Darmverschluss OP Anämie Kater verstorben

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Warnhinweis bei medizinischen Ratschlägen

Achtung: Bei medizinischen Problemen sollte stets die Meinung eines niedergelassenen Tierarztes oder einer Tierklinik eingeholt werden.
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SilviaM

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21. Juni 2018
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Darmverschluss OP wegen Bezoar: Kater verstorben

Unser 11 jähriger Wuschel hat es nicht geschafft und ist letzten Samstag verstorben. Es war eine Tragödie für uns

Hier seine Geschichte: nach einem Darmverschluss durch Bezoar der 4 Tage nicht entdeckt worden war, obwohl wir sofort einen TA aufsuchten. Er konnte erfolgreich operiert werden doch dann eine Anämie...

Vorgschichte

Als ich am Montag den 5.6 von der Arbeit nach Hause komme, begrüßt mich mein Kater Wuschel nicht wie gewohnt.
an seinem Blick erkannte ich bereits dass etwas gar nicht in Ordnung war – er schnurrte auch nicht, was ganz ungewöhnlich ist. Sogar in seinen geliebten Garten wollte er nicht. Fraß und trank nichts.

TAG 1 beim TA
Gleich am nächsten Morgen, ein Dienstag zum TA.

Der TA wollte einen Bluttest machen und einen Ultraschall – er meinte er scheint Nierenschmerzen zu haben. Abends als ich ihn abholte dann die Ernüchterung. TA hätte nichts gefunden Blutbild ok Schall hätte nichts gezeigt, nur die Gallenflüssigkeit sei etwas dicker daher Ufolak geben und ein Schmerzmittel Wuschel kam mit nach Hause.

Wuschel erbrach abends nach Gabe der Medizin inklusive einem Haarballen.

Ich teilte das dem TA telefonisch mit, auch dass er weiterhin nicht fraß und trank und sehr schlapp war. Wiederbestellung nächsten Tag


2 TAG beim TA Diagnose Magen Darm Virus
Am nächsten Tag. Mittwoch wieder mit Wuschel zum TA, diesmal hatte der Kollege Dienst. Ich hab dem TA Löcher in den Bauch gefragt – Wuschel hatte vor 2 Jahren mal etwas verschluckt, dass ihm den Darm verschloss – er konnte es aber wieder „ausscheiden“ - alles ging damals gut aus. Davon wußten die TAs – sie hatten ihn nachbehandelt.

Ich fragte den TA ob er mit dem Ultraschall 100% einen Verschluss ausschließen könnte. Als er antwortete, er vermute aufgrund der Symptome nein und er hätte ja auch Kot aber 100% ausschließen kann er es nicht, bat ich ihn inständig ein Röntgenuntersuchung mit Kontrast zu machen und das für mich zu tun, um das wirklich auszuschließen. Er hielt es für nicht wahrscheinlich und würde nach eigener Einschätzung diese Untersuchung mit Kontrast erst am nächsten Tag vorher eine andere Untersuchung mit Einlauf – ich habe nicht verstanden wieso.

Ich ging anschließend sogar nochmal zurück zur Praxis, weil ich so ein Gefühl hatte: und vereinbarte Untersuchung Röntgen und Kontrast für mich damit ich beruhigt sein konnte – er bestätigte.

Abends als wir ihn abholten „beichtete“ der TA, dass er das Kontrastmittel nicht gegeben hatte, da er bereits am Röntgen sah, dass da nicht ist ausser eine Entzündung war. Ich kann niemandem genau erklären wieso mich das nicht beruhigte – im Gegenteil – das war nicht abgesprochen

Seine Untersuchungen hätten aber auch nichts ergeben. Seine Diagnose Magen Darm Virus - wir sollten uns keine Sorgen machen er würde bald wieder fressen und etwas für das Erbrechen hätte er auch etwas bekommen. An beiden Tagen hat er Infusionen intravenös bekommen ! Ich glaube heute über die Haut wäre besser gewesen, den ersteres verdünnt das Blut und den HTK Wert. Wir wurden für den nächsten Tag zur Kontrolle wiederbestellt – der Katheter in Absprache blieb noch drinnen für alle Fälle.

3 Tag TA zur Kontrolle aber weitere Untersuchung
Donnerstag VM wieder beim TA : Kater war unverändert etwas lethargisch nicht gefressen nicht getrunken. Doch das war aus Sicht des TA nun doch etwas besorgniserregend. Er müsse ihn nun wieder dabehalten und zwangsfüttern und doch mit Kontrastmittel anschauen. Beim Wort Zwangsfüttern schrie wieder was in mir auf, ich fand es keine Gute Idee ,falls er etwas im Verdauungstrakt hätte. Ist es wirklich nötig fragte ich ? Er meinte nach 3 Tagen ohne Fressen jetzt schon. Aber er würde auch die Untersuchung mit Kontrastmittel machen.

Er würde auch einen Verdacht auf Bauchspeicheldrüsenprobleme abklären.

Wuschel wurde mit Astronautennahrung gefüttert. Erst danach wurde die Untersuchung mit Kontrastmittel gemacht – ich verstehe aus heutiger Sicht nicht diese Reihenfolge.

Als ich mit dem TA zu Mittag telefonierte gab er Entwarnung hinsichtlich Bauchspeicheldrüse weiterhin Diagnose Magen Darm Virus.

Abends als ich Wuschel abholte, war sein Partner wieder im Dienst, im Gespräch meinte er, er sei nicht von der Magen Darm Diagnose des Kollegen (von der er auch nichts wußte) überzeugt. Er vermute, das Schmerzmittel vom Dienstag hätte den Darm gereizt, daher die Entzündung. Ich glaubte ich träumte als ich merkte, die 2 sind nicht abgesprochen in der Einschätzung und Ihrem Tun.

Ausserdem hätte das Kontrastmittel nun ein Bezoar (Haarballen) im Darm gezeigt (!), , wo es genau liegt, das sehe man noch nicht. Ist es bereits im Dickdarm wäre alles ok, liegt es davor, müsste es entfernt werden, da es da nicht durch kann. Auf Lebensgefahr im zweiten Fall wurde nicht hingewiesen ! Wuschel wurde wieder nach Hause gegeben ohne Medikation – er war sichtlich gestresst.

Im nachhinein wurde mir klar, dass sie das Kontrastmittel erst sehr spät am Donnerstag gegeben hatten. Früher gegeben, hätte es ja am Donnestag bereits eine Diagnose geben müssen – das fand ich unverantwortlich.

Wuschel hatte am Abend Kot von der Zwangsfütterung abgesetzt. Wiederbestellt für den nächsten Tag Freitag für den finalen Check

Donnerstag Abends telefonierte ich noch mit dem Kollegen, fragte warum, die Ärzte eine andere Einschätzung der Situation hätten. Er antwortete mir felsenfest, ich müsste mich verhört haben – es sei ein Magen Darm Virus – das Bezoar gehört aber abgeklärt. Ich war wirklich verärgert und ausser mir, denn 1. hätte das am Vortag schon feststehen können, wenn er sich an die Vereinbarung zur Untersuchung mit Kontrast gehalten hätte und 2. weiss ich doch was ich höre. Wir suchten um Termin bei einem anderem TA, die wir so schnell nicht bekamen erst für Samstag

4 Tag Diagnose Dünndarmverschluss mit Bezoar
Wuschel wurde in Absprache mit dem Arzt erst Freitag nachmittag nochmal geröngt.

Dann die Diagnose: Bezoar vor Dünndarm Klappe – Verschluss der noch leicht durchlässig war– muss operiert werden am besten heute noch spätestens morgen früh. TA war zerknirscht – ich solle meinen Groll gegen ihn runterschlucken und nun nur an die Katze denken, der geholfen werden muss.
Ich hatte mein Vertrauen in die Ärzte verloren. Sie hatten Bezoar offensichtlich gar nicht als Indikation in Erwägung gezogen. Ich stellte Tage später fest, dass die Kontrastmitteluntersuchung die einzige ist, um dieses Problem festzustellen. Wuschel ist überdies eine Langhaarkatze !

Ich brachte den Kater mit allen Befunden auf Empfehlung einer anderen TA innheralb der nächsten 20 Minuten in die Tierklinik Breitensee, die die OP am Telefon sofort als Notfall einstuften und sich für OP bereit machten. Man stellte fest, dass Wuschel schon sehr geschwächt war und sehr hohes Fieber hatte 41 Grad. Von Fieber hatte bisher keiner der anderen TAs gesprochen.

Tag 4 OP Verschluss
Der Chrirurg musste nochmal röntgen, da die Bilder des anderen TA von der Seite keinen Aufschluss über die genau Position geben würden da nicht am Rücken liegend geröngt.

er bestätigte den Verschluss vor der Klappe sprach die OP mit mir durch: Er müsse sehr wahrscheinlich Darm eröffnen, ausmassieren sieht er nicht möglich. Auch müsse er feststellen, ob schon ein Teil des Darms abgestorben ist und diesen entfernen auch kann er nicht genau an der Stelle des „Ileus“ öffnen, da ja die Entzündung ist Warten wäre nicht gut

Man nahm Wuschel noch Blut ab – das brauche man für eine kardiovasculäre Hilfe während der OP, falls es kritisch wird. Ich bat noch: bitte nehmt ihn nicht viel ab er braucht es noch

Ich verabschiedete mich von meinem geliebten Schatz war in Tränen. Aufgrund seines Zustands wurde er sofort operiert.

Ich hatte das Gefühl Wuschel ist nun in guten Händen.

OP ging gut
Schon 1,5 Stunden später der erlösende Anruf aus der Kinik. Die OP verlief gut er ist schon wach. Entegegen der Ankündiung konnten die Haare aus dem Darm ausmassiert werden, super !
(Heute weiss ich dass man ihn beim Eröffnen des Darms auch tiefer in eine Narkose hätte legen müssen)
Ich war so glücklich, dass alles noch gut gegangen war und dankte dem Schicksal tausend mal !

Tag 5 Besuch Tierklinik
Beim Besuch am nächsten Tag war Wuschel schon gut aufgestanden und schien wieder fit und freute sich sichtlich, mich zu sehen und wedelte mit dem Schwanz, er wollte nach Hause - ich war so froh!

Die Ärzte waren noch besorgt. Sie gaben ihm Epo, damit sich seine roten Blutkörperchen wieder stabilisierten. Irgendwas sei da noch, sie klären mit nochmaligem Kontrast ab, ob da noch was im Darmbereich ist bis zum nächsten Tag.

Tag 6 nochmaliger Check in der Klinik ohne Ergebnis
Am Sonntag konnte auch nach dieser Untersuchung Entwarnung gegeben werden. Trotzdem machte sich die TA Sorgen aber unerklärt ...
geplante Abholung nächster Tag

Tag 7 Transfusion nötig um zu überleben
Am nächsten Tag gegen 12 Uhr dann der Anruf aus der Klinik:
Der Hämatokrit von Wuschel sei auf 11 heruntergefallen (von 26 nach der OP was auch schon niedrig ist aber noch ok) Er brauche dringend eine Bluttransfusion einer Spenderkatze sonst würde er heute nicht überleben ! . Was für eine Hiobsbotschaft – ich war fertig!
Binnen einer Stunde hatte ich unter Tränen eine Spenderkatze (unser Nachbarskatze) organisiert und war bereits in der Tierklinik.
40ml wurde 4h nach dem Anruf Wuschel gegeben. In der Zwischenzeit war ich bei ihm redete ihm zu durchzuhalten Hilfe komme ! Er stabilisiert sich sofort nach der Transfusion. Spenderkatze hatte die Spende nichts angehabt - topfit

IM NÄCHSTEN POST GEHTS WEITER
 
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Darmverschluss durch Bezoar trotz OP Katze vestorben

Tag 8 stabil und bergauf
nächste Tag, Dienstag, verlief gut. Der HTK war wieder bei 18 durch die Transfusion (eine Überbrückung) wie mir gesagt wurde. Er vertrug die Transfusion gut –
Anämie:
Doch Die Ärzte konnten sich die Anämie nicht erklären, da er kein Blut verliere, das hätten sie gecheckt.

Also bleibe nur die Entzündung als Ursache, denn die Entzündungswerte seien noch sehr hoch aber sie werde ja behandelt. Mein Hausverstand sagte mir zwar, dass die Entzündung keine abrupten Abfall des HTK verursachen kann. Eine befreundete Humanmedizinerin bestätigte mir das auch später.

Aber Ich verstand, dass Wuschels Überleben nun ein Wettlauf mit der Zeit geworden war.

Ich besuchte Wuschel jeden Tag so lange es die Ärzte erlaubten. Er ließ sich gut füttern und frass mir vom Finger und trank das klappte ok.
Es tat mir so weh, ihn dort lassen zu müssen und dass er so leiden musste.

Alle gemachten Tests für den Grund der Anämie waren negativ. Goombs FIV etc.

Tag 9

Am Mittwoch dann die Rückmeldung der Ärzte: gute Nachricht Anämie sei regenerativ dh Retiklozytenwerte würden steigen – aber HTK sinkt weiter daher auf eine 2. Transfusion morgen vorbereiten. Später am Abend HTK von 14 auf 16 gestiegen und weiter Anstieg der Regeneration. Wir konnten ruhiger schlafen. Es war so eine furchtbare Anspannung wir kämpften um sein Leben und er war so tapfer,

Tag 10 2. Transfusion nötig
Donnerstag 9 Uhr wieder Anruf der Klinik: HTK gefallen auf 10%- dringend Transfusion nötig trotz hoher Reproduktionswerte!
2. Nachbarskatze konnte wieder helfen binnen 3 Stunden – diesmal nicht so viel, da er ein kleineres Kätzchen ist 30ml. Mehr wäre laut Ärztin besser aber vielleicht ausreichend um die Zeit bis zum Ankurbeln der eigenen Prozesse zu überbrücken

Die Ärztin riet dritte nötig Transfusion in Gedanken vorzubereiten

Weiter Ratlosigkeit wegen dem Grund der Anämie bei den TAs– Tests alle negativ – Kot angeblich auch ohne Blut (obwohl ich gesehen hatte, dass er ganz dunkel war). Wuschel gings Donnerstag wieder besser.

Tag 10
Beim Besuch am Freitag atmete Wuschel kurz aus dem Mund und hatte schnelle Atmung – beunruhigend. Es beruhigte sich während meinem Besuch. Ich fragte meinen Wuschel, Kleiner was willst du mir sagen ich kämpfe für dich, denn ich liebe dich unendlich und wir brauchen dich zu Hause das weisst du, aber unendlich leiden lass ich dich auch nicht. Du bist sooo tapfer !
Die TA sagte mir sie würde ihn in das Sauerstoffzelt setzten, wenn es schlechter würde und sie hätte eine Spenderkatze im Kopf ich stellte mich auf eine 3. Transfusion am Samstag ein.

Tag 11 das Ende
Samstag morgen Anruf aus der Klinik– Wuschel geht es sehr schlecht neuerliche Transfusion nötig– Chancen höchstens 5 %, ich solle einschläfern überlegen.

Es sei unsere Entscheidung , wenn wir kämpfen wollen würden sie mit uns kämpfen und es nun nach neuer Transfusion mit Cortison versuchen –Autoimmunerkrankung als Ursache der Anämie war zwar ausgeschlossen, aber nicht unmöglich.

Ich fragte wieder nach wegen innerer Blutungen, denn die müssen 100% ausgeschlossen sein, sonst ist es jadie Transfusion nicht das richtige Ziel: Antwort der TA: ich habe ihn am Montag geschallt, da war nichts zu sehen im Kot am Mittwoch auch nicht.

Montag und heute war bereits Samstag – in der Zwischenzeit hatte man nicht kontrolliert... Ich war ziemlich beunruhigt.
Ich kann nochmal schallen war die Antwort aber man denke nein. Man war doch sonst so gewissenhaft ?

Mein Mann organisierte eine Spenderkatze 60ml (Klinik wollte ihre Spenderkatze nicht opfern, die dann 6 Monate nicht spenden kann - ich verstand). Die TA war sich nicht sicher, ob Wuschel die Zeit bis zur Spende überlebt  - Ich blieb solange ich durfte bei Wuschel - Innerhalb der nächsten 2 Stunden war die Spende übergeben.

Zur Besuchszeit In der Tierklinik war Wuschel wieder fitter, konnte gehen – genoss die Streicheleinheiten und die Zeit mit uns. Ich eröffnete der TA, unsere Entscheidung die Katze nun mitnehmen zu wollen und dort zu schauen wie es weitergeht und, dass ich eine TA organisiert hätte fürs „Euthanasieren“ wie es bei den Ärzten heißt – die Klinik macht das nicht zu Hause.
Ich wollte ihm das schenken zu Hause weiter zu kämpfen oder wenn nötig auch zu sterben, dort wo er glücklich war und hingehörte - das war ich ihm schuldig...

Die TA meinte, er könne in dem Zustand jederzeit versterben, das sei auf eigenes Risiko – Da nun nochmal alles versucht wird, wäre eine 24h Überwachung besser... ich ließ ihn schwersten Herzens dort.

2 Sätze später aber Ihre Frage: dürfen wir ihn in der Nacht euthanasieren, falls es wieder schlechter wird ? – Ich antworte in dem Fall rufen Sie mich bitte zu jeder Tages- und Nachtzeit an - wir sind in maximal 10 Minuten da !!! Ich wollte Wuschel nicht alleine gehen lassen.

Am Ende der Besuchszeit ging ich mit Wuschel in den Garten der Klinik. Ich trug ihn mit mir herum, was er genoss. Ich wollte ihn nicht loslassen und wieder in seinen Käfig setzten.

Als ich ihn reinsetzte , schien mir er war beleidigt er wollte mitkommen das spürte ich – ich war so traurig...Ich sagte ihm ich komme wieder und alles was dann passiert sei ok.

Zu Hause 2 Stunden später der Anruf der Klinik: Die TA ganz kleinlaut: er blutet nun doch aus dem Darm. Wir müssen ihn erlösen. Wir sind sofort hin. Er war sehr schwach – hob aber noch seinen Kopf als er mich sah. – wir erlösten ihn. Weinend und dankend dafür dass er mir eine der schönsten Zeiten meines Lebens bereitet hat dass ich sein Fauerl sein durfte dass ich das alles nie wollte und mir so leid tut. Dass ichihn endlos liebe undnie vergessen werde und nun gehen lasse..

Wir sind unendlich traurig.

offene zermürbende Fragen bleiben nun:
Was war der Grund für den Tod und für die Anämie?
Der TA 1 hat mir gerade die Antwort gegeben:

Er hat Fehler in seiner Behandlung eingestanden - Wuschel hätte 2 Tage früher geholfen werden müssen. Ja die Kontrastuntersuchung sei die einzige um ein Bezoar festzustellen

Ausserdem hat der Arzt gebeichtet die Ärzte haben der Katze keine Medikamente gegeben dh die Entzündung seit Tag 1 wurde nicht behandelt !! dh ich habe ihn 3 Tage in deren Obhut gegeben und sie haben ihm nichts gemacht um ihm zu helfen nicht einmal die Medikamente gegen die Entzündung obwohl sie es gesehen haben.
statt dessen haben sie ihm auch noch das Blut verdünnt mit Kochsalzlösungen...

Die nicht behandelte Entzündung war für Wuschel zu viel - und verursachte so wie der Arzt in Breitensee meinte die Anämie nach der OP von der er sich nicht erholte wir kämpften eine Woche um sein Leben...

Ich mache mir Vorwürfe ihn vielleicht nicht genug beschützt zu haben, ihn falsch behandeln lassen zu haben.
Es schmerzt zutiefst. Es war sehr tragisch und eine sehr belastende Zeit.

Fakt ist, er ist nicht mehr bei mir das ist unveränderlich.
und ich vermisse ihn sehr und bin so unendlich und fassungslos traurig wie er von uns gegangen ist...

Silvia
 
Zuletzt bearbeitet:
Liebe Silvia,

das ist eine ganz furchtbare Geschichte, die Ihr da erlebt habt. Und ich weiß, dass einem so etwas das Herz brechen kann.

Du hattest das richtige Gefühl, bist aber nicht ernst genommen worden und diese Ohnmacht, mit der man vor dem Tierarzt steht und die Ohnmacht, dem geliebten Katerchen nicht helfen zu können, ist einfach nur furchtbar.

Ob es anders ausgegangen wäre, hätte der Tierarzt gleich ein Kontraströntgen gemacht, ob bei der Operation etwas schief gelaufen ist, was innere Blutungen ausgelöst hat, kann jetzt vermutlich niemand mehr sagen.

Aber mach Dir bitte, bitte keine Vorwürfe. Du hast doch alles getan, was in Deiner Macht stand und viel, viel mehr, als es ein Großteil der Katzenhalter tun würde.

Und danke, dass Du Deine Geschichte aufgeschrieben hast, vielleicht mag der eine oder andere Katzenhalter nun im Hinterkopf abgespeichert haben, in ähnlichen Fällen auf einem Kontraströntgen zu bestehen.

Deinem Wuschel geht es da, wo er jetzt ist, wieder gut. Und vielleicht schickt er Dir bald ein Zeichen, dass Du nicht mehr um ihn weinen sollst, weil er nun über grüne Wiesen tollt und sich eine schöne Zeit macht, bis Ihr Euch eines Tages wieder seht. Denn Ihr werdet Euch wiedersehen, da bin ich ganz sicher. Eine solche Liebe schafft ein Band, das die Seelen verbindet und nicht nur die Körper. Und auf die Seelen kommt es an.
 
Darmverschluss nicht entdeckt und falsch behandelt Katze verstarb nach Kampf

Liebe Silvia

ich danke dir herzlich für deine so lieben Worte die trösten....

Habe gerade mit TA Wien West dem ersten Behandler gesprochen.

Sie haben Fehler in der Behandlung zugegeben - es hätte 2 Tage vorher gefunden werden müssen - das hätte ihm Zeit verschafft - ja eine Kontrastmitteluntersuchung ist die einzige Methode so ein Bezoar festzustellen....


und das schlimmste - obwohl sie gesehen haben und auch rückgemeldet dass er eine Entzündung hat - haben sie diese nicht behandelt - ich bin fassungslos

Ich habe ihn 3 Tage dort stationär gelassen und sie haben ihm nicht geholfen nicht einmal mit Medikamenten die Entzündung behandelt

Wuschel kämpfte 1 Woche gegen die Entzündung und um sein Leben, Ursache der Anämie am Ende kostete sie sein Leben

Ich weiss nicht wie ich das verarbeiten soll - ich wollte ihm helfen und hab ihm geschadet und den TA nicht rechtzeitig gewechselt obwohl alles dafürsprach...

Silvia
 
Liebe Silvia, es tut mir sehr leid :sad: Mir fehlen die Worte. Bitte fühl Dich lieb gedrückt. Mach Dir keine Vorwürfe. Du bist kein Mediziner und auch wenn man manchmal Zweifel hat, vertraut man ja meist doch erst einmal den Ärzten.
 
Weißt Du, diese Zweifel, ob wir alles richtig gemacht haben oder ihnen doch noch hätten helfen können, die haben wir alle. Das geht mir bei Merlin ganz genauso.

Das gehört wohl zur Trauer dazu und hat auch damit zu tun, dass wir uns dagegen sperren, das Unabänderliche zu akzeptieren.

Du hast das getan, was Du in der Situation für richtig gehalten hast, hast den Ärzten vertraut, was hättest Du sonst auch machen sollen, ohne selbst Tierärztin zu sein? Bei anderen Ärzten hätte es womöglich auch nicht besser ausgesehen - wir Katzenhalter werden leider viel zu oft einfach nicht ernst genommen, diese Erfahrung musste ich auch schon mehrfach machen.

Wir können daraus nur lernen, die Tierärzte immer weiter zu hinterfragen und unsere Erfahrungen mit anderen Katzenhaltern teilen, damit ihnen nicht das Gleiche passiert. Das wäre dann ein stückweit auch ein Vermächtnis unserer Schätze, die nicht mehr bei uns sind.
 
gelöscht von CasaLea
 
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Es tut mir sehr leid. :(

Mein aufrichtiges Beileid.
 
Hallo,
es tut mir so unendlich leid für euch, dass all das Kämpfen eurem Schatz schlussendlich nicht retten konnte. Mein herzlichstes Beileid.
Vielen Dank, dass du diese Geschichte mit uns allen teilst, damit anderen Katzen möglicherweise durch diese Warnungen ein solches Schicksal erspart bleibt.
 
  • #10
Mein Beileid, das ist eine schlimme Geschichte.
Und es zeigt letztlich nur, wie ausgeliefert wir als Tierhalter in weiten Teilen doch sind. Manchmal haben wir zuvor die Zeit, uns selbst einzulesen und dem TA "die Stirn bieten" zu können, aber oft kommt es eben zu Akutsituationen, in denen man unerfahren ist und so schnell kaum reagieren kann.
Mach dir keine Vorwürfe, du hast nur das beste für Wuschel gewollt und ein wenig muss man den TA auch vertrauen.
Man kann nur hoffen, dass auch der TA daraus lernt und die Tierhalter künftig ernster nimmt. Dir bringt das natürlich nichts mehr, aber letztlich weiß man auch nicht, wie es ausgegangen wäre, wäre die Diagnose früher erstellt worden. Vielleicht hätte es gar nichts geändert.
Vorwürfe darfst du dir keine machen.
 
  • #11
Liebe Silvia

vielen Dank für Deine Nachricht deine Worte helfen sehr :)
stimmt ich hab bei anderen auch keine Garantie... nur Vertrauen

Liebe Lea

Danke für deine tröstenden Worte

Danke fürs teilen Deiner Geschichte. Es freut mich sehr sehr sehr dass der Darmverschluss bei Pocchi gut ausging! Mein Gott das klingt nach sehr viel Drama
super dass du so hartnäckig warst !

Ihr habt schon recht es zeugt von gewisser Grösse den Fehler auch einzugestehen.... Aber er ist auch sehr offensichtlich und es waren so viele.

wenn ich nur daran denke dass ich schon im Auto zu unserem alten TA fahren wollte und es nicht tat um dem Kater alles von vorne zu ersparen

... dass ich mit einer anderen TA telefoniert hatte die mir empfahl, weitersuchen zu lassen beim selben TA.. und nur bei weiterem nichts finden zu kommen (was leider nicht der Fall war) wird mir fanz schlecht.

ich war so hilflos und emotionalisiert um besser zu entscheiden

Der TA moechte das Geld zurückgeben ich will es nicht...

ich wuerde es gerne spenden fuer Katzen die weniger Glueck haben und wo kein Geld da ist fuer lebenswichtige Medikamente und OPs.... damit es einen Sinn bekommt für mich

Ich weiss noch nicht ob das reicht ich überlege ob man es der TA Kammer melden soll. Es geht mir nicht darum ihm zu schaden ich glaube es tut ihm selber leid. ich möchte andere schützen....

Silvia
 
Zuletzt bearbeitet:
  • #12
Danke Dir !!
 
  • #13
gelöscht von CasaLea
 
Zuletzt bearbeitet:
  • #14
Liebe Silvia, es tut mir sehr leid :sad: Mir fehlen die Worte. Bitte fühl Dich lieb gedrückt. Mach Dir keine Vorwürfe. Du bist kein Mediziner und auch wenn man manchmal Zweifel hat, vertraut man ja meist doch erst einmal den Ärzten.


Vielen lieben Dank !
 
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  • #15
Hallo,
es tut mir so unendlich leid für euch, dass all das Kämpfen eurem Schatz schlussendlich nicht retten konnte. Mein herzlichstes Beileid.
Vielen Dank, dass du diese Geschichte mit uns allen teilst, damit anderen Katzen möglicherweise durch diese Warnungen ein solches Schicksal erspart bleibt.

herzlichen DANK - letzteres hoffe ich :)
Liebe Grüße
 
  • #16
Mein Beileid, das ist eine schlimme Geschichte.
Und es zeigt letztlich nur, wie ausgeliefert wir als Tierhalter in weiten Teilen doch sind. Manchmal haben wir zuvor die Zeit, uns selbst einzulesen und dem TA "die Stirn bieten" zu können, aber oft kommt es eben zu Akutsituationen, in denen man unerfahren ist und so schnell kaum reagieren kann.
Mach dir keine Vorwürfe, du hast nur das beste für Wuschel gewollt und ein wenig muss man den TA auch vertrauen.
Man kann nur hoffen, dass auch der TA daraus lernt und die Tierhalter künftig ernster nimmt. Dir bringt das natürlich nichts mehr, aber letztlich weiß man auch nicht, wie es ausgegangen wäre, wäre die Diagnose früher erstellt worden. Vielleicht hätte es gar nichts geändert.
Vorwürfe darfst du dir keine machen.


Dir herzlichen Dank das tut gut - ja mit der Unsicherheit ist nun zu leben -

Deine Tiger sind übrigends sehr süß :)
 

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