Coronavirus Ansteckung

  • Themenstarter Öhrchen25
  • Beginndatum

Warnhinweis bei medizinischen Ratschlägen

Achtung: Bei medizinischen Problemen sollte stets die Meinung eines niedergelassenen Tierarztes oder einer Tierklinik eingeholt werden.
Ö

Öhrchen25

Neuer Benutzer
Mitglied seit
25. Oktober 2015
Beiträge
6
Hallo ihr lieben,

nachdem wir bei unsere beiden Katern erfolgreich Microsporum Canis bekämpft haben, kam nun die nächste Hiobsboschaft. Wir haben einen Termin zur Kastration vereinbart und beim Check vorher wurde bei unserem Napoleon 41,5°C Fieber festgestellt. Um die Ursache herauszufinden, haben wir ein großes Blutbild erstellen lassen. Das Ergebnis: Coronavirus.
Die Tierärztin meinte, dass man aufgrund verschiedener Proteinverschiebungen darauf schließen kann, dass der Virus noch nicht zu FIP mutiert ist, dass aber mit ziemlicher Sicherheit unser anderer Kater ebenfalls infiziert sei.

Nun meine Frage: Wir bekommen viel Besuch von ebenfalls Katzenhaltern, deren Katzen teils teils FIP geimpft und nicht FIP geimpft ist. Eine Katze ist Herzkrank und natürlich sind wir nun in Sorge das der Coronavirus von Katze zu Mensch zu Katze übertragbar ist. Ist dies möglich und ist das Risiko hoch? Was muss beachtet werden um dies zu vermeiden?

Vielen Dank an alle,
LG
Öhrchen25
 
A

Werbung

Hallo Öhrchen25,

sehr viele Katzen, man sagt so 80%, sind von Coronavirus infiziert, bei denen aber nur ein sehr kleiner Anteil mutiert, was dann FIP auslöst.

Coronavirus kannst du selbst auch immer von überall mit nach Hause bringen, es gibt also kein richtiger Schutz, auch keine Impfung. Bei deinen Bekannten wäre es halt wichtig zu wissen, ob deren Katze die Viren auch ausscheidet, denn wenn, dann ist die Ansteckungsrisiko schon hoch.

Was du für deine Katzen machen kannst ist, dass du ihnen ein schönes, streßfreies Leben ermöglichst. Wodurch die Viren mutieren ist noch immer nicht erwiesen, Streß soll die Mutation aber begünstigen.

Euch alles Gute und deinem Kater gute Besserung.
 
sehr viele Katzen, man sagt so 80%, sind von Coronavirus infiziert, bei denen aber nur ein sehr kleiner Anteil mutiert, was dann FIP auslöst.

Das ist so ein Forenmythos, glaube ich. Wird immer wieder verbreitet, stimmt aber nicht so ganz.
Ich glaube, es ist viel eher so, dass 80% aller Katzen schon mal eine Coronavirusinfektion durchgemacht haben. Sie bleiben aber nicht ihr Leben lang infiziert.

Manche Katzen bleiben Dauerausscheider. Bei anderen hat sich das nach einer gewissen Zeit wieder erledigt.

Öhrchen, soweit ich weiß, gibt es gar keine Impfung gegen FIP?!

Ich glaube (!) die größte Infektionsquelle ist eh das Klo (vielleicht noch die Näpfe?). So lange euer Besuch also nicht in den Katzenklos rumtrampelt oder Ausscheidungen von euch (also euren Katzen) durch die Gegend schleppen, ist da gar nicht sooo viel zu erwarten.

Und vielleicht hat sich das bei euch bald eh wieder erledigt, weil auch eure nicht mehr ausscheiden und nicht mehr infiziert sind.
 
Es gibt eine Impfung, also nicht gegen FIP, sondern gegen eine Ansteckung mit Coronaviren. Da ist die Schutzwirkung aber nicht so gut, deswegen wird sie meistens nicht gemacht.

Das Coronavirus ist nicht besonders stabil und werden z.B. durch UV-Licht, ganz normale alkalische Seife etc. schon inaktiviert. Das heißt, das Risiko, es von einem Haushalt in den anderen zu tragen, ist sehr gering.
Da müssten euere Katzen erstens Ausscheider sein, zweitens Kotpartikel von eueren Katzen in ausreichender Menge an die Besucher kommen, drittens diese Kotpartikel auch noch ohne Beschädigung der Viren in ausreichender Menge in die anderen Katzen kommen (wie FrauSue schon sagte, Hauptinfektionsquelle ist der Kot von Ausscheidern).
Ich würde mir also keine Sorgen machen.
 
Hi!
Hab den Beitrag gerade entdeckt. Da hab ich ein paar aktuelle Infos aus Erster Hand.

Bei Finnick und Odin wurden im Kot Coronaviren festgestellt. Die Tierärztin sagte dass diese ansteckend sind aber nur dann gefährlich und tödlich, wenn sie mutieren. Mutieren tun sie aber im seltensten Fall. Und zwar dann, wenn viele Katzen auf engstem Raum gehalten und der Stress hoch sei. Odin kommt vom tierschutz und war in einem katzenzimmer mit 90 weiteren katzen jeder alters- und Geschlechtsgruppe. Das ist jetzt nicht mehr seit er bei mir lebt. Und damit hab ich wohl das Risiko einer Mutation deutlich gesenkt.

Der Verlauf der weiteren Behandlung sieht derzeit so aus dass meine beiden Aufbauspritzen und Antibiotika bekamen und ich Kotproben einreichen musste fürs Labor. Bei Ausscheidern geht das wohl. Ich hatte heute Kontrolle und musste nochmal Proben abgeben. Wenn der Befund negativ ist, ist alles gut. Wenn es noch positiv ist, muss ich mit beiden zum TA und die kriegen 3 Tage hintereinander Spritzen die die Abwehr stärken und die Coronaviren bekämpfen. Damit hat meine Tierärztin bisher nur positive Erfahrungen gemacht. Dadurch sind die Patienten immer die Coronaviren los geworden.

Thema ansteckung zum Menschen hat sie komplett ausgeschlossen da diese ein anderer Stamm sind.

Ich bin froh, dass wir sie zeitig entdeckt haben. Ursprünglich wurden sie auf Giardien behandelt.
Und es war nur ein Gefühl von mir, auf diese zu testen. Aber es war gut. Wenn sie mutiert wären, hat meine TAin mir keine Hoffnungen gemacht, aber So, sind die Aussichten gut.
 
Rina
Ich finde das interessant.
Deine Tierärztin verfolgt also die Theorie, dass man Die Corona Viren durch Stärkung des Immunsystems und diese ominöse Spritze, deren Inhalt mich mal interessieren würde, quasi ausrotten kann.
Und danach wäre die Katze virenfrei und lebenslang geschützt.
Das wäre toll
Leider kann man nur am toten Tier feststellen, ob es wirklich an FIP gestorben ist und die Bandbreite der Symptome ist riesig.
Und genauso kann man nicht 100% feststellen, ob die Viren mutiert sind...zumindest nicht bei der trockenen Form.
Meine Katze Kedi hat zur Zeit einen hohen Corona-Titer, keine dazu passenden Symptome dafür aber eine galoppierende Niereninsuffizienz und die TÄ halten die trockene Form der FIP für wahrscheinlich. Sie stammt aus dem Tierschutz, allerdings als Einzelkatze, also ohne Gruppeninfektionsdruck, FIP TIter wurde ca. 6 Wochen nach ihrem Umzug ermittelt....das ist jetzt auch schon wieder 6 Wochen her . Und lebt Gott sei dank...immer noch. Niemand kann uns mehr sagen, als dass sie eine hohe Virenlast trägt - aber nicht, ob es mutiert ist.
Vielleicht kannst du uns ja mitteilen, welche Spritzen deine TÄ geben würde um die Virenlast zu senken.
 
Rina Antibiotika helfen gegen VIREN _gar nicht_!

ENM, ein gut funktionierendes Immunsystem ist letztenendes jedem Virus über und vernichtet ihn (jedenfalls sofern es kein superschnell arbeitender Killervirus ist).
Insofern ist es durchaus ainnvoll, das Immunsystem zu stärken.
Die Spritze wird wohl Zylexis gewesen sein. Das macht aber grad bei Corona nur Sinn wenn es an Tag 1 und 3 und danach 1x pro Woche für 6 Wochen als Kur gegeben wird.

Im Akutfall kann es auch 3-4x alle 2 Tage gegeben werden und danach kurmässig für 6 Wochen wie oben.
 
Werbung:

Ähnliche Themen

XtremeSchmuckDE
Antworten
5
Aufrufe
3K
mrs.filch
M
C
Antworten
3
Aufrufe
860
Taskali
Taskali
L
Antworten
10
Aufrufe
10K
Nicht registriert
N
Noci
Antworten
7
Aufrufe
30K
Noci
Noci
bea1982
Antworten
37
Aufrufe
6K
ELIA
ELIA

Über uns

Seit 2006 stehen dir in unserem großen Katzenforum erfahrene Katzenhalter bei Notfällen, Fragen oder Problemen mit deinem Tier zur Verfügung und unterstützen dich mit ihrem umfangreichen Wissen und wertvollen Ratschlägen.
Zurück
Oben