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FrauFreitag
Forenprofi
- Mitglied seit
- 8. September 2009
- Beiträge
- 3.872
MITTLERWEILE gelöst, das Problem. Sollte wer fragen haben - gerne anmailen.
Bin mittlerweile auch sehr viel schlauer als unten
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Hallo liebe Forenmitglieder,
nachdem ich bereits in meinen üblichen Newsgroups getestet habe, in denen ich mich ob des Asthmas meines Sorgenkindes "herumtreibe", wollte ich es hier noch versuchen, ob mir nicht jemand helfen kann.
Ich will versuchen, Zoras Krankheitsverlauf möglichst kurz zu skizzieren. Sie ist acht bis neun Jahre alt, lebt seit sie ein Jahr alt ist bei mir und ist ein Persermädchen in reiner Wohnungshaltung, das schon immer empfindlich war, will sagen: sie hatte häufiger mit Ausschlägen und Herpesinfektionen in den Augen zu kämpfen, vor ca. zwei bis drei Jahren kam dann noch das Asthma hinzu.
Wir inhalieren seit über zwei Jahren, d.h. annähernd von Anfang an mit dem Aerokat - 2x täglich Flutide 250er (Cortison) plus nach Bedarf Bronchienerweiterer (Serevent und als Notfallmittel Sultanol). Damit war Zora all die Jahre stabil und gut eingestellt.
Hier habe ich mich bereits selbst um alles gekümmert, da vier, fünf Ärzte hier den Aerokat nicht kannten und Prednisolontabletten empfohlen trotz der eklatanten Nebenwirkungen.
Mitte März diesen Jahres hatte Zora das erste Mal Probleme mit einem aufgesetzten Infekt - als solchen zumindest bezeichne ich ihn, denn ich bin mir, im Gegensatz zu ein paar Ärzten sicher, dass es nicht das Asthma ist (hatte es auch mit erhöhtem Cortison versucht, das hat alles noch schlimmer gemacht, nicht besser, was meine These stützt). Zora hat große Probleme beim Atmen, es hört sich feucht-knisternd an, wenn sie atmet (nicht das übliche Asthma-Rasseln, was eh noch dazu kommt), sie "schlozt" und schleckt und schluckt auch ständig, spuckt allerdings nie Schleim aus. Die Augen sind nicht betroffen, auch die Nase nicht.
Damals wurde anfänglich KEIN Antibiogramm gemacht.
Zuerst wurde zehn Tage mit Penicillin und parallel Prednisolon behandelt, wobei ersteres sich als in dem Zusammenhang komplett ungeeignet erwies und eine Superinfektion mit Herpes in den Augen sowie Heiserkeit und Schnupfen nach sich zog.
Danach wurde Marbocyl nachgeschoben, was circa. eine Woche gegeben wurde und auch keine großen Ergebnisse zeigte, da sich die Dosierung als fehlerhaft erwies (u.a. "Depotspritze", die keine war), was ich alles in einer langwierigen Recherche nebst zurate ziehen von Büchern, einigen Vet-Meds von Unis sowie zwei Humanmedizinern / Internisten zusammengetragen habe.
Hernach habe ich selbst nach Absprache mit dem Marbocyl-Hersteller nochmals Marbocyl gegeben in einer hohen Dosierung über knapp 20 Tage - danach war der Infekt dann so gut wie weg.
Zora selbst blieb dann ab circa Mai (die ganze Chose zog sich ja) weniger stabil als bisher/vorher mit ihrem Asthma und im September brach erneut irgendetwas aus.
Ich habe zuerst selbst mit Marbocyl behandelt, fünfzehn Tage lang, die gleiche hohe Dosierung wie damals, was zu keinem durchschlagenden Erfolg führte. Dann wurden nach zeitlichem Abstand zwei Antibiogramme aus der Rachenschleimhaut gemacht, eines ohne Ergebnis, das zweite mit dem Ergebnis: Streptokokken, Staphylokokken und Pasteurellen.
Sensitiv auf - Marbocyl. Amoxicillin.
Marbocyl brachte mäßige Ergebnisse. Nach einer Woche habe ich es dann mit Synolux versucht (Amoxicillin mit Clavulansäure) - ebenfalls nicht besonders bzw. gar nicht.
Dafür bekam Zora dann von den ABs einen Hefepilz. Und wurde hernach nur mit ein bißchen Echinacea und Engystol behandelt, das natürlich auch nichts brachte.
Danach haben wir jetzt ein Blutbild machen lassen, das eigentlich rundweg sehr gute Werte zeigte: Trotz AB keine Auffälligkeiten bei der Leber, sehr gute Nierenwerte etc. - nur eben die Leukozyten, die auf eine Entzündung hinweisen, sind extrem erhöht.
Ein Röntgenbild vor einer Woche erbrachte die Erkenntnis, dass Zora kaum Luft in ihren Lungen hat und auch nicht bekommt, die Lunge ist zu. Die Tierärztin tippte auf Wasser, deshalb bekommt Zora jetzt seit einer Woche Dimazon zur Entwässerung, was meines Erachtens nach trotz superhoher Dosierung (10mg x2 täglich seit einer Woche) keinerlei Ergebnisse bringt.
So. Nun steht ein Herzultraschall (um wegen des Wassers zu prüfen - allerdings frage ich mich schon nach dem Sinn, da das Dimazon ja so gar nicht angeschlagen hat) und eine Bronchioskopie / Bronchiallavage im Raum, vor der ich wahnsinnige Angst habe, da Zora in einem so desolaten Zustand ist.
Ich weiß wirklich nicht mehr, was es sein könnte, wie man es weiter versuchen könnte und kann es andererseits kaum fassen, dass sich aus solch einer Kleinigkeit (ich bin mir sicher, dass sie sich damals am Fenster verkühlt hat) solch eine lebensbedrohliche Geschichte erwachsen kann und keiner fähig ist, irgendeine passable Lösung zu präsentieren.
Wir haben jetzt sechs Tierärzte verschlissen. Keiner weiß weiter. Ständig erfolgten Fehlbehandlungen. Tja. Mein diesbezügliches Vertrauen ist mehr als dahin. Und ich bin mit meinem eigenen Latein auch am Ende.
Kann wer vielleicht noch helfen? Tipps, Ratschläge?
Könnte es vielleicht auch ein (Herpes)Virus sein? Würde man den nicht im Hals irgendwie sehen? Bringt dann überhaupt eine Bronchioegalwas etwas?
Darüber hinaus bin ich mir auch zwecks Bronchioskopie und Bronchiallavage nicht sicher - welche ist weniger gefährlich? Wo läßt man so etwas bei solch einem Problemfall machen? Wir wohnen im Stuttgarter Raum, ich würde aber auch fahren. Ich möchte einfach nur meine Zora nicht verlieren.
Liebe Grüße von der
verzweifelten Frau Freitag.
Bin mittlerweile auch sehr viel schlauer als unten
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Hallo liebe Forenmitglieder,
nachdem ich bereits in meinen üblichen Newsgroups getestet habe, in denen ich mich ob des Asthmas meines Sorgenkindes "herumtreibe", wollte ich es hier noch versuchen, ob mir nicht jemand helfen kann.
Ich will versuchen, Zoras Krankheitsverlauf möglichst kurz zu skizzieren. Sie ist acht bis neun Jahre alt, lebt seit sie ein Jahr alt ist bei mir und ist ein Persermädchen in reiner Wohnungshaltung, das schon immer empfindlich war, will sagen: sie hatte häufiger mit Ausschlägen und Herpesinfektionen in den Augen zu kämpfen, vor ca. zwei bis drei Jahren kam dann noch das Asthma hinzu.
Wir inhalieren seit über zwei Jahren, d.h. annähernd von Anfang an mit dem Aerokat - 2x täglich Flutide 250er (Cortison) plus nach Bedarf Bronchienerweiterer (Serevent und als Notfallmittel Sultanol). Damit war Zora all die Jahre stabil und gut eingestellt.
Hier habe ich mich bereits selbst um alles gekümmert, da vier, fünf Ärzte hier den Aerokat nicht kannten und Prednisolontabletten empfohlen trotz der eklatanten Nebenwirkungen.
Mitte März diesen Jahres hatte Zora das erste Mal Probleme mit einem aufgesetzten Infekt - als solchen zumindest bezeichne ich ihn, denn ich bin mir, im Gegensatz zu ein paar Ärzten sicher, dass es nicht das Asthma ist (hatte es auch mit erhöhtem Cortison versucht, das hat alles noch schlimmer gemacht, nicht besser, was meine These stützt). Zora hat große Probleme beim Atmen, es hört sich feucht-knisternd an, wenn sie atmet (nicht das übliche Asthma-Rasseln, was eh noch dazu kommt), sie "schlozt" und schleckt und schluckt auch ständig, spuckt allerdings nie Schleim aus. Die Augen sind nicht betroffen, auch die Nase nicht.
Damals wurde anfänglich KEIN Antibiogramm gemacht.
Zuerst wurde zehn Tage mit Penicillin und parallel Prednisolon behandelt, wobei ersteres sich als in dem Zusammenhang komplett ungeeignet erwies und eine Superinfektion mit Herpes in den Augen sowie Heiserkeit und Schnupfen nach sich zog.
Danach wurde Marbocyl nachgeschoben, was circa. eine Woche gegeben wurde und auch keine großen Ergebnisse zeigte, da sich die Dosierung als fehlerhaft erwies (u.a. "Depotspritze", die keine war), was ich alles in einer langwierigen Recherche nebst zurate ziehen von Büchern, einigen Vet-Meds von Unis sowie zwei Humanmedizinern / Internisten zusammengetragen habe.
Hernach habe ich selbst nach Absprache mit dem Marbocyl-Hersteller nochmals Marbocyl gegeben in einer hohen Dosierung über knapp 20 Tage - danach war der Infekt dann so gut wie weg.
Zora selbst blieb dann ab circa Mai (die ganze Chose zog sich ja) weniger stabil als bisher/vorher mit ihrem Asthma und im September brach erneut irgendetwas aus.
Ich habe zuerst selbst mit Marbocyl behandelt, fünfzehn Tage lang, die gleiche hohe Dosierung wie damals, was zu keinem durchschlagenden Erfolg führte. Dann wurden nach zeitlichem Abstand zwei Antibiogramme aus der Rachenschleimhaut gemacht, eines ohne Ergebnis, das zweite mit dem Ergebnis: Streptokokken, Staphylokokken und Pasteurellen.
Sensitiv auf - Marbocyl. Amoxicillin.
Marbocyl brachte mäßige Ergebnisse. Nach einer Woche habe ich es dann mit Synolux versucht (Amoxicillin mit Clavulansäure) - ebenfalls nicht besonders bzw. gar nicht.
Dafür bekam Zora dann von den ABs einen Hefepilz. Und wurde hernach nur mit ein bißchen Echinacea und Engystol behandelt, das natürlich auch nichts brachte.
Danach haben wir jetzt ein Blutbild machen lassen, das eigentlich rundweg sehr gute Werte zeigte: Trotz AB keine Auffälligkeiten bei der Leber, sehr gute Nierenwerte etc. - nur eben die Leukozyten, die auf eine Entzündung hinweisen, sind extrem erhöht.
Ein Röntgenbild vor einer Woche erbrachte die Erkenntnis, dass Zora kaum Luft in ihren Lungen hat und auch nicht bekommt, die Lunge ist zu. Die Tierärztin tippte auf Wasser, deshalb bekommt Zora jetzt seit einer Woche Dimazon zur Entwässerung, was meines Erachtens nach trotz superhoher Dosierung (10mg x2 täglich seit einer Woche) keinerlei Ergebnisse bringt.
So. Nun steht ein Herzultraschall (um wegen des Wassers zu prüfen - allerdings frage ich mich schon nach dem Sinn, da das Dimazon ja so gar nicht angeschlagen hat) und eine Bronchioskopie / Bronchiallavage im Raum, vor der ich wahnsinnige Angst habe, da Zora in einem so desolaten Zustand ist.
Ich weiß wirklich nicht mehr, was es sein könnte, wie man es weiter versuchen könnte und kann es andererseits kaum fassen, dass sich aus solch einer Kleinigkeit (ich bin mir sicher, dass sie sich damals am Fenster verkühlt hat) solch eine lebensbedrohliche Geschichte erwachsen kann und keiner fähig ist, irgendeine passable Lösung zu präsentieren.
Wir haben jetzt sechs Tierärzte verschlissen. Keiner weiß weiter. Ständig erfolgten Fehlbehandlungen. Tja. Mein diesbezügliches Vertrauen ist mehr als dahin. Und ich bin mit meinem eigenen Latein auch am Ende.
Kann wer vielleicht noch helfen? Tipps, Ratschläge?
Könnte es vielleicht auch ein (Herpes)Virus sein? Würde man den nicht im Hals irgendwie sehen? Bringt dann überhaupt eine Bronchioegalwas etwas?
Darüber hinaus bin ich mir auch zwecks Bronchioskopie und Bronchiallavage nicht sicher - welche ist weniger gefährlich? Wo läßt man so etwas bei solch einem Problemfall machen? Wir wohnen im Stuttgarter Raum, ich würde aber auch fahren. Ich möchte einfach nur meine Zora nicht verlieren.
Liebe Grüße von der
verzweifelten Frau Freitag.
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