Hilfe, Epilepsieneuling!

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Warnhinweis bei medizinischen Ratschlägen

Achtung: Bei medizinischen Problemen sollte stets die Meinung eines niedergelassenen Tierarztes oder einer Tierklinik eingeholt werden.
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BumblebeexAlice

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8. Dezember 2017
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5
Hallo liebes Forum!
Ich bin leider noch neu hier und kenne mich kaum aus.
Meine Katze wurde mit Epilepsie diagnostiziert und im Moment weiß ich leider echt nicht mehr weiter.

Der Verordner verschrieb folgendes:
Phenobarbital 3/4 2x tägl.
Levetiracetam 1 3x tägl.
Prednisolon 1/4 1x tägl.
Pexion 3/4 2x tägl.
Omeprazol 1/2 1x tägl.
Zonegran 1 1x tägl.
Rascave 1 1x tägl.

Leider bleiben die Anfälle nicht aus und die Katze hat nur noch matt gewirkt und bei jeder Dosiserhöhung wurden die Anfälle schlimmer und häufiger, statt besser.

Ich habe mich auch viel in Foren schlau gemacht aber konnte einfach keine Katze mit mehr als 2 Medikamenten finden.

Das alles machte mich etwas stutzig und wir haben entschieden uns eine Zweitmeinung einzuholen.

Die TÄ meinte, dass wir Omeprazol überhaupt nicht mehr brachen und nun mit 1x die Woche, das für 2 Wochen lang "auslaufen" lassen sollen. Außerdem haben wir Pexion sowie Zonegran komplett gestrichen. Unsere TÄ hatte eigentlich mehr vor, aber auf unseren Wunsch hin, lassen wir es langsam angehen.

Leider hat sie mittlerweile immer noch viel zu viele Anfälle und wir haben einfach Angst um unser erst 2 Jahre altes Kätzchen.
Wir wollen einfach nicht wieder schutzlos einem Tierarzt ausgeliefert sein, der unsere Katze als Versuchskaninchen missbraucht.

Bitte um dringende Hilfe, danke im Voraus! :sad:
 
A

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Hallo und herzlich willkommen im Forum,

hier mal zwei Links aus dem Forum zum Thema Epilepsie. Hier kannst du schon sehr viel Information erhalten (auch wenn die Threads recht lang sind).

Zusammenfassung: Epilepsie bei Katzen

Epilepsie beim Kater

Wie äußern sich denn die Anfälle bei deiner Katze und wie wurde die Diagnose gestellt?
Die vielen Medikamente, die du geben sollst, irritieren mich sehr. Sollen die alle aufgrund der Epilepsi gegeben werden? Die meisten Epileptiker bekommen 1 oder 2 Medikamente. Mein Kater bekommt Luminaletten - die enthalten den Wirkstoff Phenobarbital. Hier muss im Körper ein gewisser Spiegel aufgebaut werden, bevor das Medikament wirkt, was durchaus bis zu 2 Wochen dauern kann. In der Anfangszeit der Medikamentengabe ist es nicht unüblich, dass die Katzen müde, träge etc. sind. Das sollte sich aber geben.

Ich denke, du solltest dir definitiv eine Zweitmeinung am besten in einer guten Tierklinik einholen.
 
Grüß Dich und willkommen im Forum.:)

Gleich vorneweg: Ich kenne nur Menschen mit Epilepsie. Aber diese Menge an Medikamenten, und das zum Einstieg, da kann selbst ich beurteilen, dass das Quatsch ist.

Fühlt ihr Euch bei Tierärztin #2 gut aufgehoben? Wenn ja, dann bleibt bei ihr. Wenn nein, dann sucht euch jemanden, mit dem Ihr und Eure Katze gut auskommt. Ich fürchte, ihr werdet da wohl recht häufig hin müssen. Medikamente müssen gelegentlich neu eingestellt werden und ihr braucht jemanden, der Euch in hinblick Epilepsie gut beraten kann. Da lohnt es sich schon, zur Not etwas weiter zu fahren.

Meines Wissens gibt es in der Humanmedizin Antiepileptika, die man immer vorbeugend einnimmt, und welche, die man in/nach Akutsituationen nimmt. Letztere machen unglaublich matt, können aber in gewissen Situationen besser sein, als sich von Anfall zu Anfall zu hangeln. Ich würde mich beim Tierarzt mal dahingehend erkundigen.
Viele Epileptiker führen auch ein "Anfalltagebuch", damit sie heraus finden können, was hilft und was zu vermeiden ist. Bzw. wann mit einem Anfall zu rechnen ist (z.B. nur in den frühen Morgenstunden oder prinzipiell immer).

Zu Nebenwirkungen allgemein: Manche klingen ab, wenn man das Medikament nach 2-3 Wochen gewöhnt ist.

Für den unwahrscheinlichen Fall, dass Euch noch keiner gesagt hat, was ihr bei einem Anfall tun könnt:
Darauf achten, dass sich weder Patientin noch jemand anders verletzen kann. Sie hat sich da nicht unter Kontrolle und kann im dümmsten Fall sogar zubeißen. Dann lässt sie nicht mehr los. Also im Idealfall eine zusammengerollte Decke um die Katze legen und abwarten. Darauf achten, dass sie nirgends runter fallen kann wenn sie irgendwo oben liegt. Mehr kann man leider nicht tun. :-/

Ich wünsche Euch viel Geduld und Ausdauer. Epilepsie lässt sich leider nicht "lösen" und eine Medikamenteneinstellung dauert einfach seine Zeit.
 
Hallo und danke für die schnellen Antworten!

Diagnostiziert ist sie jetzt seit etwa 3 Monaten wenn nicht etwas länger...
Sie hat sämtliche diagnostische Maßnahmen durchgemacht angefangen von den zwei Schnelltests für die Infektionskrankheiten über Liqueruntersuchung bis hin zu einem MR und vielem mehr.

Die Medikamentendosis wurde uns leider von einer Klinik so vorgeschlagen, die angibt darauf spezialisiert zu sein....

Wir fühlen uns bei der neuen TÄ zwar gut aufgehoben aber die neue Dosis bekommt ihr leider gar nicht. Sie hat mittlerweile beinahe 2 Anfälle die Stunde und in Wien gibt es leider nicht viele Spezialisten. :sad:

Auch der Pheno. -spiegel wurde schon gemacht und ist im guten Mittel, was mir die neue TÄ auch bestätigt hat.
Wir haben einfach nur Angst bei unserer kleinen Maus etwas falsch zu machen, ich will sie keinesfalls verlieren...:reallysad:
 
Hi,

mich wundert diese lange Medikamentenliste auch. Warum bekommt sie denn Cortison? Ist bekannt, was der Auslöser für die Anfälle ist?

Ich würde dir auch vorschlagen, dich ganz in Ruhe durch die zwei Links zu lesen. Mich beunruhigt die aktuelle Anfallhäufigkeit. Ich bin ganz sicher nicht mehr auf dem neuesten Stand, da mein betroffener Kater lange schon nicht mehr lebt (Todesursache war eine andere).
Zweimal in der Stunde ein Anfall ist einfach zu oft. Damals gab es für solche Häufigkeiten ein Notfallmedikament.

Wie geht ihr mit ihr um? Also wie lebt sie? Hat sie die Möglichkeit, erst mal in einem recht reizarmen Raum untergebracht zu werden? Natürlich mit Ansprache und Zuwendung durch ihre Vertrauenspersonen. Ich hatte für Tarzan so einen Raum (war das Schlafzimmer) und er erholte sich darin nach einem Anfall wieder. Er bekam auch Phenobarbital, war anfangs sehr müde und er stabilisierte sich nach Monaten. Er konnte dann sogar raus gehen und war anfallsfrei.
 
Zuletzt bearbeitet:
Also das Cortison hat sie aus dem Grund bekommen weil sie sich in dieser besagten Klinik eine Lungenentzündung eingefangen hat. Die Dosis wurde aber von dem Verordner seit langem nach der Genesung nicht reduziert was unsere TÄ auch verdutzt hat. Das Cortison wird jetzt auch langsam abgesetzt.

Die Anfälle sind leider aufgrund einer idiopathischen Epilepsie...
Gründe für die Anfälle gibt es leider keine. Oft liegt sie auf meinem Schoß und schnurrt und springt plötzlich auf und beginnt zu speicheln :confused:

Als Notfallmedikation haben wir Valium in geringer Dosis oral mitbekommen, aber das möchte ich ihr jetzt auch nicht unbedingt jede Stunde geben :(

Sie ist eine reine Wohnungskatze, hat zu Hause ihre Schwester und hat bei uns fast alle Freiheiten. Ein großes Kisterl, gutes Futter (ich rede hier von wirklich hohem Muskelfleischanteil ohne Getreide und Zucker), einen Kratzbaum und viel Liebe unsererseits. Mein Partner ist momentan leider (oder in diesem Fall glücklicherweise) ohne Arbeit und den ganzen Tag bei ihr.

Wir dunkeln bei einem Anfall die Räume ab, bedecken alles woran sie sich verletzen könnte, und ich sorge dafür, dass sie nach einem Anfall zu genüge gekuschelt wird. Dauerhaft Futter geben damit sie nach einem Anfall fressen kann ist leider das Einzige, was nicht funktioniert, da die Schwester ein kleiner Rundling ist und trotz genügend Futter frisst bis sie sich übergibt (und darüber hinaus) :grin:
 
Es wäre vielleicht wirklich eine Überlegung wert, ihr einen Ruheraum (mit Kisterl, Futter und Wasser) einzurichten. Tarzan erholte sich darin immer sehr gut. Keine anderen Katzen und auch erst mal kein Mensch. Der Raum war auch leicht abgedunkelt und darin gab es nichts, was ihn hätte beunruhigen, reizen (keine Interaktion)- oder verletzen hätte können.

Ihn brachte das aus einem Anfallsleiden, was vielschichtig war. Ich schaute natürlich nach ihm oder saß ruhig neben ihm. Je nachdem. Man entwickelt irgendwann ein Gefühl dafür, ob absolute Ruhe besser ist, oder es gut ist, wenn ich neben ihm saß. Ich konnte ihn aber auch ganz ruhig in das Zimmer tragen. Das war für ihn dann schon ein beruhigendes Ritual.

Generell verunsicherte ihn im aktuen Fall alles. Selbst ein umgestellter Stuhl. Er brauchte einen festen Tagesablauf mit seinen Ritualen. Das gab ihm schon sehr viel Sicherheit und sorgte dafür, dass er weniger Stress hatte.
 
Zuletzt bearbeitet:
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Es wäre vielleicht wirklich eine Überlegung wert, ihr einen Ruheraum (mit Kisterl, Futter und Wasser) einzurichten.

Wir haben leider nur eine 2 Zimmer Wohnung (wir sind beide erst 20) und können ihr deshalb nicht viel von einem Ruheraum bieten.

Sie ist sehr gerne in unserem Badezimmer und dort ist es auch immer dunkel für sie, jedoch hab ich da Angst, dass sie sich an irgendetwas verletzen könnte.

Aber wir werden uns deinen Rat zu Herzen nehmen und den Raum mit Polstern und ähnlichem ausstatten um ihr einen Raum zu bieten.

Die Sache mit den Medikamenten wäre dann leider immer noch nicht geklärt...
Ich hätte einfach gerne die Meinung eines Spezialisten weil ich noch nie gehört habe, dass eine Patientin mehr als 2 Medikamente bekommen hat und mich vor etlichem Fürchte...

Danke vielmals für die viele Hilfe ihr seid Engel!! :pink-heart:
 
Hallo, guten morgen.
Zuerst einmal, es tut mir leid für euch, für Mensch und Tier. Ich weiß aus eigener Erfahrung mit wieviel Angst, Sorge und Stress diese Krankheit einher geht.
Unser Kater war auch Epileptiker.
Darf ich mal fragen wie lange er das schon hat, bzw. wie alt er war als er seine ersten Anfälle hatte?
Liebe Grüße und alles Gute.
 
  • #10
Der Einstieg sollte mit einem Medikament erfolgen. Antiepileptika sind eine enorme Belastung für den Körper.
Ich würde an deiner Stelle alle in der relativen Nähe befindlichen Ärzte erstmal abtelefonieren, wer sich damit auskennt.
Ich drück euch doll die Daumen.
 
  • #11
Guten Morgen,

du sprichst von einem Speziallisten in Wien. Das wäre dann wohl ein Tierneurologe. In Wien gibt es doch das Uni Tierspital: https://www.vetmeduni.ac.at/tierspi...in-kleintiere/nervensystem-gehirn-neurologie/

Dort sind ambulante Termine auch möglich. Ich würde dorthin mal einen Bericht via Mail senden. Und / oder eure Tä tauscht sich dort mit einem Speziallisten aus... oder überweist.

Leider (oder glücklicherweise) kann ich dir sonst keinen Erfahrungswert geben, wünsche aber, dass dem Mäuschen und somit auch euch bald geholfen werden kann. Alles Gute!
 
  • #12
  • #13
Hallo.

Leider kann ich nichts Hilfreiches beitragen. Aber ich wollte kurz verbeischauen, sehen, wie es Euch geht und Euch virtuell drücken. Alles Gute.
 

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