Mycoplasmen

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Warnhinweis bei medizinischen Ratschlägen

Achtung: Bei medizinischen Problemen sollte stets die Meinung eines niedergelassenen Tierarztes oder einer Tierklinik eingeholt werden.
Gwenifere

Gwenifere

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7. Januar 2009
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1.068
Hallo zusammen!

Ich bin voellig geschockt. Mein Kater Leo hat Mycoplasmen! Also er ist positiv darauf getestet worden, es ist nix ausgebrochen.

Letzte Woche hatte er Kastrationstermin und da dachte ich, das waere eine gute Gelegenheit fuer weitergehende Untersuchungen, Bluttest, Abstrich etc.
Er war natuerlich schon frueher beim TA, als ich ihn bekam zur "Eingangsuntersuchung", Impfen, zwischendurch Untersuchung usw.. alles war immer in Ordnung. Er wirkt auch topfit, munter und fidel, frisst, trinkt, Verdauung okay, glaenzendes Fell, klare Augen, praktisch der Inbegriff einer gesunden Katze.

Und nun das. Die dementsprechende AB Behandlung dauert 3 - 8 Wochen und der Erfolg ist nicht sicher. Bara macht die Kur direkt mit und anschliessend folgt wieder ein Labortest.

Eine sehr traurige Gwenifere

Kann mich hier jemand aufbauen?
 
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A

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Hallo Gwenifere,

sei nicht so traurig, es ist ja frühzeitig erkannt worden und die Chancen stehen gut wenn noch keine Symptome vorhanden sind.

Mit dem Doxycyclin solltet ihr die Biester relativ schnell los werden.

http://www.diavet.ch/d/publikationen/pdf/81.pdf

Liebe Grüsse
Anja
 
Hat Dein Felix denn Anzeichen einer krankhaften Vermehrung dieser
Feline hämotrope Mykoplasmen

Systematik
Domäne: Bakterien (Bacteria)
Abteilung: Firmicutes
Klasse: Mollicutes
Ordnung: Mycoplasmatales
Familie: Mycoplasmataceae
Gattung: Mykoplasmen (Mycoplasma)
Arten: Mycoplasma haemofelis
Mycoplasma haemominutum
Mycoplasma turicensis

Man liest, daß sie normal in der Mundschleimhaut vorkommen, aber nur dann gefährlich werden, wenn sie sich krankhaft vermehren.
Es wird (wie bei so vielem) auf ein sehr intaktes Immunsystem hingewiesen, als beste Vorbeugung.

Normalerweise gehören Firmicuten zu der unbedingt nötigen Besiedlung des Darmes, sie sind zuständig für die Verstoffwechselung von Ballaststoffen.

Bevor eine AB-Behandlung begonnen wird, würde ich mich an Deiner Stelle erst genau erkundigen, zu a) wie krankhaft ein Befall ist und b) ob man das nicht mit allgemeiner Stimulierung des Abwehrsystems in den Griff kriegen kann.

Zugvogel
 
Hat Dein Felix denn Anzeichen einer krankhaften Vermehrung dieser


Man liest, daß sie normal in der Mundschleimhaut vorkommen, aber nur dann gefährlich werden, wenn sie sich krankhaft vermehren.
Es wird (wie bei so vielem) auf ein sehr intaktes Immunsystem hingewiesen, als beste Vorbeugung.

Normalerweise gehören Firmicuten zu der unbedingt nötigen Besiedlung des Darmes, sie sind zuständig für die Verstoffwechselung von Ballaststoffen.

Bevor eine AB-Behandlung begonnen wird, würde ich mich an Deiner Stelle erst genau erkundigen, zu a) wie krankhaft ein Befall ist und b) ob man das nicht mit allgemeiner Stimulierung des Abwehrsystems in den Griff kriegen kann.

Zugvogel

Es handelt sich hier offensichtlich um Haemobartonellen.

Das sind Krankheitserreger, keine bei jeder Katze vorhandenen Organismen.

Ein gutes Immunsystem ist wie bei allen Erkrankungen gewiss kein Fehler, aber das Mittel der Wahl ist ein bestimmtes Antibiotikum.

Liebe Grüsse
Anja
 
Haemobartonellen gehören zur Gattung der Mycoplasmen;).
Firmicuten auch.

Also fragen wir mal danach, wie genau dieser Erreger der Familie der Mycoplasmen heißt. Ist er erkannt, sollte seine Identiät bekannt sein.

Zugvogel
 
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Danke fuer eure Antworten.
Ich habe keine Ahnung ob es Firmicuten oder Haemobartonellen sind.:confused:
Die TAE sprach nur von Mycoplasmen.

Da die Behandlung erst Anfang April erfolgt (wir sind im Maerz fuer 10 Tage in Urlaub) und wollen dem Catsitter die besondere Darreichungsform des AB nicht ueberlassen und ich naechsten Donnerstag mit beiden zum Impfen wieder in der Praxis bin, werde ich da mal genauer nachfragen.
Ich muss ja auch zugeben, dass ich erst gar nicht wusste was Mycoplasmen sind. Ich hoerte nur Bakterien und dachte, dass muss doch unter Kontrolle zu bekommen sein, "besser" als ein Virus.:verstummt:

Da werde ich doch direkt mal nachfragen.

lg, Gwenifere
 
Ja, frag bitte genau nach.

Und erst, wenn die 'was auch immer' geheilt sind, solltest Du an impfen denken, denn eine Prämisse zu dieser sehr belastenden Behandlung heißt, daß die Katzen ganz gesund sein sollen.
In kranke Katzen impft man nicht, das weiß Dein TA aber sicher auch.

Zugvogel
 
  • #10
Ja, frag bitte genau nach.

Und erst, wenn die 'was auch immer' geheilt sind, solltest Du an impfen denken, denn eine Prämisse zu dieser sehr belastenden Behandlung heißt, daß die Katzen ganz gesund sein sollen.
In kranke Katzen impft man nicht, das weiß Dein TA aber sicher auch.

Zugvogel

Wenn man ein gewisses medizinisches Grundwissen hat, kann man aus der Art der Untersuchung und der vorgeschlagenen Therapie auf den Erreger schliessen und das würde in diesem Fall nur einen Rückschluss lassen, nämlich Haemobartonellen.
Und Ratschläge sollte man dann geben wenn man sich entsprechend auskennt, ansonsten wäre ich da sehr vorsichtig.

Zustimmen würde ich in jedem Fall, daß man in eine bestehende Erkrankung nicht impfen soll.

Bei der Behandlung der Haemobartonellose würde ich mich da lieber auf die Ratschläge eines versierten Tierarztes verlassen, als auf die weltanschaulich gefärbten Beiträge jedweden Forenmitglieds.

Liebe Grüsse
Anja
 
  • #11
Bei der Behandlung der Haemobartonellose würde ich mich da lieber auf die Ratschläge eines versierten Tierarztes verlassen, als auf die weltanschaulich gefärbten Beiträge jedweden Forenmitglieds.
Es geht nicht um Weltanschauungen, sondern um eine kranke Miez.
In diesem Zusammenhang hoffe ich, daß das Katzel zu einem versierten Tierarzt kommt. Schließlich möcht doch jeder, daß das Tier gesund wird...
Wie werden Hämobartonellen nachgewiesen?


Seh ich das richtig?

Zugvogel
 
Zuletzt bearbeitet:
  • #12
Der Direktnachweis funktioniert per Blutausstrich und PCR, der Erregernachweis ist aber eher schwierig, da das Blut schnell untersucht werden muss.
Ausserhalb des Wirtes sind Haemobartonellen nicht anzüchtbar.

Firmicuten wären, da reine Darmbakterien, in einer Kotprobe nachzuweisen.

Liebe Grüsse
Anja
 
  • #13
Okay, dann sind es Haemobartonellen, da sowohl Blutuntersuchung und Schleimhautabstrich vorgenommen wurden aber keine Kotuntersuchung.

Ich wollte sowieso heute mit der TAE wegen der Behandlung telefonieren.
Es stellt sich das folgende Problem, wir sind in ca 4,5 Wochen fuer 10 Tage weg und haben in der Zeit einen Catsitter, der mehrere Stunden taeglich kommt. Die Behandlung dauert 3-8 Wochen und lt TAE sind 8 Wochen besser als 4.
Da bei der AB Gabe aber sorgfaeltigst darauf geachtet werden muss, dass es nicht im Hals verbleibt wg evtl Schleimhautschaedigungen will ich das nicht dem Catsitter ueberlassen. (Es gibt noch ein anderes AB, das aber grosse Nebenwirkungen hat, das will ich auf gar keinen Fall geben und von diesem AB riet die TAE auch ab.)
Das hiesse, dass die Behandlung erst Anfang April statt finden koennte, und das finde ich wiederum zu lang, denn die Krankheit koennte ja ausbrechen....

Alternative waere mit der Behandlung sofort zu starten, dann zu pausieren??? und wieder auf zu nehmen.. Oder nach 4,5 Wochen zu stoppen, Bluttest und ggf nach dem Urlaub wieder anzufangen.:sad:
das ist alles nicht toll.

was mich auch ein wenig verunsichert ist diese Impfgeschichte. denn meine TAE hat gesagt, das waere kein Problem im heutigen Zustand zu impfen....
auf meine Frage ob impfen nicht kontraproduktiv waere...
mennoh, bis dato war ich so zufrieden mit ihr.....

lg, Gwenifere
 
  • #14
Hallo,
aus gegebenen Anlass musste ich meinen alten fred nochmal hochkramen:grr:
bei Leo wurden ja damals Mycoplasmen diagnostiziert und sowohl er als auch Bara haben sich einer 8! Wochen Kur Doxycyclin unterzogen.
Als Bara letztens kastriert wurde, habe ich direkt grosses Blutbild, Tupfertest machen lassen und was musste ich gerade hoeren?? Bara hat immer noch Mycoplasmen.:sad: das kann doch gar nicht wahr sein...
Die TAE meinte, Bara sei erstmal austherapiert, denn man koenne ja nicht ewig an einem Tier behandeln, das keine Symptome zeigt.

Denn das ist so, Bara ist topfit und hat 0 Symptome. Wie gross ist das Risiko, dass die Mycoplasmen ausbrechen?

es gruesst eine immer noch sprach/fassungslose Gwenifere

ach ja, Leo habe ich noch nicht testen lassen, wollte den Tupfertest erst beim naechsten Std Besuch mitmachen lassen.
 
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