Tierheimkatze ohne FIV/FeLV-Test

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Warnhinweis bei medizinischen Ratschlägen

Achtung: Bei medizinischen Problemen sollte stets die Meinung eines niedergelassenen Tierarztes oder einer Tierklinik eingeholt werden.
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Yella

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11. Oktober 2017
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Hallo liebe Community,

ich habe mich extra wegen diesem Thema angemeldet und hoffe auf Entscheidungshilfe.

Nachdem unsere BKH im Seniorenalter verstorben sind, sind wir auf der Suche nach neuen Briten.

Jetzt haben wir in einem Tierheim der Region BKH entdeckt und haben sie auch schon angeschaut. Wie das halt so ist, verliebt man sich ja relativ zügig.
Größtes Problem jedoch: Die Tiere stammen aus einer Beschlagnahmung aus schlechter Haltung, sind alle um ein Jahr alt, es war eine größere Gruppe von ungefähr 10 Katzen und Katern, kein Freigang. Wo diese Besitzer die Kitten bekommen haben, ist unbekannt.
Tierärztlich untersucht wurden sie, dort waren sie augenscheinlich gesund. Für uns ist es eigentlich Voraussetzung, dass die neuen Katzen auf FIV und FeLV getestet sind. Auf Nachfrage beim Tierheim hin ist man dazu aber nicht bereit, mit der Begründung, dass bei Testung und positivem Ergebnis dies einen Rattenschwanz mit sich ziehen würde.
Verstehe ich, ist für mich nur total unbefriedigend. Wir hätten gerne nachweislich gesunde Katzen, zumindest was diese beiden Krankheiten angeht.

Gibt's Meinungen von euch dazu? Würdet ihr das Risiko eingehen?
Was mich auch stört, ist die Tatsache, dass uns angeboten wurde, die Katzen privat nach Übernahme testen zu lassen. Würde das letztlich nicht zum gleichen Ergebnis führen wie eine positive Testung zuvor? Oder, ganz ketzerisch, würde man das zur Kenntnis nehmen und es dabei belassen?

Danke im Voraus!

Liebe Grüße,
Yella
 
A

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So agieren viele Tierheime, weil sie bei positiver Testung die Tiere kaum mehr vermittelt bekommen, von Trennung von den anderen ganz zu schweigen und und und.

Wenn dir diese Tests wichtig sind, dann such nach anderen Mitbewohnern. Ohne Tests wirst du ggf. dann nicht glücklich sein. Und mit evtl. positiven Testergebnissen auch nicht. Und wenn du die Tiere aufgrund positiver Testergebnisse zurückgeben würdest wahrscheinlich auch nicht.
 
Das finde ich eine sehr seltsame Einstellung, wenn man die Wahrheit nicht kennen will, vermittelt man also im Zweifel lieber kranke Tiere als gesund? Hier testet das Tierheim zum Glück, ich empfinde das auch als sehr wichtig, eine positive Katze kann einen ganzen Bestand infizieren.
Ich persönlich empfinde deshalb Vereine, die nicht testen, als nicht unterstützenswert und würde mich deshalb wo anders umschauen.

Was es nutzen soll, dass ihr die Tiere nach Übernahme testet - ihr müsstet dann ja auch erstmal ein paar Wochen abwarten - verstehe ich nicht wirklich. Sollt ihr sie dann bei positivem Ergebnis zurückgeben? Und letztlich bleiben die anderen Tiere dadurch auch ungetestet.

Ich persönlich würde auch keine ungetesteten Tiere aufnehmen - geht bei negativer Katzengruppe ja sowieso nicht-, weil ich mich einfach -falls jemals -
bewusst für eine oder beide Krankheiten entscheiden wollen würde, da diese ja schon (die eine mehr, die andere weniger) Konsequenzen mit sich ziehen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo,

wenn du nachweislich gesunde Katzen haben willst, solltest du dich woanderst umschauen. Du wirst sonst wahrscheinlich immer wieder darüber nachdenken, ob sie gesund sind ...

Hierzu kurz meine Geschichte:
Unser Tierheim testet Fiv und Felv auch nicht. Die Begründung des Tierarztes war, dass unsere Umgebung nahezu frei von diesen Krankheiten wäre.

Ich habe drei Katzen aus diesem Tierheim und einen als Babykatze zugelaufenen Kater. Alle sind nicht getestet, Freigänger und erfreuen sich bis dato bester Gesundheit (bzw. ein Kater hat Epilepsie).
Ich hatte vor längerem einen Kater aus dem Auslandstierschutz adoptiert; auf beides negativ getestet. Dieser Kater ist mir kurz darauf genau daran verstorben.
 
Lauter Klugschwätzer.

1. Ihr wollt nur getestete Katzen?
Dann geht in ein Tierheim, das Katzen testet, aber bitte testet Eure Katzen auch kurz vorher. Alles andere wäre Irrsinn.
Ihr plärrt herum, wenn Tierheime nicht testen, erwähnt aber mit keinem Wort die möglichen Erkrankungen der vorhandenen Tiere.
Das ist schon mal die erste Krux.

2. Die meisten Tierheime testen nicht, weil Tests teuer sind. Schnelltests sind schon teuer. Sind sie positiv, wird nochmal im Labor nachgetestet, nochmal Geld drauf.
Aber ich weiß. Viele denken, das kostet nichts, das bezahlt der Staat. Der Strom kommt aus der Steckdose und die Milch aus dem Tetrapack.

3. Sind die Tests übringens nicht 100% sicher.
 
Wenn Du sowieso 2 Tiere von dort aufnehmen möchtest, sehe ich das Problem
nicht wirklich.

Ja, da würde ich das "Risiko" auf mich nehmen.

Ansonsten sehe ich es eigentlich wie Coinean....es können sich einfach nicht alle Tierheime bzw. kleineren Organisationen leisten.
 
Danke für alle konstruktiven Beiträge.

Wir haben aktuell keine Katzen, deswegen gibt es die Diskussion überhaupt, ich würde keine ungetesteten Katzen zu bereits vorhandenen Katzen geben.
Bei uns testen lassen und bei positivem Ergebnis bzw. zwei in Folge positivem Ergebnissen wieder zurückgeben, das würde natürlich auf keinen Fall passieren.
Letztlich müssen wir es für uns entscheiden, wie so oft im Leben. Ich glaube, in diesem Fall bin ich Kopfmensch ;)

@ coinean
Ich weiß nicht, wen du genau mit Klugschwätzer meinst. Allerdings haben wir natürlich dem Tierheim angeboten, dass wir die Kosten für die Tests in diesen Fall selbst übernehmen. Scheinbar gibt es genügend Tierheime, die sich das trotzdem leisten können und wollen. Ich würde behaupten, dass ich mich mit der Aussagekraft von Laboruntersuchungen im Allgemeinen auskenne ;)
 
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Lauter Klugschwätzer.

1. Ihr wollt nur getestete Katzen?
Dann geht in ein Tierheim, das Katzen testet, aber bitte testet Eure Katzen auch kurz vorher. Alles andere wäre Irrsinn.
Ihr plärrt herum, wenn Tierheime nicht testen, erwähnt aber mit keinem Wort die möglichen Erkrankungen der vorhandenen Tiere.
Das ist schon mal die erste Krux.

2. Die meisten Tierheime testen nicht, weil Tests teuer sind. Schnelltests sind schon teuer. Sind sie positiv, wird nochmal im Labor nachgetestet, nochmal Geld drauf.
Aber ich weiß. Viele denken, das kostet nichts, das bezahlt der Staat. Der Strom kommt aus der Steckdose und die Milch aus dem Tetrapack.

3. Sind die Tests übringens nicht 100% sicher.

Mit dem falschen Fuß aufgestanden?
Alle über einen Kamm geschoren?

Vielleicht einfach das nächste Mal besser auf deine Wortwahl achten!
Abgesehen davon ... wenn Menschen Wert auf diese Tests legen, heißt das nicht, dass sie ansonsten dumm sind und weder Ahnung noch weitergehendes Verantwortungsgefühl haben.
 
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