Leber oder Milz? Tumor oder nicht? Ich weiß nicht, was ich tun soll...

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Warnhinweis bei medizinischen Ratschlägen

Achtung: Bei medizinischen Problemen sollte stets die Meinung eines niedergelassenen Tierarztes oder einer Tierklinik eingeholt werden.
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le0fine

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15. Dezember 2013
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Hallo und gleich vorab:
auch wenn ich "neu" erscheine, war ich schon recht lange Passivnutzer.
Nur, wie bei so vielen anderen auch, wenn das Mitlesen nicht mehr ausreicht, muß frau schreiben.
Wenn es auch recht viel werden könnte *seufz*

Unsere Miez ist geschätzte 5 Jahr, geschätzt weil sie (wie vor einem knappen halben Jahr auch Basti, der nun ca. 7-8 Monate alt ist) uns in unseren eigentlich Hundehaushalt praktisch reingeworfen wurden. Direkt über bzw neben den Zaun.
Wir leben in einem Land, in dem sich Tierheime erst langsam etablieren und auf dem Land leider vieles nur als Nutz- oder Duldungsvieh durchgeht. Was man nicht essen kann.....

Jedenfalls (beide sind ausschließlich im Haus) fand es die Miez gar nicht so toll, plötzlich solch einen quirligen, jungen Kerl dazu zu bekommen. Die Anfangsprobleme waren wie erwartet, mit Bachblüten trat dann auch Besserung ein. Bishin zu gegenseitigen Kurzjagden und Ohrenputzen seitens der Miez.
Vor einigen Wochen nun fraß sie langsam und schleichend weniger, wir nahmen an, daß er (ein wirklich wilder Kerl) sie nun doch wieder etwas mehr nervt. Sie lag weiter abends auf meinen Beinen, knurrte (grummelte) ihn aber auch immer wieder mal an.
Bis sie dann nur noch 3,5 kg wog, im Normalfall schwankte das so zwischen 4,1 und 4,4 kg und wir zum Tierarzt gingen. Das war vor knapp 3 Wochen.

Freitags zum TA (die Auswahl ist hier nicht so sehr groß...), dort bekam sie Antibiotikum und Vitamine gespritzt. Per Tastuntersuchung sagt die TÄ, daß sie röntgen möchte, weil dort etwas wäre.
Auf dem Röntgenbild nur etwas diffuses irgendwo unterhalb des Darms.
Da die Vitamine appetitanregend wirkten wie erwartet fraß sie hungrig am Freitag, nicht üppig, aber sie fraß.

Samstag wie abgesprochen wieder zum TA. Infusion nicht nötig, Antibiotikum,Vitamine. Danach gefressen. Sie war schon immer mäklig und ein Etappenfresser.

Montag wieder zum TA, es hieß, wenn es ihr bis dahin nicht besser ginge, bekäme sie Kontrastmittel gespritzt und es wird noch mal geröngt.
Per Tastuntersuchung meinte die TÄ, Leber oder Milz wären vergrößert, noch mal Röntgen, das was nun zu sehen war, hätte auch Kot sein können im Darm.
Antibiotikum + Vitamine. Wir fanden ja, daß es ihr besser geht.
War auch so..
Die Woche war ok, mäklig wir immer, aber wir haben noch immer was "gefunden" :)

Die Woche danach sind wir am Dienstag wieder zum TA, da sie kein Gewicht zulegte und wieder müder, abwesender erschien.
An diesem Tag (vergangenen Di) wurde ihr Blut abgenommen, es war eine Qual sie so schreien zu hören.... Nach 2-3 Tagen wollte uns die Ärztin bei Vorliegen der Befunde anrufen.
Vermutlich versteht jeder von Euch, was diese Zeit für mich war. Essen oder schlafen? Nö. Und überhaupt..

Jedenfalls hatte bis Freitag Mittag keiner angerufen und mein Mann hat mich nur noch als Schemen nicht mehr ertragen und rief dort an. Ergebnis lag vor, einige (aber nicht alle!) Leberenzyme erhöht, teilweise massiv. Leukos höher. Hämatokrit höher, MCV, AST, ALT auch höher. Letzerer war auf 652 bei Referenz 0-60. DFie drei große gefürchteten "F" wurde auch getestet, negativ.
Sie gab Antibiotikum, Vitamine und sagte, daß es am besten wäre, einen Eingriff zu machen, um zu sehen, was denn da drin sei. Termin Montag (also heute) 11 Uhr. Ach ja und wir sollten uns schon mal überlegen, ob sie sie überhaupt wieder aufwecken soll aus der Narkose, falls es wirklich ein - vermuteter - Tumor ist.
Freitag hatte die Miez richtig Hunger. Allerdings will sie momentan nur rohes Fleisch (Pute). Samstag auch wieder ein Antibiotikum, daß für zwei Tage reichen soll. Samstag hat die Miez schon auf dem Rückweg lautstark vor Hunger geschimpft und auch wieder gut gefressen.
Sie sah einfach auch besser aus. Ganz klare Augen, noch viel interessierter an allem. Köpfchengeben, schmusen, bei mir sein. Putzen, Toiletten, alles. Sie hatte mit allem ja nicht aufgehört, war eben erschöpfter.
Ja, Freude kam bei mir auf..

Heute zum Termin bei der TÄ sagten wir ihr, daß es ihr besser ginge, sie besser aussieht und wir nicht meinen, daß ein Aufschneiden nun nötig wäre.
"Gut, dann warten wir eben noch, bis es ihr wieder schlechter geht..."
Antibiotikum, daß für 3 Tage reicht und wir sollen sehen.
Wieder eine Tastuntersuchung. TÄ meinte, daß da immer noch was sei und sie ist überzeugt, daß es ein Tumor ist. Vielleicht bewegt er sich im Bauchraum und drückt nun grad nicht auf ein Organ - daher die Besserung...?

Ich weiß einfach nicht mehr weiter. Was kann ich tun? Es wirkt bei manchen Futter, als ob die Miez angewidert den Kopf verdreht, es nicht einmal riechen könne. Das klingt wie Leber, auch, daß sie keine Schmerzen hat, aber müder ist als sonst.
Was kann ich begleitend tun, Nux vomica, damit sie frißt? Fressen ist wichtig, sollte es kein Tumor sein, dann kann sich die Leber doch selbst heilen?
Ich weiß einfach nichts und seit heute noch weniger.
Wandernde Tumore?
An Ultraschall wollte die TÄ, trotz mehrmaliger Nachfrage, nicht ran, weil sie dort doch auch nicht mehr sieht...

?

Womit kann ich den scheinbaren Heilungsprozeß bloß forcieren, ohne was falsches zu machen?
Ich bin total am Ende - sie ist meine Herzenskatze... Irgendwie war das von Anfang an Liebe und Verbundenheit, obwohl sie keinen, aber auch gar keinen sonst die ersten Monate an sich ran ließ..

Wer kann mir raten?
Gibt es Tierheilpraktiker irgendwo da draußen, mit denen frau telefonieren kann? Oder einen TA, der mit meinen Erzählungen und den Werten was angfangen kann???
Wir können nicht mal eben nach Deutschland fahren und hier - wie gesagt - sieht es nicht so rosig aus damit.

Ach man.....

Danke für's Lesen, aber kürzer ging es nicht. Ich hab schon gespart...

Viele Grüße
le0fine, die selbst momentan nerven- und magenkrank ist..
 
A

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Also von Aufschneiden und mal Reinschauen auf gut Glück - halte ich schon mal gar nichts. Sehr gut, dass ihr dem nicht zugestimmt habt.
Auf jeden Fall einen Ultraschall veranlassen - am besten beim Spezialisten. Ich nehme an euer "Spezialist" kann keinen Ultraschall lesen und deswegen "braucht man das auch nicht". Ein US ist viel aussagekräftiger als es ein Röntgenbild sein kann. Die Katze sollte vorm US nüchtern sind. Bitte das auf jeden Fall veranlassen. Laßt euch die Befunde vom Blutbild geben und geht damit in eine Tierklinik.
 
US

So, wir waren nun bei einer weiteren TÄ, die erste, die auch mal das Herz abgehört hat.

Nach der Tastuntersuchung meinte sie, da wäre etwas, aber eher an den Nieren. Ultraschall war bei ihr selbstverständlich. Leber sieht gut aus, aber dann war da was bei den Nieren, was sie gefühlte 10 min immer und immer wieder aus allen Richtungen betrachtete und bei dem sie laut eigener Aussage absolut unsicher sei. Vielleicht ein Tumor. Um das abzuklären müßte die Miez wirklich aufgeschnitten werden. Aber es stünde 50 : 50 laut US.

Wieder Ratlosigkeit bei mir. Und unendliche Trauer, obwohl ich mich irgendwie innerlich tot fühle.
Ist es denn wirklich so, daß man bei Tumoren an den inneren Organen nichts, gar nichts machen kann? Einfach so nicht mehr aufwachen lassen?
Das kann ich nicht. Sie kopft, schmust, bettelt. Grad hat sie in der Küche wieder eine 80g Portion Pute gefressen, vor NaFu scheint sie sich immer wieder zu "ekeln"...
 

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