Beginnende Niereninsuffizienz? Ratlos!

  • Themenstarter Kimmycat
  • Beginndatum

Warnhinweis bei medizinischen Ratschlägen

Achtung: Bei medizinischen Problemen sollte stets die Meinung eines niedergelassenen Tierarztes oder einer Tierklinik eingeholt werden.
  • #41
Ich denke das sie beides gegeben hat, weil vorallem das Cortison ihn die Jahre über Wasser gehalten hat.

joah, machen halt viele. ändert nichts daran, dass monate- oder jahrelange cortisongaben OHNE entsprechenden befund, der das nötig macht, grober pfusch sind.

genau deshalb und weil diverse tierärzte gerne mal ein cortison reinspritzen, wo es nicht nötig ist, sollte man sich als tierhalter damit auseinandersetzen, was cortison eigentlich ist, was es bewirkt und wo es notwendig ist und wo nicht. damit man kritisch hinterfragen kann und im zweifelsfall den tierarzt wechseln, zweitmeinung, drittmeinung einholen oder ähnliches.

steht alles in dem anderen thread:
Aufpassen bitte: Cortison ist ein Immunsuppressivum. Das heißt es unterdrückt die körpereigene Abwehr bzw. schaltet diese aus. Was heißt das? Einerseits, dass ... Fieber sinkt, Rotz gestoppt wird usw., eben Symptome einer Erkrankung, die ja an und für sich von einem reagierenden/arbeitenden Immunsystem zeugen, verschwinden. Andererseits aber auch: Der Körper kann sich nicht mehr wehren. Infektionen arbeiten weiter, breiten sich ungehindert aus, Erreger vermehren sich - und zwar OHNE dass man davon "von außen" etwas mitbekommt.

Das wirkt sehr oft wie "Öl ins Feuer" vom Effekt her aber mit einer verzögerten Wahrnehmung, sprich: Öl ins Feuer .... waaarten ... Stichflamme. Und kann so richtig böse enden.

Insofern: Cortison ist gut und schön und ein wahrer Segen für bestimmte Notfälle und bestimmte Erkrankungen, unter anderem Autoimmunerkrankungen oder Asthma.

ABER: Diese Cortison-Antibiotika-Gemische sind verdammt gefährlich, die oft gegeben werden von Tierärzten - siehe auch die Quellen dazu im FAQ. Und Cortison OHNE Diagnostik, OHNE Befund, noch dazu mit einem Virenverdacht - das geht gar nicht.

Bitte versuche zu verstehen, was man Dir geschrieben hat, was ich Dir geschrieben habe. Es ist nicht doof, wenn man die Zusammenhänge kapiert, das kann nicht nur beim Katzenschnupfenkomplex helfen.

Wenn ein Abstrich gemacht wird, muss der Tierarzt auf dem Protokoll ankreuzen, das ins Labor geschickt wird, auf WAS er getestet haben möchte. Es kommt hier nicht selten vor, dass Katzen Husten, Schnupfen, Heiserkeit haben und Ärzte dann nachher sagen - "oh, is aber kein Befund da, keine Erreger, muss was anderes sein". Und dabei wurde NUR ein kleines Atemwegsprofil angekreuzt, das eben NUR Herpes- und Caliciviren, Mykoplasmen und Chlamydien testet. Wenn es dann ... Bordetellen sind, Pasteurellen - tja, auf die hat dann niemand getestet.

Das spielt für DICH jetzt hier nicht die große Rolle, ABER: es sollte einem klar sein, dass, wenn man einen wie auch immer gearteten Abstrich machen lässt, man oftmals GANZ KLAR DAZU SAGEN MUSS, dass man auf ALLE VIREN UND BAKTERIEN getestet haben möchte UND (!) ein Antibiogramm möchte. Alles schon anders erlebt, leider.

So - zu Euch: Hier liegt ein Caliciverdacht nahe, Herpes käme auch in Frage, ist aber weniger wahrscheinlich. ICH würde hier, weil es ein "Aufwasch" ist, gleich alles testen lassen, ALLE BAKTERIEN, ALLE VIREN. Und verlangen, dass man ein Antibiogramm macht, WENN atemwegsinfektions-relevante Bakterien vorhanden sind. Es kostet Dich vielleicht 20, 30 Euro mehr, wenn Du die Bakterien inkludierst, insofern ...

In meinem Katzenschnupfen-FAQ habe ich Quellen dazu herausgesucht, was Cortison-Antibiotika-Gemische angeht, die oftmals gegeben werden bei Katzenschnupfen, und zwar BLIND, dh. ohne zu wissen, was eigentlich vor sich geht.

Ich habe Dir auch schon in diesem Thread hier dargelegt, WAS Cortison ist. Insofern sollte es klar sein, dass bei einer Infektion, ergo einer Entzündung durch Erreger, ob nun viraler, bakterieller oder gemischter Herkunft, diese blinden Cortison-Antibiotika-Gemische IMMER dilettantisch sind und oftmals genug fahrlässig bis gefährlich.

Warum? Zäumen wir das Pferd von hinten auf: warum werden sie gegeben? Weil der Arzt sieht - ok, krank. Da nehmen wir mal irgendein Antibiotikum, ein Breitspektrum, das wird schon passen und hoffentlich die Bakterien erwischen. Sprich: mit Schrot in den Himmel schießen und hoffen, dass man die Taube, eine Taube, whatever erledigt. Und Cortison - joah, das mildert oder stoppt natürlich die Symptomatik. Da ist der Halter gleich superzufrieden, weil das Tier innerhalb kürzester Zeit gesund oder gesünder aussieht.

Im besten Fall waren es dann wirklich Bakterien und nur Bakterien, von denen auch nur ganz wenige vorhanden waren, und es war das exakt richtige Antibiotikum, das diese volle Breitseite erwischt hat. Und das Cortison war nicht schädlich, weil das Antibiotikum exzellent genug gewirkt hat und das ausgeschaltete Immunsystem nicht schlimm war oder das Immunsystem trotz Bremse noch gut genug war.

So - das sind viele Wenns und Abers. In vielen anderen Fällen läuft es schlicht so: das Antibiotikum ist nicht komplett richtig oder ganz falsch wird nicht lang genug gegeben oder nicht hoch genug dosiert, vielleicht gibt es auch eine virale Beteiligung oder vielleicht sind es auch nur Viren. Was passiert dann? Die Katze sind mopsfidel aus, weil das Immunsystem nicht mehr arbeitet, es sieht alles toll und gesund aus und ... ein paar Tage, vielleicht auch Wochen oder vielleicht auch ein, zwei Monate später, je nach Cortison und Fall, gibt es ein Rezidiv, ein scheinbares. Das heißt es flammt wieder etwas auf bzw. EIGENTLICH knallt jetzt die Krankheit, die nur "überdeckt" war, RICHTIG durch - weil sie sich nämlich ungehindert verbreiten konnte und man es noch nicht einmal gesehen hat dank des Cortisons. Das kann unter Umständen lebensgefährlich werden oder zumindest Folgen haben, die unumkehrbar sind.

... geht gleich weiter ...

Ich - und auch sonst keiner - verteufelt Cortison. Cortison ist ein SEGEN - WENN es indiziert ist, also die entsprechende Diagnose eine solche Gabe verlangt.

Autoimmunerkrankungen sind der Fall, auch Asthma, das ja, vereinfacht ausgedrückt, auch eine solche ist: Erkrankungen, in denen man es mit einem überreaktiven Immunsystem zu tun hat. Einem Immunsystem, dass entweder einen nicht vorhandenen Feind bekämpft und durch eine andauernde Entzündungsreaktion somit den eigentlichen Freund, den eigenen Körper "zerlegt" bzw. sich gegen diesen wendet. Oder ein Immunsystem, das überschießt, völlig unverhältnismäßig reagiert auf eine Kleinigkeit und dann durch seine Reaktion ein größeres Problem schafft.

Oder aber - Notfälle. Nimm beispielsweise irgendeinen Grund, warum der Hals zuschwillt. Cortison wirkt natürlich auch abschwellend, also rein damit, bevor die Katze oder der Yeti erstickt.

Cortison aber wird IMMER bei einer Infektion potentiell das Wachstum, die Verbreitung der Erreger begünstigen und somit die Erkrankung verschlimmern. Es bedarf also GENERELL - bei egal welcher Infektion bei egal was für einem Lebewesen - schon eines sehr guten Grundes (!), weswegen es gegeben wird. Wie gesagt - es gibt Fälle. Da sollte aber eine Diagnostik zugrundeliegen UND eine genaue Begründung eines guten Arztes!

Warum ist Cortison bei VIREN noch schlimmer als bei BAKTERIEN?

Ganz einfach: gegen Bakterien gibt es Antibiotika. Antibiotika wirken zum Teil bakterizid, das heißt sie töten die Erreger (für die sie vorgesehen sind, das muss natürlich erregerabgestimmt sein), zum Teil bakteriostatisch. Bakteriostatische Wirkungsweise ist hier schon problematischer - warum? Weil diese Antibiotika "nur" das Wachstum hemmen. Wer also muss die Bakterien letztendlich loswerden? Das Immunsystem. Wie kann es das aber tun, wenn es quasi "ausgeschaltet" wird durch Cortison? Nicht - im besten Falle nicht wirklich, im schlechtesten Falle gar nicht. Das heißt schon ein bakteriostatisches Antibiotikum in Kombination mit Cortison ist problematisch, erst recht, wenn man vielleicht gar nicht weiß, ob dieses AB gegen den (unbekannten?) Erreger wirkt.

Kommen wir zu den Viren: Es gibt gegen Viren so gut wie keine oder keine - hier kenne ich mich nicht genug aus, um es komplett auf alle Krankheiten aller Lebewesen zu verallgemeinern - Mittel, die diese "töten", was daran liegt, dass sie keinen eigenen Stoffwechsel haben. So. Alle Mittel, die man potentiell gegen egal welche Viren gibt, versuchen, das Virenwachstum zu unterbinden, zu hemmen, auszubremsen. Der Rest obliegt wieder einmal - dem Immunsystem. Wenn man dieses komplett "ausknockt", dann hast Du keinerlei Chance, eine Virusinfektion in den Griff zu bekommen, dafür aber eine sehr gute Chance, diese doppelt, dreimal, vielmal so schlimm zu machen. Mal abgesehen davon, dass ein doppelt geschwächter Organismus (Viren UND Cortison) super einladend ist für Sekundärinfektionen mit weiteren Erregern.

Heißt im Klartext: Bei dem Verdacht auf einen viralen Befall - egal welche Krankheit, egal welches Lebewesen - ist Cortison, spezielle Sonderfälle ausgenommen (bei denen es NIE als alleiniges Mittel gegeben wird und IMMER russisches Roulette ist, sprich: man steht in solchen Fällen eigentlich mit dem Rücken zur Wand), IMMER FALSCH und kann lebensgefährlich werden.

dort steht im übrigen auch was zum thema forl und ging.:

Kortison selbst ist bei Gingivostomatitis inzwischen eigentlich als absolutes Nogo bekannt, insbesondere Langzeitkortisone. Sie scheinen zwar kurzfristig zu helfen, aber danach kommt es meist umso doller zurück. Bei einer Calicivirusinfektion sollte niemals Kortison gegeben werden, wenn es sich nicht um einen lebensbedrohlichen Notfall handelt. Durch das Kortison können sich die Viren im Anschluß ziemlich ungehemmt vermehren.

... soviel zum thema:

[...] haben wir für Five die Diagnosen FORL und Gingivites Stomatites. Auch dieser hat mit Antibiotika Konvenia und Cortison gearbeitet.
 
A

Werbung

  • #42
Abstrich heißt? Mit einem Stäbchen in die Maulhöle gehen oder kann so etwas nur in Narkose gemacht werden? Denn jetzt hat die Tierärztin die Wucherung wohl mehrfach punktiert und das ging ins Labor.

Ich möchte sie nämlich gleich am Dienstag kontaktieren damit sie evtl. noch beauftragen kann das die Proben, wenn es kein bösartiger Krebs ist, noch auf Bakterien und Viren untersuchen lässt. Doch auf was genau an Bakterien und Viren muss ich untersuchen lassen? Oder muss ich keine benennen?

abstrich heißt genau das. geht bei "normalen" katzen auch ohne narkose. die gewebeproben dürften nur in die zyto gehen.

gewebeproben auf bakterien und viren untersuchen in DIESEM FALL? weiß nicht, ob das geht.

hier muss dringend mal ein test auf herpes- und caliciviren her, das geht normalerweise mit --> abstrich.
und ja, man sagt besser dazu, was man haben möchte, da hier auch schon immer wieder gemurkst wurde wie in diversen threads nachzulesen.
 
  • #43
und ja, man sagt besser dazu, was man haben möchte, da hier auch schon immer wieder gemurkst wurde wie in diversen threads nachzulesen.

Generell ist es meiner Erfahrung nach immer sinnvoll, sich vorher eine Abhak-Liste zu machen, auf der man explizit alles notiert hat, was getestet werden soll - egal, ob bei Blutbild oder Abstrich.

Vertrauen ist gut, Kontrolle ist besser. Gilt bei Tierärzten ganz besonders.
 
  • #44
Vielen Dank FrauFreitag, dann lasse lieber noch einmal einen gesonderten Abstrich machen. Und hoffe das wir dann dem ganzen auf die Schliche kommen. Sofern nicht ein Krebs alles entscheidet.

Herpes und Calicivieren. Nur diese beiden? Wie findet man das Eosinophile Granulom heraus? Auch über den Abstrich?
 
  • #45
Herpes und Calicivieren. Nur diese beiden? Wie findet man das Eosinophile Granulom heraus? Auch über den Abstrich?

Das müsste eigentlich die Pathologie herausfinden, in der sich die Gewebeprobe jetzt befindet. In dem Fall, von dem ich vorhin schrieb, wo sich die Tumore als eG entpuppten, war es jedenfalls so. Ich würde Dienstag die Tierärztin fragen, ob die Probe auch daraufhin untersucht wurde. Wenn nicht, kann man das noch nachfordern, wir hatten auch einige Nachtests, die sich über drei Wochen hinzogen.

Ich würde aber nicht nur auf Herpes und Calici testen lassen, sondern auch schauen, was da bakteriell los ist. Aber dazu kann FrauFreitag mehr sagen.
 
  • #46
Das müsste eigentlich die Pathologie herausfinden, in der sich die Gewebeprobe jetzt befindet. In dem Fall, von dem ich vorhin schrieb, wo sich die Tumore als eG entpuppten, war es jedenfalls so. Ich würde Dienstag die Tierärztin fragen, ob die Probe auch daraufhin untersucht wurde. Wenn nicht, kann man das noch nachfordern, wir hatten auch einige Nachtests, die sich über drei Wochen hinzogen.

Ich würde aber nicht nur auf Herpes und Calici testen lassen, sondern auch schauen, was da bakteriell los ist. Aber dazu kann FrauFreitag mehr sagen.

Ich möchte gerne alles testen lassen was notwendig ist, aber dazu muss ich wissen was alles. Welche Bakterien und Viren genau? Bisher habe ich somit nur Herpes und Calici Viren auf dem Zettel.

Aber FrauFreitag hat Recht, man muss sich selbst mit allem was sein Tier betrifft auseinander setzen und sich nicht nur auf die Tierärzte verlassen, denn da kann man mit Pech verlassen sein. Es ist nicht ganz einfach für mich alles mit dem Cortison und den Erkrankungen zu verstehen, aber ich werde mein bestes geben. Ich habe nur nicht viel Schlaf bekommen, sobald wir einen der beiden Jungs hören sind wir wach. Deshalb verstehe jetzt vielleicht so manches nicht auf Anhieb.

Ich möchte mich an dieser Stelle ganz herzlich bei euch allen für eure Hilfe bedanken!
 
Zuletzt bearbeitet:
  • #47
In Post 53 des verlinkten Threads sind die einschlägigen Verdächtigen, sowohl viraler als auch bakterieller Natur, aufgelistet. Ob darüberhinaus noch auf weitere Erreger getestet werden sollte, kann Dir FrauFreitag sagen. Ich bin in Sachen HNO längst nicht so versiert, da wir solche Probleme noch nie hatten. Wir hatten immer nur die simple FORL-Variante ohne Calici-Beteiligung.
 
Werbung:
  • #48
Also ich verstehe es für mich so, dass man auf alle Viren und Bakterien testen lassen sollte.
 
  • #49
Ja, auf jeden Fall. Als misstrauischer Mensch würde ich mir aber von der TÄ explizit aufzählen lassen, welche Viren und Bakterien sie unter "alle" versteht.

Ich habe schon bei Blutbildern erlebt, dass mir eine TÄ sagte, sie hätte alles getestet. Aber dann waren weder T4 noch fpli dabei. Und der T4 war dann bei uns genau der Wert, der wichtig gewesen wäre.
 
  • #50
Dann werde ich es so machen das ich sage es soll ALLES an Viren und Bakterien getestet werden, inkl. Herpes und Calici Viren. Vielleicht hilft ja diese Formulierung....
 
  • #51
- wurde schon erwähnt -
 
Zuletzt bearbeitet:
  • #52
Guten Morgen,

Five frisst zumindest wieder sehr gut, was ich aber erstmal auf das Cortison zurück führen würde. So hat es sich inzwischen eingespielt das er alle 3 Std. etwas zu fressen haben möchte. Da verspeist er dann meist 40-45g. Er wirkt auch wieder wacher.

Nun haben wir beschlossen morgen erstmal den Abstrich machen zu lassen, bei unserer Haustieräztin, denn für Five bedeutet jeder Transport in der Box extrem viel Stress. Und mit diesem Ergebnis dann zu unserer Tierzahnärztin zu fahren. Oder würdet ihr es anders machen?
Five gerade eben nach seinem 2. Frühstück :pink-heart:
 

Anhänge

  • 20180101_113259.jpg
    20180101_113259.jpg
    81,6 KB · Aufrufe: 29
  • #53
Hallo,

mir brennt noch eine Frage auf der Seele. Nun hat Five ja Depot Cortison und Antibiotika gespritzt bekommen, ist dann ein jetziger Abstrich nicht verfälscht? :confused:
 
  • #54
Durch das AB könnte er verfälscht sein. Da Convenia aber längst nicht alle Erreger abtötet, die sich im RAchenraum tummeln, wäre es vielleicht trotzdem einen Versuch wert.

Für die Zukunft: Versuche immer, wenn es irgendwie geht, auf Depots zu verzichten und untersage auch den TÄ, Depots zu spritzen. Wenn Katze nicht fressen mag und man daher keine Tabletten in sie hineinbekommt, dann würde ich im Notfall erst einmal zu 2- oder 3-Tages-Depots greifen.
 
Werbung:
  • #55
Hallo Maiglöckchen,

vielen Dank für deine Antwort.

Durch das AB könnte er verfälscht sein. Da Convenia aber längst nicht alle Erreger abtötet, die sich im RAchenraum tummeln, wäre es vielleicht trotzdem einen Versuch wert.
Der Gedanke das der Abstrich zum jetzigen Zeitpunkt verfälscht sein könnte, wegen dem AB kam meinem Lebensgefährten heute morgen. Weshalb er jetzt erst einmal das Ergebnis abwarten möchte was jetzt aus dem evtl. Tumor entnommen wurde. Das soll bis spätestens diesen Freitag kommen. Und den Abstrich erst in 10/11 Tagen machen.

Für die Zukunft: Versuche immer, wenn es irgendwie geht, auf Depots zu verzichten und untersage auch den TÄ, Depots zu spritzen. Wenn Katze nicht fressen mag und man daher keine Tabletten in sie hineinbekommt, dann würde ich im Notfall erst einmal zu 2- oder 3-Tages-Depots greifen.
Aber sind Depots denn immer nur schlecht? Jetzt in unserem Fall war das natürlich gar nicht gut. Worüber ich mich sehr ärgere. Am allermeisten aber noch das kein Tierarzt mal von selbst sagt, das mal ein Abstrich aus der Maulhöle genommen werden sollte.... :mad: Zumal diese Zahnerkrankungen ja absolut keine Seltenheit bei Katzen ist!
 
  • #56
Aber sind Depots denn immer nur schlecht?

Nicht immer. Bei einer Katze, die kaum zu händeln ist und einen eitrigen Bissabszess hat, ist Convenia z.B. eine feine Sache.

Aber: Wenn Katze das Depot-AB nicht verträgt, hast Du ein fettes Problem, denn das ist dann in der Katze und Du kannst nicht wechseln. Das ist für mich generell ein Grund, Depots abzulehnen. Mittlerweile kann ich allerdings auch spritzen, so dass ich auch dann Medis geben könnte, wenn Katze nicht fressen mag.

Bei Cortison ist es meiner INfo nach eigentlich fast immer besser, es tageweise zu geben und in Tablettenform, das hat wohl etwas mit dem Cortisonspiegel zu tun, der bei Tabletten z.B. deutlich gleichmäßiger ist.

Erst einmal den Pathologiebefund abzuwarten, halte ich in Eurem Fall für keine dumme Idee;)
 
  • #57
Der Gedanke das der Abstrich zum jetzigen Zeitpunkt verfälscht sein könnte, wegen dem AB kam meinem Lebensgefährten heute morgen. Weshalb er jetzt erst einmal das Ergebnis abwarten möchte was jetzt aus dem evtl. Tumor entnommen wurde. Das soll bis spätestens diesen Freitag kommen. Und den Abstrich erst in 10/11 Tagen machen.
[...]
Aber sind Depots denn immer nur schlecht? Jetzt in unserem Fall war das natürlich gar nicht gut. Worüber ich mich sehr ärgere. Am allermeisten aber noch das kein Tierarzt mal von selbst sagt, das mal ein Abstrich aus der Maulhöle genommen werden sollte.... :mad: Zumal diese Zahnerkrankungen ja absolut keine Seltenheit bei Katzen ist!

nun ja, klar können cortison und antibiotika verfälschen.
ABER: cortison befeuert ein aufflammen einer infektion. und ein unpassendes, ergo nicht völlig oder gar nicht wirksames antibiotikum greift ja auch nicht richtig, deshalb sind die keime ja dann noch vorhanden. bitte mal bildlich vorstellen ... ich habe es mit zora mehrfach durchexerziert - und zwar abstrich und/oder lavage unter cortison (wegen asthma) und antibiotikum (wegen multiresistenter infektion sehr spezieller natur) - hat nie irgendetwas verfälscht bzw. zu unbrauchbaren ergebnissen geführt.

warum depots schlecht sind ...
depots sind nicht per se schlecht, aber es sind depots. man bekommt sie nicht mehr aus dem körper, wenn was scheiße läuft.

viele lassen z.b. convenia geben, ein antibiotikum, dass bis zu zwei monate im körper zirkuliert. mal abgesehen davon, dass es oft gespritzt wird, obschon es wenig wirkchancen hat (weil man es bei infektionen einsetzt, deren mögliche erreger es nicht oder nicht gut abdeckt), gibt es eben diese sehr seltenen, aber doch schon aufgetretenen fälle, in denen es nicht vertragen wird. ergebnis - katze tot. natürlich nicht sofort, sondern mit qualen verbunden. es gibt auf englisch einiges dazu bei google, in der englischen packungsbeilage steht es auch, in der deutschen beim letzten mal, als ich nachgeschaut hatte, noch nicht. und ich habe bisher KEINEN arzt erlebt, der es einem vorher gesagt hätte - was ich krass finde, weil eben auch keiner fragt: können sie ihrer katze tabletten geben? wenn das nämlich klappt, dann ist eine solche gabe definitiv zu bevorzugen, weil: wenn es nicht vertragen wird, kann man SOFORT absetzen.

das ist, bei egal welchem präparat, der punkt: bei unverträglichkeit können tablettengaben IMMER sofort beendet werden. depots sind halt im körper und bleiben da.

bei cortison kommt hinzu, dass bei längeren gaben eben eigentlich alle zwei tage und abends gegeben werden sollte, damit die körpereigene cortisolproduktion nicht "abkackt". genau das kann aber eben bei depots vorkommen bzw. ist da wahrscheinlicher - in diesem fall aber genauso wie bei täglichen gaben.
 
  • #58
- was ich krass finde, weil eben auch keiner fragt: können sie ihrer katze tabletten geben? wenn das nämlich klappt, dann ist eine solche gabe definitiv zu bevorzugen, weil: wenn es nicht vertragen wird, kann man SOFORT absetzen.

Mich hat das auch noch nie ein TA gefragt. Im Gegenteil: Mit Ausnahme meiner Haus-TÄ bezweifeln sie grundsätzlich, dass man als Katzenhalter dazu fähig ist, Tabletten zu geben.
 
  • #59
Mich hat das auch noch nie ein TA gefragt. Im Gegenteil: Mit Ausnahme meiner Haus-TÄ bezweifeln sie grundsätzlich, dass man als Katzenhalter dazu fähig ist, Tabletten zu geben.

ich würde halt wirklich gerne mal hören von einem der vielen tierärzte, die ständig convenia geben:
"wir spritzen jetzt ein antibiotikum, dass fast zwei monate im körper bleibt. das ist bequem, wie der name schon sagt, birgt aber die gefahr einer seltenen, dennoch möglichen nebenwirkung einer unverträglichkeit, die bereits zu nicht besonders schönen todesfällen geführt hat."

gerne auch in verbindung mit:
"die alternative wären tabletten, und zwar antibiotikum x, das sie dann eben selbst jeden tag y mal geben müssen. für welche option entscheiden sie sich?"

... würde ich im übrigen gerne auch bei enrofloxacin (baytril) hören:
"wir geben jetzt ein antibiotikum, das schon zwei nachfolger hat, die weniger resistenzen aufweisen und ein verbreitertes wirkspektrum haben, dafür aber nicht die gefahr einer seltenen, aber möglichen netzhautablösung aufweisen - sind sie damit einverstanden?"
 
  • #60
Ja, das stimmt ist das Depot erstmal gespritzt, dann ist es drinnen. Darüber denkt man in so einem Moment gar nicht nach. Bei nicht vertragen hat man dann ein Problem mehr. :eek:
Das sind genug Gründe zukünftig Depots abzulehnen. Subkutan kann auch ich selbst spritzen, intramuskulär müsste ich mit Pech vielleicht passen.

Das Cortison haben wir sonst auch immer in Tablettenform abends gegeben. Nur in diesem Fall jetzt nicht. Gestern kam die Tierarzt Rechnung und darin geht hervor das sie Convenia gespritzt hat. Das kann bis zu 2 Monate im Körper bleiben? :eek::( Na, toll.....

Aber stimmt, mir hat noch kein Tierarzt je irgendwas von Nebenwirkungen erzählt.

Doch was man bei Tierärzten findet, kann man mit Pech auch bei den Humanmedizinern finden. Das ist mir passiert, falsche Behandlung mit Medikamenten und anders operiert als vorher mit mir besprochen und und die OP dann noch nicht einmal korrekt durchgeführt, wo unklar ist ob diese OP noch an den aktuellen Beschwerden beteiligt ist.....

Nun ja, jetzt warten wir erstmal das 1. Ergebnis ab und werden danach den Abstrich machen lassen.

Five frisst dafür im Moment wieder extrem gut und viel, wo ich denke das es auch das Convenia ist, doch es muss doch aber in seiner Schnute eine Verbesserung geben oder? Uns lässt er absolut nicht rein gucken. Er kuschelt auch wieder mit uns und ist insgesamt deutlich wacher und fitter.
 

Ähnliche Themen

CutePoison
Antworten
14
Aufrufe
5K
CutePoison
CutePoison
A
Antworten
1
Aufrufe
254
little-cat
L
S
Antworten
2
Aufrufe
616
ferufe
F
J
Antworten
77
Aufrufe
185K
Die Pfötchen-WG
Die Pfötchen-WG
J
Antworten
1
Aufrufe
587
yodetta
yodetta

Über uns

Seit 2006 stehen dir in unserem großen Katzenforum erfahrene Katzenhalter bei Notfällen, Fragen oder Problemen mit deinem Tier zur Verfügung und unterstützen dich mit ihrem umfangreichen Wissen und wertvollen Ratschlägen.
Zurück
Oben