diabetiker impfen- pro/kontra/erfahrungen?

[coole-socke]

hallo!
mein 9-jähriger kater ist (momentan) diabetiker, wobei die insulinfreien phasen zunehmen und wir dezent hoffnung haben die sache in den griff zu bekommen.
jetzt soll er wieder freigang bekommen was er bis sommer 2010 gewöhnt war und momentan durch umzug nicht mehr. die neue umgebung ist ein bauernhof wo schon mehrere katzen rumspringen, teils ungeimpft, typische bauernhofkatzen. mein kater ist bis zum 4 lebensjahr jährlich geimpft worden, danach nicht mehr weil ich schon auch dran glaube daß ein gesundes immunsystem einiges abkann. jetzt bin ich halt am überlegen- er wird kontakt mit kranken katzen haben (schnupfen usw) und zwar in intensiverem maß als im vorigen revier, deswegen überleg ich ihn doch wieder impfen zu lassen. bin aber unsicher wie sich das auf seine blutwerte auswirken kann/wird. hat jemand erfahrungen damit und was meint ihr prinzipiell zu der sache? bisher war er trotz freigang und ohne jährliche auffrischung kerngesund.

 

[gisisami]

Hallo, was rät Dein TA?

Mir wäre es trotz Diabetis für einen Freigänger ohne Impfung zu gefährlich.
Wie schnell kann er sich draußen etwas einfangen....

LG

 

[Gwion]

Laß ihn auf jeden Fall impfen.

Bei einem Freigänger mit Diabetes würde ich mir eher Sorgen machen, ob er für seine Medikamente regelmäßig heimkommt.
Gechippt und tättowiert ist er sicher, oder?

 

[Zugvogel]

Wann war die letzte Impfung und welcher Impfstoff war das?

Ich tendiere dazu, auch Diabtes als Krankheit anzusehen und kranke Tiere sollen nicht geimpft werden.
Wenn Du sehr unsicher bist, ob oder ob nicht, frag Deinen TA, ob man eine Antikörperbestimmung der Krankheiten machen kann, von denen man hohe Infektionsgefahr und Krankheit fürchtet.

Zu TW-Impfung bei älteren Tieren, die nicht mehr gesund sind, hat mir ein Impfhersteller geraten, vor der Impfung den Titer bestimmen zu lassen und nicht zu impfen, sofern noch Schutz besteht.


Zugvogel

 

[coole-socke]

letzte impfung war vor 4-5 jahren, gegen alles was der tierarzt empfohlen hat, auch so ne nasalimpfung gegen "katzenseuche". impfpaß ging beim umzug irgendwie verschütt...
nein, gechippt und tätowiert ist der nicht, chippen war damals noch nicht so und tätowieren wollt ich nicht.
momentan ist er nur in meiner begleitung draußen zum angewöhnen, hoffe daß er insulinfrei ist bis es länger wird

 

[Gwion]

l
nein, gechippt und tätowiert ist der nicht, chippen war damals noch nicht so und tätowieren wollt ich nicht.

Warum holst du es nicht nach?

Er braucht nur von irgendwem aufgelesen werden und der wüßte nicht einmal, daß der Kater vielleicht wieder Insulin braucht.

Bei einem kranken Tier halte ich das für fahrlässig.

 

[Zugvogel]

Bist Du sicher, daß Du ihm unter diesen Umständen unbedingt Freigang gewähren mußt?
Wie hat er denn die Zeit seit dem Umzug als Stubentiger rumgebracht, drängt es ihn entsetzlich nach draußen? Und wenn - es wäre eine neue Gegend, alles unbekannt und andre Katzen dazu. Das alles wäre zu bedenken, ob es nicht doch besser wäre, ihn drinnen zu lassen.


Zugvogel

 

[coole-socke]

der ist definitiv durch das drinbleiben krank geworden, geht gar nicht... der war brav, hab mich da am anfang auch blenden lassen- aber er hatte sich aufgegeben... und seit er rauskann sind die blutwerte besser- er ist jetzt seit 2 1/2 tagen komplett ohne insulin! drinbleiben ist keine option, will ihn ja noch lange haben

 

[Zugvogel]

In Ordnung, dann ist diese Frage schonmal geklärt

Wenn Du ihn rausläßt, dann laß ihn chippen, das geht ohne Betäubung. Und sollte der Gute mal narkotisiert werden müssen (was ihm ein gütiges Schicksal ersparen möchte!), dann laß ihn auch tätowieren.

Alles, alles Gute! Laß uns wissen, wie es weitergeht mit seinem Freigang, seiner Krankheit und mit allem. Wegen Impfen: laß den Titer bestimmen und frag den TA auch eindringlich, ob man die bestimmenden Faktoren des Immungedächtnisses auch ermitteln kann.

Zugvogel

 

[Leila]

ein Diabetiker mit schon insulinfreien Zeiten wie schön. Meine Leila war hochgradig diabetisch und vom 19. April bis Ende September insulinpflichtig. Ich fand grade die Endphase, wo man permanent messen und austarieren muss, als schwierig. In eine schon gesund werdende Katze kann jeder Tropfen Insulin tödlich sein und jeder Tropfen zu wenig Folgekrankheiten bescheren. Kommst du damit alleine klar? Ich hätte in dieser Zeit nicht geimpft. Allerdings gibt es ja völlig unterschiedliche Verläufe und Ursachen. Melde dich am besten bei www.katzendiabetes.de an, die werden dir raten können. Ich würde sagen, nein und zusätzlicher Streß, der Zucker hat Vorrang. Meine Leila durfte auch nach draußen, allerdings hatte sie einen Krankenwärter, mein Kater. Tiere unter sich, man glaubt es kaum Der war vernünftiger als ich, also Freigang nur unter Aufsiht

 

[coole-socke]

in dem diabetes-forum hab ich mir von anfang an hilfe geholt- und den kontakt zu einer erfahrenen diabetes-dosi die 2 straßen weiter wohnt
glaub ohne das forum würd ich noch brav die 3 einheiten spritzen die der tierarzt veranschlagt hat...

bin mir mit dem chippen nicht so ganz klar- wenn einer auf die idee kommt eine gepflegte, gut genährte langhaarkatze auf`m bauernhof einzusammeln weil er sie für`n streuner hält kann ich mir ned vorstellen daß er kontrollieren läßt ob die gechippt ist... ist glaub hier in der gegend auch noch ned wirklich verbreitet, ich würde jetzt spontan keine katze kennen die einen chip hat...

und die armen malträtierten ohren auch noch tätowieren lassen- ich hoff daß uns jede vollnarkose erspart bleibt...
ach, immer so schwierig abzuwägen was man macht und was nicht... war früher alles einfacher, da waren die katzen gesund und munter, vollzeit-freigänger und zu zweit...-seufz...

 

[Zugvogel]

Ich hätte zu Diabetes und Harnzucker eine Frage, ist aber zum Thema OT, isses genehmigt?

Zugvogel

 

[coole-socke]

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(textzukurz...)

 

[Zugvogel]

Wo ist ein Zusammenhang zu sehen, wenn Harnzucker nachgewiesen wird (Wert auf Combur '+1'), der Frucotasaminwert aber im guten Bereich ist.
Fructosamin wurde ca. 2 Wochen später getestet, nachdem Harnzucker in mehrfachen Proben nachgewiesen wurde.

Zugvogel

 

[coole-socke]

würde mal sagen das liegt an tagesbedingten schwankungen- deswegen kann der langzeitwert trotzdem gut sein... interessant wären verlaufsmessungen so alle 2-3 stunden im verhältnis zum zucker im urin.

 

[Zugvogel]

Ich teste den Zuckergehalt im Harn so oft, wie es möglich ist, Teststick Combur 5. Die Anzeige für Harnzucker ist immer gleich.

Zugvogel

 

[Gwion]

Wo ist ein Zusammenhang zu sehen, wenn Harnzucker nachgewiesen wird (Wert auf Combur '+1'), der Frucotasaminwert aber im guten Bereich ist.
Fructosamin wurde ca. 2 Wochen später getestet, nachdem Harnzucker in mehrfachen Proben nachgewiesen wurde.

1. Die Nierenschwelle ist niedrig.
2. Der Fructosaminwert ist der Durchschnittswert der letzten 2-3 Wochen.

Beim Menschen testet man, wo die Nierenschwelle liegt. Liegt sie hoch, sind Harnzuckertests sinnlos, denn jemand könnte tagelang mit 200 oder 300 BZ rumlaufen, ohne daß Zucker im Harn aufscheint.

Zugvogel, wie oft stellst du die gleichen Fragen?
http://www.katzen-forum.net/ungewoe...kater-trinkt-auffaellig-viel.html#post1760357

http://www.katzen-forum.net/innere-krankheiten/61241-kater-blut-gepullert.html#post1257475

http://www.katzen-forum.net/innere-krankheiten/61241-kater-blut-gepullert.html#post1257332

Lies doch bitte mal zum Thema nach.

 

[Zugvogel]

Blutwerte werden ca alle 2 Monate genommen, Niere bisher nicht auffällig, Fructosamin bisher nie auffällig.
Die Miez trinkt nicht mehr und nicht weniger als sonst auch.

Wie stellt man die Nierenschwelle bei Katzen fest?


Zugvogel

 

[coole-socke]

machst du hometesting? meinte nicht einen verlauf der zuckerwerte im urin sondern einen verlauf/ ein tagesprofil vom blutzuckerwert