung? Hatte deine Katze was ähnliches?
 
Zuletzt bearbeitet:
  • #13
Mein Merlin hatte leider einen Tumor am Kehlkopf, was sich leider sehr ähnlich äußerte. Das muss bei Euch nicht das Gleiche sein und ohne Endoskopie kann man das auch nicht herausfinden, weil das weder durch Röntgen noch durch Ultraschall zu sehen ist.

Aber eben auch die Schilddrüse selbst kann so vergrößert sein, dass sie auf den Kehlkopf drückt.

Tja, warum die lieben Katzentiere nicht manchmal vernünftiger sind, die Frage kann ich Dir leider auch nicht beantworten. Wobei es eigentlich ja ein gutes Zeichen ist, wenn dem alten Herren der Sinn noch nach Revierverteidigung steht.
 
  • #14
Am Mittwoch ist eine Herz Ultraschall in der TK angesagt, gleichzeitig wird nochmals ein Blutbild gemacht.

Ist alles i.O., kommt am Fr. die stationäre Endoskopie...

Ich glaube nicht so recht an einen Tumor, da das Röcheln unmittelbar nach dem Kampf war und er in die Kehle gebissen wurde. aber man weis es eben nicht. Und ich bleibt dabei - blöde Katzenviecher :)
 
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  • #15
Das finde ich gut und ich hoffe, dass Euch das ein wenig mehr Klarheit verschafft.

Alles Gute für den Termin!
 
  • #16
Danke dafür
 
  • #17
Kurze Rückmeldung von mir,

Herzultraschall hat ergeben, dass er kurz vor HCM 1 steht.
Schilddrüsentabletten müssen etwas angepasst werden

Narkose hat er gut überstanden. In der CT wurde Gewebe in der Nase gefunden, was auch die Ursache für seine Atemprobleme sind. Nase wurde gespült und das Gewebe wurde in die Pathologie nach München geschickt.

Es soll aber jedenfalls ein Tumor sein, ob gutartig oder nicht, wird sich Mitte der Woche zeigen. Verwunderlich aber ist, dass die Atemwegsprobleme unmittelbar nach dem Kampf begonnen haben. Vorher gab es definitiv keine Anzeichen für einen Tumor in der Nase (Ausfluss, Blutung, Atemnot, verschobenes Auge).

Erschrocken sind wir über die Kosten: 1.400 EUR hat das jetzt gekostet. Man hat uns leider nicht vorher informiert, dass es so dermaßen teuer wird. Ich fand das schon unverschämt. Aber machen kann man da nichts.

Konnte mir das im Vorhinein auch nicht vorstellen, da die Hüftoperation bei unseren Hund damals 8 Stunden dauerte und 400 DM ausmachte! Aber egal, nun sind wir um diese Erfahrung reicher und um Euro´s leichter.

Unser Kater ist dafür nun völlig durch den Wind und die Atemwegsprobleme sind auch nicht besser und ehrlich gesagt wissen wir auch nicht, ob eine OP etwas bringen wird.

Gibt es bei euch Erfahrungen hierzu?
 
  • #18
diese Kosten sind normal, immerhin US, CT und Narkose, liegt alles im Rahmen.
Oder hättest Du es nicht machen wollen, wenn Du den Preis vorher gewusst hättest?

Du kannst Dich immer vorher nach dem etwaige Kosten erkundigen.

Falls es ein Tumor ist, was ich ganz schwer nicht hoffe, kann es vorher auch schon da gewesen sein und durch den Stress kann sowas ein Wachstumsschub bekommen haben.

Ich drucke euch den Daumen weiterhin
 
  • #19
Ich wünsche Euch auch sehr, dass es kein Tumor ist. Auch INfektionen können für Gewebewucherungen in der Nase sorgen, sind aber oft leichter zu behandeln.

Wieso wurde denn jetzt doch ein CT gemacht und keine Endoskopie/Rhinoskopie?

Er zeigt also eine HCM im Anfangsstadium? DAs wäre noch nicht so dramatisch, das hatten wir auch, das kommt aber oft durch die Behandlung der SD zum Stillstand.

Was heißt denn genau, die Medis werden angepasst? Man muss da immer sehr aufpassen, dass man den T4 nicht zu stark drückt.
 
  • #20
Im CT war zu sehen, dass im Halsbereich alles i.O. ist, deshalb auch keine Endoskopie.

Im CT hat man aber gesehen, dass etwas in der Nase ist - da wurde auch eine Rhinoskopie mit anschließender Nasenspülung gemacht. Die TA war sich relativ sicher, dass es ein Tumor ist. Hatte aber auch keine Erklärung, warum das Theater unmittelbar nach dem Kampf los ging.

Die Atemprobleme hat er immer noch, werden sogar schlimmer. Wir haben auch auf das Röntgenbild aufmerksam gemacht, dass da etwas im Hals zu sehen sei. Aber darauf wurde nicht eingegangen. :-(

Die Gabe der Schilddrüsentabletten wurde nun erhöht: Jeweils morgens und abends eine Tablette, jetzt morgens zwei und abends eine.

Er hängt grad ordentlich durch, mag auch nichts fressen. Irgendwie haben wir es verschlimmbessert. Aber wer weiß schon, was richtig ist.
 

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