Geschwisterpaar, eine positiv die andere negativ auf FeLV

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Hallo zusammen
Ich kenne ein Geschwisterpaar welches nun ca. 1 jährig ist. Vor ein paar Wochen kamen sie in die TK und wurden dann vor ca. 2 Wochen per Schnelltest getestet auf FIV und FeLV. FIV war bei beiden negativ. FeLV war bei einer positiv und bei einer negativ. Nun sind sie seit dem letzten Wochenende in DE auf einer PS. Sind da alleine. Nun werden die beiden bald per PCR Test nachgetestet. Wenn nun das Ergebnis dabei bleibt, wie hoch ist die Wahrscheinlichkeit dass die negative Katze, entweder eine abortive Infektion hatte oder eine Regressive? Die beiden werden Anfang/Mitte September wahrscheinlich nochmals getestet per PCR. Und wenn dann die negative Katze immer noch negativ ist, ist doch dann die Wahrscheinlichkeit sehr hoch, dass sie eine abortive Infektion hatte? Natürlich gilt das ja nur, wenn die Schwester auch wirklich positiv nun getestet wird. Oder besteht sogar die Chance, dass sich die negative gar nie angesteckt hat? Also keine Abortive Infektion und auch keine sonstige Art der Infektion?
 
A

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Hallo,

ich will jetzt nichts schlecht reden, aber es besteht die Möglichkeit, dass die negativ getestete Katze falsch negativ getestet wurde (wenn ich jetzt davon ausgehe, dass die andere richtig postiv ist). Auch könnte sie eine sogenannte Regressorkatze sein, sprich, sie hatte Kontakt zum Virus, ihr Immunsystem hat den Virus aber weitersgehend "eliminiert" bzw. besser gesagt zurück gedrängt. Hier besteht die (wohl aber eher geringe) Möglichkeit, dass der Virus irgendwann wieder aufkeimen kann. Muss nicht, kann aber... Neuansteckungen sind aber scheinbar ausgeschlossen.

Wenn ich das richtig auf dem Schirm hab sind Regressorkatzen im ELISA Test negativ, bei der PCR postiv. Es sei denn, sie sind gerade virämisch und der Virus wurde noch nicht elimitiert, dann ist auch der ELISA positiv. (Bitte korrigieren, wenn falsch; hab mich mit der regressiven Form nicht weiter beschäftigt, da hier leider die progressive Infizierung nach aktuellem Kenntnisstand vorliegt)

Na ja, wie gut die Chancen stehen, dass sich die (vermeintlich/hoffentlich) negative Katze nicht angesteckt hat wird wohl keiner sagen können... Leukose ist hoch ansteckend. Wenn die zwei sich gegenseitig putzen, Fressplätze und Klos miteinander teilen, ist die Wahrscheinlichkeit der Ansteckung recht hoch.
Ich hoffe natürlich und drücke die Daumen, dass die nächsten Tests beide negativ sind!

Hier noch ein Link dazu, denn ich selbst vor einiger Zeit von hier bekommen habe. Den fand ich sehr hilfreich:
https://edoc.ub.uni-muenchen.de/1682...rt_Theresa.pdf
 
Klar kann auch der ELISA falsch negativ sein, passiert aber eher weniger. Wir werden nun sehen was der PCR Test sagt.
Regressive Infektion schliesse ich nicht aus. Sollte aber nach 1 mal Schnelltest und 2x PCR Test doch sicherlich 1x positiv sein?
Eine progressive Infektion schliesse ich mal aus, da der ELISA negativ ist. Fokale Infektiin müsste man ja dann alle Öffnungen testen...
 
Überlegst du die beiden zu nehmen? (ich denke ich weiß um welche es sich handelt)
 
Abortive Infektion ist eher unwahrscheinlich, gar keine Infektion ist extrem unwahrscheinlich. Am wahrscheinlichsten von den dreien ist eine regressive Infektion.

Andere Möglichkeit: Der positive Schnelltest bei der Schwester war falsch positiv, wäre jetzt nicht so selten.

Per PCR nachtesten ist auf jeden Fall eine gute Idee. Wenn die auch bei beiden positiv ist, schaut es sehr nach der Konstellation einmal progressiv und einmal regressiv infiziert aus, dann kann man sich auch die zweite PCR sparen.
Negative PCR ist nicht hundertprozentig zuverlässig, falls sie bei beiden negativ ist, würde ich aber am ehesten von einem falsch positiven Schnelltest ausgehen.

http://www.katzen-forum.net/infekti...-wie-testen-sagen-die-testergebnisse-aus.html
 
Ich weiß auch wer gemeint ist. :zufrieden:

Bin mal gespannt wie es sich entwickelt.
 
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Andere Möglichkeit: Der positive Schnelltest bei der Schwester war falsch positiv, wäre jetzt nicht so selten.
Klar das könnte natürlich der Fall sein, und somit wären dann beide FeLV negativ.

Per PCR nachtesten ist auf jeden Fall eine gute Idee. Wenn die auch bei beiden positiv ist, schaut es sehr nach der Konstellation einmal progressiv und einmal regressiv infiziert aus, dann kann man sich auch die zweite PCR sparen.
Negative PCR ist nicht hundertprozentig zuverlässig, falls sie bei beiden negativ ist, würde ich aber am ehesten von einem falsch positiven Schnelltest ausgehen.
Genau wenn nun beide positiv sind, denke ich eben auch die eine ist regressiv die andere progressiv. Aber wenn nun wirklich die positive wieder positiv ist, dann ist für mich eben klar, sie ist progressiv. Aber was ist wenn die andere immer noch negativ ist? Sollen wir da dann in 4 Wochen nochmals einen PCR Test machen? Und wenn der dann immer noch negativ ist, dann kommt ja nur regressiv und abortiv in Frage oder?
 
Ja, wenn die ELISA-negative im PCR negativ ist (und die ELISA-positive positiv), würde ich bei ihr noch eine zweite PCR machen. Bei regressiv infizierten Katzen kanns vorkommen, dass die Menge an Provirus, die sie im Blut haben, mal kurzfristig unter der Nachweisgrenze liegt, normalerweise ist die nächste PCR dann aber wieder positiv. Bei zwei negativen PCRs würde ich auch eher von abortiv ausgehen, dass man zwei Mal einen Zeitpunkt erwischt, bei dem sie unter der Nachweisgrenze liegt, wär dann schon eher unwahrscheinlich.
So oder so wäre sie aber immun gegen eine Neuansteckung, man kann sie also in beiden Fällen mit positiven Katzen zusammen halten.
 
  • #10
Ja, wenn die ELISA-negative im PCR negativ ist (und die ELISA-positive positiv), würde ich bei ihr noch eine zweite PCR machen. Bei regressiv infizierten Katzen kanns vorkommen, dass die Menge an Provirus, die sie im Blut haben, mal kurzfristig unter der Nachweisgrenze liegt, normalerweise ist die nächste PCR dann aber wieder positiv. Bei zwei negativen PCRs würde ich auch eher von abortiv ausgehen, dass man zwei Mal einen Zeitpunkt erwischt, bei dem sie unter der Nachweisgrenze liegt, wär dann schon eher unwahrscheinlich.
So oder so wäre sie aber immun gegen eine Neuansteckung, man kann sie also in beiden Fällen mit positiven Katzen zusammen halten.
Oke danke dir!
 
  • #11
So die beiden wurden nun in DE getestet via PCR-Test. Und wie schon im Schnelltest war die eine positiv und die andere immer noch negativ. Wenn nun alles gut geht, wird die negative Katze nochmals in 4 Wochen getestet via PCR-Test. Wäre es sinnvoll, wenn sie dann wieder negativ getestet wird, gegen FeLV zu impfen oder ist das völlig überflüssig?
 
  • #12
Impfung bringt bei dauerhaften Kontakt nichts.. so hab ich es gehört.
Denke beide Katzen haben es, nur eine hat es momentan irgendwo im Körper versteckt
 
  • #13
Impfung bringt bei dauerhaften Kontakt nichts.. so hab ich es gehört.
Denke beide Katzen haben es, nur eine hat es momentan irgendwo im Körper versteckt
Impfung ist nicht zu 100% ein Schutz und bei dauerhaften Kontakt jedoch doch noch besser als nichts.
Es kann aber auch sein, dass die negative Katze den Virus eliminiert hat. Dann bringt eine Impfung nicht wirklich was, jedoch schadet sie? Oder Venus hat den Virus nie aufgenommen, jedoch diese Möglichkeit ist gleich gegen null.
 
  • #14
Auch wenn sie im PCR negativ ist, wird sie immun sein, sonst wäre sie schon lange infiziert. Evtl. liegt die Proviruslast einfach unter der Nachweisgrenze.
Eine Impfung wird den Schutz also nicht erhöhen, d.h. ich würde das lassen.
 
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  • #15
Aber eben die wahrscheinlichkeit, dass es einfach immer im falschen Moment getestet wurde, ist ja gleich gross, wie wenn sie den Virus besiegt hat.
Ok dann lassen wir das mit dem impfen = )
 
  • #16
Die Wahrscheinlichkeit, dass im falschen Moment getestet wird, ist sogar deutlich größer, als dass sie tatsächlich kein Provirus im Körper hat ;)

Abortive Infektionsverläufe gibts zwar im Labor, aber ob es die in der Natur auch gibt, weiß man (meines Wissens nach) noch nicht.

Aber selbst wenn sie tatsächlich eine Katze mit abortivem Verlauf sein sollte, nach heutigem Kenntnisstand ist sie wie gesagt auch dann immun. Und die Wahrscheinlichkeit, dass sie noch gar nicht mit den Viren in Kontakt kam, liegt bei null.
 

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