Fip

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Warnhinweis bei medizinischen Ratschlägen

Achtung: Bei medizinischen Problemen sollte stets die Meinung eines niedergelassenen Tierarztes oder einer Tierklinik eingeholt werden.
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A&E

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3. Februar 2018
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Ich bin geschockt
Gestern war ich bei der TÄ mit Aaron. Er hatte keine Symptome, hat nur manchmal komisch geatmet. Bauch schon immer wie eine Kugel da gebläht.
Gestern kam dann beim Ultraschall raus dass er Flüssigkeit im Bauch hat und eine extrem vergrößerte Milz. Heute habe ich angerufen, die TÄ sagt das Blutergebnis sagt dass es FIP ist.
Er ist völlig normal, frisst, schläft, spielt, spinnt....
Kann das wirklich FIP sein??
 
A

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Das tut mir leid um deinen kleinen Schatz.

Eindeutiges Symptom ist, wenn sie das Fressen einstellen. Das machen sie nicht sofort.
Der Kater von einer Freundin hatte die trockene Fip, 4 Monate war es für das Tier nur Quälerei.
Leider gibt es noch immer kein Heilmittel und beide Formen enden mit einem qualvollen Tod, die eine früher die andere später. Von daher sollte man, wenn die Diagnose steht, das Tier frühzeitig erlösen.
Wenn du unsicher bist, dann gehe bitte noch mal zu einem anderen Tierarzt und lass ihn checken.
Ich hoffe für deinen Kleinen, dass es nicht Fip ist.
 
Was wurde denn an Diagnostiken alles gemacht?
Welches Bkutbild ist gemacht worden? Ist eine Rivalta Probe gemacht worden?
Leider wird oft viel zu schnell FIP ausgesprochen, obwohl es keine ist.
Es gibt mehrere Verfahren und nur wenn bei allen bestimmte Werte/Ergebnisse auf FIP hindeuten, ist es wahrscheinlich, dass er dies hat.
Aber wirklich eindeutig feststellen, kann man das nur am toten Tier.
 
Wenn der Tierarzt mit dem Blutergebnis "nur" den Corona-Titer meint, ist das noch lange kein Beweis, dass Katerchen FIP hat. Für Flüssigkeit im Bauchraum und eine vergrößerte Milz kann es auch noch andere Ursachen geben. Ist denn die Flüssigkeit punktiert worden?
 
Von daher sollte man, wenn die Diagnose steht, das Tier frühzeitig erlösen.
Wenn du unsicher bist, dann gehe bitte noch mal zu einem anderen Tierarzt und lass ihn checken.

Ganz so pauschal würde ich das nicht sagen. Solange der Kater nicht leidet (und so liest es sich für mich nicht wirklich), würde ich zum zweiten Tipp neigen. Bei meinem Kater wurde vor 2,5 Jahren eine trockene FIP diagnostiziert (eigentlich sicher, aber darum geht‘s hier ja nicht - steht ja alles in „meinem“ Thread) und mir wurde in der Tierklinik direkt zum Einschläfern geraten. Da er zu diesem Zeitpunkt aber nicht so krank wirkte, habe ich mich dagegen entschieden. Genau das war der richtige Weg. Auch heute geht‘s dem Großen blendend - trotz der schlechten Prognose.

Und nicht, dass ich falsch verstanden werde: wenn die Diagnose steht und es dem Tier schlecht geht, dann ist das Einschläfern wahrscheinlich der bessere Weg, das steht für mich außer Frage.
 
Die TÄ meint es wäre recht eindeutig. Ich gehe aber heute hin und lasse eine Punktion der Flüssigkeit machen.
Solange er fit ist und nichts auf schlimme Schmerzen hindeutet würde ich ihn niemals einschläfern lassen.
 
Lass die Punktion ins Labor schicken und per FIP Virus RealPCR testen.
Das ist heute die einzige Möglichkeit, FIP auch am lebenden Tier nachzuweisen - allerdings sind da bisher auch nur zwei Mutationen nachweisbar, es gilt also nur ein positives Ergebnis als gesichert.
 
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Vom Punktat bitte auch ne Zytologie und Bakteriologie machen lassen, dann kommt man auch bei einer negativen PCR weiter.
 
Bitte auf jeden Fall noch eine gute Diagnostik betreiben. Und einschläfern nur, wenn das Tier dann zusätzlich auch noch eindeutig beginnt abzubauen...denn es gibt keine wirklich 100% eindeutige Diagnose beim lebenden Tier.
Ich lebe hier seit 1.12.17 mit einer FIP Diagnose für Kedi... Hoher Titer, Alb / Glob Quotient sehr deutlich im negativen Bereich, die sogenannte Linksverschiebung in den Werten, später noch Anämie und Beginnendes Nierenversagen..alles eindeutige Zeichen für eine trockene FIP.
Bei ihr war bis auf die oft vorkommende Gelbsucht und Fieber wirklich Alles da....Kedi baute im Januar für einige Tage sehr stark ab...fing sich aber wieder. Immer wenn ich dachte, jetzt ist es soweit....rappelte sie sich auf, fraß eine Runde maunzte mich an und verschwand nach draußen...sie hat selbst die geschlossene Klappe aufgebrochen.
Von da an ging es bergauf...
Sie frisst, wird zu einem Pummelchen und tobt durch den Garten.
Der Alb/Glob Quotient ist inzwischen wieder in der Norm...die Nierenwerte auch wieder annehmbar und die Anämie geht zurück.
JA, der Verdacht bleibt weiter...und wir wissen, dass wenn ein Verfall einsetzt, dies dann sehr schnell zu einem Ende führen kann,WENN es wirklich FIP Ist und nicht ein Zusammentreffen anderer Erkrankungen, die einzeln bekämpfbar sind...in der Summe aber wie FIP aussehen.
Bei ihr war aber immer "nur" die Diagnose auf trockene FIP, wobei sie Anfangs auch eine leichte Flüssigkeitseinlagerung im Bauchraum hatte..das ist sehr viel schwammiger in den Symptomen und von der Diagnostik noch wesentlich weniger eindeutig als bei nasser FIP.

Du schreibst, dass Aaron "schon immer" einen Kugelbauch hatte. Wie lange ist er schon bei euch, und wie alt ist er ? Bei nasser FIP wären Verläufe von über 4 Wochen ausgesprochen ungewöhnlich und ich würde wirklich genau suchen, was dahinter steckt..zumal es ihm offensichtlich sonst noch gut geht.
Hat er Fieberschübe, Gelbsucht ?
Magst du mal hier die Blutwerte einstellen ?
Und ohne Rivalta Probe und PCR Test würde ich erstmal meinen Kater als nicht FIP Katze weiterbehandeln.
Ich sage nicht, dass es FIP nicht sein kann, aber es wird leider meist noch sehr vorschnell dieses Urteil gefällt und die Katze hat eigentlich ganz andere Baustellen.

Ich drück dir und Aaron die Daumen, dass es etwas Behandelbares ist.
 
  • #10
Lass die Punktion ins Labor schicken und per FIP Virus RealPCR testen.
Das ist heute die einzige Möglichkeit, FIP auch am lebenden Tier nachzuweisen - allerdings sind da bisher auch nur zwei Mutationen nachweisbar, es gilt also nur ein positives Ergebnis als gesichert.

Ist das das selbe wie der Rivalta Test `?
 
  • #11
Nee, die Rivaltaprobe ist nochmal was anderes.
 
  • #12
Rivalta Probe und PCR Test sind 2 verschiedene Sachen.

RIvalta Probe war bis man den Test gefunden hat die einzige Möglichkeit, zumindest etwas mehr Gewissheit in der Diagnose zu bekommen....
Der PCR Test ist neuer, trifft aber wohl bisher nur genau 2 Virusvariationen...dann ist er wohl sicher...aber sind es nicht diese Variationen, bleibt die Rivalta Probe als Indiz, aber eben nicht Beweis...
Darum...beide Wege gehen.
IDexx bietet den Test glaube ich an..
 
  • #13
Bitte auf jeden Fall noch eine gute Diagnostik betreiben. Und einschläfern nur, wenn das Tier dann zusätzlich auch noch eindeutig beginnt abzubauen...denn es gibt keine wirklich 100% eindeutige Diagnose beim lebenden Tier.
Ich lebe hier seit 1.12.17 mit einer FIP Diagnose für Kedi... Hoher Titer, Alb / Glob Quotient sehr deutlich im negativen Bereich, die sogenannte Linksverschiebung in den Werten, später noch Anämie und Beginnendes Nierenversagen..alles eindeutige Zeichen für eine trockene FIP.
Bei ihr war bis auf die oft vorkommende Gelbsucht und Fieber wirklich Alles da....Kedi baute im Januar für einige Tage sehr stark ab...fing sich aber wieder. Immer wenn ich dachte, jetzt ist es soweit....rappelte sie sich auf, fraß eine Runde maunzte mich an und verschwand nach draußen...sie hat selbst die geschlossene Klappe aufgebrochen.
Von da an ging es bergauf...
Sie frisst, wird zu einem Pummelchen und tobt durch den Garten.
Der Alb/Glob Quotient ist inzwischen wieder in der Norm...die Nierenwerte auch wieder annehmbar und die Anämie geht zurück.
JA, der Verdacht bleibt weiter...und wir wissen, dass wenn ein Verfall einsetzt, dies dann sehr schnell zu einem Ende führen kann,WENN es wirklich FIP Ist und nicht ein Zusammentreffen anderer Erkrankungen, die einzeln bekämpfbar sind...in der Summe aber wie FIP aussehen.
Bei ihr war aber immer "nur" die Diagnose auf trockene FIP, wobei sie Anfangs auch eine leichte Flüssigkeitseinlagerung im Bauchraum hatte..das ist sehr viel schwammiger in den Symptomen und von der Diagnostik noch wesentlich weniger eindeutig als bei nasser FIP.

Du schreibst, dass Aaron "schon immer" einen Kugelbauch hatte. Wie lange ist er schon bei euch, und wie alt ist er ? Bei nasser FIP wären Verläufe von über 4 Wochen ausgesprochen ungewöhnlich und ich würde wirklich genau suchen, was dahinter steckt..zumal es ihm offensichtlich sonst noch gut geht.
Hat er Fieberschübe, Gelbsucht ?
Magst du mal hier die Blutwerte einstellen ?
Und ohne Rivalta Probe und PCR Test würde ich erstmal meinen Kater als nicht FIP Katze weiterbehandeln.
Ich sage nicht, dass es FIP nicht sein kann, aber es wird leider meist noch sehr vorschnell dieses Urteil gefällt und die Katze hat eigentlich ganz andere Baustellen.

Ich drück dir und Aaron die Daumen, dass es etwas Behandelbares ist.

Das macht Hoffnung. Wir gehen dann zur TÄ für die Entnahme für den Rivalta Test.
Aaron ist so seit drei Jahren bei uns. Ganz klein hatten er und sein Bruder Kullerbäuche, immer wieder Durchfall, gefunden wurde nix. Bei Anton (der leider verschwunden ist) gab sich das komplett von selbst. Aaron blieb der Bauch, ich dachte das kommt weil er so gern frisst :)..die Durchfälle gingen weg als ich vorwiegend Monoprotein gefüttert habe.
Er hat sich auch ab und an übergeben, aber das fand ich auch nicht so ungewöhnlich.
Kein Fieber, keine Gelbsucht, nur im Januar mal erhöhte Leberwerte, die aber laut TÄ nicht sooo dramatisch waren. Im Januar meinte sie der Kullerbauch kommt von Blähungen. Im Ultraschall gab es da nichts besonderes zu sehen, außer der leicht vergrößerten Leber.

Wie meinst du das mit dem Verlauf von vier Wochen?

Er hat jetzt eine stark vergrößerte Milz und eben Flüssigkeit im Bauchraum, die zu schwerem atmen führt. Sonst ist ihm nichts anzumerken. Völlig normales Verhalten und frisst wie immer.
 
Zuletzt bearbeitet:
  • #14
Bei einer echten nassen FIP bauen die Katzen in der Regel so schnell ab, dass sie von Verdacht bis Tod oder Erlösen maximal 4 Wochen haben...oft sind es nur weniger als 10 Tage.

Vergrößerte Milz hört sich nicht gut an...und Leberprobleme auch nicht...aber da klingelt bei mir mehr etwas in Richtung Cholangiohepatitis. Würde auch zu den Futterunverträglichkeiten und Durchfällen passen..hm...
Aber das ist absolut nicht mein Fachgebiet. Hatte nur meine alte Mutz mit diesem Verdacht, die letztlich dann aber einen großflächigen inoperablen Bauchtumor hatte.
Frag dazu mal Nicker hier im Forum, die hat mit Nine so sämtliche Spielarten der Hepatitis durchgehabt.

Rivalta Probe UND PCR Test...der wird im Labor bestimmt...
 
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  • #15
Die Rivalta-Probe sagt im Endeffekt nur aus, ob die Flüssigkeit eiweißreich ist oder nicht. Bei FIP ist die Flüssigkeit normalerweise eiweißreich, bei anderen Krankheiten aber auch. Das heißt, eine positive Rivalta-Probe macht FIP wahrscheinlicher, aber eine sichere Diagnosemöglichkeit ist das nicht.

Bitte also unbedingt!!! Punktat einschicken und eine Zytologie und je nach Ergebnis auch eine bakteriologische Untersuchung anfordern
 
  • #16
Bei einer echten nassen FIP bauen die Katzen in der Regel so schnell ab, dass sie von Verdacht bis Tod oder Erlösen maximal 4 Wochen haben...oft sind es nur weniger als 10 Tage.

.

Ab wann rechnet man das denn...der Verdacht kam ja nicht aufgrund von eindeutigen Symptomen sondern eigentlich nur durch Atemprobleme...die er aber auch schon mindestens vier Wochen hat ... da es ihm sonst gut geht habe ich das nicht so schnell so ernst genommen.
 
  • #17
War bei der TÄ, Ergebnis gibts am Freitag.
Sie meinte, wenn es kein FIP wäre, bleibt das Problem mit der stark vergrößerten Milz, die man nicht operieren kann, wenn der FIP Titer so hoch ist.
Die Leberwerte sind nur leicht erhöht, einen Lebererkrankung schließt sie aus.
 
  • #18
Sie meinte, wenn es kein FIP wäre, bleibt das Problem mit der stark vergrößerten Milz, die man nicht operieren kann, wenn der FIP Titer so hoch ist.

Das ist eine merkwürdige Aussage und ich glaube auch nicht, dass das so stimmt. Meinem Dicken musste 2011 ein Auge wegen eines Glaukoms entfernt werden und er hatte einen sehr hohen Titer von 1:1800.

Gestorben ist er dann dreieinhalb Jahre später an Krebs, nicht an FIP.

Einen FIP-Titer gibt es auch gar nicht, sondern einen Corona-Titer und der ist bei sehr vielen Katzen positiv.
 
  • #19
Ich kann dir nur noch einmal empfehlen,
Dir die Blutwerte von deinem Kater abzuholen und hier mal einzuscannen.
So ist das stochern im Nebel.
Hier sind wirklich einige sehr gut informierte Leute unterwegs, die Blutbilder besser lesen können, als mancher TÄ, der diese Symptome nur einmal alle paar Jahre zur sehen bekommt.

Den sogenannten FIP , richtig wäre CORONA TIter, hat meine Kedi z.b. 1:1600....also echt hoch...
Und trotzdem hätte ich eine notwendige OP mit NUR dem Titer gemacht...solange nicht noch 4/5 andere Werte mies sind.
Aber mit so unklaren Befunden würde ich keine OP Wagen..hört sich wirklich sehr nach stochern im Meer der Unwissenheit an..sorry...
 
  • #20
Ich kann dir nur noch einmal empfehlen,
Dir die Blutwerte von deinem Kater abzuholen und hier mal einzuscannen.
So ist das stochern im Nebel.
Hier sind wirklich einige sehr gut informierte Leute unterwegs, die Blutbilder besser lesen können, als mancher TÄ, der diese Symptome nur einmal alle paar Jahre zur sehen bekommt.

Den sogenannten FIP , richtig wäre CORONA TIter, hat meine Kedi z.b. 1:1600....also echt hoch...
Und trotzdem hätte ich eine notwendige OP mit NUR dem Titer gemacht...solange nicht noch 4/5 andere Werte mies sind.
Aber mit so unklaren Befunden würde ich keine OP Wagen..hört sich wirklich sehr nach stochern im Meer der Unwissenheit an..sorry...


Ja mach ich dann...
 

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