Gibt es Antidepressiva für Katzen?

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Warnhinweis bei medizinischen Ratschlägen

Achtung: Bei medizinischen Problemen sollte stets die Meinung eines niedergelassenen Tierarztes oder einer Tierklinik eingeholt werden.
  • #41
Ich würde nach meinen gemachten Erfahrungen mit wirklich traumatisierten Katzen - reine Ängstlichkeit wäre da untertrieben - niemals den Versuch auslassen, mit TK und Metamorphosis mein Glück zu versuchen, bevor ich zu Antidepressiva greife.

Wenn ich den Ausgang des Threads hier richtig verstehe, kann ich nur noch alles Gute mit den Pillen wünschen. Schade um eine Chance.

Da hast du was überlesen:
Es wurde mit Susi schon Tierkommunikation gemacht und sie wurde zu ihrer Vergangenheit befragt. Sie hat auch ein paar Dinge genannt, die wohl recht aufschlussreich waren. Mehr kann da natürlich Anja dazu sagen. Auf jeden Fall fand Susi das wohl nicht sehr unangenehm, sondern blieb ganz ruhig liegen. Auch eine Tierheilpraktikerin wurde zu Rate gezogen, sowie Bachblüten verabreicht, Organisches ausgeschlossen. Mir fällt wirklich nichts ein, was nicht versucht wurde.
 
A

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  • #42
Ich finde diesen Thread sehr spannend und vor allem diese Diskussion.
Immer wieder geraten wir in für uns hilflose Situationen, wenn wir einem Tier, dass sich uns anvertraut hat nicht (oder nicht mehr) helfen können, oder wir keinen anderen Weg mehr sehen.
Grundsätzlich glaube ich, dass ich auch erst Alle nichtchemischen Möglichkeiten mehrfach ausprobieren würde bevor ich zu Antidepressiva greifen würde.....und sehe es ähnlich wie Maren; möglicherweise kam ja diese spezielle Tierkommunikatorin nicht an Susi ran? oder die BB halfen nicht?

Meine Cleo hatte ein Narkosetrauma nach der Kastra.....es ging ihr seelisch sehr schlecht; Einige kennen die Geschichte....ich hatte von einer THP gemischte BB, die meiner Meinung nach nicht sooooo supertoll anschlugen.....erst als Hatnefer/Andrea die BB zusammenstellte sah ich innerhalb von ein paar Tagen einen Erfolg und Cleo ging es spürbar besser - bis heute.
Was ich damit sagen will ist; wenn ich selber mit einem Arzt oder Therapeuten oder Heilpraktiker nicht zufrieden bin, hol ich mir erstmal verschiedene weitere Meinungen ein, und geh zum Nächsten.....
So sehe ich das auch in der Therapie für meine Katzen und würde wirklich auch nur im allergrößten Notfall, wenn Alles Andere (BB, Homöopathie, Tierkommunikation, Metamorphose, Bioresonanz, Magnetfeldtheraphie,u.v.m.) mehrfach gescheitert ist - Antidepressiva medikamentieren.

Ich weiß wie schwierig es ist ein wirklich gutes Mittel, was genau andockt an der speziellen Synapse, an der es andocken soll, zu finden - das ist beim Menschen schon schwierig (in der Fachpresse wird oft genug beschrieben wieviele Versuche manche Menschen benötigen, bis sie das passende Antidepressiva finden; ich erlebe das zudem beruflich selbst sehr häufig) wie ist es dann erst für Katzen?????

glg Heidi
 
  • #43
Edit:
Dann interessiert mich noch wie ohne Tierkommunikation und oder Metamorphose abgesichert eine stimmige Diagnose in Bezug auf Depression bei einer Katze gestellt werden kann.....
Das kann ich mir ohne Kommunikation mit ihr, allein durch Beobachtung, nicht vorstellen.
Das klappt ja schon beim Menschen kaum.
Hinzu kommen Überlegungen wie endogene und exogene Formen der Depression, da hörts bei mir dann ganz auf.
Angst, panisches Verhalten, tiefe Traumas sind meines Wissens nach nicht mit Antidepressiva zu behandeln - daher bleibt eine Behandlung in der Form reine Spekulation und artet in Herumdoktern aus für mich.
Ich hoffe dass all diejenigen unter uns die positive Erfahrungen mit Tierkommunikation und all den anderen Formen der Behandlung bei Katzen, die schwer traumatisiert sind, gemacht haben, sich hier ebenso zu Wort melden und ihre Erfahrungen schildern.
Was sagt denn eigentlich die Tierverhaltenstheraphie dazu?

lg Heidi
 
  • #44
puh mir schwirrt der kopf.
danke für all eure gedanken, überlegungen und vorschläge!

grundsätzlich ist es für usn ok, wenn susi als zweitkatze einfach mitläuft, ohne das sie grossartig geknuddelt werden muss.
punky ist immer gern zu stelle, wenn einer ne katze streicheln will. zur not 48 stunden am tag :cool:

wir haben susi anfangs im arbeitszimmer einen begrenzten raum zur verfügung gestellt. anfangs war das auch richtig so und genau das, was sie braucht.
wir haben es jetzt zwischendurch (also nach dem urlaub) wieder versucht, um ihr ruhe zu geben.
sie fand das aber nich so prickelig.
sie stellt sich dann an der tür auf. sie kratzt. sie guckt herzerweichend immer abwechselnd tür und dosi an. sobald du die tür öffnest zum füttern oder klo säubern, flutscht sie raus.
sie will also offentlich nicht allein sein.

weiterhin haben wir vorm urlaub die beobachtung gemacht, das susi irgendwie abstumpft/entgleitet, wenn sie keine reize bekommt.
wenn wir sie einfach 2-3 tage in ruhe gelassen haben, sie nicht geknuddelt haben, keine leckerli, sondern wirklich nur sauber machen, futter hinstellen mit leisen, lieben worten. wisst ihr wie ich meine?
dann hockt sie nur noch auf ihrem kissen und stiert vor sich hin. man sieht dann auch an ihrer kopfform, das sie irgendwie mürrisch wird.

wenn wir sie dann auf den balkon gelassen haben, oder sie in der abstellkammer klettern durfte, dann ist sie richtig aufgeblüht. schwänzchen in die höhe, hallo welt - ich bin hier, wo bist du?

ich glaube von daher nicht, das ausschliesslich ruhe gut für sie ist.
ja, sie braucht ruhe, zu viele reize stressen sie. aber sie braucht auch anregungen und zuspruch.
gerade leckerli aus der hand futtern ist klasse. nur streicheln dabei ist blöde :p

ich glaube wie so oft ist der richtige weg irgendwo in der mitte. aber den richtigen zu finden ist wie so oft nicht leicht.

ich habe eben im unsauberkeits-thread schon von susis veränderungen seit dienstag abend berichtet. irgendwie ist das alles komsich.
ich tendiere immer mehr dazu, sie mit medis aus der angst zu holen und ihr zu zeigen, wie schön das leben sein kann.
ich möchte ihr helfen einen zustand zu erreichen, wo sie schönes als schön erkennen kann und nicht als bedrohung wahr nimmt.
ich will sie nicht sedieren, sondern sofern möglich angstarm/-frei machen.
wir werden uns dazu mit dem ta beraten. ich bin gespannt, was er heute abend sagt und wie er die veränderung einschätzt.
 
  • #45
ich habe eben im unsauberkeits-thread schon von susis veränderungen seit dienstag abend berichtet. irgendwie ist das alles komsich.
ich tendiere immer mehr dazu, sie mit medis aus der angst zu holen und ihr zu zeigen, wie schön das leben sein kann.
ich möchte ihr helfen einen zustand zu erreichen, wo sie schönes als schön erkennen kann und nicht als bedrohung wahr nimmt.
ich will sie nicht sedieren, sondern sofern möglich angstarm/-frei machen.
wir werden uns dazu mit dem ta beraten. ich bin gespannt, was er heute abend sagt und wie er die veränderung einschätzt.


ich denke nicht dass Du sie schwupp mit einem Medikament angstfrei machen kannst, vor allem hat jedes Psychopharmaka Nebenwirkungen.
Vielleicht solltest Du Dich nochmal auf die Suche nach eine/m anderen Tierpsychologen, TierkommunikatorIn etc. oder und Tierheilpraktiker machen?
Die sind speziell für Katzen, die Traumatisches erlebt haben ausgebildet - das setzt aber voraus dass sich die Katze und der Mensch verstehen und das kann halt, wie wohl leider bei Deinem ersten Versuch, auch mal schiefgehen.
Gespannt bin ich natürlich auch was Dein TA Dir da jetzt rät - und wie verantwortlich er eine Diagnose stellen kann, ohne die Katze in ihrem jetzigen Umfeld zu sehen und zu erleben etc....sie zu "befragen" etc. - und er dann auch noch eine sinnvolle Therapie verordnen kann.
Hat Dein TA denn eine tierpsychologische Zusatzausbildung? Das wäre natürlich klasse.....

glg Heidi
 
  • #46
Ich habe den Thread jetzt erst entdeckt, aber da ich bei einer Katze schon mal Erfahrungen mit Antidepressiva gemacht habe, schreibe ich das noch kurz dazu:

Mädi war schwerst traumatisiert worden. Als 1-jährige, halbwilde Bauernhofkatze kam sie in reine Wohnungshaltung in 2 1/2 Zimmer in die Großstadt zu einer extrem dominanten Erstkatze.

Dort unsauber geworden, sollte sie "erzogen" werden, und bekam darauhin Stressdurchfall. So eine Katze ist in der Wohung natürlich nicht mehr willkommen, also lebte sie im Sommer auf dem Winz-Balkon, im Winter in einer Besenkammer.

Als sie zu mir kam, war sie extrem unterernährt, lief ihr bei jeder Bewegung der Durchfall hinten raus, und sie schrie fast pausenlos. Anfassen ließ sie sich nur am Kopf, alles andere verursachte ihr Schmerzen.

Sie war die erste und einzige Katze, die jemals AD bekommen hat, und ich würde es nie wieder tun.
Wir haben das Mittel exrem niedrig dosiert, und trotzdem fing sie an zu torkeln, die Schmerzen, die sie sowieso schon hatte, schienen sich zu verstärken, und man sah Mädi an, dass sie nur noch sterben wollte. War sie vorher schon zu schwach, zu krank, und zu willenlos, sich überhaupt noch zu putzen, hat sie mit AD auch noch das Fressen und Trinken eingestellt.

Hat sie vorher wenigstens noch ab und zu aus dem Fenster geschaut, und bei einem vorbeifliegenden Vogel die Ohren gespitzt, hat sich jetzt nur noch in die dunkelsten Winkel verzogen.

Die Rettung war das sofortige Absetzen von AD und ungehinderter Freigang. Mädi hatte danach noch knapp 2 schöne Jahre bei uns, bevor sie an einer nicht heilbaren Darmerkrankung gestorben ist.

Sicher sind nicht alle Erfahrungen mit AD so krass, und vielleicht wäre es bei Susi einen Versuch wert - aber ich würde mich glaube ich nie wieder an sowas rantrauen.
 
  • #47
wenn wir sie dann auf den balkon gelassen haben, oder sie in der abstellkammer klettern durfte, dann ist sie richtig aufgeblüht. schwänzchen in die höhe, hallo welt - ich bin hier, wo bist du?

War Susi eigentlich vorher Freigängerin? Das weiß ich jetzt gar nicht mehr. Vielleicht möchte sie wirklich nur raus und fühlt sich in der Wohnung eingeengt und vorher im TH eben auch.
 
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  • #48
das wusste keiner.
nur glaube ich persönlich, das sie dann weggelaufen wäre. eine misshandelte katze mit freigang kommt doch nich immer wieder rein.......

aber wir haben mit der thp ja auch rausgefunden, das sie mehrfach im th sass. wer weiss, was vorher war.
 
  • #49
Sicherheit im Revier geht immer vor. Da braucht sie vor allem Sicherheit.
(..)
Es ist ganz ganz wichtig, dass du ihr Vertrauen in die Situation zementierst. Je mehr Ruhe und Routine du ihr bieten kannst, umso schneller löst sich der Schock, in dem sie lebt. Nur denke bitte daran, der Schock hatte 10 Jahre Zeit sich festzubeißen. Das muss man langsam und behutsam lösen.
(...)
Einem Menschen - und wohl auch einer Katze - hilft man bei einer Traumatisierung nicht, indem man ihn bedrängt. Die Panik, die Angst ist völlig vereinnahmend. Jedes kleine Geräusch erschreckt und macht Angst. Jede Bewegung erschreckt. Das ist, als würden tausend Dinge gleichzeitig auf dich einschlagen. Der Körper ist permanent im Zustand von Lebensbedrohung und da ist natürlich nicht viel Platz für andere Eindrücke. Sie ist ununterbrochen in einem Zustand großer Bedrohung.

alles an der Analyse liest sich für mich stimmig, danke! Deswegen hab ich mich hier angemeldet ;-)
 
  • #50
Ehrlich gesagt...

...wenn ich eine ältere Katze hätte und ALLES versucht hätte und nur die Möglichkeit, es mit Antidepressiva zu versuchen, übrig bleiben würde...dann würde ich auch die Abhängigkeit in Kauf nehmen, um der Katze ein würdiges und endlich mal einigermaßen angstfreies Leben zu ermöglichen. Ein Diabetiker muss ja auch jeden Tag sein Medikament ein Leben lang nehmen. Warum soll man dann nicht als Tierhalter seinem Tier jeden Tag ein bestimmtes Medikament geben?

Weil man Gemütskrankheiten nicht mit einer defekten Bauchspeicheldrüse vergleichen kann.

Vielleicht auch, weil Insulingaben und ihre Wirkung einfach zu messen sind, die von Psychopharmaka nicht?

Ich würde jederzeit auf Psychopharmaka verzichten, auf Insulin nicht, wenn es nötig wäre. Und so halte ich es auch mit Tieren.

Zugvogel
 
  • #51
Ich beziehe mich jetzt nur mal auf die Überschrift "Gibt es Anti-Depressiva für Katzen", weil mir spontan etwas einfiel: Magnetfeldtherapie! Hat bei unserem Kater nach einem Trauma samt Depression nach Zahn-OP Wunder gewirkt!
 
  • #52
ich weiss dass das thema veraltet ist , möchte aber doch dazu was schreiben. Ich kenne mich sehr gut aus mit Psychopharmaka und man kann nicht einfach ungeschaut alle in einen Topf werfen, es gibt verschiedene Klassen davon. Moderne SSRI haben nicht wirklich viele Nebenwirkungen, und de facto überwiegen die Nebenwirkungen einer Depression, Angststörung die Nebenwirkungen einer Antidepressiva behandlung bei WEITEM.
Mir ist immer wieder schleierhaft, wie Leute hier so überzeugt wirklichen Schmafu erzählen können. Keine Antidepressiva bei Tieren dafür Bachblüten. Oh Mann!! Bachblüten und Homöopathie?? schon mal was davon gehört dass dass alles nur Placebo ist und garnicht wirken kann? Ein bisschenBildung würde man schon vorraussetzen, anstatt der Esoterik ungehindert Geld in den Rachen zu werfen . Vielleicht probiert man es auch mit Heilsteinen oder was weiss ich ;-)
Ich verstehe die grundlegende negative Haltung gegenüber Psychomedikation überhaupt nicht.
Für manche Menschen oder Tiere ist eine Behandlung mit denen erforderlich um überhaupt Verhaltenstherapie machen zu können.
 
  • #53
Mir ist immer wieder schleierhaft, wie Leute hier so überzeugt wirklichen Schmafu erzählen können. Keine Antidepressiva bei Tieren dafür Bachblüten. Oh Mann!! Bachblüten und Homöopathie?? schon mal was davon gehört dass dass alles nur Placebo ist und garnicht wirken kann? Ein bisschenBildung würde man schon vorraussetzen, anstatt der Esoterik ungehindert Geld in den Rachen zu werfen . Vielleicht probiert man es auch mit Heilsteinen oder was weiss ich ;-)

Ich bin absolut nicht gegen Medikamente und stehe BB, Homöopathie und allen anderen alternativen Methoden äußerst skeptisch gegenüber. Trotzdem mißfällt mir dein Abkanzeln hier sehr. Das muss nicht sein, oder?
 
  • #54
Wie ist es eigentlich geworden mit Susi?
 
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  • #55
Ich bin absolut nicht gegen Medikamente und stehe BB, Homöopathie und allen anderen alternativen Methoden äußerst skeptisch gegenüber. Trotzdem mißfällt mir dein Abkanzeln hier sehr. Das muss nicht sein, oder?

Ja aber das Abkanzeln anderer von realistischen Möglichkeiten kritisiert niemand. Ich denke halt bevor man in einem Forum postet sollte man sich bewusst sein, dass man keine Falschinformationen verbreiten sollte.
Und dieses Abkanzeln von SSRIs und so ist schlicht une einfach falsch.
 
  • #56
Ich auch - auch bei mir - abhängig bin ich allerdings davon nicht geworden :D


Also hätte ich die wahl zwischen Johanniskraut und SSRI würde ich letzters nehmen, da die Nebenwirkungen von Johanniskraut schlimmer sind, weil zum Beispiel dieses Kraut die Wirkung der Pille herabsetzt und für die Haut , wenn sie Sonne ausgesetzt ist, sehr schlecht ist.
 
  • #57
ich weiss dass das thema veraltet ist , möchte aber doch dazu was schreiben. Ich kenne mich sehr gut aus mit Psychopharmaka und man kann nicht einfach ungeschaut alle in einen Topf werfen, es gibt verschiedene Klassen davon. Moderne SSRI haben nicht wirklich viele Nebenwirkungen, und de facto überwiegen die Nebenwirkungen einer Depression, Angststörung die Nebenwirkungen einer Antidepressiva behandlung bei WEITEM.
Mir ist immer wieder schleierhaft, wie Leute hier so überzeugt wirklichen Schmafu erzählen können. Keine Antidepressiva bei Tieren dafür Bachblüten. Oh Mann!! Bachblüten und Homöopathie?? schon mal was davon gehört dass dass alles nur Placebo ist und garnicht wirken kann? Ein bisschenBildung würde man schon vorraussetzen, anstatt der Esoterik ungehindert Geld in den Rachen zu werfen . Vielleicht probiert man es auch mit Heilsteinen oder was weiss ich ;-)
Ich verstehe die grundlegende negative Haltung gegenüber Psychomedikation überhaupt nicht.
Für manche Menschen oder Tiere ist eine Behandlung mit denen erforderlich um überhaupt Verhaltenstherapie machen zu können.

Es kommt immer auf das Wissen und den Standort des Betrachters an, wie eine Heilweise be- und verurteilt wird.

Ohne jemanden zu nahe treten zu wollen - aber werden Antidepressiva heutzutagen nicht zu oft verordnet, wenn mal der Lebenswind etwas stärker um die Nase weht? Und stehen nicht bei sämtlichen Mitteln die Nebenwirkungen dabei, Restlesslegs sind wohl noch die harmlosesten.
Ich kenne genügend Leute, die vom Arzt auf AD gesetzt wurden, und alle haben sich charakterlich verändert, einer mehr, der andre weniger.
Ich spreche NICHT von klassischer und pathologischer Melancholie, von der krankhaften Schwermut, sondern nur von Mißempfindungen, mit denen so wenige fertigwerden, und gleich AD nehmen.

Du meinst, Phytotherapeutika könnten nichts ausrichten, Bachblüten und Homöopathie und deren Wirkung seien reine Einbildungen? Dann empfehle ich Dir, mal zu Lektüre zu greifen, in der sachlich und ohne Gefühlsduselei von Heilerfolgen berichtet wird - und zwar öfter und nachhaltiger Besserung und Heilung als mit chemischen kleinen Keulen.

Suum cuique - Jedem das Seine. Aber bitte nichts verunglimpfen, von dem man keine Ahnung hat.

Zugvogel
 
  • #58
  • #59
Es kommt immer auf das Wissen und den Standort des Betrachters an, wie eine Heilweise be- und verurteilt wird.

Ohne jemanden zu nahe treten zu wollen - aber werden Antidepressiva heutzutagen nicht zu oft verordnet, wenn mal der Lebenswind etwas stärker um die Nase weht? Und stehen nicht bei sämtlichen Mitteln die Nebenwirkungen dabei, Restlesslegs sind wohl noch die harmlosesten.
Ich kenne genügend Leute, die vom Arzt auf AD gesetzt wurden, und alle haben sich charakterlich verändert, einer mehr, der andre weniger.
Ich spreche NICHT von klassischer und pathologischer Melancholie, von der krankhaften Schwermut, sondern nur von Mißempfindungen, mit denen so wenige fertigwerden, und gleich AD nehmen.

Du meinst, Phytotherapeutika könnten nichts ausrichten, Bachblüten und Homöopathie und deren Wirkung seien reine Einbildungen? Dann empfehle ich Dir, mal zu Lektüre zu greifen, in der sachlich und ohne Gefühlsduselei von Heilerfolgen berichtet wird - und zwar öfter und nachhaltiger Besserung und Heilung als mit chemischen kleinen Keulen.

Suum cuique - Jedem das Seine. Aber bitte nichts verunglimpfen, von dem man keine Ahnung hat.

Zugvogel

Eben, und dasselbe kann ich auch von Psychopharmake sagen. Vielleicht ist es ja gut dass Leute sich charakterlich ändern, oder``? Dass das Umfeld damit meist nicht einverstanden ist, ist auch logisch.
Phytotherapie ist genauso chemisch, nur weil es von der Natur kommt, heisst es nicht, dass es deswegen weniger schädlich ist. Oft hat das "natürliche Zeugs" viel mehr Nebenwirkungen, da die Wirkung auch nicht so spezifisch ist.

Heilerfolge sind oft Placebos: Nenne mir eine wirklich schwere Krankheit, die mit Homöopathie geheilt wurde. Es ist wirklungsloses Wasser.
Mehr nicht. Es wurde auch bereits des öfteren wissenschaftlich bewiesen, dass das so ist.
Ich denke halt, bevor man sein Geld für sowas ausgibt, sollte man seinen Tieren mal eine ordentliche medizinische Behandlung geben. Wenn man hier liest dass Bachblüten und Homöopathie so die Lösung für alles ist, dann möcht eich nicht wissen, was dann passiert wenn das Viecherl mal ernsthaft krank ist.
 
  • #60
Viele meiner Arbeitskollegen und Koleginnen kamen mit dem Druck nicht mehr klar, sind in Psychotherapeutischer Behandlung und nehmen AD. Der Charakter hat sich bei allen verändert - leider nicht zum Positiven :mad:

ahahahhaa, das liegt an den schlechten therapeuten ;-) - nein im ernst-
und was bedeutet das? ich meine solange die sich gut dabei fühlen ;-)

was charakterlich positiv oder negativ ist, ist ja ein weites gebiet. oft sind menschen, die nach aussen immer angepasst sind und lieb, oft diejenigen mit den ärgsten problemen, weil sie sich alles gefallen lassen und nicht abgreznen können. dass so ein mensch dann "negativ" auffällt wenn er dann nicht mehr lieb ist, ist auch klar.

ich kenne eher keine leute die gleich ADs nehmen, eher welche die sich standhaft weigern welche zu nehmen obwohl es besser wäre für sie und ihre umgebung (manisch depressive frauen, die nur in einer aktuen phase medis nehmen und dann wieder absetzen, weil tabletten ja pfui bäh sind, und dann gleich wieder auf den nächsten schub hinsteuern, oder schizophrene die weigern tabletten zu nehmen)
und gerade bei solchen fällen ist es sicher längerfristig besser für alle beteiligten , wenn man mal ordentlich auf ein medikament eingestellt ist, anstatt ständig von einem schub zum nächsten zu manövrieren.
 
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