OP-ja oder nein!?

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Warnhinweis bei medizinischen Ratschlägen

Achtung: Bei medizinischen Problemen sollte stets die Meinung eines niedergelassenen Tierarztes oder einer Tierklinik eingeholt werden.
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anna1234

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5. Dezember 2011
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Hallöchen, bin ganz verzweifelt und brauche dringend Rat!
War heute mit meiner 14,5 jährigen Matilde beim TA. Das sie mehrere Tumore am Bauch hat, habe ich schon vorher geahnt. Habe sie im Sommer zum ersten mal erfühlen können und hatte mich eigentlich dazu entschlossen sie nicht deswegen nicht operieren zu lassen! Ich möchte dazu sagen, das sie diesen Sommer auf ihre alten Tage noch richtig draufgängerisch geworden ist. Seit unserem Umzug in die Pampa hat sie sogar die ein oder andere Maus angeschleppt und das neue Leben als Freigänger so richtig genossen. Ich hatte nie den Eindruck, das sie Schmerzen hat oder sich irgendwie von den Tumoren gestört fühlt. Deswegen wollte ich sie ihren Lebensabend in Ruhe und Frieden verbringen lassen und sie nicht mit einer Op "quälen". Ich hoffe ihr versteht das und verurteilt mich nicht dafür!?
Heute war ich mit Ihr beim TA weil sie auf einem Hinterbein etwas hinkt. Das scheint nichts schlimmes zu sein, hat sich wohl nur "versprungen". Habe natürlich mit dem TA auch über die Geschwüre gesprochen und bin mir meines Entschlusses nun gar nicht mehr sicher. Laut Aussage des Arztes, werden sich die Tumore zu 80% nach außen hin öffnen. Dann wäre eine Op in den meisten Fällen zu spät und das Tier müsste eingeschläfert werden. Lasse ich sie jetzt operieren ist noch lange nicht gesagt, das der Krebs damit beseitigt ist oder noch keine Metastasen gebildet hat. Es könnte also sein, das er nach wenigen Wochen wieder auftritt. Dann hätte meine Mathilda die ganze Op Prozedur also umsonst durchstehen müssen! Und ich will das sie ihr restliches Leben genießen kann, sie war mir immer eine treue Freundin und wenn ich daran denke, das sie bald nicht mehr bei mir sein könnte bricht es mir das Herz. Ich will nicht das sie leidet. Vllt. hat jemand von euch Erfahrungen gemacht, die mir weiterhelfen könnten. Ich bin wirklich traurig und dankbar für jeden Rat. Ich halte den Tierarzt übrigens für kompetent, bin seit Jahren auch schon mit meinem Hund da und habe mich immer gut beraten gefühlt. Ich möcjte auch sagen, das die Kosten einer Op für mich nicht relevant sind. Ich würde sie sofort operieren lassen, wenn ich wüsste das es ihr Leiden erspart. Aber dessen bin ich mir eben nicht sicher, denn bis jetzt ist sie durch die Tumore ja wie gesagt nicht beeinträchtigt. Aber vllt. auch eben nur "noch nicht"! Jetzt soll erstmal ihr Beinchen wieder in Ordnung kommen, sie kriegt für die nächsten zwölf Tag prophylaktisch entzündungshemmende Tabletten. Doch ich möchte danach eine Entscheidung getroffen haben, zum Wohle meiner Katze!Bitte helft mir, wenn ihr könnt!
 
A

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Herzlich willkommen im Forum.
Laut Aussage Deines Tierarztes kann mit einer OP nicht gewährleistet werden, dass Deine Katze krebsfrei und wieder gesund wird. Persönlich würde ich einer alten Katze eine solche OP nicht zumuten.

Mache ihr einfach ein schönes Leben, beobachte sie, lasse sie tierärztlich betreuen. Du kennst Deine Katze und kannst am besten beurteilen, ob sie noch Freude am Leben hat. Wenn sie frisst und spielt, dürfte alles soweit noch okay sein.

Die Entscheidung liegt bei Dir. Sollte sich ihr Gesundheitszustand schnell verschlechtern, würde ich sie euthanasieren lassen, damit sie nicht leiden muss.
 
Hallo Anna,

die Entscheidung kann dir niemand abnehmen.

Aber ich an deiner Stelle würde es machen, wie Kiara vorgeschlagen hat.
 
Hallo, vielen Dank für eure Antworten. Eigentlich bin ich voll und ganz eurer Meinung und würde jedem anderen auch so antworten! Meine Mathilda soll einen wunderschönen Lebensabend hier auf unserer Erde haben. Und es geht ihr ja soweit auch gut. Sie frisst, kommt kuscheln, lässt sich sogar noch auf ein Spielchen ein, wenn sie nicht grade schläft und hat unseren Hund auch immernoch voll im Griff! Gestern kam mir der Gedanke, das meine Überlegungen irgendwie ziemlich egoistisch sind. Ich will sie nicht gehen lassen, der Gedanke daran das sie nicht mehr sein könnte macht mich unendlich traurig und, natürlich kommen dann auch Zweifel auf. Was wäre gewesen, wenn ich mich anders entschieden hätte!? Was meint ihr? Grade liegt sie auf meinem Schoß und schnurrt so laut, das ich das Radio kaum höre. Ich wünsche mir noch viele solcher gemeinsamen Stunden! *schnief*
 
Ich finde Deinen Gedankengang sehr vernünftig. Immerhin ist das Mädchen nicht mehr das jüngste Modell. Keiner kann sagen ob die Tumore bösartig sind und inwieweit sie gestreut haben.

Wie standen letztes Jahr vor einer ähnlichen Entscheidung. Hund, 12 Jahre alt, großer Tumor an der Milz und/oder Leber. Konnte weder auf Ultraschall noch auf dem Röntgenbild genau lokalisiert werden. OP hätte innerhalb von einer Woche erfolgen müssen, ebenfalls mit unbekannten Ausgang. Wir haben uns gegen die OP entschieden, die Röntgenbilder mitgenommen und unserem Hoftierarzt gezeigt, damit er Bescheid weiß. Es genügte dann ein Anruf (ca. 4 Wochen später) und er hat unseren Lucky eingeschläfert, bevor es ihm richtig schlecht ging. Natürlich war es hart, traurig und bitter. Sind aber nach wie vor von der Richtigkeit unserer Entscheidung überzeugt.
 
Gestern kam mir der Gedanke, das meine Überlegungen irgendwie ziemlich egoistisch sind. Ich will sie nicht gehen lassen, der Gedanke daran das sie nicht mehr sein könnte macht mich unendlich traurig und, natürlich kommen dann auch Zweifel auf. Was wäre gewesen, wenn ich mich anders entschieden hätte!?

Was wäre gewesen wenn ..... Diese Überlegungen helfen dir nicht weiter, denn auch im anderen Fall, falls Mathilda die OP nicht übersteht (bei ihrem Alter könnte das sein) wären diese Gedanken da.

Schau, ich habe letzte Woche Mittwoch bei einem meiner Kater, 5 Jahre jung, die Diagnose bösartiger Tumor bekommen. An einer Stelle (Kopf) wo kein Arzt operieren kann.
Mein TA sagte, ich soll es ihm noch schön machen, die klassische Medizin hat keine sinnvollen Möglichkeiten mehr.
Jetzt wird er homöopathisch behandelt. Wir können nur noch gewinnen, verloren hatten wir mit der Diagnose schon.

Solange es meinem Schatz gut geht, solange er Spaß am Leben hat, solange wird er verwöhnt. Merken wir, dass er gehen möchte - und glaube mir, das hat uns bisher jede Katze eindeutig gezeigt - dann darf er gehen und wird nicht mit aller Gewalt, weil wir nicht loslassen können, festgehalten. Denn jede unserer Katzen hat es verdient, in Würde gehen zu dürfen und nicht bis zum bitteren Ende tottherapiert zu werden - aus Egoismus.
 
Hallo ihr Lieben, noch einmal Dank für eur Antworten.
Wie gesagt stimme ich mit euch überein und war mir meiner Entscheidung eigentlich sicher. Ich weiß nicht, ob ich es in meinem ersten Beitrag deutlich genug gemacht habe, der TA ist der Meinung das die Tumore wahrscheinlich nach außen aufbrechen werden. Eine Zeitangabe konnte er dazu nicht machen.Wenn dem so wär, ist es für eine OP meist zu spät, weil die Wundfläche dann zu groß wäre um sie zu verschließen. Man könnt meinen, dann wäre ihre Zeit gekommen, aber der TA meinte, das es ihr dann evtl. noch genau so `gut` gehen könnte wie jetzt! Das ist das Dilemma. Man stelle sich nur mal vor ich bin arbeiten und die Dinger brechen auf und ich bin gar nicht da und......
Klar, der Phantasie sind keine Grenzen gesetzt und die `was wäre wenn-Fragen` werde ich mir sicherlich immer stellen. Ich bin immernoch unentschlossen,.......

@kirschblüte: genauso ist es bei meiner Mathilda auch, scheinen genau am Gesäuge zu liegen, allerdings sind sie doch in den letzten Monaten meiner Meiung nach ziemlich schnell gewachsen.

@eva: ich wünsche dir und deinem katerchen noch eine wundervolle und schmerzfreie Zeit!

anna*
 
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