Beckenbruch Kater beim Tierarzt

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Warnhinweis bei medizinischen Ratschlägen

Achtung: Bei medizinischen Problemen sollte stets die Meinung eines niedergelassenen Tierarztes oder einer Tierklinik eingeholt werden.
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piperli88

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12. November 2015
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52
Hallo zusammen
Ich schreibe euch aus aktuellem Anlass....
Der Kater meiner Mutter wurde am 27. März 2017 angefahren. Sie hat ihn danach sofort zum Tierarzt gebracht, welcher ihn geröntgt hat und die Diagnose "Beckenbruch" stellte.
Er hat Lähmungserscheinungen im linken Bein, sowie seit dem Unfall keinen Urin abgesetzt. Den Schwanz bewegt er jedoch ganz normal.
Er bekommt aktuell Morphium da er ziemliche schmerzen hat.
Nun hat der Tierarzt gemeint, dass es nicht gut aussehe, da er seit zwei Tagen selbständig keinen Harn absetzte (der TA hat natürlich punktiert).
Da meine Mutter und ich beinahe alles für unsere geliebten Katzen tuen würden, wollte ich hier nachfragen, ob jemand dazu schon Erfahrungen gemacht hat? Der Tierarzt meint bis morgen warten und dann sollte entschieden werden, ob man ihn erlösen möchte.....
(was ich doch sehr früh finde, aber ich kenne mich damit ja nicht aus).. wie seht ihr das? Ich bin um jeden Tipp sehr dankbar...
Da der TA meint, morgen sollte entschieden werden, eilt meine Frage natürlich sehr...... :sad::sad:
 
A

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Hallo,

das tut mir sehr und ich habe keine Erfahrung mit solchen Dingen.
Aber ich finde das auch viel zu früh, von einschläfern zu sprechen.:(

Bitte wende dich mal an diese Userin, welche leider Erfahrung damit hat.

https://www.katzen-forum.net/mitglieder/63917-abraka.html

Alles Gute für euren armen Schatz:(
 
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:( Oh je. Hier sind ja einige, deren Katzen in der letzten Hüft- und andere Knochenbrüche hatten. Ich hoffe, da meldet sich noch einer. Ich kann Dir leider nicht weiterhelfen :(

Aber trotzdem gute Wünsche an den Kater senden.

Vielleicht ist es ja "nur" ein Nerv, der eingeklemmt ist? Und der einfach nur Zeit braucht, um sich zu regenerieren?
 
Ich würde auf gar keinen Fall einschläfern und finde es völlig vorschnell, dass der TA dazu rät. Unsere Nachbarin hatte mal eine Katze mit Beckenprellung - kein Bruch!- und dort dauerte es fast 14 Tage, bis sie wieder eigenständig urinieren konnte.
Die Nerven brauchen manchmal einfach Zeit und können sich auch durchaus regenerieren, hierfür gibt es doch auch unterstützende Mittel.

Bis dahin kann die Blase erstmal manuell ausgedrückt werden, das könnt ihr auch als Halter lernen.

Ich würde mir da definitiv eine Zweitmeinung einholen - auch damit eben unterstützende Behandlung erfolgt-, denn deshalb nach nichtmal 3 Tagen schon von Einschläferung zu sprechen finde ich ehrlich gesagt "heftig".
 
Holt euch bitte eine zweite Meinung ein.

Am besten fahrt ihr dazu mit ihm in eine Tierklinik.
Einen anderen Rat kann ich euch dazu leider auch nicht geben.
 
Hallo,

das tut mir sehr und ich habe keine Erfahrung mit solchen Dingen.
Aber ich finde das auch viel zu früh, von einschläfern zu sprechen.:(

Bitte wende dich mal an diese Userin, welche leider Erfahrung damit hat.

https://www.katzen-forum.net/mitglieder/63917-abraka.html

Alles Gute für euren armen Schatz:(



Beckenbruch hatten wir hier Gott sei Dank noch nicht. Ich kann dazu leider nichts betragen. Aber bevor ihr die Katze gehen lässt, würd ich auf alle Fälle eine gute Tierklinik aufsuchen! Beckenbruch ist normalerweise nicht das Ende! Da kann sich noch viel geben.
Ich drücke alle Daumen!

Und der Tierarzt, der mir die Pistole auf die Brust setzt "entscheidet Euch bis morgen" würd ich eh mal wechseln. Was ist morgen? Was ist wenn man sich dagegen entscheidet? Was soll dieses Ultimatum? Sorry, das ärgert mich richtig.
 
Zuletzt bearbeitet:
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Hallo zusammen

Vielen Dank schon einmal für eure Antworten, dies zeigt mir, dass ich doch nicht sooo falsch liege, bzw. "schönrede oder mir einrede" dass es auch noch gut werden kann.

Ich werde meiner Mutter einmal vorschlagen, die Tierklinik noch aufzusuchen. Wobei ich auch von denen nicht sonderlich begeistert bin (als meine Katze vor einem Jahr krank wurde hat man sie quasi bereits bei der Diagnose CNI abgeschrieben).

Liebe Grüsse

Aus welcher Gegend bist du denn?

Wenn hier von einer Tierklinik gesprochen wird, dann ist eine richtige Klinik gemeint. Oft sind es auch nur bessere Gemeinschaftspraxen, die sich nur Klinik nennen.

Die Klinik sollte auf alle Fälle ein CT haben und rund um die Uhr die Katzen überwachen können. Und es sollten Ärzte dort sein, die für die verschiedenen Gebiete spezialisiert sind. In dem Fall Orthopädie und Neurologie. Also wirklich eine richtige Klinik, die ähnlich wie eine Humanklinik ist.
 
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Aus welcher Gegend bist du denn?

Wenn hier von einer Tierklinik gesprochen wird, dann ist eine richtige Klinik gemeint. Oft sind es auch nur bessere Gemeinschaftspraxen, die sich nur Klinik nennen.

Die Klinik sollte auf alle Fälle ein CT haben und rund um die Uhr die Katzen überwachen können. Und es sollten Ärzte dort sein, die für die verschiedenen Gebiete spezialisiert sind. In dem Fall Orthopädie und Neurologie. Also wirklich eine richtige Klinik, die ähnlich wie eine Humanklinik ist.

Ich bin aus der Schweiz, Graubünden. Die nächste "richtige" Tierklinik mit den erwähnten Spezialisten liegt in Zürich (über eine Stunde Fahrtzeit und meiner Meinung nach auch nicht einfach, da direkt einen Termin zu bekommen)
 
  • #10
Das ist ein Notfall und man kann da nicht auf einen Termin warten. Ruf an, dass du einen schwer verunfallten Kater hast mit Brüchen und neurologischen Ausfällen und dass du um xx Uhr dort bist. Die müssen helfen.
 
  • #11
So würde ich das auch machen.
 
  • #12
Ich bin aus der Schweiz, Graubünden. Die nächste "richtige" Tierklinik mit den erwähnten Spezialisten liegt in Zürich (über eine Stunde Fahrtzeit und meiner Meinung nach auch nicht einfach, da direkt einen Termin zu bekommen)

Meine Klinik hatte mir damals bei unserem Beckenbruch gesagt: Bei einem Notfall nicht erst gross telefonieren, sondern SOFORT das Tier einpacken und losfahren. Meine Klinik war auch ca. 1std von meinem Wohnort entfernt. Das sollte man schaffen. Dem Tier ist es egal ob es 15 Minuten oder 1 Stunde reist.
 
  • #13
und nun nochmals ich mit News...

Einerseits hat der TA meiner Mutter mit der TK in der Region bei uns Kontakt aufgenommen. Anscheinend macht ein MRI bei Katzen keinen Sinn? Stimmt das? Kann man da betreffend Nerven nichts erkennen?
Dann war jetzt das erste Mal die Rede von Operation da das Becken "verschoben" sei... (der TA bei welchem er jetzt ist hat immer gesagt, dies sei nicht nötig, es brauche einfach Geduld..)
Kostenpunkt der OP: ca. CHF 4000.- wie sah das bei "euern" Katzen aus?
Bin um Erfahrungsberichte dankbar... und warte noch auf den Anruf des "Spezialisten".

Liebe Grüsse

Mit MRT kenne ich mich nicht aus. Jedoch sollte man auf dem Röntgenbild wohl schon erkennen, was mit der Hüfte ist.

Puh, CHF 4.000 sind ja mal ne Ansage :confused:. Ich habe für meine 2 Kater und 3 OP's innerhalb von 4 Wochen rund 3.000€ gezahlt. Tut zwar weh, aber ist für die Leistung der TÄ in Ordnung. Sind bei euch generell die TA-Kosten so hoch?

Alle Daumen und 20 Pfoten sind gedrückt. Schlimm, dass sich in diesen Tagen diese Dinge so häufen :sad:.
 
  • #14
Das sind doch schon mal gute Nachrichten - wenn selbständig Kot und Harn abgesetzt werden kann, ist das schon mal die halbe Miete. War Blut im Urin?

Und klar ist der Kater wg Schmerzmittel total gut drauf - er hat ja keine Schmerzen udn weiss nicht, dass es ihm schlecht geht. Mein Kater wollte mit plattem Becken (Trümmerbruch auf beiden Seiten) aufstehen udn springen. Er war sehr verwundert, dass das gar nicht ging. Soviel zu Schmerzmitteln und dass es gut ist, wenn man das Tier in eine Box tut, damit es keinen Blödsinn anstellt.

Bei mir wurde der Kater zweimal operiert und da waren die Kosten ähnlich hoch - insgesamt hatte ich über 5000Euro gezahlt.

Er wurde gehämmert, getackert und genäht. Unglaublich, was Knochenspezialisten alles so machen können.

Bezüglich der Pfote und dem Nerv - vielleicht kann da die Physiotherapie was machen. Mein Kater hatte hinten rechts auch keinerlei Reaktionen gezeigt und anfangsw urde gedacht, es müsste amputiert werden. Er nach der OP war sicher, dass er sein Beinchen behalten würde - er hatte aber intensives Training für dieses Beinchen benötigt, weil das eben nicht so einfach herzustellen war. Aber es gibt gute Physio. Die bewirken sehr viel.
 
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  • #15
Muffin, einer unserer Kater hatte einen Autounfall mit Becken-und Kreuzbeinbruch dazu diverse andere innere Verletzungen.
Bei ihm war es so, dass er hinten gar nicht mehr hoch kam sondern quasi wie ein Frosch sass und immer wieder weggrätschte.
Der TA war auch der Meinung, dass es ev. nicht mehr reversibel ist bzw. dass er zumindest eine Teillähmung zurückbehält.
War aber nicht so.
Urin absetzen ging zu Beginn gar nicht erst ca. 3-4 Tage nach der OP war das selbständig wieder möglich.
Die OP war wohl recht aufwändig, mit Plattung und Pins.
Operiert wurde erst an Tag 3 da er vorher nicht stabil genug war und wahrscheinlich die Narkose nicht überstanden hätte.
Insgesamt haben wir mit Nachsorge und allem etwa 2.000 € bezahlt.
Die Nachsorge war recht anstrengend, da der Kater körperlich schon wieder fit war aber natürlich nicht springen oder spielen durfte.
Ich würde es jederzeit wieder machen lassen.
Hat sich auf jeden Fall gelohnt. :)
 
  • #16
Ui, ich habe deine Nachricht gelesen und diesen Thread auch grob überflogen. Ich finde es gut das ihr ihn nicht einschläfern lasst.
Wichtig ist hat mir meine Ärztin gesagt das die Blase steht, also nicht verletzt ist. Mein Kater hat auch seit Fund ca 1 Tag nix von sich gegeben. Kot sogar noch spàter wegen der OP.
Mit diesen MRT Sachen kenne ich mich auch nicht aus. Das die Nerven bei uns gereitzt sind hat die Physiotherapeutin mir schon gesagt da bei uns das rechte Hinterbein so komisch nach hinten zuckt manchmal.
Gestern sagte noch die Ärztin das Nerven sehr schnell in Mitleidenschaft gezogen werden und bei Reizungen versagen. Aber das kann wieder zurück kommen. Leider aber nicht immer. Der eine Thread mit der gelàhmten Katze hat mir hier sehr viel Mut gemacht.
Bitte fahrt in die Klinik. Lasst ihn operieren bzw da durchchecken röntgen etc. Ich bin mit Chester auch direkt in die Klinik er wurde sofort behandelt und zugedröhnt. Unsere Klinik hat auch 24 Std Notdienst, es gibt für jeden Bereich eigene Abteilungen mit Chefàrzten etc. Wir sind mittlerweile beim Chefarzt der Orthopäde gelandet.

Es ist alles langwierig und teuer. In der Schweiz offensichtlich noch teurer. Ich fühle mit euch haltet durch es wird wieder aufwärts gehen. Katzen sind zàh, hätte ich selber nicht gedacht wenn ich Chester heute so durch die Gegend humpeln sehe.
 
  • #17
Das hört sich schon gut an.
Schwierige Entscheidung welche Tierklinik. Wenn der Arzt aus der großen Tierklinik den anderen Arzt empfiehlt, dann denk ich kannst du dem schon vertrauen. Und es geht jetzt ja erst einmal um die OP. Wenn es doch noch ein Neurologisches Problem ist, dann kannst du immer noch nach Zürich fahren.


Alles Gute!!
 
  • #18
Das hört sich schon viel besser an.

Wenn er schon ein Neurologisches Problem hat(so hab ich das mit der Hinterpofote verstanden)würde ich tendenziell zu der Klinik mit Neurologen raten.

Besuchen können oder nicht ist dabei,erstmal,zweitrangig.
 
  • #19
Das hört sich schon viel besser an.

Wenn er schon ein Neurologisches Problem hat(so hab ich das mit der Hinterpofote verstanden)würde ich tendenziell zu der Klinik mit Neurologen raten.

Besuchen können oder nicht ist dabei,erstmal,zweitrangig.

Wir tendieren nun auch klar zu der Uniklinik.
Habe dort irgendwie ein besseres Gefühl (nach den Telefonaten mit ihnen und der TK hier.) Hier haben sie noch nicht einmal die Röntgenbilder gesehen und auch nicht danach gefragt. Der TA der Uniklinik hat jedoch direkt nach den Bildern verlangt und diese gestern Abend noch angeschaut und bewertet, ohne dass er dadurch seine Kosten irgendwie verrechnet hätte.
Warte nun noch auf den Rückruf vom Arzt mit dem ich gestern bereits Kontakt hatte um dann direkt einen Termin abzumachen.
 
  • #20
Oh das liest sich doch jetzt schon mal sehr gut.

Ich würde wirklich die Option mit der besten medizinischen Versorgung fúr euren Fall auswáhlen. Die Klinik mit der angeschlossenen Neurologie weckt bei mir sofort Vertrauen. Ansonsten wäre für mich das Gespräch mit dem Artz, der dir alles so gut erklärt hat und dir den ersten Schockschreck nehmen konnte, ausschlaggebend. Ich hätte zu ihm Vertrauen.

Ich würde sogar eine Klinik am anderen Ende der Schweiz wählen, wenn die medizinische Versorgung da gewährleistet wäre u nd die Ärzte mein Vertrauen hätten. Besuchen ist nicht so wichtig und kann unter Umständen sogar kontraproduktiv sein. Das Tier versteht ja nicht, warum du kommst, ihm über den Kopf streichelst und wieder gehst und es noch dort lässt.

Meinen Kater hatte ich nach seiner OP in der Klinik nicht besucht -davon hatten mir sogar die Ärzte abgeraten, auch wenn alle meinten, dass er ganz deutlich sein Zuhause vermisst hätte. Aber die Ärzte und Pfleger meinten, dass gerade in solch einer Situation das Tier sehr gestresst sein könnte durch einen Besuch. Dafür habe ich morgens mittags abends (...die armen - ich war bestimmt eine obergluckige Tiereignerin, die stets nervös war) mit denen dort telefoniert und sie haben mich auch täglich selber angerufen, um mich über seine postoperative Phase zu informieren (was er gegessen hat, welchen Appetit er hat, ob er sich streicheln lässt, ob er schläft, ob er aufmerksam ist, sein Allgemeinbefinden ...). Wenn bei dir schon dieser Tierarzt so nett am Telefon war, dann ist bestimmt auch die ganze Klinik ebenso nett zu den Tierhaltern und wird auch dich emotional etwas auffangen können.

Und denk daran - dem Kater ist es egal ob er 15 Minuten oder 1 Stunde transportiert wird. Transport ist Transport.

Ach, ich bin jetzt so zuversichtlich nach diesen letzten Infos, die du erhalten hast.

Übrigens - mir hatten damals alle gesagt, dass Katzen sehr zäh wären. Hart im Nehmen und schnell in der Rekuperation. Und ich muss sagen - recht haben sie! Chester wird das bestimmt machen.
 
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