Krampf?

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Warnhinweis bei medizinischen Ratschlägen

Achtung: Bei medizinischen Problemen sollte stets die Meinung eines niedergelassenen Tierarztes oder einer Tierklinik eingeholt werden.
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joker58

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3. September 2012
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Hallo liebes Forum. Ich weiß gar nicht, wo ich meine Frage so richtig unterbringen soll. Unser kleiner Kater fängt an Gras zu fressen, dann würgt er, aber es kommt nur klare Flüssigkeit. Plötzlich rennt er wie von der Tarantel gestochen unkontrolliert durch die Wohnung, (so ähnlich, als wenn er hinter einem Spielzeug herrennt), fällt dann auf die die Seite und macht weiter Laufbewegungen. Dieser "Anfall" dauert so ca 20-30 Sekunden, danach hat er richtig Hunger. Das Ganze wirkt wie ein Krampf. Ansonsten verhält er sich normal. Das ist heute das 2. Mal passiert, wir waren nach dem ersten Mal (vor ca. 1Woche) sofort beim Tierarzt, aber der hat nichts festgestellt und meinte das sich der kleine Kerl beim würgen so angestrengt hat. Hat jemand eine Idee?
 
A

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Spontan liest sich das für mich wie ein epileptischer Anfall.

Kam das schon öfter vor?

Kannst Du das mal filmen?
 
Ich würde mir da noch eine 2. Meinung einholen. 20 - 30 Sekunden finde ich schon arg alarmierend.
 
Anhand der Beschreibung kann man sich da jetzt schlecht ein Bild von machen (Video wäre wirklich gut, wenn du es irgendwie schaffst), aber ich würde das auch GRÜNDLICH nachschauen lassen. Was hat den der Tierarzt alles untersucht?
 
Vielen Dank für die Antworten.
@Anett
Das erste Mal war es vor 1,5 Wochen und wir sind gleich zum TA.
Hier der Ablauf etwas genauer:
Katerchen hatte, beides mal vor dem Anfall, angefangen zu würgen, als wenn er Haare auswürgt. Es kam aber nur klare Flüssigkeit, dann ist er wie verrückt durch die Wohnung gerannt (irgendwie unkontrolliert), hat sich auf die Seite gelegt und hat weiter Laufbewegungen gemacht. Das Ganze dauert in beiden Fällen so ca 30 Sekunden.
Der Tierarzt hat ihn abgetastet, Augen angesehen, abgehorcht in den Hals geschaut und dort eine leichte Halsentzündung festgestellt und ihm ein Antibiotika gespritzt.
Er konnte sich das auch nicht so recht erklären, weil es Katerchen wieder gut ging. Heute haben wir ihn wieder sofort angerufen und er tippt irgendwie auf eine Art Vergiftung, an eine Epilepsie glaubt er nicht. Wir haben jetzt eine Palme, die aber angeblich unbedenklich für Katzen ist, rausgeschmissen, weil Katerchen daran rumnagt, aber vllt ist die ja doch nicht so unbedenklich. Bei Putzmittel o.ä. kommt er nicht ran und wir achten auch sehr darauf die in Schränken aufzubewahren. Sollte es noch einmal vorkommen, will er auf Epi untersuchen. Ich habe schon eine andere Tierärztin angerufen, die aber diese Woche Urlaub hat. Wir gehen aber noch zu ihr. Ob ich in dem Augenblick an "filmen" denke, glaube ich nicht, ich habe nur Angst das dem Kleinen etwas passiert.
 
Hat er VOR dem Anfall iwelche komischen Laute von sich gegeben?
War der Kater im Krampf apahtisch?
Hat er sich evtl. eingenässt?

Wie alt ist der Spatz.
 
Hallo liebes Forum. Ich weiß gar nicht, wo ich meine Frage so richtig unterbringen soll. Unser kleiner Kater fängt an Gras zu fressen, dann würgt er, aber es kommt nur klare Flüssigkeit. Plötzlich rennt er wie von der Tarantel gestochen unkontrolliert durch die Wohnung, (so ähnlich, als wenn er hinter einem Spielzeug herrennt), fällt dann auf die die Seite und macht weiter Laufbewegungen. Dieser "Anfall" dauert so ca 20-30 Sekunden, danach hat er richtig Hunger. Das Ganze wirkt wie ein Krampf. Ansonsten verhält er sich normal. Das ist heute das 2. Mal passiert, wir waren nach dem ersten Mal (vor ca. 1Woche) sofort beim Tierarzt, aber der hat nichts festgestellt und meinte das sich der kleine Kerl beim würgen so angestrengt hat. Hat jemand eine Idee?

klingt sehr nach Epilepsie
 
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@Anett
-kurz vor dem Anfall klingt es wie Würgegeräusche (würde ich sagen)
-während des Krampfes bekommt er nichts mit und macht danach so einen Eindruck nach dem Motto "was war nun los?"
-DAS mit dem Einnässen muss ich im Auge behalten, da ist immer klare durchsichtige Flüssigkeit auf dem Boden. Ich dachte das wäre Speichel, aber auch die Menge scheint mir für Mageninhalt zuviel.
-Der Kleine ist jetzt 5 Jahre alt und ist kein Freigänger
Vllt sollte ich noch erwähnen, das wir 2 Kater haben, damit beide einen Spielkameraden haben, weil sie eben in der Wohnung leben, unserem anderen kleinen Rabauken geht es prima.
@Faulaffen
das befürchte ich eben auch.
Welche Chance hat er damit alt zu werden?

Was für ein Sch....
 
Guten Morgen Joker,

sorry wenn ich gestern etwas kurz angebunden war...aber ich hatte eine Freundin mit einem Epilepsiekater am Ohr;).

Ich hatte ihr deinen Eingangspost vorgelesen und sie tippte auch direkt auch Epilepsie.

Leider kann man Epilepsie nur entweder durch Symptome diagnostizieren oder sehr aufwendig/stressig und teuer durch Hirnwasseruntersuchung CT/MRT.

Ich meine, eines der Medikamente zur Behandlung heisst Luminaletten.
Die Anfangsdosis ist rel. hoch und meine Freundin hatte ein paar Tage einen "Zoombie"kater. Jetzt ist der Süße seit über 1 Jahr Anfallfrei und es geht ihm bestens. Er bekommt morgens und abends eine geringe Dosis.
Der Wirkstoffspiegel wird regelmässig kontrolliert.
Für den Fall eines weiteren Anfall s hat meine Freundin ein Notfallmedi zu Hause, welches - sollte der Anfall sehr heftig sein - ihm in den Pops gegeben wird.

Die Epilepsien fangen wohl so mit ca. 3 Jahren an.
Der Kater von meiner Freundin ist jetzt 7 und mit 6 Jahren wurde die Epilepsie diagnosiziert.

Epilepsie ist kein Todesurteil. Die Spätzchen können - bei regelmässiger Medigabe - damit alt werden.

Die Forine Engelsstaub kennt sich glaube ich mit dem Thema aus eigener Erfahrung auch recht gut aus. Vielleicht kontaktierst Du sie mal über PN.

Bitte warte nicht zu lange und such Dir einen kompetenten!!! Tierarzt.
Mit jedem Anfall wird die Blut- und Sauerstoffzufuhr zum Gehirn unterbrochen.

Nur Mut:); meine Freundin war auch am durchdrehen als sie die Diagnose bekam. Heute geht sie ausgesprochen locker damit um.

Ich drück euch die Daumen, dass es keine Epilepsie ist...und wenn schafft ihr es, damit bestens umzugehen.

Auf Youtube gibt es wohl einige Beispiele von Epilepsieanfällen.
 
  • #10
Wieso kurz angebunden? Fand ich nicht! Alles gut! Vielen lieben Dank für deine Infos!
 
  • #11
So, ich wollte mich nur noch einmal melden, um einen kurzen Zustandsbericht abzugeben. Der Tierarzt hatte wohl Recht. Bei Katerchen ist bis jetzt kein Anfall mehr aufgetreten. Wir haben eine Palme aus dem Wohnzimmer entsorgt an der er "rumgebissen" hatte und seit dem scheint alles ok zu sein. Ich hatte mich extra im I-Net schlau gemacht, ob diese Planze für Katzen giftig ist, sollte sie aber nicht sein. Entweder war die Info falsch oder es war doch eine andere Sorte. In Grünzeug bin ich nicht so bewandert. :sad:
Vielen Dank noch einmal für eure Tipps!
 
  • #12
War die Palme mit irgendwas behandelt , ab Werk eingesprüht?

Egal, weg damit oder Leuten schenken die einen dauerkläffenden Dackel haben...
 
  • #13
Hi Profeus,
das vermute ich jetzt auch ganz stark. Manchmal hat Katerchen nur einmal so an den Blättern genagt. Dann hat er einen dicken Stil (Durchmesser ca 1,5 cm) durchgebissen und da war es passiert. Egal - das Zeug ist entsorgt und da kommt auch nichts neues rein.
 
  • #14
@Faulaffen
das befürchte ich eben auch.
Welche Chance hat er damit alt zu werden?

Was für ein Sch....

Lese jetzt erst nach, weil ich lange im Ausland war..
wenn er richtig eingestellt ist, sehr gute
 
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  • #15
Egal, weg damit oder Leuten schenken die einen dauerkläffenden Dackel haben...

:confused:

Joker58, schön dass es keine weiteren Anfälle gab und ich hoffe für den Spatz und dich, dass es NUR an der Pflanze lag.
 
  • #16
Egal, weg damit oder Leuten schenken die einen dauerkläffenden Dackel haben...
Auch der dauerkläffende Dackel ist ein unschuldiges Tier, hat sich dieses Leben nicht ausgesucht, kann nichts für seine Menschen (die ja für das Dauergekläffe verantwortlich sind). Warum ist er dir weniger wert als eine Katze...oder was genau wolltest du sonst mit diesem Satz sagen?
Ich finde solche Texte einfach so überflüssig wie einen Kropf. :mad:

Joker58, ich drücke die Daumen, das die Lösung gefunden ist, und so etwas nicht erneut vorkommt. Alles Gute für euch!
 
  • #17
Auch nochmal kurz OT in Bezug auf den kläffenden Dackel.

Ich musste meinen Dackel vor 4 Wochen gehen lassen. Ich fühle mich
gerade sehr persönlich angegriffen.


Für das Katertier drücke ich die Daumen. Vielleicht war es ja wirklich nur die Pflanze.
 
  • #18
So liebes Katzenfreunde, ich möchte euch kurz die Ursache für die Krampfanfälle mitteilen und ggf damit auf eine mögliche Ursache hinweisen, falls ihr ähnliche Symtome bei euren Kleinen feststellt. Die Palme, die wir entsorgt haben war nicht der Auslöser für die Krämpfe von Katerchen. Er hatte danach wieder einen Anfall und nun hat der Tierarzt eine umfassende Untersuchung durchgeführt. Das Ergebnis: Katerchen hat Asthma und ihm bleibt ab und zu die Luft weg, weil er so angestrengt "husten" muss. Der TA meint, das es für Katzen nicht soooo selten ist, nur das es eben bei Vielen weniger auffällt. Katerchen wurde "schlafen gelegt", es wurde eine große Blutuntersuchung durchgeführt, er wurde komplett geröntgt und noch etwas, das ich vergessen habe. Dann wurde noch Zahnstein entfernt. Nun sind wir schlauer und etwas beruhigter und um 400€ ärmer, aber egal, das ist uns das wert. Man kann das Asthma wohl durch halbjährliche Spritzen in den Griff bekommen, vor allem im Winter bei der Heizungsluft kann es nötig werden. Danke noch einmal für eure Unterstützung :)
 
  • #19
Husten ist ein Symptom von Asthma, diese Anfälle, welche du anfangs geschildert hast, eher nicht. Wurde eine BAL ("Lungenspülung") gemacht? Wenn ja, könntest du den Befundbericht hier einstellen?
 
Zuletzt bearbeitet:
  • #20
wie sah die zwingend notwendige differentialdiagnostik aus, die zu der diagnose "felines asthma" geführt hat?

halbjahresspritzen "gegen" asthma? nein. das ist NICHT der richtige weg. ECHTES, zweifelsfrei nachgewiesenes felines asthma MUSS (!) dauerhaft mit (ausreichend!) cortison behandelt werden. es gibt keine halbjahres-cortison-depots - ganz abgesehen davon, dass systemisches cortison auf dauer nicht unerhebliche nebenwirkungen hat und deshalb inhalatives cortison bei katzen schon seit über einem jahrzehnt state of the art und somit mittel der wahl ist.
 

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