Chronische Zahnfleischentzündung Caliciviren

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Warnhinweis bei medizinischen Ratschlägen

Achtung: Bei medizinischen Problemen sollte stets die Meinung eines niedergelassenen Tierarztes oder einer Tierklinik eingeholt werden.
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Flouminga

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16. Dezember 2019
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Hallo,

Ich habe eine ca. 11 Jahre Katze die leider eine lange Krankheitsgeschichte hat. Sie ist vor Jahren Coronaviren positiv getestet worden, nachdem ihr Kumpel an FIP gestorben ist. Seit sie ca. 4-5 ist leidet sie an einer chronischen Zahnfleischentzündung die durch Caliciviren hervorgerufen wird. Sie hat einige Schübe durchgemacht, die u.a. mit Interferon, Antibiotika und Kortison behandelt wurden. Im Frühjahr hatte sie bereits einen schlimmen Schub, indem auch das Mittelohr beteiligt war. Vor 3 Wochen ging es dann wieder los. Schwierigkeiten beim Fressen, speicheln, Mundgeruch, Eiter und Gewichtsabnahme. Man muss sagen, dass sie sehr zäh ist und trotz Schmerzen immer gefressen hat. Sie wurde nun mit Antibiotikum und Kortison behandelt. Zusätzlich wurde ihr Immunsyste mit Zylexis gestärkt. Nachdem die Medikamente nicht mehr wirkten ist es dann über das Wochenende explodiert. Die Schwellungen ziehen sich über die ganze Mundhöhle, den Rachen und die lymphknoten. Mein Tierarzt meint, dass sich Gewebe verändert hat und sie mehrere Geschwüre am Kieferknochen und unter der Zunge hat. Der erneute (schlimmere) Ausbruch wurde dann wieder mit Antibiotika und Kortison gehandelt. Mein Tierarzt meinte, dass sie nicht mehr lange hat, da der Kieferknochen nun beteiligt ist. Von einer Operation/ Biopsie hat er mir angeraten, da die Narkose gefährlich und die Diagnose keine gute wäre. Seit gestern hat sie massive Probleme beim schlucken und hat das fressen eingestellt. Ich gebe ihr Schmerzmittel, was sie sichtlich erleichtert. Das Fressen wird jedoch trotzdem durch die Wucherungen erschwert.

Hat jemand ähnliche Erfahrungen? Ich spiele mit dem Gedanken sie zu erlösen. Da sie ansonsten fit wäre und auch gerne fressen würde macht es mir die Entscheidung sehr schwer.
 
A

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hallo,

ich kann leider gerade nicht genauer antworten, schubs den beitrag aber mal, damit er nicht untergeht.

hoffe, du bekommst bald hilfeiche tipps :)
 
Das ist ja furchtbar :sad:

Warst du mit ihr mal bei einem Zahnspezialisten? Ich würde mir auf jeden Fall eine zweite Meinung bei einem Spezialisten einholen.
 
Was hat Sie denn in den 5-6 Jahren für eine Medikation bekommen?
Immer gleich und immer als Kombination: AB/Corticosteroid ?
 
Ich habe jetzt nicht viel Zeit, aber vielleicht magst Du einmal den Thread von Tigerlili über die Blutegel lesen. Ich hatte das auch machen lassen und dort von Findus berichtet, von mir fehlen aber noch die letzten Berichte.

Findus hatte auch eine extrem starke chronische Rachenentzündung durch Caliciviren. Bei uns hat letztendlich eine Kombination aus hin und wieder AB, einmal auch Cortison (das ist aber meines Wissens bei Calici-Viren auch eher kontraindiziert und wird nur "zur Not" gegeben) und eine Behandlung bei einer THP und die Blutegel geholfen. Findus ist seit ca einem Jahr beschwerdefrei. Es hat lange Zeit gedauert, aber direkt nach den Blutegeln ging es ihm immer direkt besser und ich bin überzeugt davon, dass sie letztendlich den Durchbruch gegeben haben.

Ich weiß nicht, ob es in Deinem Fall helfen würde, aber vielleicht magst Du einmal darüber nachdenken und Dich schlau machen. Meine THP hatte sich damals auch mit meiner TÄ besprochen und es war eine gute Zusammenarbeit.
 
Hallo alle,

Danke schon mal für die Antworten.

Ich war mit ihr letztes Wochenende zwei mal bei zwei verschiedenen Ärzten in der Tierklinik und sie haben die Diagnose von meinem Tierarzt bestätigt.

Die Jahre davor hat wurde sie nur mit Antibiotika wenn es wieder einen Schub gab und Interferon behandelt, was nicht wirklich Besserung gebracht hat. Im Sommer diesen Jahres war sie allerdings auf einmal viel fitter ohne Medikamente. Die Entzündung ist zwar noch nie weg gewesen, aber sie war nicht so schlimm.

Jetzt allerdings fühlt man harte Schwellungen am Kiefer und Hals. So extrem geschwollen war es noch nie! Der Arzt meint, dass sich das Gewebe geändert hat zu einer Art Tumor. Er wollte sie schmerzfrei halten und dass ich ihr noch ein paar schöne Tage mache anstatt ihr noch eine op anzutun. Er meinte so lange sie frisst und fit ist wäre es ok, sobald sie das fressen einstellt sollte ich sie erlösen.

Sie ist leider sehr dünn und schlapp geworden. Hat aber vorhin durch die Schmerzmittel gefressen, allerdings mit Schwierigkeiten.
 

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