Kater ist krank - Ursache unbekannt

  • Themenstarter ronin
  • Beginndatum

Warnhinweis bei medizinischen Ratschlägen

Achtung: Bei medizinischen Problemen sollte stets die Meinung eines niedergelassenen Tierarztes oder einer Tierklinik eingeholt werden.
  • #41
Tut mir leid das zu hören.
Wenn es ihm bei der Schwiegermutter besser geht, dann würde ich ihn einfach da lassen, sofern sie damit einverstanden ist
 
A

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  • #42
In erster Linie, wenn es auf Kortikosteroide Behandlung gelegt wird, können einige Nebenwirkungen für Katzen gezeigt werden. Aber es ist gut und es kann die bessere Situation für die Gesundheit der Katze machen.
 
  • #43
Hallo,

@Prexioc: Corticosteroide (Prednisolon) haben wir ganz am Anfang versucht, daraufhin ist es nur noch schlimmer geworden.

@alle
Mittlerweile haben wir wieder mit Interferon angefangen. Er bekommt jetzt 0,1 mg alle 2 Wochen, die erste Spritze bekam er letzten Mittwoch.

Er wirkt etwas lebendiger als ganz am Anfang seiner Erkrankung - er kann über höhere Hindernisse springen und auf den Balkon klettern, und geht auch gerne mal im Garten spazieren. Spielen oder Jagen ist aber nicht drin.
Er hat auch wieder weiter abgenommen und wiegt jetzt nur noch 3,0 kg.

Ich hoffe mal, dass das Interferon wieder Wirkung zeigt. Eine Blutuntersuchung haben wir seitdem nicht mehr machen lassen; zum Tierarzt gebracht zu werden, ist immer ein großer Stress für ihn und das wollen wir ihm nicht mehr unnötig zumuten. Anscheinend verbindet er meine Frau und mich schon so mit "Tierarzt", dass er anfängt, uns aus dem Weg zu gehen.

Noch was anderes ist mir aufgefallen:
Die Tierärztin hat uns die Interferon-Spritzen schon fertig aufgezogen. Dabei ist mir aufgefallen, dass der Inhalt so wenig ist, dass der größte Teil der Dosis in dem Konus (oder wie man das nennt) der Spritze verschwindet und fast nichts herauskommt. Darauf angesprochen, meinte die Tierärztin nur, das sei schon in Ordnung, es sei korrekt dosiert.
Bei der letzten Spritze war aber nach dem Herausdrücken der Luft der Kolben schon vollständig eingeschoben. Wie soll da noch Wirkstoff herauskommen, wenn man dem Kater die Spritze gibt?
Ich habe dann beim Verabreichen den Kolben der Spritze mit Schwung hineingedrückt, in der Hoffnung, dass zumindest ein wenig unter der Haut des Katers landet, aber ob das auch geklappt hat, weiß ich nicht.
Soll ich die Tierärztin nochmal darauf ansprechen?

Viele Grüße
ronin
 
  • #44
Ja, wenn das Interferon sehr teuer ist würde ich da schon drauf bestehen. Meiner Kater hat damals auch nur 0,5 ml pro Spritze gekriegt, es ist echt wenig

Die sollen dir eine kleine 1 ml Spritze geben, das sieht man die 0,5 besser
 
  • #45
Hallo Ronin,
ich hatte hier vor einigen Tagen einen T eröffnet "Kater stirbt mir unter den händen weg". Gestern Abend mussten wir ihn auf Anraten von 2 Ärtzen in der TK erlösen und ich wollte gerade einen letzten Eintrag machen. Da lese ich Deine Geschichte und bin geschockt.
Denn bei unserem Kater war der Verlauf ähnlich, nur rasanter. Unser Sonneschein war zwar kein Freigänger, aber von einen Tag zum anderen stellte er das Fressen ein und wurde total aphatisch. In den letzten 3 Wochen waren wir fast täglich in der TK, zuerst wurde auf Harnwegsverschluß behandelt, dann kam ein Abszess dazu, und immer Fieber und immer schlechter werdende Blutwerte und rasanter Gewichtsverlust. Infusionen, Antibiotika, Schmerzmittel, Röntgen, Ultraschall, Päppelfutter - wir haben alles versucht, 5 Ärzte haben sich mit ihm befasst und keine Diagnose stellen können. Die Organe waren ok, nur die Milzoberfläche nicht mehr ganz glatt. Alle Tests auf typische Virus-Krankheiten waren negativ. Gestern hat er dann gar nichts mehr genommen, auch nicht von Hand und nur noch gejammert. Die Ärzte haben uns gesagt, man kann jetzt noch auf Leukämie und anderes testen mit Konchenmarkpunktion, MRT und CT, aber da er schon so geschwächt war und alles nur noch Qual für ihn, haben wir der Erlösung zugestimmt.
Ich hoffe für Deinen Liebling geht es besser aus.
Ich frage mich nur, ob das andere Katzenbesitzer auch trifft in letzter Zeit, eine neue Krankheit, ein neuer tödlicher Virus, Futter...
Die Ärzte scheinen ja total im Dunkeln zu tappen und so ein rasanter Verlauf.
Ich wünsche euch viel Glück
LG Lommi
 
  • #46
Hallo Lommi,

tut mir so leid, das zu hören!
Ich fühle mit dir.

Das Schlimme ist ja, wenn man nicht weiß, was es ist und nur im Nebel stochern kann.

Ganz am Anfang hieß es bei unserem Tricki ziemlich schnell: Es kann nur Leukämie oder ein Lymphom sein, alles andere wurde negativ getestet. Knochenmarkspunktion war leider nicht drin, wegen der schlechten Gerinnungswerte.
Dann waren die Werte irgendwann wieder OK, dann hieß es: Kann kein Lymphom und keine Leukämie sein, sonst wäre das nicht möglich gewesen.

Aber Tatsache ist: Er ist krank. Es geht ihm wieder von Tag zu Tag ein klein wenig schlechter, er frisst zwar, aber nur wenig, und nimmt langsam aber sicher weiter ab. Jetzt gerade kauert er hinter dem Monitor und scheint Schmerzen zu haben.

Anfang der Woche kam mir noch die Idee, dass er vielleicht starken Wurmbefall haben könnte, und deshalb so abmagert. Das muss ja mit den schlechten Blutwerten von damals nichts zu tun haben - Zufälle gibt es ja auch.
Der andere Kater hatte das vor Jahren schon mal, da hat irgendwie die quartalsmäßige Wurmkur nicht angeschlagen und er wurde immer dünner. Nach einer Entwurmungs-Injektion hat er sich damals erholt.
Also war ich gestern noch bei der TÄ, um eine Entwurmungsspritze für Tricki zu holen. Leider war Frau Dr. selbst schon weg, und ihre Gehilfinnen wollten mir nur das Mittel als Spot-On geben. Das habe ich ihm dann verpasst, obwohl ich von dieser Darreichungsform überhaupt nicht begeistert bin.
Die Mittel gegen Flöhe und Zecken, die es als Spot-On gibt, sind meiner Erfahrung nach alle völlig wirkungslos, wahrscheinlich, weil sein dichtes Fell einen Kontakt mit der Haut verhindert.

Jedenfalls hoffe ich, dass das jetzt vielleicht endlich mal was bringt. Auch wenn die Hoffnung nicht allzu groß ist.

Jeden Tag, wenn ich nach Hause komme, frage ich mich, ob er wohl noch da ist.
 
  • #47
@Lommi

Gerade habe ich noch Deine Beiträge über Deinen Kater durchgelesen. Du erwähnst eine walnussgroße Verdickung an der Brust, die sich dann als Abszess herausgestellt hat.
Genau so etwas hat unser Tricki auch.

Das ist mir schon damals im August aufgefallen, als ich bei der TÄ war und wir ihn zum Ultraschall auf den Rücken gedreht haben. Die Tierärztin hat das nicht weiter beachtet und nur gemeint, das wären Knochen, die hervortreten, weil er so abgemagert war. Die Verdickung war wirklich ganz hart, deshalb habe ich ihr das erst mal geglaubt.

Vielleicht sollte ich doch mal einen anderen Tierarzt aufsuchen.
 
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  • #48
Hallo Ronin,
das ist ja wirklich merkwürdig. Wir konnten uns auch nicht erklären, wo er den Abszess herhaben könnte. Gut, er hat öfter mit seiner Schwester gerauft und sie hat die Krallen ausgefahren. Manchmal ist er auch wild auf dem Balkon rumgeturnt. Wir hatten bis dahin nur überhaupt keine Verletzung festgestellt, obwohl er sich jeden Tag den Bauch hat kraulen lassen.
Und das Schlimmste war eben diese Fressunlust. Ich habe ihm das Futter pürriert und mit Wasser verdünnt und mit einem Tellerchen unters Schnäuzchen gehalten. Da hat er ein bißchen geleckt und nach kurzer Zeit geknurrt, weil er nicht mehr wollte.
Versuch es doch noch mit einem anderen Tierarzt.
Ich wollte auch erst die Tierklinik wechseln, aber nachdem 5 Ärzte sich mit ihm beschäftigt haben und selbst die langjährigsten und erfahrensten Ärzte der TK hinzugezogen wurden und auch nichts wussten, habe ich es gelassen.
Es bleibt ein Rätsel.
Ich drücke euch die Daumen.
 
  • #49
Entschuldigung wenn ich hier noch mal dazwischen komme.

Ich weiß es nicht mehr genau: hatte ich schon gefragt, ob eine Tierheilpraktikerin eine Option für euch wäre?
Ist ja eine Möglichkeit, wenn die Schulmedizin gar nichts mehr weiß...
 
  • #50
Hallo zusammen,

ich komme gerade von der Tierärztin und bin ziemlich fertig.

Es hat sich gezeigt, dass Tricki schon einen deutlichen Ikterus hat; das Zahnfleisch und die Ohren werden langsam gelb. Er verliert auch mehr Haare, als es für den Fellwechsel um diese Jahreszeit üblich wäre.

Laut Tierärztin gibt es jetzt nicht mehr viel, was man manchen kann. Sie sieht nur noch 2 Möglichkeiten: Ihn stationär aufnehmen und mit Medikamenten vollpumpen, dann hält er vielleicht noch ein paar Wochen länger durch.
Oder wir lassen ihn seine letzten Tage noch in Ruhe verleben.

Die Verdickung an der Brust ist wohl kein Abszess o.ä., sondern rührt einfach daher, dass seine Leber so stark vergrößert ist und die anderen Organe sich verschieben bzw. nach außen gedrückt werden.

Ich hätte ihm so gerne noch eine Freude gemacht und ihm sein Lieblingsfutter (Hähnchenbrustfilet) gegeben, aber das frisst er mittlerweile auch nicht mehr.
 
  • #51
Oh jeh, Du Arme
Fühl Dich mal gedrückt
 
  • #53
Bitte um Verzeihung.
Ich wünsche euch viel Kraft für die kommende Zeit
 
  • #54
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  • #55
Habe es auch gerade erst gelesen und wünsche euch ebenfalls alles Gute.

Ich weiss, wie schrecklich man sich fühlt, wenn der Katze nicht mehr geholfen werden kann und man eigentlich ständig überlegt, wann der Zeitpunkt ist, wo man sie gehen lassen muss ...
Ich wünsche euch sehr viel Kraft und finde es toll, wie ihr euch bemüht, alles "tiermögliche" zu tun und gleichzeitig versucht, Tricki nicht unnötigem Behandlungsstress auszusetzen.
 
  • #56
Hallo Lehmann,

vielen Dank für deine Worte.

Ich habe heute den ganzen Tag überlegt, ob es nicht doch noch irgendwas gibt, was wir tun könnten.

Die TÄ hat beim letzten Besuch noch gemutmaßt, dass es sich um einen Mastzellentumor der Milz oder Leber handeln könnte. Ich habe mich dann nochmal im Netz schlau gemacht. Nach dieser Theorie ergibt vieles von den Symptomen, die wir bei Tricki beobachtet haben, einen Sinn.
Demnach war es von Anfang an ein Problem der Leber, und die Anämie eine Folge davon.

Leider habe ich nichts weiter herausgefunden, als dass die Prognose in diesen Fällen sehr schlecht ist.

Heute ist sein Allgemeinzustand deutlich schlechter als gestern. Er hat zwar nicht weiter abgenommen, aber er ist sehr schwach. Sein Zahnfleisch hat eine gelbliche Farbe angenommen und er hat angefangen,streng zu riechen - ein Zeichen, dass seine Leber nicht mehr lange mitmacht.

Jetzt sitzt er hier im Wohnzimmer unter dem Tisch. Es tut mir so weh, ihn so zu sehen.

Viele Grüße an alle hier
ronin
 
Zuletzt bearbeitet:
  • #57
Es tut mir so leid. Ich habe hier länger still mitgelesen. Es ist eine schwere Entscheidung. Ich denke da an meinen Meo und es war etwas in seinem Blick, dass mir gezeigt hat, dass er wirklich leidet. Und am selben Tag habe ich ihn noch gehen lassen müssen. Leider im Notdienst an einem Sonntag in einer fremden Praxis. Katzen sind Meister des Ertragens. Ich habe mir hinterher viele Vorwürfe gemacht, nicht eher gehandelt zu haben.

Ich wünsche euch viel Kraft für die kommende Zeit und die kommenden Entscheidungen.
 

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