Arthrose bei junger Katze

  • Themenstarter Filoukeks
  • Beginndatum

Warnhinweis bei medizinischen Ratschlägen

Achtung: Bei medizinischen Problemen sollte stets die Meinung eines niedergelassenen Tierarztes oder einer Tierklinik eingeholt werden.
Filoukeks

Filoukeks

Erfahrener Benutzer
Mitglied seit
7. September 2012
Beiträge
313
Hallo ihr Lieben,

jetzt habe ich auch mal wieder eine Frage bzw. brauche ich euren Rat.

Zur Vorgeschichte:

Meiner Katze Filou (ca. dreieinhalb Jahre alt) wurden vor etwa zwei Jahren nach einem Autounfall zwei Zehenspitzen an der rechten Vorderpfote amputiert. In diesem Frühjahr begann sie dann, kaum merklich unrund zu laufen. Außerdem kam sie die Treppen nur noch langsam runter. Ich dachte, ich würde mir das nur einreden, denn das Humpeln war wirklich fast nicht zu sehen (und außer mir sah es auch niemand), bis es dann deutlich schlimmer wurde. Weil es die rechte Vorderpfote betraf und keine Verletzungen zu sehen waren, dachte ich mir schon, dass es sich um Arthrose handelt. Der Check beim Tierarzt bestätigte das dann. Ein RöBi wurde nicht gemacht, Durchtasten der Pfote reichte schon. Sie bekam dann erstmal für einige Tage Metacam, danach wurde es von selbst besser, weil es draußen wärmer wurde. Sie hörte zu humpeln auf. Weil sie unserer zweiten Katze gegenüber aber recht grantig war/ist, was vorher nicht in dem Maße der Fall war, habe ich den Verdacht, dass sie trotzdem Schmerzen hatte oder sie zumindest etwas gestört hat an der Pfote (kann natürlich auch mein Wunschdenken sein, dass ich mit der Pfote gleichzeitig die Harmonie kurieren kann...).

Als es dann wieder für ein paar Tage kühler war, fing das Humpeln wieder an. Dann wurde es wärmer und momentan ist es wieder weg. Natürlich müssen wir die Arthrose jetzt trotzdem behandeln, und zwar langfristig, also nicht einfach mit Metacam.

Von meiner TÄ hatte ich probehalber ein paar Kautabletten von feline vet für Senioren bekommen, weil da Grünlippmuschel drin ist, aber die frisst Filou nur einigermaßen zuverlässig und weil sie die anderen Inhaltsstoffe sowieso nicht braucht, habe ich jetzt pures Grünlippmuschelpulver bestellt.

Frage: Reicht Grünlippmuschel aus, um Arthrose zu behandeln, bzw. stehen die Chancen gut, dass es ausreicht? Oder wäre es sinnvoll, sofort parallel dazu mit einer Zeel- und Traumeel-Therapie zu beginnen, ohne die Wirkung der Grünlippmuschel erst abzuwarten? Gibt es sonst noch etwas, was man versuchen kann/sollte?

Nächste Frage: Muss die Arthrose nun dauerhaft und durchgängig therapiert werden, also sollte ich ab jetzt täglich Grünlippmuschel und ggf. noch Heel-Produkte etc. verabreichen, auch den Sommer über, bis quasi an ihr Lebensende? Oder sind das eher Kuren, die man in regelmäßigen Abständen über einige Wochen oder den Winter über macht?

Und: Bekommt man die Arthrose auf diese Weise so weit in den Griff, dass Filou, die ja jetzt noch sehr jung ist, damit gut alt werden kann? Ich meine, sie hat ja, wenn es gut läuft, noch locker fünfzehn Jahre vor sich...

Das war es fürs Erste. Danke schonmal :)
 
A

Werbung

Was ich nicht recht verstehe: Warum ist das mit Sicherheit Arthrose? Kann es nicht sein, dass die Schmerzen noch von der alten Verletzung herkommen?

Falls es Arthrose ist, inwiefern kann dieses Grünlippmuschelpulver dann diese behandeln? Verschlissene Gelenke können doch medikamentös nicht wieder aufgebaut werden?
 
ich zitiere mich mal selbst aus einem alten thread:

meine katze hat seit neuestem neben anderen fiesen baustellen auch eine arthrose. ich habe zuerst während des akuten schubs mit metacam und onsior gearbeitet.

mittlerweile ist zora sehr gut zurecht - und zwar mit teufelskralle und grünlippmuschel.

was letzteres angeht gebe ich canosan - und zwar die hundetabletten in der korrekten katzendosierung (billiger).

was teufelskralle angeht habe ich mich damals eingelesen - betreffs tieren gibt es zwar keine brauchbaren studien, welche präparate am besten wirken (nur dass es wohl wirkt), was menschen angeht werden bestimmte präparate empfohlen, da der wirkstoff in einer bestimmten menge vorhanden sein muss damit die wirksamkeit gewährleistet ist. deshalb habe ich von den ganzen pülverchen abstand genommen und mir das empfohlene hum-med-präparat gekauft: doloteffin. davon bekommt zora einmal täglich eine viertel tablette - auf eigene gefahr, wirkliche dosierungsangaben konnte ich nicht finden.

hier sind die links zu den hum-med-studien:
EDIT: LINKS nicht mehr aktuell

da die links nicht mehr aktuell sind, habe ich gerade gegoogelt... besonders hervorgetan hat sich prof. dr. chrubasik von der uni freiburg bei der forschung zur teufelskralle:
http://www.uniklinik-freiburg.de/fi...e/rechtsmedizin/pdf/NeueszurTeufelskralle.pdf
 
Zuletzt bearbeitet:
Danke euch schonmal!

Minusch ist 11 Jahre und hat auch Arthrose und sie bekommt alle 1-2 Tage Grünlippmuschel und bei Bedarf Traumeel oder Schmerzmittel.

Grünlippmuschel hab ich von Lunderland, ist nicht teuer und hält lang.

Ja, das von Lunderland habe ich auch genommen. Wie dosierst du es denn? Muss man es genau dosieren oder reicht "so ungefähr"?

Was ich nicht recht verstehe: Warum ist das mit Sicherheit Arthrose? Kann es nicht sein, dass die Schmerzen noch von der alten Verletzung herkommen?

Falls es Arthrose ist, inwiefern kann dieses Grünlippmuschelpulver dann diese behandeln? Verschlissene Gelenke können doch medikamentös nicht wieder aufgebaut werden?

Filou war nach der Amputation anderthalb Jahre lang komplett schmerzfrei, bevor sie zu humpeln angefangen hat. Deshalb würde ich ausschließen, dass es noch die Verletzung ist. Das Tasten und Durchbiegen der Zehen zeigte beim Tierarzt Versteifungen in den Gelenken. Bei einem späteren Besuch im Sommer, als das Humpeln verschwunden war, waren die Versteifungen weg.

Grünlippmuschel enthält wohl Glocosaminglykan, das Gelenkflüssigkeit aufbauen kann.

ich zitiere mich mal selbst aus einem alten thread:



da die links nicht mehr aktuell sind, habe ich gerade gegoogelt... besonders hervorgetan hat sich prof. dr. chrubasik von der uni freiburg bei der forschung zur teufelskralle:
http://www.uniklinik-freiburg.de/fi...e/rechtsmedizin/pdf/NeueszurTeufelskralle.pdf

Danke dir! Doloteffin merke ich mir schonmal. Dann hast du mit Teufelskralle als Pulver o.ä. keine guten Erfahrungen gemacht?

Ich denke, Traumeel und Zeel werde ich einfach mal bestellen. Die Tabletten halten sich ja lange und dann hab ich schonmal was da.

Also ist, wenn ich das richtig verstehe, eine durchgehende Behandlung ratsam. Das hatte ich mir schon gedacht, ist ja eigentlich logisch...
 
Danke dir! Doloteffin merke ich mir schonmal. Dann hast du mit Teufelskralle als Pulver o.ä. keine guten Erfahrungen gemacht?

Also ist, wenn ich das richtig verstehe, eine durchgehende Behandlung ratsam. Das hatte ich mir schon gedacht, ist ja eigentlich logisch...

siehe die zusammenfassung in dem dokument:
teufelskralle wirkt bei menschen wohl NUR, wenn sie ausreichend HOCH DOSIERT ist. und es gibt wohl nur zwei präparate im hum-med-bereich der phytomedizin, die ausreichend hohe konzentrationen aufweisen.

da ich für katzen noch keinerlei studien gefunden habe, habe ich mich einfach an obigem orientiert.
 
Ich Dosiere nach den Angaben von Lunderland, also 0,5g für Katzen. Also wenn man die menge nicht ganz trifft ist das nicht schlimm. Zum Abmessen habe ich eine Feinwaage.

Ok, danke, dann brauche ich also auch noch so eine Waage...

siehe die zusammenfassung in dem dokument:
teufelskralle wirkt bei menschen wohl NUR, wenn sie ausreichend HOCH DOSIERT ist. und es gibt wohl nur zwei präparate im hum-med-bereich der phytomedizin, die ausreichend hohe konzentrationen aufweisen.

da ich für katzen noch keinerlei studien gefunden habe, habe ich mich einfach an obigem orientiert.

Ja, das hatte ich gelesen. Ich dachte nur, du hättest vielleicht auch schon die Pulverformen getestet und damit entsprechend schlechte Erfahrungen gemacht.
 
Hyaluronsaeure mittels Injektion verabreicht, wird zumindest in den USA in der Humanmedizin zum Knorpelaufbau angewandt.
Ob das bei Katzen eine Loesung waere?
Ist aber wohl auch sehr teuer.
 
Werbung:
Also ich kann nur von unsrem Hund berichten... bei ihm wurde das er 1 Jahr alt war athrose festgestellt... am Anfang gab's 2 Monate rymathl ( hoffe das schreibt man so) da dir athrose durch eine athritis verursacht wurde....
Wir geben seit dem Täglich caniviton das sind Tabletten dir die Gelenke so zu sagen schmieren und grünmuschel geben wir 3 mal im Jahr eine 6 Wochen Kur.... natürlich verlangsamt das nur das fortschreiten... den heilbar ist athrose ja leider nicht ... seit dem benötigt er keine Schmerzmittel mehr und humpelt auch nicht mehr...
Von der Anwendung mit Teufelskralle habe ich such schon viel gutes gelesen...

Lg alles gute deiner Maus
 
Danke :)

Hyaluronsaeure mittels Injektion verabreicht, wird zumindest in den USA in der Humanmedizin zum Knorpelaufbau angewandt.
Ob das bei Katzen eine Loesung waere?
Ist aber wohl auch sehr teuer.

Hmm, von Injektionen etc. hat meine TÄ jetzt noch nichts gesagt, ist vielleicht eher was, wenn pflanzliche Mittel usw. nicht mehr helfen? Ich werd es aber auf jeden Fall im Hinterkopf behalten :)

In manchen Fällen setzt man ja auch Goldimplantate und so was. Ich kann mir aber gar nicht vorstellen, wie man an den dünnen Katzenzehen irgendwas injizieren soll, da ist doch gar kein Platz für eine Nadel ... Naja, wir werden sehen, erstmal probiere ich es mit den einfacheren Mitteln.
 
  • #10
Ich dachte mir, ich berichte nochmal.

Filou bekommt nun seit einer Weile das Grünlippmuschelpulver über ihr Futter, das sie auch problemlos mitfrisst. Sie läuft total rund, springt ohne Probleme aus größeren Höhen, rennt... Mir scheint, dass es ihr tatsächlich schon besser geht und dass sie auch langsam wieder weniger aggro gegenüber unserer anderen Katze ist.

Die Menge schätze ich einfach grob auf dem Löffel ab.

Falls es mal schlimmer wird, werde ich noch Zeel und Doloteffin probieren, in Akutphasen Traumeel gegen die Schmerzen. Aber vorerst scheint es so zu funktionieren :)

Meine andere Katze mag das Pulver übrigens auch so gern, dass sie hin und wieder ein bisschen über ihr Futter bekommt, damit sie Filou nicht vom Napf wegdrängt. Naja, man kann die Vorsorge ja nicht früh genug anfangen, die bekommt dann hoffentlich nie Gelenkprobleme :D
 
  • #11
Hi,

ich komme nochmal mit Fragen um die Ecke.

Es gab hier eine Weile nur das Grünlippmuschelpulver von Lunderland. Zeitweise kamen aber die Schmerzen zurück, weshalb ich zusätzlich andere der hier empfohlenen Mittel ausprobieren wollte.

Das Grünlippmuschelpulver wollte ich weiterhin geben, denn geholfen hat es ja auf jeden Fall, dummerweise hat es Feuchtigkeit gezogen (war immer nur zum Entnehmen der Tagesdosis offen), klumpte und wurde dann schlecht, sodass ich jetzt eine halbe Dose in die Tonne werfen kann. Hattet ihr das Problem auch schonmal? Füllt ihr das Pulver um? Wenn ja, wo rein? Ich möchte nicht eine neue Dose bestellen und dann wieder die Hälfte wegwerfen...

Da das Pulver nun schlecht ist und die neuen Präparate angekommen sind, probiere ich gerade die und Filou geht es super. Sie bekommt nun Traumeel (morgens und abends eine), Zeel (täglich eine) und Doloteffin (täglich ca. ein Viertel). Was davon jetzt hilft, weiß ich natürlich nicht.

Daher meine Frage: Ist es sinnvoll, herauszufinden, was genau anschlägt, um die Gabe dann auf dieses Mittel zu beschränken? Oder haben alle ihre Vorteile, die es rechtfertigen, sie weiterhin gleichzeitig zu geben? Ist irgendetwas davon nicht für eine dauerhafte Gabe geeignet und sollte z.B. nach dem Winter abgesetzt werden oder ist es sogar sinnvoll, die Gabe dauerhaft fortzusetzen, da auch im Sommer gut für die Gelenke und keine Nebenwirkungen bei Langzeitanwendung vorhanden?

Danke :)
 
  • #12
Es macht auch Sinn dich mit Ernährung zu befassen, sowie Inhaltstoffen.

Also zum Beispiel als Mensch achtet man natürlich einmal mehr auf gesunde ERnährung wegen Übergewicht, aber auch der Verzicht auf Übersäuernde Lebensmittel lindert.
Evtl gibt es da zu Katzen schon etwas..

Ich finds gut Anfangs mit Alternativen zu arbeiten und ganz wichtig viel mäßige Bewegung, jeden Tag. Ich merk jedesmal wenn ich ein Faulenzerwochenende hatte oder mal einen Tag nicht aufs Rad gegangen bin.

Die Spritzen die es für Menschen gibt sind mMn Geldmacherei..:)
Zumindest haben sie weder dem Hund geholfen und meine Mutterw ar auch nicht so angetan, evtl ist aber eine Einzelfallabwägung...

Aufs Gewicht achten, bei den allerersten auch nur kleinsten Anzeichen (was bei Katzen nicht immer sofort ersichtlich ist) eine vernünftige Schmerztherapie sowie Entzündungshemmer ansetzen. Studiere die Katze, wenn sie erst Bewegung meidet ist es zu spät gewesen..

Dann würde ich pers. mit der Katze trainieren das sie sich von fremden längere Zeit begrabbeln lässt um später mit ihr Osteopathie machen zu können.
Denn ein weiteres großes Problem sind Schonhaltungen, die man mit dem menschlichen Auge kaum erfassen kann, der Körper ist eine Einheit und wenn da etwas aus den Fugen gerät lässt meist das nächste Problem nicht lang auf sich warten. (Kettenreaktion)
Röntgendiagnostik beim Spezialisten habt ihr ja gemacht nehme ich an?
 
Zuletzt bearbeitet:
  • #13
Danke für die Antwort.

Darauf, dass sich die Katze viel mäßig bewegt, habe ich leider keinen großen Einfluss, da sie Freigänger ist. Spritzen stehen hier ohnehin nicht zur Debatte zur Zeit.

Aufs Gewicht achten tue ich sowieso.

Und Schmerztherapie und Entzündungshemmer mache ich ja quasi, es geht mir ja gerade in erster Linie darum, was ich geben kann und wie lange, ob viel auch viel hilft oder ob man auf so wenig wie möglich reduzieren und eher Kuren machen als langfristig durchgehend etwas geben sollte.

Gebe ich gar nichts, humpelt sie während der kalten Jahreszeit sehr leicht bis stark, das ist also ohnehin keine Option.

Von Fremden anfassen lässt sie sich, bei Tierarzt ist sie sehr umgänglich.

Beim Spezialisten waren wir nicht. Die Gelenksversteifung in der Pfote mit den amputierten Zehenspitzen wurde durch Durchbiegen und Durchtasten festgestellt.
 
  • #14
Hallo,

wollte keinen neuen Thread starten, denn meine Frage ist ziemlich ähnlich ...

meine etwa 9 Jahre alte Katze hat vermutlich Arthrose in der unteren Wirbelsäule.
Unser Tierarzt hat mir ein Entzündungshemmer der auch als Schmerzmittel wirkt mitgegeben, was sie 4x bekommen hat. Mir sieht es aus als eine Verbesserung im Verhalten zu erkennen ist. Sie soll das Mittel erstmal 8-12 Tage bekommen.

Ich möchte meine Katze nicht so gerne den Rest ihres Lebens mit Schmermittel füttern, aber Schmerzen soll sie natürlich auch nicht haben. Ich habe schon etwas im Internet recherchiert und bin auf Zeel, Grünlippmuschelextrat, und Traumeel gestossen. Nach noch eine Runde Recherche würde ich mich für Traumeel und Grünlippmuschelextrat - http://www.gruenlippmuschel.org/ entscheiden.
Kann mann zwei Sachen gleichzeitig geben, wird das nicht zuviel?
Wozu würdet ihr raten?
Kann so ein Zusatz auch schädlich sein auf Dauer?

Vielen Dank schon mal und Gruß!
 
Werbung:
  • #15
würde ich mich für Traumeel und Grünlippmuschelextrat - http://www.gruenlippmuschel.org/ entscheiden.
Kann mann zwei Sachen gleichzeitig geben, wird das nicht zuviel?
Wozu würdet ihr raten?
Kann so ein Zusatz auch schädlich sein auf Dauer?

Vielen Dank schon mal und Gruß!

Kann gleichzeitig gegeben werden.
Bist du dir unsicher, gib es mit zeitlicher Verzögerung ... ca. 2 Std. auseinander.


Grünlipp kannst du immer geben. Traumeeel würde ich nur geben, wenn sie wirklich Beschwerden hat.
Kann aber dann für einen längeren Zeitraum gegeben werden.

Ansonsten bei kaltem Wetter noch zusätzlich ein Körnerkissen auf ihren Schlafplatz ( oder ein Snuggelsafe ).
 
  • #16
Danke Königscobra!
 
  • #17
Das kannst du beides geben. Königscobra hat es ja schon detailliert beschrieben.
Allerdings helfen diese Dinge oft nur sehr begrenzt bis gar nicht.
Wenn es eine richtige ausgeprägte Arthrose ist mit Entzündungen, dann hilft nur ein dauerhafter Entzündungshemmer und Schmerzmittel.
Die Auswahl der Medis kann u.U. sehr kompliziert werden. Ich habe das bei meiner mittlerweile verstorbenen Schäferhündin durch. Alle erst mal gängigen Mittel haben nicht angeschlagen. Zum Glück ist hier in einer sehr guten Tierklinik der Chef " Knochenexperte". Er hat sie dann auf eine sehr leichte Kortisongabe eingestellt und damit sind wir 6 Jahre sehr gut zurecht gekommen.
 
  • #19
Katerr das tut mir sehr leid, aber ich bin froh das es diagnostiziert wurde..denn je mehr ich über Arthrose bei Katzen lese, befürchte ich das viel mehr betroffen sind als wir denken...

Cobra hat es schon schön beschrieben, was die Schmerzmittel angeht..oberste Priorität ist das die Katze mobil bleibt, das sie nicht "einrostet"..du kannst sie wenn sie das zulässt mit manueller Therapie unterstützen.
Aber falls alles nicht hilft bleiben nur Schmerzmittel und Entzündungshemmer. Versuch genau herauszufinden wann es ihr schlechter geht, oder wann es ihr besser geht.
Es gibt ja bei Arthrose gute und schlechte Tage, das falls sich ihr Zustand verschlechtert du das mitbekommst und sofort ihr was zur Unterstützung geben kannst.

Lieber mit Schmerzmitteln glücklich, als ohne unglücklich..sag ich mir selber die Tage..nass, kalt...ich möchte bitte neue Knie :D
Zumal man garnicht verhindern kann ohne Schmerzmittel dann in Schonhaltungen zu kommen, die wieder andere Probleme nach sich ziehen..das geht den Tieren genau wie uns...

Alles Gute!
 
  • #20
Meine kleine Rikku hat auch Arthrose, sie ist jetzt 3 Jahre und 4 Monate alt.

Si ekam mit 1 Jahr zu mir und läuft schom immer "bulldoggen-mopsig", also richtig breitbeinig. Mit Etwa 2,5 Jahren wurde sie merklich ruhiger, vorher war sie wie ein Kaninchen oder Floh, immer am Toben, Spielen, durch die Gegend hopsen.

Eine sehr aufmerksame und gründliche Tierärztin hat bei der Voruntersuchung für eine Zahnsanierung gemeint, dass sie sie auch unbedingt laufen sehen möchte. Als Rikku ein paar zögerliche Schritte auf dem Boden gemacht hat, meinte die TÄ gleich, sie würde bei der Zahn-Op gerne die Hinterhand röntgen, für si esieht das nach Arthrose aus.
Leider hat das Röntgen den Verdacht bestätigt. In den Hüftgelenken sind 2 tiefe Kerben (sieht aus als hätte jemand ein Stück rausgebissen) und die Kniegelenke weisen scharfe Kanten auf.

Nun bekommt Rikku kurweise Grünlippmuschen und Teufelskralle (je 0,5g für die 3kg Katze am Tag), hat eine Wärmflasche und ein Lammfell bekommen. Als nächstes gibts im Frühjahr eine Heizdecke.

Jetzt im Winter mit der warmen, trockenen Heizungsluft, geht es ihr wunderbar und sie springt wieder durch die Gegend wie ein Dopsball.
Das ist auch gut, je mehr sie sich bewegt, desto besser werden die Gelenke geschmiert und umso langsamer schreitet die Arthrose voran.

Ich überlege ihr nächstes Jahr Goldpartikel implantieren zu lassen. Diese wirken entzündungshemmend, was auch den Gelenkverschleiß verlangsamt.

Aktuell haben wir den Teufelskreis aus Schmerzen und weniger Bewegung unterbrochen und ich hoffe, dass es noch lange so bleibt.
 

Ähnliche Themen

Azucena
Antworten
2
Aufrufe
10K
Azucena
Azucena
Panda_ABC
2
Antworten
26
Aufrufe
1K
Penny96
Penny96
A
Antworten
5
Aufrufe
10K
tiha
T
Emilchen
Antworten
9
Aufrufe
1K
Emilchen
Emilchen
Millymaus20
Antworten
21
Aufrufe
2K
tiha
T

Über uns

Seit 2006 stehen dir in unserem großen Katzenforum erfahrene Katzenhalter bei Notfällen, Fragen oder Problemen mit deinem Tier zur Verfügung und unterstützen dich mit ihrem umfangreichen Wissen und wertvollen Ratschlägen.
Zurück
Oben