FeLV-positiver Kater hat nach Zahn-OP massive Probleme

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Warnhinweis bei medizinischen Ratschlägen

Achtung: Bei medizinischen Problemen sollte stets die Meinung eines niedergelassenen Tierarztes oder einer Tierklinik eingeholt werden.
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Gast
Hallo,

ich bitte um eure Hilfe, da ich einen schwerkranken Kater hier sitzen habe. :(

Zur Vorgeschichte:
Zazzy, FeLV-positiv, knapp 6 Jahre alt, Ausgangsgewicht 5,7 kg, hat am 30.1. (also vor etwas über zwei Wochen) alle Backenzähne wegen FORL extrahiert bekommen. Er hat ungefähr zwei Tage gebraucht, bis die Narkose-Nachwirkungen komplett weg waren.
Dann hat er einige Tage Schmerzmittel bekommen und es sah alles auch gut aus, er hat gut gefressen und sich normal verhalten.

Am Samstag, 11.2., fing er an, sich zurück zu ziehen, die Tage zuvor ging schon der Appetit ein wenig zurück, am Samstag hat er dann fast nichts mehr gefressen, wir haben 1 Tropfen Diazepam gegeben, um den Appetit zu steigern. Das hat nur minimal funktioniert.
Unsere Tierärztin meinte am Sonntag, er muss noch Schmerzen haben, daraufhin haben wir wieder Schmerzmittel (Novalgin) gegeben und Diazepam. Dazu Ringer-Lactat-Infusion und AB.

Sonntag auf Montag fing er dann an, von jedem bisschen Futter zu erbrechen, daraufhin liessen wir das Schmerzmittel weg Montag haben wir Cerenia gegeben, daraufhin war das Erbrechen schlagartig weg und er hat wieder ein bisschen mehr gefuttert und war ein bisschen aktiver als die Tage zuvor. Dazu Diazepam, Ringer-Lactat-Infusion.

Dienstag blieb es so, aber durch die geringen Fressmengen hatte er nur noch 4,8 kg. Die Schleimhäute waren aber deutlich blasser als normal. Diazepam, Ringer-Lactat-Infusion, AB, Vitamin B-Komplex.

Gestern, Mittwoch, waren die Schleimhäute schneeweiß. Es gab Diazepam, Vitamin B-Komplex, wenig Ringer-Lactat.
Wir haben dann heute Cortison und AB (Enrofloxacin) gegeben (außerdem Diazepam, Vitamin B-Komplex, wenig Ringer-Lactat), darauf gab es bis jetzt keine Veränderung. Er ist immer noch weiß, schläft fast nur, hat heute morgen zweimal am Futter geschleckt.

Wir sind fix und fertig und wissen nicht mehr weiter. Die Hoffnung, unseren Schatz wieder gesund zu bekommen, ist kaum mehr vorhanden.
Zu EPO erkundigt sich unsere Tierärztin morgen früh in der hiesigen Uni-Klinik.

Habt ihr mir noch einen Tipp?

Vielen Dank schon jetzt!
 
A

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Habt ihr denn aktuelle Blutwerte? Was sagen die, bzw. sind die Organwerte in Ordnung und ist abgeklärt worden, woher die Anämie kommt?
 
Nein, wir haben kein Blutbild, ich weiß, nicht toll und hilfreich.

Unsere Tierärztin hat Hämobartonellen als Verdacht in den Raum gestellt, darauf zielen auch Cortison+Enrofloxacin ab.
 
Wenn er schneeweiße Schleimhäute hat, dann ist es sehr wahrscheinlich, dass er eine Bluttransfusion braucht.
Ohne aktuelle Blutwerte kann man euch nicht helfen. Eine sehr schwere Anämie bedeutet dass nicht mehr genügend Sauerstoff transportiert wird und der Patient an irgendeinem Punkt erstickt, wenn nicht Abhilfe geschaffen wird.
Warum bei einem FeLV positiven Kater Hämobartonellen als erste Ursache einer Anämie vermutet werden ist mir völlig unklar. Es ist doch bekannt, dass durch Operationen oft FeLV assoziierte Anämien ausgelöst werden. Der Zusammenhang liegt doch viel mehr auf der Hand als noch eine weitere Infektion.
Die einzige Chance Zeit zu gewinnen, ist eine Transfusion.
Viele Kliniken lehnen die Transfusion und weitere Behandlung von FeLV positiven Katzen aber leider ab.
 
Wenn ich mich recht erinnere, war Zazzy vor etlicher Zeit im Elisa negativ und im PCR positiv getestet worden....?

Würde man denn bei einer so starken Anämie jetzt noch Blut abnehmen?

War das eigentlich eine Inhalationsnarkose?
 
Thyria,
so ist es. Elisa negativ und PCR positiv.
Ja, es war eine Inhalationsnarkose.

Viele Kliniken lehnen die Transfusion und weitere Behandlung von FeLV positiven Katzen aber leider ab.
Unsere Ärztin hat genau diese Erfahrung gemacht, als sie kurz nach Weihnachten eine Transfusionsmöglichkeit für ein ebenfalls anämisches Felvchen gesucht hat.

Ich werde ihn in seinem jetzigen Zustand auch nicht noch ewig durch die Gegend kutschieren, das übersteht er nicht.
 

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