Paula_am_Strand
Forenprofi
- Mitglied seit
- 3. April 2012
- Beiträge
- 2.272
- Ort
- Hamburg
Es tut mir sehr leid Miniknoll.
Das ist so nicht richtig und vielleicht hat sie es mißverständlich ausgedrückt. Der "Normalfall" ist, dass sich eine Katze mit Corona ansteckt und dann für eine Weile (es können ein paar Wochen, aber auch ein paar Monate sein) Corona ausscheidet. In dieser Zeit ist die Katze Virusträger, im Normallfall kann die Katze das Virus aber eleminieren und trägt das Virus dann nicht mehr in sich und scheidet es auch nicht aus.
Wichtig ist der Fakt, dass Corona in der Infektionsphase intermitierend ausgeschieden werden kann und insofern eine negative Kotprobe allein noch kein Nachweis dafür ist, dass die Katze das Virus eleminiert hat.
Der "Sonderfall" sind die sogenannten Dauerausscheider, also Katzen, die nicht wieder aufhören Corona auszuscheiden. Da du schon die Catgirly-Seite gelesen hast, wirst du darüber wahrscheinlich auch schon gelesen haben.
Dr. Addie schreibt dazu
Zum Thema Dauerausscheider scheint mir die Forschungslage, aber momentan noch recht dünn. Es wurde festgestellt, dass es einen geringen Prozentsatz Katzen gibt, die Corona über einen Zeitraum länger als neun Monate ausgeschieden haben, die dann als Dauerausscheider identifiziert wurden und Dr. Addie schreibt selbst, dass sehr wohl die Möglichkeit besteht, dass eine Katze auch nach neun Monaten noch aufhören kann Corona auszuscheiden.
Die Vet.Med. Uni Zürich spricht hingegen von Dauerausscheidern, wenn wöchentliche Kotproben über einen Zeitraum von vier Wochen Corona zeigen.
http://www.vetlabor.ch/home-de/diag...agnostik/spezialangebot-fcov-dauerausscheider
Hier wird dann empfohlen nach sechs bis neun Monaten erneut zu testen um die Diagnose zu bestätigen. http://www.vetlabor.ch/home-de/diagnostik/wissenswertes/erreger-und-krankheiten-1/feline-coronaviren. Ergo sind auch hier die sogenannten Dauerausscheider nicht unbedingt Katzen, die ihr Leben lang Corona ausscheiden.
Dass dir die Ärztin statt einer Kot- eine Blutuntersuchung empfielt kann ich ehrlich gesagt nicht nachvollziehen. Der Titer-Test besagt ausschließlich, ob das Tier Antikörper gegen das Virus gebildet hat und in welcher Menge. Es ist zwar eine Korrelation festzustellen, dass also Tieren mit einem hohen Titer wahrscheinlich auch ausscheiden, während ein niederiger Titer das unwahrscheinlich erscheinen lässt, aber aussagekräftiger als Kotuntersuchungen ist so ein Test keinesfalls.
Gestern Abend habe ich in der Tierklinik eine Ärztin gefragt wann ich ihn testen lassen kann, um zu wissen ob er den Virus noch ausscheidet.
Die meinte, er wird nie mit gesunden Katzen zusammen können weil er immer wieder ausscheiden könnte.
Sie sagte, er wird den Virus ein Leben lang in sich tragen und es kann immer ausbrechen.
Das ist so nicht richtig und vielleicht hat sie es mißverständlich ausgedrückt. Der "Normalfall" ist, dass sich eine Katze mit Corona ansteckt und dann für eine Weile (es können ein paar Wochen, aber auch ein paar Monate sein) Corona ausscheidet. In dieser Zeit ist die Katze Virusträger, im Normallfall kann die Katze das Virus aber eleminieren und trägt das Virus dann nicht mehr in sich und scheidet es auch nicht aus.
Wichtig ist der Fakt, dass Corona in der Infektionsphase intermitierend ausgeschieden werden kann und insofern eine negative Kotprobe allein noch kein Nachweis dafür ist, dass die Katze das Virus eleminiert hat.
Der "Sonderfall" sind die sogenannten Dauerausscheider, also Katzen, die nicht wieder aufhören Corona auszuscheiden. Da du schon die Catgirly-Seite gelesen hast, wirst du darüber wahrscheinlich auch schon gelesen haben.
Dr. Addie schreibt dazu
Eine Gefährdung durch eine FCoV-Infektion kann 4 mögliche Konsequenzen haben:
1. Das Kätzchen oder die Katze erkrankt an FIP (ungefähr 10% aller Infektionen).
2. Die überwiegende Mehrheit aller Katzen verbreiten FCoV eine Weile, entwickeln Antikörper, scheiden danach das Virus nicht mehr aus, und ihr Antikörper-Titer sinkt wieder auf Null. In 58% der Fälle scheiden die Katzen das Virus bis zu einem Monat lang aus, in 95% weniger als 9 Monate lang.
3. Die Katze wird ein lebenslanger FCoV-Überträger (13% aller infizierten Katzen). Diese Katzen scheiden mit ihrem Kot kontinuierlich FCoV aus, bleiben aber in der Regel gesund, nur einige leiden an chronischem Durchfall.
4. Resistente Katzen – ungefähr 4% der Katzen scheinen gegen FCoV vollständig resistent zu sein, sie scheiden das Virus nicht aus und bauen auch nur eine fast unmerkliche Antikörperreaktion auf.
http://www.catvirus.com/German/Whatsnewger.htm
Zum Thema Dauerausscheider scheint mir die Forschungslage, aber momentan noch recht dünn. Es wurde festgestellt, dass es einen geringen Prozentsatz Katzen gibt, die Corona über einen Zeitraum länger als neun Monate ausgeschieden haben, die dann als Dauerausscheider identifiziert wurden und Dr. Addie schreibt selbst, dass sehr wohl die Möglichkeit besteht, dass eine Katze auch nach neun Monaten noch aufhören kann Corona auszuscheiden.
Die Vet.Med. Uni Zürich spricht hingegen von Dauerausscheidern, wenn wöchentliche Kotproben über einen Zeitraum von vier Wochen Corona zeigen.
http://www.vetlabor.ch/home-de/diag...agnostik/spezialangebot-fcov-dauerausscheider
Hier wird dann empfohlen nach sechs bis neun Monaten erneut zu testen um die Diagnose zu bestätigen. http://www.vetlabor.ch/home-de/diagnostik/wissenswertes/erreger-und-krankheiten-1/feline-coronaviren. Ergo sind auch hier die sogenannten Dauerausscheider nicht unbedingt Katzen, die ihr Leben lang Corona ausscheiden.
Allerdings meinte sie, sie würde sein Blut untersuchen lassen, es könnte ja sein, dass er gar keinen Titer hat.
Auf der Seite von Catgirly steht wiederum, dass eine Katze ohne Titer ihr größere Sorgen machen würde als eine mit, weil der Körper sich anscheinend nicht mit dem Virus auseinander gesetzt hat.
Dass dir die Ärztin statt einer Kot- eine Blutuntersuchung empfielt kann ich ehrlich gesagt nicht nachvollziehen. Der Titer-Test besagt ausschließlich, ob das Tier Antikörper gegen das Virus gebildet hat und in welcher Menge. Es ist zwar eine Korrelation festzustellen, dass also Tieren mit einem hohen Titer wahrscheinlich auch ausscheiden, während ein niederiger Titer das unwahrscheinlich erscheinen lässt, aber aussagekräftiger als Kotuntersuchungen ist so ein Test keinesfalls.