Verdacht auf FeLV aber alles sehr vage

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Warnhinweis bei medizinischen Ratschlägen

Achtung: Bei medizinischen Problemen sollte stets die Meinung eines niedergelassenen Tierarztes oder einer Tierklinik eingeholt werden.
FrauBUndZweiMiauchens

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31. August 2019
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Hallo ihr Lieben,

letztes Jahr im Herbst hatte ich mich hier angemeldet, weil es unserem Mädchen nicht gut ging. Es wurden dann Giardien festgestellt und mit Metrobactin behandelt. Das ging auch gut, wir hatten danach fünf Monate Ruhe.

In der Zeit sind wir auch umgezogen und hatten auch sonst allerlei Stress um uns herum, so dass ich mich hier gar nicht mehr melden konnte.

Nun ging es bei unserer Süßen wieder los, ihr Bruder zeigt aber keinerlei Symptome. Wieder Giardien, wieder Metro in zwei Zyklen. Als wir mit dem zweiten Zyklus fertig waren, hatte sie zwar keinen Durchfall mehr, aber sie hat immer öfter gebrochen. Als sie dann hellrotes Blut erbrach, sind wir natürlich gleich wieder zum Arzt, das heißt, mein Mann mit ihr. Es wurde Blut abgenommen und im praxiseigenen Labor untersucht. Leukozyten bei 30000, sonst keine Auffälligkeiten. Geröntgt wurde sie auch und es sind wohl besonders die Magenschleimhäute sehr verdickt und die Darmschleimhaut ein bisschen.

Der TA sagte, er nimmt an, dass es eine bakterielle Infektion ist und sie bekam eine Woche lang Antibiotika-Spritzen und Kortison und etwas gegen Übelkeit. Heute ist der Beginn der zweiten Woche, es wurde wieder das Blut getestet. Leukozyten diesmal sogar auf 35000. Dabei scheint es der Maus besser zu gehen. Sie frisst wieder etwas mehr, ist aktiver, bricht fast nicht. Wenn sie erbricht (1x in zweieinhalb Tagen), dann Magensäure.

Der Arzt meint, erfahrungsgemäß wird wohl auch das zweite Antibiotikum, was sie ab heute bekommt, nicht anschlagen. Und er rechnet damit, dass es Leukose ist. Aber es wurde nicht mal getestet. Er sagt, die Tests sind nicht besonders aussagekräftig, wie es hier ja im Forum auch steht.

Wir haben also nichts in der Hand, nicht mal die Befunde, keine Werte. Und ich soll mich jetzt darauf verlassen, anhand der Berufserfahrung des Arztes?

Mein Mann möchte eigentlich keine zweite Meinung einholen, ich aber schon.

Was würdet ihr unter diesen Umständen tun?

Diese Woche soll die Kleine eben AB und Cortison wieder als Tabletten bekommen. Das greift doch alles unheimlich an...?

Auch wurde z.B die Bauchspeicheldrüse gar nicht erwähnt, bzw ich weiß auch nicht, ob man diesbezüglich etwas auf dem Röntgenbild gesehen hat. (Ich war nicht dabei)

Ich mache mir Sorgen. So schlimm wurde es ja erst nach der Behandlung mit Metronidazol und jetzt schmeißen wir da immer mehr und mehr Tabletten drauf auf gut Glück.

Liebe Grüße
 
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Okay, ich habe jetzt hier in der Kategorie noch mehr herumgelesen. Warum macht unser TA das? Er gibt Cortison bei Verdacht auf Leukose? Herumgeteste mit Antibiotika bei Magen/Darmentzündung?

Das ist mir alles zu unsicher, nicht genug fundiert. Oder wie seht ihr das? Ich habe mir eine Tierklinik rausgesucht und rufe da morgen mal an.

Da spricht der Arzt bereits von erlösen, wenn das jetzige AB nicht anschlägt, von lebenslangen Cortisongaben... Mein Mann sitzt hier weinend... Dabei wissen wir doch noch immer nicht mal, was genau Leia eigentlich fehlt...? Ich bin einigermaßen fassungslos.
 
Zuletzt bearbeitet:
Also ich würde dringend den Tierarzt wechseln!

Natürlich kann man FelV testen. Das einzige Problem ist nur, dass es sein kann, dass es negativ gezeigt wird, wenn es sich ins Rückenmark zurück gezogen hat.
Soweit ich weiß, gibt der PCR-Test eindeutigere Ergebnisse...
 
Lass dir die Befunde von der Blutuntersuchung und der Medikamentengabe (welche Antibiotika) ausdrucken.

Meine Lily hatte Magengeschwüre im Bereich des Darmausgangs und verdickte Darmwände, zudem einen Helicobacter pylori.
Sie hatte Amoxicillin mit Clavulansäure (Synulox Suspension) für 4 Wochen bekommen. Nach den ersten beiden Gaben merkte man schon eine deutliche Besserung.
 
Danke euch.

Wir können morgen zur Tierklinik fahren. Davor hole ich noch die CD vom Röntgen und Auflistung der Medikamente. Blutwerte wurden mir gerade geschickt.
 
Würdet ihr ihr das gestern per Spritze begonnene Antibiotikum heute geben oder eher warten, was man morgen in der Klinik sagt?
 
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Tja, die Frage erübrigt sich. Sie nimmt nichts mehr von uns an, wo sich etwas drin verstecken ließe. Sie hat genug. Und unter Zwang konnten wir ihr noch nie Tabletten eingeben, sie lässt es nicht mit sich machen und wir sind nicht schnell genug.

Ich werd da morgen in der Klinik bescheid sagen müssen, dass Tabletten jetzt nicht wirklich gehen.
 
So, hallo nochmal.

Wir waren heute mit Leia in der Tierklinik. (Die Kleintierspezialisten in Berlin)

Wir hatten gleich erstmal einen besseren Eindruck. Wir haben alles geschildert. Es wurde Blut abgenommen, was die Maus kein bisschen gut fand und es brauchte noch zwei weitere helfende Hände, um sie bewegungsunfähig zu halten. Wir durften auf das Ergebnis warten. FeLV negativ!

Ich weiß immer noch nicht so genau, ob wir uns da nun in Sicherheit wiegen können, wegen der Aussagekraft. Aber trotzdem, ich hatte das Gefühl, es war alles irgendwie gründlicher.

Die Entzündungswerte sind gleich hoch geblieben. Hauptsächlich wohl die Eosinophilen, was für Parasitenbefall sprechen kann. Das wundert mich sowieso, dass neben der Giardienbehandlung nicht einmal ein großes Kotprofil in Erwägung gezogen wurde.

Das wird nun nachgeholt. Wir sammeln drei Tage und dann wird gründlich geschaut.

Außerdem bekam sie noch einen Ultraschall, was sie auch nicht so sehr toll fand. :grin: Mädchen möchte eben gern selbst entscheiden, wann sie auf dem Rücken liegen möchte. Also wieder ordentlich festgehalten, Bauchi rasiert und los ging es.

Der Arzt hat im Bauchraum nichts furchtbar Schlimmes gesehen. Klar, die Wände von Magen und Darm sind etwas verdickt, aber dem gehen wir jetzt ja auf den Grund. Nichts, was für Tumore oder andere Leukosesymptome spräche.

Wir sollen sogar jetzt abwarten, kein Antibiotikum und kein Cortison, solange wir nicht wissen, was eigentlich Sache ist. Nur Magenschutz, mehr nicht, bis wir ein Ergebnis haben.

Mein Mann und ich sind jedenfalls erleichtert nach Hause gefahren. Leia ist sicher auch erleichtert, jetzt, wo sie sich verkrümeln kann.

Ich kann einfach nicht verstehen, dass unser (jetzt wohl Ex-) Tierarzt so vorgegangen ist und sie quasi schon abgeschrieben hatte und von Einschläfern die Rede war. Das will nicht in meinen Kopf. Eventuell ist sie wohl von Parasiten befallen, was sicherlich schlimm ist und unangenehm und auch mal größere Ausmaße annehmen kann. Aber doch nicht gleich als todkrank diagnostizieren.

Nun ja, danke fürs Lesen.
Liebe Grüße
 

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