Lotti hat FIP und möglicherweise ein Lymphom

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Warnhinweis bei medizinischen Ratschlägen

Achtung: Bei medizinischen Problemen sollte stets die Meinung eines niedergelassenen Tierarztes oder einer Tierklinik eingeholt werden.
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Meine kleine Lotti (ca. 4-5 Monate jung) erhielt gestern aus heiterem Himmel die Diagnose FIP und möglicherweise zusätzlich Lymphom.

Eigentlich fuhr ich mit ihr zur Untersuchung, weil sie mir müde und lustlos vorkam und ich lieber kein Risiko eingehen wollte.

Womit ich niemals gerechnet hätte, war diese niederschmetternde Diagnose.

Von der Reihenfolge her wurde folgendes gemacht:

  • Herz-Lunge abgehorcht (alles regelrecht)
  • Fieber im Popo gemessen --> 40°C, Norm bei Katzenkindern wäre bis 39,5
  • dann Blut abgenommen und Lotti an die Infusion gehängt (in der Infusion befanden sich zu diesem Zeitpunkt bereits fiebersenkende Medikamente)
  • weißes und rotes BB, Entzündungswerte, erster chem. Befund ausgewertet:
  • BB + Entzündungswerte im Normbereich, Kreatinin leicht erhöht mit 1,6 (Ref. bis 1,4), Harnstoff jedoch in der Norm --> mit hoher Wahrscheinlichkeit falsch hoch durch andere Prozesse im Körper
  • Anschließend wurde ein Röntgen vom Bauchraum gemacht, weil man zum damaligen Zeitpunkt davon ausging, dass sie evtl. einen Fremdkörper verschluckt hätte (Katzenstreu o. ä.) Ich wünschte im Nachhinein, es wäre so gewesen... Denn da hätte man wenigstens operative Maßnahmen ergreifen können...
  • Auf den Röntgenbildern zeigten sich im Bereich des Darmes leichte Verschattungen, was ein erstes Indiz für Flüssigkeitsansammlung im Bauchraum sein könnte. Die anderen Organe waren "frei", also klar zu erkennen (Aussage der Tierärztin).
  • Als nächstes wurden weitere Werte genommen --> Gesamteiweiß zu hoch, Albumin in der Norm, Albumin-Globulin-Koeffizient mit 0,33 zu niedrig (sollte bei mindestens 0,6 oder höher liegen) --> zum damaligen Zeitpunkt noch keine klare FIP-Diagnose, sondern ein erhöhtes Indiz
  • Dann wurde ein Bauchultraschall gemacht, gefunden wurde leider viel zu viel: eine vergrößerte Darmschlinge, dem Darm fehlten auch Schichten (habe ich irgendwie nicht ganz verstanden), mehrere Lymphknoten im/am/um den Darm (?) waren vergrößert und leider sah man auch Flüssigkeit im Bauch.
  • Über die Flüssigkeit sagte die TÄ: "Mausi, bei dir suche ich die ganze Zeit vergeblich nach einer größeren Ansammlung, bei dir ist alles so gleichmäßig verteilt, hoffentlich bekomme ich genug Punktat zusammen". Sie musste dann auch ein zweites Mal stechen, mit einer dickeren Nadel. Lotti hat mir so unendlich leid getan...
  • Aus den vergrößerten Lymphknoten wurde auch Punktat genommen, beide Punktate wurden im hauseigenen Labor ausgewertet.
  • Die Ergebnisse zeigten veränderte Zellen und zum Punktat der Bauchhöhlenflüssigkeit äußerte sich die TÄ mit den Worten "Ich wünschte, ich hätte bessere Nachrichten, aber es ist leider hochgradig FIP-positiv".
  • Jetzt steht auch noch die Verdachtsdiagnose Lymphom im Raum und ich weiß gerade nicht mehr weiter.
  • Heute schaut noch eine Zytologin sich alles an, also sie untersucht die Zellen nochmals aus ihrem Spezialistenblickwinkel.

Ich weiß nicht, was ich mir davon erhoffen soll, ob ich überhaupt noch auf etwas hoffen darf, denn auf meine Frage, welche der beiden Krankheiten denn die schlimmere wäre, erhielt ich die Antwort, beide Krankheiten seien gleich schlimm und ich müsse in jedem Fall damit rechnen, dass Lotti nur noch Tage hätte, höchstens Wochen.

Und ich solle mir überlegen, ob die Katze noch Lebensqualität hätte...

Ich weiß nicht, ob ich hier im Forum auf Antworten hoffen darf, die mir Hoffnung machen könnten.

Lotti ist noch so klein, sie lebt erst seit wenigen Wochen bei mir... :sad:
 
A

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Oh je, das hört sich alles nicht gut an. Jetzt kann man nur warten, was die Spezialistin dazu sagt. Ich drück euch fest die Daumen für eine bessere Diagnose. Ansonsten bin ich, besonders bei so etwas, immer für eine zweite Meinung vom Fachmann, also Internisten. Und ich denke auch, dass die Probe in einem Labor untersucht werden sollte.
 
wegen dem FIP empfehle ich dir auf FB die Gruppe fipfree, zum Lymphom kann ich leider nichts beitragen. Hoffe es melden sich noch die Profis.
 
Ansonsten bin ich, besonders bei so etwas, immer für eine zweite Meinung vom Fachmann, also Internisten. Und ich denke auch, dass die Probe in einem Labor untersucht werden sollte.

Kann ich unterstützen, Zweitmeinung und Labor definitiv.

Zudem las ich, muss ich aber suchen, dass Lymphome bei ältere Katzen auftreten. Schon deswegen würde ich eine Zweitmeinung einholen.

Alles Gute und ich hoffe eure "Befunde" werden widerlegt.
 
Lotti ist seit gestern stationär in einer Tierklinik (der größten, die es hier gibt), dort arbeiten um die 40 - 50 Tierärzte, es gibt dort aus jeder Fachrichtung mehrere Ärzte und für Spezialbereiche (wie zB die Zytologie) ziehen sie noch zusätzlich externe Ärzte heran. Konsiliarärzte heißt das, glaube ich. Die Tierklinik ist wirklich groß, sie haben zahlreiche Räume und Stationen, es ist auch ein etwas größeres Areal. Es ist keine gewöhnliche Tierarztpraxis, sie sind auch Lehrtierklinik und halten Vortragsreihen für interessierte Tierhalter zu den verschiedensten medizinischen Themen.

Gestern in der Tierklinik haben bereits mehrere Ärzte Lotti angeschaut, heute noch weitere. Sie beratschlagen sich bei kompexen Fällen untereinander und ziehen in Zweifelsfällen eine Zweit- und Drittmeinung ihrer dortigen Kollegen heran, bevor sie eine endgültige Diagnose stellen.

Und sie haben ein internes (hauseigenes) Labor, in dem die Werte gemacht werden.

Ich denke, wenn Lotti irgendwo wirklich in (vielen verschiedenen) guten Händen ist, dann dort. Zu einem niedergelassenen Tierarzt möchte ich sie nicht schleppen, ich habe leider mit niedergelassenen TÄ in Einzelpraxen sehr schlechte Erfahrungen gemacht (außer es geht um profane Dinge wie impfen oder kastrieren).
 
Zuletzt bearbeitet:
Zudem las ich, muss ich aber suchen, dass Lymphome bei ältere Katzen auftreten. Schon deswegen würde ich eine Zweitmeinung einholen.

Ich meine, in Verbindung mit Fip ist leider alles möglich. :(

Lotti ist seit gestern stationär in einer Tierklinik (der größten, die es hier gibt), dort arbeiten um die 40 - 50 Tierärzte, es gibt dort aus jeder Fachrichtung mehrere Ärzte und für Spezialbereiche (wie zB die Zytologie) ziehen sie noch zusätzlich externe Ärzte heran. Konsiliarärzte heißt das, glaube ich. Die Tierklinik ist wirklich groß, sie haben zahlreiche Räume und Stationen, es ist auch ein etwas größeres Areal. Es ist keine gewöhnliche Tierarztpraxis, sie sind auch Lehrtierklinik und haben Vortragsreihen für interessierte Tierhalter zu den verschiedensten medizinischen Themen.

Gestern in der Tierklinik haben bereits mehrere Ärzte Lotti angeschaut, heute noch weitere. Sie beratschlagen sich bei kompexen Fällen untereinander und ziehen, wenn sie selbst nicht ganz sicher sind, eine Zweit- und Drittmeinung ihrer dortigen Kollegen heran.

Und sie haben ein internes (hauseigenes) Labor, in dem die Werte gemacht werden.

Ich denke, wenn Lotti irgendwo wirklich in (vielen verschiedenen) guten Händen ist, dann dort. Zu einem niedergelassenen Tierarzt möchte ich sie nicht schleppen, ich habe leider mit niedergelassenen TÄ in Einzelpraxen sehr schlechte Erfahrungen gemacht (außer es geht um profane Dinge wie impfen oder kastrieren).

Wenn Lotti so gut untergebracht ist, ist das doch alles ok. Leider ist so etwas sehr selten der Fall, und gerade Fip wird von TÄ gern falsch diagnostiziert, auch, indem er sich die Probe anschaut, deswg. der Hinweis.

Ich hoffe sehr, dass der Verdacht nicht bestätigt wird.
 
Das tut mir leid für die Süße und wie es dich belastet, kann ich mir denken. Ich denke aber auch, dass Lotte in dieser Klinik in guten Händen ist und wünsche euch alles Gute!
 
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Ich habe noch eine Frage zu den FIP-Ausscheidern...

Wenn ich Lotti mit heim nehme (falls sie ein FIP-Ausscheider ist), wäre das dann ein Risiko für meine anderen Katzen?

Ich habe einen Mehrkatzenhaushalt, sie sind zu viert (Lotti und noch 3 andere Katzen) und die kleine Lotti ist gemeinsam mit einer zweiten (erwachsenen) Katze namens Liserl eingezogen, die sie "adoptiert" hat (die beiden haben sich auf der Pflegestelle kennengelernt und die erwachsene Liserl hat die kleine Lotti adoptiert und verhält sich ihr gegenüber so, als wäre sie ihr eigenes Kind.

Das heißt, die beiden hängen sehr aneinander und haben auch ständig Körperkontakt. Die Große (Liserl) putzt die Kleine (Lotti), sie kuscheln miteinander, sie fressen aus demselben Schüsserl, trinken aus demselben Wassernapf und gehen auf dieselben Kisterln.

Die kleine Lotti, die jetzt mit FIP diagnostiziert wurde, benutzt auch schon die längste Zeit alle Katzenklos in der Wohnung, d. h., meine beiden anderen Katzen (Stammkatzen Gina und Minnie) kamen theoretisch auch schon die längste Zeit mit ihrem Kot in Kontakt.

Muss ich jetzt ein erhöhtes Risiko für meine anderen Katzen befürchten?
 
Ich meine, in Verbindung mit Fip ist leider alles möglich. :(



Wenn Lotti so gut untergebracht ist, ist das doch alles ok. Leider ist so etwas sehr selten der Fall, und gerade Fip wird von TÄ gern falsch diagnostiziert, auch, indem er sich die Probe anschaut, deswg. der Hinweis.

Ich hoffe sehr, dass der Verdacht nicht bestätigt wird.

Es war, glaube ich, nicht die Rivaltaprobe, sondern die Flüssigkeit wurde im Labor auf bestimmte Zellen oder Zellkulturen hin untersucht.

Aber ich werde heute nochmals nachfragen, ich werde alles versuchen, um Lotti zu "retten" und werde auch gezielt das Thema Fehldiagnosen ansprechen und mir alles nochmals ganz genau erklären lassen.

Aufgeben is nicht.

Ich warte immer noch auf den Anruf der Tierklinik... Sie haben gesagt, sie melden sich, sobald die Ergebnisse aus der Zytologie vorliegen...
 
  • #10
Ich habe noch eine Frage zu den FIP-Ausscheidern...

Wenn ich Lotti mit heim nehme (falls sie ein FIP-Ausscheider ist), wäre das dann ein Risiko für meine anderen Katzen?

Ich habe einen Mehrkatzenhaushalt, sie sind zu viert (Lotti und noch 3 andere Katzen) und die kleine Lotti ist gemeinsam mit einer zweiten (erwachsenen) Katze namens Liserl eingezogen, die sie "adoptiert" hat (die beiden haben sich auf der Pflegestelle kennengelernt und die erwachsene Liserl hat die kleine Lotti adoptiert und verhält sich ihr gegenüber so, als wäre sie ihr eigenes Kind.

Das heißt, die beiden hängen sehr aneinander und haben auch ständig Körperkontakt. Die Große (Liserl) putzt die Kleine (Lotti), sie kuscheln miteinander, sie fressen aus demselben Schüsserl, trinken aus demselben Wassernapf und gehen auf dieselben Kisterln.

Die kleine Lotti, die jetzt mit FIP diagnostiziert wurde, benutzt auch schon die längste Zeit alle Katzenklos in der Wohnung, d. h., meine beiden anderen Katzen (Stammkatzen Gina und Minnie) kamen theoretisch auch schon die längste Zeit mit ihrem Kot in Kontakt.

Muss ich jetzt ein erhöhtes Risiko für meine anderen Katzen befürchten?

Da gehen die Meinungen stark auseinander. Ich weiss, dass hier im Forum häufig die Haltung vertreten wird, dass FIP nicht ansteckend ist. Aber mein TA sagt, dass es auf den Zustand der anderen Katzen ankommt. Gesunde Katzen können mit den mehr ausgeschiedenen Coronaviren fertig werden. Das ist es ja, eine an FIP erkrankte Katze scheidet viel mehr Corona Viren aus als andere Katzen (auch solche, die bereits den Virus in sich tragen). Katzen mit guten Immunsystem und wenig Stress, sind nicht gross gefährdet. Sollte aber eine Katze bereits ein geschwächtes Immunsystem haben, gerade Katzen, welche zB. schonmal Katzenschnupfen hatten, oder Katzen, welche gerade auch sonst noch Stress erleben, können die Menge von Viren nicht gut verputzen und da ist eine Ansteckung sehr wohl möglich.
Ein wenig vorbeugen kann man es durch häufige Komplettreinigung des Klos, damit möglichst wenig Viren da sind, aber du kennst die Gesundheit deiner anderen Katzen am besten und kannst abschätzen, wie gut ihr Immunsystem ist.
 
  • #11
Es war, glaube ich, nicht die Rivaltaprobe, sondern die Flüssigkeit wurde im Labor auf bestimmte Zellen oder Zellkulturen hin untersucht.

Aber ich werde heute nochmals nachfragen, ich werde alles versuchen, um Lotti zu "retten" und werde auch gezielt das Thema Fehldiagnosen ansprechen und mir alles nochmals ganz genau erklären lassen.

Nein sorry, meine Aussage vorhin bezog sich nicht auf die grosse Klinik. Die werden das dort sicher richtig machen, haben sich ja auch beraten.
 
  • #12
Vielleicht wäre es hilfreich, dich mit der Userin "Backenhoernchen" zu vernetzen?
Kleiner Kater hat FIP

Sie hat hier gute Erfahrungen gepostet.
 
  • #13
Da gehen die Meinungen stark auseinander. Ich weiss, dass hier im Forum häufig die Haltung vertreten wird, dass FIP nicht ansteckend ist. Aber mein TA sagt, dass es auf den Zustand der anderen Katzen ankommt. Gesunde Katzen können mit den mehr ausgeschiedenen Coronaviren fertig werden. Das ist es ja, eine an FIP erkrankte Katze scheidet viel mehr Corona Viren aus als andere Katzen (auch solche, die bereits den Virus in sich tragen). Katzen mit guten Immunsystem und wenig Stress, sind nicht gross gefährdet. Sollte aber eine Katze bereits ein geschwächtes Immunsystem haben, gerade Katzen, welche zB. schonmal Katzenschnupfen hatten, oder Katzen, welche gerade auch sonst noch Stress erleben, können die Menge von Viren nicht gut verputzen und da ist eine Ansteckung sehr wohl möglich.
Ein wenig vorbeugen kann man es durch häufige Komplettreinigung des Klos, damit möglichst wenig Viren da sind, aber du kennst die Gesundheit deiner anderen Katzen am besten und kannst abschätzen, wie gut ihr Immunsystem ist.

Hinzu kommt noch, die Form des Virus.

Ich würde Kontakte der Katzen untereinander nach Möglichkeit erstmal umgehen.
 
  • #14
Liebe Rim,

jetzt muss ich nochmals nachhaken, bitte... Ich habe mir deine Antwort nochmals durchgelesen, was meinst du damit?

gerade Fip wird von TÄ gern falsch diagnostiziert, auch, indem er sich die Probe anschaut, deswg. der Hinweis.

Heißt das, dass es viele falsch positive FIP-Diagnosen gibt?

Und auf welcher Basis (auf welchen Werten oder bildgebenden Verfahren) beruhen diese Fehldiagnosen?

Die TÄ meinte, Lotti hätte einen aufgeblähten Bauch. Lotti ist aber eine schlanke (für mich fast zu schlanke) Katze, ich habe bei ihr keinen Bauch gesehen, auch meine Schwester (die gestern in der Tierklinik war) sagte, sie sieht keinen dicken Bauch an ihr (und meine Schwester hat zum Unterschied von mir schon mal einen Kater an FIP verloren, der den klassischen dicken Bauch entwickelte).

Die TÄ ließ mich dann Lotti angreifen und sagte, hier an dieser Stelle ist sie etwas verdickt - erst dann spürte ich, dass sie wirklich ein bissi eine kleine Wölbung hatte, aber eben eine minimale. So von außen sah man das überhaupt nicht.

Die Flüssigkeit in ihrem Bauchraum ist auch gleichmäßig verteilt und ich dachte bisher immer, dass sich die Flüssigkeit irgendwie an 1 einzigen Stelle sammelt, wie eine große Blase?

Jedenfalls hat man das Punktat auf FIP untersucht (wobei ich eigentlich gar nicht weiß, was das jetzt im Klartext heißt, ich muss wirklich nochmals nachfragen) und kam anschließend mit dem Ergebnis: Das Punktat ist hochgradig FIP-positiv.

Sie sagte auch, sie hätte die mutierte Form des Virus vorgefunden.
 
Zuletzt bearbeitet:
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  • #15
Hinzu kommt noch, die Form des Virus.

Ich würde Kontakte der Katzen untereinander nach Möglichkeit erstmal umgehen.

Stimmt, das kommt auch noch dazu.

Falls das noch nicht getan wurde, würde ich aber einfach aus Vorsicht die Klos gut reinigen und evt. auch Kuschelorte, da bei Kätzchen ja sehr wohl auch Mal noch Reste hinten kleben könnten :oops:
 
  • #16
Da gehen die Meinungen stark auseinander. Ich weiss, dass hier im Forum häufig die Haltung vertreten wird, dass FIP nicht ansteckend ist. Aber mein TA sagt, dass es auf den Zustand der anderen Katzen ankommt. Gesunde Katzen können mit den mehr ausgeschiedenen Coronaviren fertig werden. Das ist es ja, eine an FIP erkrankte Katze scheidet viel mehr Corona Viren aus als andere Katzen (auch solche, die bereits den Virus in sich tragen). Katzen mit guten Immunsystem und wenig Stress, sind nicht gross gefährdet. Sollte aber eine Katze bereits ein geschwächtes Immunsystem haben, gerade Katzen, welche zB. schonmal Katzenschnupfen hatten, oder Katzen, welche gerade auch sonst noch Stress erleben, können die Menge von Viren nicht gut verputzen und da ist eine Ansteckung sehr wohl möglich.
Ein wenig vorbeugen kann man es durch häufige Komplettreinigung des Klos, damit möglichst wenig Viren da sind, aber du kennst die Gesundheit deiner anderen Katzen am besten und kannst abschätzen, wie gut ihr Immunsystem ist.

Coronaviren haben wir wenn, dann schon seit Anbeginn der Zeiten hier im Haushalt.

Meine beiden ersten (inzwischen verstorbenen Katzen) Lara und Luna hatten Coronaviren bzw. konkret wurde nur Luna getestet. Da sie Zwillingsschwestern waren, gehe ich davon aus, dass wenn es die eine hatte, die andere sicherlich auch hatte.

Meine Luna wurde damals als Baby (Kitten) bereits mit einem Coronatiter von 1:400 (falls ich das richtig in Erinnerung habe, es war auf jeden Fall eine hohe Zahl) diagnostiziert, ihre Schwester Lara haben wir gar nicht erst darauf testen lassen, weil sinnlos.

Beide Katzen haben niemals FIP entwickelt, sondern Luna ist an PKD gestorben (polyzystische Nierenerkrankung) und ihre Schwester Lara war internistisch völlig gesund, sie hat eine Narkose nicht überlebt (Krampf - Atemlähmung). Luna wurde 8 1/2, Lara 9 1/2 Jahre ohne jegliches FIP.

Als Lara und Luna noch jung waren, zogen hier Gina und später Minnie ein. Gina lebt seit 9 Jahren hier, Minnie seit 8 Jahren.

Also wenn Gina und Minnie jemals mit Coronaviren in Kontakt kamen, dann sicherlich über die Coronaviren von Luna (und ggf. Lara) - oder? Was ich damit sagen will: Wenn, haben sie die Coronaviren schon längst.

Ich habe auch mal gelesen, 98% der Katzenpopulation kam mit dem Coronavirus in Kontakt, häufig über die Mutter weitergegeben. Aber längst nicht jede der 98% entwickelt FIP, die meisten sterben an irgendwas anderem.

Allerdings hatten Lara und Luna (und wohl auch Gina und Minnie) sicherlich keine mutierte Form der Viren, sonst wäre die Erkrankung ja auch bei einer von ihnen ausgebrochen, ist es aber nie (zum Glück).

Wie das jetzt mit Lotti (und ggf. Liserl) ist, kann ich eben nicht einschätzen...

Sollte ich Lotti lieber doch nicht mit nach Hause nehmen? (Das würde mir das Herz brechen...)

Oder soll ich sie räumlich von den anderen 3 Katzen trennen? (Das wäre fast genauso schlimm wie Tierklinik.)

Oder nur von meinen beiden Stammkatzen?
 
  • #17
Liebe Rim,

jetzt muss ich nochmals nachhaken, bitte... Ich habe mir deine Antwort nochmals durchgelesen, was meinst du damit?

Liebe 16 Pfoten, es ging mir darum, dass oftmals ohne den richtigen entsprechenden Vorgehensweisen den Besitzern die Diagnose Fip hingeworfen wird, das kam auch schon durch Ansehen der Probe durch den TA vor.

In eurem Fall, gerade nachdem du schriebst, dass Lotti in einer grossen Klinik ist und die Ärzte sich auch ersten haben, denke ich nicht, dass die Diagnostik falsch läuft, die werden das richtig machen.
 
  • #18
Coronaviren haben wir wenn, dann schon seit Anbeginn der Zeiten hier im Haushalt.

Meine beiden ersten (inzwischen verstorbenen Katzen) Lara und Luna hatten Coronaviren bzw. konkret wurde nur Luna getestet. Da sie Zwillingsschwestern waren, gehe ich davon aus, dass wenn es die eine hatte, die andere sicherlich auch hatte.

Meine Luna wurde damals als Baby (Kitten) bereits mit einem Coronatiter von 1:400 (falls ich das richtig in Erinnerung habe, es war auf jeden Fall eine hohe Zahl) diagnostiziert, ihre Schwester Lara haben wir gar nicht erst darauf testen lassen, weil sinnlos.

Beide Katzen haben niemals FIP entwickelt, sondern Luna ist an PKD gestorben (polyzystische Nierenerkrankung) und ihre Schwester Lara war internistisch völlig gesund, sie hat eine Narkose nicht überlebt (Krampf - Atemlähmung). Luna wurde 8 1/2, Lara 9 1/2 Jahre ohne jegliches FIP.

Als Lara und Luna noch jung waren, zogen hier Gina und später Minnie ein. Gina lebt seit 9 Jahren hier, Minnie seit 8 Jahren.

Also wenn Gina und Minnie jemals mit Coronaviren in Kontakt kamen, dann sicherlich über die Coronaviren von Luna (und ggf. Lara) - oder? Was ich damit sagen will: Wenn, haben sie die Coronaviren schon längst.

Ich habe auch mal gelesen, 98% der Katzenpopulation kam mit dem Coronavirus in Kontakt, häufig über die Mutter weitergegeben. Aber längst nicht jede der 98% entwickelt FIP, die meisten sterben an irgendwas anderem.

Allerdings hatten Lara und Luna (und wohl auch Gina und Minnie) sicherlich keine mutierte Form der Viren, sonst wäre die Erkrankung ja auch bei einer von ihnen ausgebrochen, ist es aber nie (zum Glück).

Wie das jetzt mit Lotti (und ggf. Liserl) ist, kann ich eben nicht einschätzen...

Sollte ich Lotti lieber doch nicht mit nach Hause nehmen? (Das würde mir das Herz brechen...)

Oder soll ich sie räumlich von den anderen 3 Katzen trennen? (Das wäre fast genauso schlimm wie Tierklinik.)

Oder nur von meinen beiden Stammkatzen?

Genau, wieviele Katzen daran sterben ist von der Art des Virus' und an der Verfassung der Katze abhängig. Also den Virus hast du sicher im Haus, so wie fast jeder Katzenhalter.

Ich würde Lotti bis zum Ende der Abklärungen in der TK lassen, weil du dann auch mit Sicherheit weisst, worum es effektiv geht. Wenn die jetzt was ganz anderes rauskriegen, nimmt dir das ja eventuell die Entscheidung auch ab. Ansonsten musst du für dich entscheiden, was du deinen Katzen gegenüber verantworten kannst. Ich denke, ich würde sie vorerst nicht zusammen lassen, wenn es eine meiner Katzen wäre. Weil beide sind anfällig für Magen-/ Darm-/ Verdauungsgeschichten und von daher wäre mir das zu heikel.
Wenn Lotti und Liserl nun schon die ganze Zeit zusammen waren, stellt sich einfach die Frage, ob es da wirklich noch einen Unterschied macht, da würde ich noch nachfragen bei der TK, je nach Resultat.
 
  • #19
Ich würde versuchen, FIP zu behandeln, wenn die Therapie für dich in Frage kommt. Weitere Diagnostik bezüglich des eventuellen Lymphoms kann dann immer noch durchgeführt werden. Damit kenne ich mich nicht gut genug aus, um was sagen zu können, aber bei FIP tickt die Uhr, je schneller man was macht, desto wahrscheinlicher die Heilung.
 
  • #20
FIP ist auf keinen Fall direkt ansteckend, da die mutierte Form von FIP nicht ausgeschieden wird. Oft ist es der Fall, dass Katzen mit FIP auch gar keine CoV mehr ausscheiden.

Bei mir kam Popi damals schon mit FIP zu mir (hat insgesamt 40 tage bei mir verbracht). Weiß ich daher, dass die anderen keinen CoV-Titer haben. Denn CoV an sich ist super ansteckend und man kann es, wenn man Ausscheider zuhause hat, kaum verhindern, dass sich alle anstecken. Ausscheider könntest du über eine Kotprobe ermitteln lassen. Ich hatte das damals nicht gemacht, da mich ein pos Ergebnis zu sehr verängstigt hätte und man eh nichts machen kann (außer vllt auf Klohygiene noch mehr zu achten, was wir eh dann schon haben, um den Infektionsdruck gering zu halten: Denn je weniger CoV = je geringer die Wahrscheinlichkeit, dass es mutiert). Ich habe es dann nur mit testen lassen, als ich sowieso zum TA musste, daher weiß ich das, dass Popi mit FIP schon zu mir kam.

Zudem ist die Aussage der TÄ, dass im Bauchwasser FIP nachgewiesen wurde, falsch. Sicherlich hat sie CoV im Bauchwasser nachgewiesen, was schon fast eindeutig auf FIP schließen lässt.

Die mMn beste Variante, FIP nachzuweisen, wäre die CoV in den Makrophagen zu untersuchen. Insgesamt wird das aber immer über mehrere Faktoren bestimmt.

Leider weiß man noch nicht genau, welche Mutationen alle für das FIP verantwortlich sind (man hat wohl schon mehrere entdecken können), weshalb es so schwer ist, CoV von FIP zu unterscheiden.

Ich wünsche euch viel Kraft für die nächste Zeit.
 

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