Babykatze gefunden, Bedenken wegen Leukose, Bitte um Rat

  • Themenstarter Puschlmieze
  • Beginndatum

Warnhinweis bei medizinischen Ratschlägen

Achtung: Bei medizinischen Problemen sollte stets die Meinung eines niedergelassenen Tierarztes oder einer Tierklinik eingeholt werden.
Puschlmieze

Puschlmieze

Forenprofi
Mitglied seit
20. April 2013
Beiträge
4.616
Ort
Unterfranken
Hallo liebe Forenmitglieder,

ich brauche bitte dringend Euren Rat.

"Kurzversion" bzw.um was es mir eigentlich geht:

uns ist am WE eine kleine Babykatze zugelaufen, ca.4 Wochen alt, dort konnten wir sie nicht lassen. Da so ein kleiner Wurm eine Intensivbetreuung braucht und ich leider nicht die Zeit und das Wissen habe, gaben wir die Kleine auf eine Pflegestelle. Die Frau führte jahrelang eine private Päppelstation für verwaiste Katzenkinder, hat diese aber vor kurzem aus diversen Gründen beendet. Ihr Wissen ist enorm. Sie hat die Kleine mir zuliebe in Pflege genommen und auch nur unter der Bedingung, dass wir sie später zurücknehmen bzw. selbst vermitteln. Sie selbst hat bereits 14 Freigänger ( davon etliche ehemalige Pfleglinge ) es sollten nicht mehr werden. Wir haben die Maus sofort in unser Herz geschlossen und wollen sie sehr sehr gerne bei uns aufnehmen.
Die Kleine macht soweit einen guten Eindruck, ausser Flöhe und Dehydration scheint ihr nichts zu fehlen. Augen und Nase sind klar, Ohren und Fell soweit sauber. Sie wird nun entsprechend behandelt.

Wir haben bereits selber vier Katzen, alles Wohnungstiere, alle vom Züchter. Ich gehe stark davon aus, das sie Leukose negativ sind, getestet habe ich das noch nicht, dagegen geimpft sind sie auch nicht, nur Katzenseuche/schnupfen. Drei sind 2 Jahre alt, Jessy wird im September 10. Sie habe ich schon einige Jahre nicht mehr impfen lassen, die drei Jüngeren hatten letztes Jahr ihre letzte Impfung ( Abschluss der Grundimmunisierung ) Mein absoluter Supergau wäre nun, wenn die Kleine Leukose positiv ist.

Nun zu meinen Fragen: bis jetzt ist ja noch gar nichts untersucht worden. Ab wann sollte man die Kleine auf Leukose testen lassen, welcher Test ( ELISA und/oder PCR-Test ) ? Sollte man diese Tests wiederholen, falls ja, wann ? Sie soll ca. mit 12 Wochen zu uns kommen, sofern alles gut geht und sie nicht erkrankt etc. Was sollten wir noch testen lassen und in welchem Alter ? Sollte ich meine Katzen auch testen und ggf. impfen lassen, auch Jessy ? Corona, FiV, Calici etc.ist natürlich auch ein Thema, aber lange nicht so fatal wie Leukose. Das wäre ein Ausschlusskriterium. Uns würde es das Herz brechen, wenn wir sie aus diesem Grund nicht nehmen könnten. Aber ich würde es mir nie verzeihen, wenn eine unserer Katzen sich ansteckt, erkrankt und stirbt. Da alle in der Wohnung leben, „hocken“ sie ja doch mehr zusammen als Freigänger, sie sich tagsüber aus dem Weg gehen können. Die Frau hat natürlich Ahnung und weiß was alles gemacht werden muss, mir ihr bespreche ich das auch, dennoch wollte ich vorbereitet sein. Wir bezahlen das natürlich alles. Es wäre schön wenn ihr mir diese Fragen beantworten könntet.

BtW: die 14 Freigänger der Pflegemami sind alle gegen Leukose geimpft.

Ich weiß das ich viel zu früh Panik schiebe und vielleicht auch alles gut wird, dennoch lässt mich dieser Gedanke nicht los. Wohin mit der Kleinen wenn sie positiv ist, ich weiß gar nicht was ich dann machen soll.



Nun zu der Langversion wie wir sie gefunden haben:

Die kleine Maus hatten wir bereits zusammen mit ihrem Geschwisterchen und der Mama Ende Mai bei unserem kleinen eigenen Offenstall gesehen. Da unsere Pferde zur Zeit woanders stehen, nisten sich im Heulager gerne mal Katzenmamis ein. Die letzten Jahre war das 2 x der Fall ( der Wurf vom letzten Jahr war von einer anderen Katze, alles Babys wurden totgebissen, wo wem oder was wissen wir nicht ) In der Nähe ist ein Bauernhof, von dem die Katzen auch kommen. Der Bauer füttert die Katzen, versorgt sie jedoch nicht medizinisch, von Kastration will er nichts wissen. Ich hatte sowieso vor, bei uns ein Falle aufzustellen um die erwachsenen Katzen einzufangen und zu kastrieren. Wenigstens die, die sich bei uns aufhalten ( sonst gibt’s Ärger mit dem Bauern )

Ende Mai fanden wir also die beiden Kitten, Augen bereits offen, die Mama konnten wir einmal sichten. Wir haben alle in Ruhe gelassen, nur Futter und Wasser hingestellt. Einen Tag später hat die Mutter die beiden Babys verschleppt, womöglich fühlte sie sich durch einen Kater gestört, der da auch immer rumläuft ( konnten wir alles auf der Wildkamera sehen ) Ab da war weder von der Mutter noch den Kitten etwas zu sehen, zwei Wochen lang. Wir kamen nur sehr sporadisch an den Stall, ich stellte immer mal Futter hin, welches aber oft am nächsten Tag noch stand. Am letzten Samstag war mein Mann am Stall, weil er etwas reparieren wollte. Er sah und hörte nichts. Als er mich anrief, also laut sprach, hörte er plötzlich ein klägliches Miauen. Zwischen zwei Holzbrettern kam die Kleine rausgekrabbelt, pitschnass, total verdreckt und zitternd. Sie hat nur geschrien. Er hat mich gebeten sofort zu kommen. Als ich am Stall war, fand ich ein kleines Häufchen Elend. Sobald wir sie in der Hand hielten, war sie ruhig, setzten wir sie auf den Boden miaute sie. Sie lief uns auch ständig hinterher, sehr sehr untypisch für eine Bauernhofkatze, die sind alle scheu ( auch die auf dem Hof leben ) Wir wussten nicht was zu tun ist. War die Mutter irgendwo ? So konnten wir die Maus aber auch nicht lassen, nass und zitternd. Wir haben sie dann erstmal zu unserem TA gebracht, leider hatte nur die TA-Helferin Zeit, Praxis war rappelvoll. Sie schätzte die Kleine auf 4-6 Wochen ( rechnerisch gesehen, komme ich auf max.3-4 Wochen ) zwei Zecken wurden entfernt. Da wir total überfordert waren, fragten wir was wir nun tun sollten. Die Helferin kam von einem Bauernhof und meinte, wir könnten die Kleine erstmal wieder zurück setzen, etwas lactosfreie Milch anbieten und Futter für die Mutter hinstellen. Abends könne man nochmal schauen, sollte die Kleine noch da und alleine sein, könnten wir die Kleine aufnehmen. Laut ihr war das Bäuchlein gut gefüllt, ein Trugschluß wie wir später feststellen mussten. Ich habe seit 20 Jahren Katzen, aber keine Ahnung von der Aufzucht einer so kleinen Katze ( die Päppelstation fiel mir erst später ein ) Ausserdem sagt man ja, das Katzen wieder zur Mutter sollen.

Wir haben die Kleine schweren Herzens wieder an den Stall gesetzt, geschützt und mit Nestchen. Habe ihr Milch angeboten, mit Näpfen konnte sie nichts anfangen, habe ihr dann etwas per Spritze eingeflösst. Sie blieb nicht an dem geschützten Platz, sondern krabbelte uns hinterher. Dann legte sie sich unter eine Palette und schaute uns an. Wir haben das ganze Gelände nach ihrem Geschwisterchen abgesucht, nichts. Die Mama war vielleicht gerade auf der Jagd, oder hat die Kleine wirklich zurück gelassen, wir wußten es nicht. Uns erschien es nur sehr seltsam, das die Kleine nach zwei Wochen wieder am Stall aufgetaucht ist, nachdem die Mutter sie fortgebracht hatte. Die Kleine kann zwar laufen, aber nur langsam und wackelig und keine weiten Strecken. Und warum war sie so zutraulich und zahm ? Die Mutter ist scheu. Auf dem Bauernhof war sie auf keinen Fall, der ist zu weit weg für die Kleine.

1 ½ Stunden später kamen wir wieder an den Stall weil es uns absolut keine Ruhe gelassen hat. Unter der Palette war sie nicht mehr, sondern wieder zwischen den Brettern, eingerollt. Als ich sie ansprach, drehte sie sich sofort rum, miaute kläglich und kam zu mir gelaufen. Kaum auf dem Arm, war sie ruhig. Sie genoss unsere Streicheleinheiten. Es stand fest, hier konnten wir die Kleine nicht lassen, für einen Greifvogel, Fuchs oder Marder war sie leichte Beute. Ausserdem war sie leicht dehydriert. Ein paar Anrufe später war sie dann auf der Pflegestelle. Die Frau meinte auch, dass es das richtige war. Die Maus ist so lieb und zutraulich und sie hat nur noch geschlafen, geschlafen, geschlafen. Wer weiß welchen Horror die Kleine die letzten Tage durchlebt hat. Sie war zwar in einem guten Zustand, aber höchstwahrscheinlich war sie seit Freitag Abend nicht mehr gefüttert worden.

Nun denn, das ist die Geschichte. Vielen Dank wer bis hierhin durchgehalten hat.
Wir wollen die Kleine sehr gerne, dennoch habe ich Bauchweh wegen möglicher Infektionskrankheiten, gerade Leukose. Was meint Ihr ?
 
Zuletzt bearbeitet:
A

Werbung

hallo,

ich hätte mich auch um die Kleine gekümmert, ganz klar!

zur Leukose bekommst Du bestimmt noch Rat, da weiß ich leider zu wenig

nur wie stellst du dir das sonst bei euch vor: wie alt sind eure vier Katzen? spielen sie noch viel?

die Kleine bräuchte ja eigentlich eine Kumpeline
sind in dieser Päppelstation jetzt noch weitere Kitten? ein Muttertier? weißt du, zur Entwicklung des Sozialverhaltens

sechs Katzen wäre euch vermutlich zu viel; ansonsten wäre es vielleicht besser, sie zu einem anderen Kitten dazu zu vermitteln

- auch wenn ich total verstehe, wenn ihr sie zu euch nehmen wollt
 
Hallo,

drei unserer Katzen sind zwei Jahre alt und noch sehr verspielt. Auf der Päppelstation leben Katzen unterschiedlichen Alters, einige sind noch unter einem Jahr. Wir haben damals erst Luna und später auch Jessy mit 12 Wochen zu unseren bereits 10 Jahre alten Katzen gesetzt. Nicht optimal klar, aber sie wurden erzogen und Molly spielte mit den Kleinen. Mit unseren jetzigen zweijährigen wäre es auf jeden Fall besser. Meine Schwester hat vor 20 Jahren eine 6 Wochen alte Katze gerettet und aufgezogen. Ihre vierjährige Katze fungierte als Ziehmama und Spielgefährtin. Die Kleine wurde 17 Jahre alt und war eine ausgeglichene Katze, nicht verhaltensgestört ;) Alles nicht optimal ich weiss, aber besser als komplett ohne Gesellschaft.
Wir hatten schon einmal 6 Katzen, möchte ich aber nicht unbedingt wieder anstreben.
 
Schau mal da, das sollte weiterhelfen:
FIV und FeLV – wie testen? Was sagen die Testergebnisse aus?
Wenn sie in der Pflegestelle jetzt eine Ansteckungsmöglichkeit hat, müsste man sie danach erst einmal ein paar Wochen separat halten, damit die Tests aussagekräftig sind.

Wenn deine Katzen bisher nicht auf FIV und FeLV getestet wurden (sind aber ja vom Züchter, oder? Da wird das bei den Elterntieren im Normalfall standardmäßig gemacht und wenn Eltern und alle Tiere drumherum negativ waren und sie keine Freigänger sind, hatten sie ja sowieso keine Ansteckungsmöglichkeit, da könntest du dir den Test also sparen), wäre das ein guter Anlass, das nachzuholen ;)

Die Impfung gegen FeLV schützt bei engem Zusammenleben nicht sicher, d.h. sollte die Kleine positiv sein, solltet ihr sie auch dann nicht aufnehmen, wenn euere Katzen gegen FeLV geimpft wären.

Jessy würde ich vor Einzug evtl. noch mal impfen lassen, damit ein aktueller Schutz gegen Katzenschnupfen da ist.

Tests auf Katzenschnupfen (Abstrich und Untersuchung auf Calici / Herpes) sind nur dann aussagekräftig, wenn gerade ein akuter Schub da ist, und auch da können sie falsch negativ sein. Hier bringt ein Test also nichts, sinnvoller ist es, nach dem Einzug ein paar Tage zu separieren und zu schauen, ob nach dem Umzug Symptome auftreten. Wenn die Katze gesund wirkt, zusammenführen, wenn nicht, länger separieren.
Dabei kann man dann auch gleich den Kot im Auge behalten (wenn Durchfall, dann natürlich Kotprobe untersuchen).
 
Danke das ihr die kleine mitgenommen habt und euch um einen Pflegeplatz gekümmert habt!
So hat sie die Chance auf ein tolles Leben bekommen. Draußen allein hätte sie es ja nicht geschafft.
 
Schau mal da, das sollte weiterhelfen:
FIV und FeLV – wie testen? Was sagen die Testergebnisse aus?
Wenn sie in der Pflegestelle jetzt eine Ansteckungsmöglichkeit hat, müsste man sie danach erst einmal ein paar Wochen separat halten, damit die Tests aussagekräftig sind.

Wenn deine Katzen bisher nicht auf FIV und FeLV getestet wurden (sind aber ja vom Züchter, oder? Da wird das bei den Elterntieren im Normalfall standardmäßig gemacht und wenn Eltern und alle Tiere drumherum negativ waren und sie keine Freigänger sind, hatten sie ja sowieso keine Ansteckungsmöglichkeit, da könntest du dir den Test also sparen), wäre das ein guter Anlass, das nachzuholen ;)

Die Impfung gegen FeLV schützt bei engem Zusammenleben nicht sicher, d.h. sollte die Kleine positiv sein, solltet ihr sie auch dann nicht aufnehmen, wenn euere Katzen gegen FeLV geimpft wären.

Jessy würde ich vor Einzug evtl. noch mal impfen lassen, damit ein aktueller Schutz gegen Katzenschnupfen da ist.

Tests auf Katzenschnupfen (Abstrich und Untersuchung auf Calici / Herpes) sind nur dann aussagekräftig, wenn gerade ein akuter Schub da ist, und auch da können sie falsch negativ sein. Hier bringt ein Test also nichts, sinnvoller ist es, nach dem Einzug ein paar Tage zu separieren und zu schauen, ob nach dem Umzug Symptome auftreten. Wenn die Katze gesund wirkt, zusammenführen, wenn nicht, länger separieren.
Dabei kann man dann auch gleich den Kot im Auge behalten (wenn Durchfall, dann natürlich Kotprobe untersuchen).

Vielen lieben Dank für die Infos, das hilft mir sehr weiter :)
Habe gestern auch mit der Pflegemami gesprochen. Sie hat gesagt, ich solle mir erstmal keinen Kopf machen. Die Maus kann man sowieso erst in ein paar Wochen testen, vorher ist alles noch zu klein ( Gefäße )
Vor ein paar Jahren hatte sie ihren ersten Leukosefall, bei einem kleinen Kater brach sie aus. Sie lies sofort alle bei ihr lebenden Katzen testen, also ihre eigenen und die Pfleglinge, 23 an der Zahl :eek: 5 Katzen waren positiv. Der Kleine Kater hat es leider nicht geschafft, bei allen anderen waren keine Symptome zu sehen. Sie puschte das Immunsystem und behandelte alle Katzen. Vier Monate harten Kampfs später waren alle Katzen negativ. Die Tests wurden 5 x wiederholt. TA und Pflegemami brachen vor lauter Glück in Tränen aus. Bis heute sind diese Tiere negativ. Natürlich würden sie auch nicht vorher vermittelt. Ein Mädel davon lebt noch bei ihr. Man kann es also doch bekämpfen, sie hat es mit Immun stärkenden Mitteln geschafft. Natürlich nur, wenn sie noch nicht ausgebrochen ist. Auch Katzenseuche bekam sie damit mehrfach in den Griff. Leukose hat sie seitdem nie mehr in ihrer Gruppe gehabt.

Danke das ihr die kleine mitgenommen habt und euch um einen Pflegeplatz gekümmert habt!
So hat sie die Chance auf ein tolles Leben bekommen. Draußen allein hätte sie es ja nicht geschafft.

Da brauchst du Dich nicht zu bedanken :) ICH danke dem lieben Herrn, das er uns so etwas kleines wundervolles geschickt hat. Es sollte so sein. Sie ist auf der Pflegestelle in den allerbesten Händen, wenn sie es dort nicht schafft, dann nirgendwo. Die Pflegemami ist rund um die Uhr für die Kleine da, trägt die Maus immer mit sich, gerade jetzt in dem Alter und zu Beginn braucht sie das. Zum schlafen wird sie in ihr Nestchen gelegt. Manchmal wird sie dann unruhig. Die Frau erzählte mir, das manche Kitten von draußen das Trauma schwerer verkraften und nach ein paar Tagen eine Art Nervenzusammenbruch haben. Das merkt sie dann aber und handelt entsprechend. Wenn das Adrenalin im Körper nachlässt können auch Krankheiten ausbrechen, die im Körper stecken, wie z.B.Katzenseuche. Aber auch das könne man behandeln. Wenn ich mir vorstelle, wie sich verlassene Babys da draußen fühlen müssen, schrecklich, einfach schrecklich. Wenn sie gefunden werden ist es ja noch gut, aber viele bleiben unentdeckt :(. Die Ziehmama kämpft um jedes einzelne Katzenbabys wie eine Löwenmutter um ihr Junges. Wenn sie eins verliert, ist die Trauer groß. Ich bin so froh diese Pflegestelle zu haben. Wir kommen natürlich für alle Behandlungskosten auf, die Arbeit die sie da reinsteckt ist jedoch unbezahlbar.
 
Vor ein paar Jahren hatte sie ihren ersten Leukosefall, bei einem kleinen Kater brach sie aus. Sie lies sofort alle bei ihr lebenden Katzen testen, also ihre eigenen und die Pfleglinge, 23 an der Zahl :eek: 5 Katzen waren positiv. Der Kleine Kater hat es leider nicht geschafft, bei allen anderen waren keine Symptome zu sehen. Sie puschte das Immunsystem und behandelte alle Katzen. Vier Monate harten Kampfs später waren alle Katzen negativ. Die Tests wurden 5 x wiederholt. TA und Pflegemami brachen vor lauter Glück in Tränen aus. Bis heute sind diese Tiere negativ. Natürlich würden sie auch nicht vorher vermittelt. Ein Mädel davon lebt noch bei ihr. Man kann es also doch bekämpfen, sie hat es mit Immun stärkenden Mitteln geschafft. Natürlich nur, wenn sie noch nicht ausgebrochen ist. Auch Katzenseuche bekam sie damit mehrfach in den Griff. Leukose hat sie seitdem nie mehr in ihrer Gruppe gehabt.
Mhm :oops: Lies im Thread bei den Verlaufsformen mal zum Thema "regressive Infektion". Dass eine Katze nicht (mehr) virämisch ist, heißt nicht, dass die Infektion besiegt ist. Katzen, die einmal virämisch waren, behalten das Provirus lebenslang im Körper, und das kann immer reaktiviert werden.
Ich hoffe, dass sie zumindest jetzt Neuzugänge testet, bevor sie zur Gruppe kommen.

Wenn mal Katzenseuche im Bestand war, muss man auch verdammt aufpassen, einmal infizierte Katzen können die Viren lange Zeit ausscheiden und so ungeimpfte Katzen anstecken.
 
Werbung:
Weitere Neuzugänge sind eigentlich nicht geplant. Ich möchte die Kleine zu gegebener Zeit sowieso ausführlich testen lassen. Einmal diesen ELISA Test und dann nochmal den PCR. Wenn beides negativ ausfällt, kann man dann sicher sein ?

Achso, sie sagte was von Knochenmarksbiopsie bei den positiven. Das hätte ein Vermögen gekostet und fiel dann negativ aus. Hoffe ich bringe jetzt nichts durcheinander
 
Zuletzt bearbeitet:
Ja, wenn ELISA und Provirus-PCR negativ sind, seid ihr auf der sicheren Seite. Dass ausgerechnet jetzt bei der Katze der Pflegestelle eine Reaktivierung stattfindet, ist so oder so recht unwahrscheinlich.

Das mit der Knochenmarkbiopsie ist alter Forschungsstand. Mittlerweile weiß man durch die Provirus-PCR, dass das Virus nach einiger Zeit aus dem Knochenmark verschwindet oder gar nie dort auftaucht, aber das Provirus trotzdem noch da ist.
Evtl. waren die FeLV-Fälle bei ihr damals noch vor Aufkommen der Provirus-PCR (das müsste so etwa 10 Jahre her sein und bis das dann in den Praxen ankam, hat es sicher auch noch etwas gedauert), dann hat sie quasi alles gemacht was damals ging. Davon, dass das Provirus nicht mehr verschwindet wusste man zu der Zeit dann noch gar nichts.
 
  • #10
Ah ok. Noch eine Frage zum besseren Verständnis. Ist eine ehemals positive Katze die nun negativ ist, auch ansteckend für negative Tiere? Scheidet sie trotzdem noch etwas aus, weil sie es ja noch in sich trägt, oder erst wenn es bei ihr reaktiviert wird ?
Ich mache alle Pferde verrückt, wünsche mir sehr das meine Maus alles gesund übersteht bzw.erst gar nicht bekommt. Sie heißt übrigens Amy :pink-heart:

Edit: ach entschuldige, das steht ja auch in Deinem Link :oops:
 
Zuletzt bearbeitet:
  • #11
Die Kleine hat es leider nicht geschafft :( Sie ist gestern von ihrem Leid erlöst worden, sie hatte FIP :massaker:
 
  • #12
Hallo Puschlmieze,
Ich selber würde mittlerweile immer dazu raten, Neuzugänge 3 Wochen in Quarantäne zu belassen.
Auch keine Gittertür, es sei denn, der untere Bereich ist mit Plexiglas geschützt, so dass keine Nasenstupser möglich sind.
Nach 3 Wochen kannst du dann den PCR Test auf FeLV durchführen lassen.
Das Problem beim ELISA Test ist einfach, dass (siehe JFAs Beitrag :) ) die diagnostische Lücke 4 lange Wochen beträgt.
Das heißt:
Ab Infektionszeitpunkt dauert es 4 Wochen ehe der ELISA was nachweisen kann.
Beim PCR Test jedoch schon nach 1-2 Wochen.
Ich habe für mich mittlerweile entschieden, Neuzugänge nur noch PCR- testen zu lassen.
Die Kosten sind höher, aber die Quarantäne ist dann nicht ewig und man ist auf der sicheren Seite.
Falls es dich interessiert:
Ich hab alleine für den PCR FeLV ca. 50€ bezahlt.
Schon deutlich teurer als der ELISA aber das ist es mir wert.
Gerade wenn sie von so einer Stelle kommt, wäre ich wachsam.
Ich würde wie erwähnt 3 Wochen Quarantäne einhalten und dann testen lassen.
Auch Sorge würde mir bereiten, dass es dort mal Seuche gab :oops:.
Sei also vorsichtig :).

EDIT:
Oh nein wie traurig :(.
 
  • #13
Puschlmieze es tut mir sehr leid. Gerde wenn sie so jung sind, ist es so verdammt traurig.
 
  • #14
ach, nein, mein Beileid und Mitgefühl!

wie traurig :(
 
Werbung:
  • #15
Danke :( Wir hätten die Kleine gerne genommen, es sollte wohl nicht sein. Wir sind sehr traurig :(
 
  • #16
Mein Beileid!
Aber seh es mit einem nicht ganz so traurigen Auge, sie musste nicht allein draußen als Niemandskatze von dieser Welt gehen.

Kleine süße Maus, komm gut ins Regenbogenland :reallysad: du durftest auf deinem kurzen Weg noch Liebe und Wärme erfahren, dass trägst du in dir - für immer
 

Ähnliche Themen

N
Antworten
7
Aufrufe
11K
Namaste96
Namaste96
L
Antworten
23
Aufrufe
6K
anja87
A
I
Antworten
12
Aufrufe
2K
CeeMee
CeeMee
S
Antworten
5
Aufrufe
1K
Maya the cat
Maya the cat
M
Antworten
9
Aufrufe
1K
little-cat
L

Über uns

Seit 2006 stehen dir in unserem großen Katzenforum erfahrene Katzenhalter bei Notfällen, Fragen oder Problemen mit deinem Tier zur Verfügung und unterstützen dich mit ihrem umfangreichen Wissen und wertvollen Ratschlägen.
Zurück
Oben