Hilfe!! Jemand längere Erfahrung mit Hills y/d bei SDÜ-Katze?

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Warnhinweis bei medizinischen Ratschlägen

Achtung: Bei medizinischen Problemen sollte stets die Meinung eines niedergelassenen Tierarztes oder einer Tierklinik eingeholt werden.
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Kater Kenny

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30. Oktober 2013
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Hallo liebes Forum,

da ich etwas am verzweifeln bin, habe ich mich hier gerade angemeldet, in der Hoffnung, Ihr könnt mir Eure Erfahrungen bezüglich das Hills y/d Futter mitteilen... :sad:

Kurz zur Situation: Vor 2 Monaten wurde bei meinem Kater eine starke SDÜ festgestellt und diese zunächst mit 5 mg Felimazole (2 x 2,5 mg am Tag) behandelt. Nach 4 Wochen waren seine Werte zwar 'nen Tick besser, aber nicht ausreichend genug, somit sagte mir der Doc, ich soll eine Tablette mehr geben. Das ging auch knapp zwei Wochen gut, bis Katerchen plötzlich nichts mehr zu sich nahm und nur noch apathisch rumlag, ich also wieder zum TA mit ihm, mit dem Ergebnis: Schilddrüsenwert ist super, dafür aber der Rest nicht, d. h. er hat zuviele weiße Blutkörperchen im Blut und er meinte, ich soll die Tabletten sofort absetzen. Carbimazol sei keine Alternative, da der Wirkstoff der gleiche ist und ihm ebenfalls schaden würde... :reallysad:

Der Doc bestellt mir nun das Hills y/d-Futter, welches ich noch diese Woche bei ihm abholen kann.

Meine Frage: Füttert jemand ausschließlich dieses Futter, vielleicht sogar schon über eine längere Zeit, um die SDÜ im Griff zu behalten??
Leider habe ich bis jetzt nicht viel Gutes über das Futter gefunden und der TA meinte, der Kater darf dann wirklich nichts anderes mehr zu sich nehmen. Ich kann mir das alles nicht vorstellen, ist das wirklich die einzige Alternative?? (Also außer OP und Radiojodtherapie)

Vielen Dank im Voraus und liebe Grüße
Monika
 
A

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:confused:
Einfach abgesetzt, ohne Alternative?
Ist denn sicher, daß die Ursache für Apathie und Leukos nicht anderswo lag?
SDÜ schützt nicht vor Infektionen aller Art.

IMO geht der gute Doc auch ziemlich nach Cowoboymanier vor. Von 5mg nach nur 4 Wochen erhöhen? Und dann schlagartig nichts?

Da sind hier viele Fragen offen.

Ja, der Wirkstoff ist schon gleich, aber oft wird Carbimazol besser vertragen.

Stell doch bitte mal die Befunde ein.
dann kann man auch gezielter antworten.

Wenn der Wert ziemlich hoch war, wirst du mit Diätfutter IMO nicht weit kommen.
Jod-reduziert ist gut, aber bei Hills bin ich eher skeptisch.
Ist das das Trockenfutter?
Dann treibst du Teufel mit Beelzebub aus.

Außerdem ist das eher die falche Kategorie dafür.
Du könntest die Befunde plus Therapie auch mal bei Innere Krankheiten vorstellen.

Maiglöckchen z.B. befaßt sich recht intensiv mit dem Thema und kann dir sicher was sagen.
 
Hallo Monika,

ich hatte das Hills y/d (das Nassfutter) für ca einen Monat gefüttert, einfach um zu sehen, ob der Jodgehalt im Futter bei Dickies SDÜ überhaupt eine Rolle spielt. Gleichzeitig hatte ich in Absprache mit meiner TA die Tablettendosis halbiert. Obwohl ich das Hills y/d abwechselnd mit selbst gekochtem Huhn (jodarm) und Lamm (ebenfalls jodarm) gefüttert hatte, ging Dickies T4, der damals bei 11 lag, auf 2,6 runter.

Das Futter funktioniert also meiner Erfahrung nach, sofern Jod die SDÜ begünstigt (es werden ja noch weitere Auslöser diskutiert).

Aber: Auf Dauer ist diese Fütterung viel zu einseitig und viele Endokrinologen sehen es äußerst kritisch. Mir persönlich ist da zum Beispiel der Lebergehalt viel zu hoch, das birgt die Gefahr einer schädlichen Überdosierung von Vitamin A.

Mein Dicker hat außerdem nach vier Wochen das Futter auf einmal total verweigert. DAs kommt nach Auskunft einer Tierärztin, mit der ich darüber sprach, wohl relativ häufig vor, dass Katzen das Futter nur so lange mögen, so lange ihre Werte weit außerhalb der Norm sind.

Was Deinen Tierarzt und sein Verhalten angeht, sehe ich das genauso wie Gwion. Zwar haben Felimazole und Carbimazol den gleichen Wirkstoff, unterscheiden sich aber darin, dass bei dem einen Medikament der Wirkstoff erst im Körper zu Thiamazol umgewandelt wird. Hier in diesem Forum gibt es einige User, deren Katzen das Felimazole nicht vertragen haben, nach Umstellung auf das Carbimazol gab es jedoch keine Beschwerden mehr.


Sollte aber auch das Carbimazol nicht vertragen werden, gibt es immer noch die Möglichkeit, mit der Thiamazol-Salbe zu therapieren, die in die Ohren einmassiert wird und daher den Magen-Darm-Trakt nicht passiert.

Bist Du Dir ganz sicher, dass der Tierarzt von erhöhten Leukozyten als Nebenwirkung des Felimazole gesprochen hat? Das halte ich nämlich auch für Unfug, denn genau das Gegenteil ist üblicherweise der Fall: Eine Nebenwirkung der Hormonhemmer ist nämlich die sogenannte Leukopenie, das heißt, die Leukozyten sind erniedrigt. Diese Nebenwirkung hat man leider sowohl bei dem Felimazole als auch bei dem Carbimazol. Um beurteilen zu können, ob die Schlappheit Deines Katers mit den Leukozyten zusammenhängen könnte, müsste man aber die genauen Werte kennen.

Erhöhte Leukozyten deuten in der Regel eher auf eine Infektion hin.

Es ist immer sinnvoll, sich alle Blutbilder in Kopie geben zu lassen.

Mit dem roten Warndreieck kannst Du übrigens die Moderatoren darum bitten, Deinen Beitrag in die "inneren Krankheiten" zu verschieben. Da passt er deutlich besser hin.
 
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SDÜ

Hallo, ich bin der gleichen Meinung wie Maiglöckchen.
Habe auch 2 Katzen mit SDÜ und diese nur mit carbimazol behandelt und dieses Medikament haben sie gut vertragen, allerdings ist es mit der Dosierung immer etwas schwierig und mache Katzen lassen sich einfach nicht optimal einstellen.
Ich habe die SDÜ nun geheilt und habe beide Katzen dieses Jahr mit der Radiojodtherapie behandeln lassen und beiden geht es Super.
Aber dies muss natürlich jeder für sich entscheiden.
Tabletten haben langfristig den Nachteil, dass andere Organe mit geschädigt werden. Mein ersten Kater mit SDÜ habe ich bis zum Tod nur mit carbimazol behandelt, hatte mich damals nicht an die Radiojodtherapie herangetraut.
Dies bereue ich aber, ich hätte ihm viele tierarztbesuche mit ständigen Blutkontrollen erspart und die Nebenwirkungen der Tabletten auch.
VG Marion
 
Welche?
..................

Die Leber zum Beispiel. Carbimazol kann lebertoxisch wirken. Da durch die SDÜ selbst die Leber schon in Mitleidenschaft gezogen wird, setzen die Medikamente da oft noch einen drauf.

Ein weiteres Problem ist die Sache mit den Leukozyten, das kommt wohl relativ häufig vor.

Beides ist nicht auf meinem Mist gewachsen, sondern Aussage der Internistin, bei der ich letztes Jahr mit Dickie war.
 
Die Leber zum Beispiel. Carbimazol kann lebertoxisch wirken. Da durch die SDÜ selbst die Leber schon in Mitleidenschaft gezogen wird, setzen die Medikamente da oft noch einen drauf.
Hm, ok, viele Medikamente belasten die Leber. Aber lebertoxisch?
Können kann es natürlich alles ..

Aber zu sagen, daß Tabletten andere Organe langfristig schädigen, halte ich für zu weit hergeholt.
 
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Hm, ok, viele Medikamente belasten die Leber. Aber lebertoxisch?

Diesen Begriff hatte die Internistin verwendet und uns deshalb die RJT sehr eindringlich ans Herz gelegt.
Im Bereich der Humanmedizin liest man auch immer wieder, dass die Hormonhemmer nur für eine vorübergehende Therapie gedacht sind, quasi als Vorbereitung für Operation oder RJT.

Im SDÜ-Thread hat ein User auch mal eine ähnliche Aussage seiner Tierärztin wieder gegeben.

Natürlich ist es wie bei allen Medis nicht zwangsläufig so, dass die Leber davon belastet wird.
 

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