Katze läuft beim fressen hektisch weg

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Warnhinweis bei medizinischen Ratschlägen

Achtung: Bei medizinischen Problemen sollte stets die Meinung eines niedergelassenen Tierarztes oder einer Tierklinik eingeholt werden.
Stephan17

Stephan17

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1. Mai 2016
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Hallo zusammen,
unser Kater, ein 11 jähriger Main Coon, Harley, hat seit Anfang des Jahres Krebs. Er wurde auch schon zweimal dieses Jahr operiert. Deshalb haben wir beschlossen, das, falls nochmal ein Tumor auftritt, wir Ihm den Stress einer OP nicht mehr antun möchten. Vor einigen Wochen haben wir dann leider den nächsten Tumor im Mund entdeckt. Trotzdem kann er noch gut fressen und verhält sich normal. Bis vor einigen Tagen. Als es am Donnerstag so unglaublich heiß war, hat er sich ins Dachgeschoß verkrochen. Seitdem ist er mal bei uns unten, dann wieder für Stunden oben. Wenn wir Ihn zu uns holen, frisst er, legt sich einige Zeit zu uns und verkriecht sich wieder nach oben. Ist das ein Zeichen von zurückziehen vor dem Tod oder kann das was mit der Wärme zu tun haben? Er war sonst immer in seinem Garten. Den hat er geliebt. Aber seit Donnerstag möchte er nicht mehr nach draußen.
Wenn er frisst (er frisst sehr gut), fängt er an sich hektisch zu putzen und läuft manchmal auch weg. Wenn wir Ihn rufen das alles ok ist, kommt er zurück und frisst weiter.
Was könnte das Verhalten des Verkriechens, nicht mehr nach draußen wollen und des hektischen putzen bedeuten?
Wir können uns nicht erklären warum er sich so verhält.
Danke im voraus.
 
A

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ich denke das wird mit dem Tumor im Mund zutun haben.
Schaut mal je größer er wird je mehr verdrängt er anderes Gewebe, Knochen und so. Selbst wenn er futtert oder trinkt wird er dort regelmäßig ran kommen und das wird ihm vielleicht auch unangenehm sein.
Das verkriechen könnte sowohl als auch durch Turmor als auch durch die Hitze sein.
Bitte stellt ihn möglichst bald einen TA vor und schildert das Verhalten des Katers. Mitunter müsst ihr ihn früher über die Brücke gehen lassen als ihr denkt.
 
ich denke das wird mit dem Tumor im Mund zutun haben.
Schaut mal je größer er wird je mehr verdrängt er anderes Gewebe, Knochen und so. Selbst wenn er futtert oder trinkt wird er dort regelmäßig ran kommen und das wird ihm vielleicht auch unangenehm sein.
Das verkriechen könnte sowohl als auch durch Turmor als auch durch die Hitze sein.
Bitte stellt ihn möglichst bald einen TA vor und schildert das Verhalten des Katers. Mitunter müsst ihr ihn früher über die Brücke gehen lassen als ihr denkt.

Danke für die Antwort. Das wir zeitnah den letzten Gang zum TA machen werden, ist uns bewußt. Damit haben wir uns bereits auseinander gesetzt. Wohl oder übel. Was leider auch noch hinzu kommt: durch den Tumor im Mund riecht er sehr übel. Und wenn er sich putzt riecht natürlich auch sein Fell dementsprechend. Aber wir kümmern uns gut um Ihn. Er bekommt nach jedem Essen das Maul sauber gemacht und wir kämmen Ihn regelmäßig, damit das Fell nicht so riecht.
 
Hallo Stephan, das tut mir sehr leid, dass eurem Kater so ein Schicksal zu Teil wird.

Zum weglaufen kann ich nur sagen, dass sich das nach schmerzen anhört. Hier hatte ich das zweimal als jeweils eine Kampfverletzung an der Zunge war (klaffender Schnitt).

Vielleicht könnt ihr ihm noch ein paar Tage mit Schmerzmittel gönnen, aber sehr lange wird auch das nicht helfen. Tumore im Maulbereich sind leider sehr invasiv. :(

Ich wünsche Euch noch eine schöne und liebevolle Zeit zusammen, egal wie lang sie sein wird.
 
Harley bekommt nach Absprache mit dem TA schon seit 10 Tagen Kortison. Damit klappt es im Moment ganz gut. Aber wir haben vereinbart, das, sobald er Probleme beim kauen oder atmen hat, wir Ihn erlösen.
Im Moment isst er richtig gut. Nur das er halt seit Donnerstag immer wieder nach oben läuft.
Letzten Donnerstag ist er in unseren Koiteich gefallen und alleine wieder rausgekommen. Wir vermuten, das er sich vor irgendwas derart erschrocken hat, das er sich deshalb nicht mehr nach draussen traut. Eben bin ich mit Ihm auf den Arm in seinen geliebten Garten. Er wollte sofort vom Arm und ist nach drinnen gelaufen. Als ob er vor etwas Angst hat. Keine Ahnung was letzte Woche passiert ist, das Ihn derart erschrocken hat. Den Garten hat er nämlich geliebt.
 
Harley ist krank und dadurch fühlt er sich vermutlich verletzlich.

Kranke Katzen sind leichte Beute für Raubtiere, das Wissen darum steckt in ihren Instinkten.
Der Garten ist einfach "gefählicher" als das Kernrevier im Haus.

Ich würde ihm auch mit Schmerzmitteln etwas Erleichterung verschaffen.
 
Kleines Update: heute morgen wurden wir mit einem Miau begrüsst und er ist von alleine mit runter gekommen und hat gefressen. Er liegt vor der Terrassentür und schaut entspannt nach draussen. Möglicherweise hatte er sich am Donnerstag vor irgendwas erschrocken. Wir haben aber auch nach Absprache mit dem TA die Kortison Dosis erhöht. Vielleicht tut Ihm das gut und gibt Ihm Sicherheit. Er sieht heute morgen auch wieder klarer in den Augen aus und er wirkt entspannter und nicht so hektisch.
 
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Ich denke auch, dass das Verhalten mit der Grunderkrankung zusammenhängt und würde dem Kater Schmerzmittel geben.
Letztlich kann man in dieser Situation nur noch palliativ "behandeln".
 
Bitte stellt ihn mit Schmerzmittel ein, schaden kann ihm das nicht mehr. Jeder der selbst mal eine Verletzung an der Zunge hatte weiß wie höllisch das weh tut. Erleichtert ihm die restliche Zeit, damit er es noch genießen kann so lange es geht. ;)

Auch wenn es aktuell nicht den Anschein macht, aber Katzen sind Meister im Schmerz verbergen, das ist eben so, wenn man es ihnen anmerkt ist es oft schon viel zu spät.
 

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