Ich brauche dringend Euren Rat

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Warnhinweis bei medizinischen Ratschlägen

Achtung: Bei medizinischen Problemen sollte stets die Meinung eines niedergelassenen Tierarztes oder einer Tierklinik eingeholt werden.
Bea 1978

Bea 1978

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13. Juli 2015
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Hattingen
Hallo zusammen!
Ich lese schon eine ganze Weile hier mit. Es sind viele interessante, traurige und lustige Geschichten. Viele Eure Tips haben auch mir und meinen Fellnasen geholfen. Jetzt brauche ich aber dringend einen Rat von euch. Ich versuche mich kurz zu fasse. Also, vor 15,5 Jahren sind 2 Kitten aus dem TH bei mir eingezogen. Sam und Buffy. Im Somer 2013 starb meine Buffy ganz plötzlich an Herzversagen. Sam und ich waren am Boden zerstört. Da ich viel arbeite wollte ich meinem Jungen nicht zumuten alleine zu leben. Er kannte das auch gar nicht. Bin also zum TA und fragte was ich tun sollte. Mein Sam ist ziemlich ruhig und nicht sehr dominant. Meine TÄ empfahl mir ein Kitten.:grr: Ohne mir Gedanken zu machen habe ich es getan. Kurze Zeit später zog Henry bei uns ein. Ein Kitten ca. 14 Wochen alt. Sam fauchte wie verrückt und nach 3 Tagen war alles super. Leider ist mein Sam kurze Zeit später sehr krank geworden. Fieber, Appetitlosigkeit und sehr schlapp. Nach einem Monat ohne Diagnose haben meine TÄ Henry untersucht und Coronavirus festgestellt. Er ist Ausscheider und steckte meinen Sam an. Da das Kind schon in den Brunnen gefallen ist, hab ich micht darüber informiert und mich dagegen entschieden Henry wieder abzugeben. Er kann ja nichts dafür und gehört zu mir. Sam hat es nach 3 Monaten geschafft und ist wieder gesund geworden. Und wie oft ich FIP in der Zeit gehört habe....:grr: Soweit so gut. Alles lief gut bis ich gemerkt habe dass meine Jungs nicht wirklich viel gemeinsam haben. Sam will Ruhe und mein Henry spielen. Ich also wieder zum TA und fragte wie es mit einer dritten Katze aussieht. Schliesslich habe ich jetzt 2 getestete Dauerausscheider. Mein TA sagte, es wäre nicht schlimm. Relativ viele Katzen haben Corona und nur wenige bekommen FIP. Sie empfahl mir ein Kitten und zwar ein Mädchen, da 3 Jungs nicht harmonieren.:grr::grr::grr: Blöd wie ich war tat ich es und im Sommer 2014 zog Wilma bei uns ein. Es lief super. Sam hatte seine Ruhe und Henry hat Wilma nach 1mal fauchen akzeptiert. Im April 2015 starb Wilma mit nur 11 Monaten an FIP. Ich mache mir solche Vorwürfe. Muss auch wieder weinen wenn ich nur daran denke. Sam hat es nicht mitbekommen. Er ist jetzt 15,5 Jahre alt und etwas dement. Henry hat es mehr getroffen. Er vermisst sie glaube ich. Jetzt zu meinem Problem. Mit gesundem Menschenverstand weiss ich dass mein Sammy nicht mehr so lange bei uns sein wird. Er ist seit 5 Jahren Nierenkrank und baut trotz der bestmöglichen Pflege ab. Henry ist jung und benimmt sich wie ein alter Opa weil er einfach gelangweilt ist. Meine TÄ meint, wenn Sam nicht mehr bei uns ist soll Henry alleine leben. Aber wie kann ich ihm das antun??? Er braucht doch einen Kumpel und nicht nur mich. Jetzt zu meiner Frage. Im TH ist ein 3jähriger Corona positiver Kater. Ich würde ihn gerne adoptieren. Meine TÄ rät davon ab nach der Geschichte mit Wilma und ich habe einfach nur Angst. Ich liebe meine Kater und habe Angst dass sie durch den Stress krank werden (FIP). Das würde ich nicht überleben. Aber kann ein junger Kater alleine sein, wenn ich arbeiten bin. Ist da die Gefahr nicht gross dass er depressiv wird? Was würdet Ihr tun? Sollte ich Floyd zu mir nehmen? Ich bin so ratlos. Bin für jeden Rat dankbar. Danke schön.
 
A

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Hallo Bea 1978,
Herzlich Willkommen hier im Forum!
Ich kenne mich mit deinem Thema nicht so aus, wollte dich aber auf jeden Fall mal willkommen heißen.
Deine Fragen Werden dir andere User hoffentlich beantworten können
 
Danke! Das hoffe ich. Ist echt wichtig für mich.
 
hallo Bea .. ich fühle mit dir . in der selben Situation befinde ich mich derzeit .
ich habe auch 2 Katzen durch diese verdammte FIP verloren . hatte 5 Katzen . jetzt habe ich nur noch einen ( den "Roten" ) . meine Lilly ist im März an Fip gestorben . ich kann dir eigentlich keinen wirklichen Rat geben , weil ich für mich selber nicht weiß , was richtig ist . eine "neue" positive Katze hinzuholen .. oder doch nicht ? .. Stress für Beide ist ja vorprogrammiert .. aber das einsame Leben eines geselligem Tieres ist auch traurig . ich habe allerdings die Möglichkeit immer zuhause zu sein . meinKater ist seit dem Tod von Lilly zum Freigänger geworden . natürlich nur mit mir zusammen . wir gehen jeden Tag in den Wald spaziern und alles dreht sich nur noch um ihn . jede freie Minute bespaß ich ihn .. ist ja auch nervig ,, aber was soll ich machen ? . er tut mir so leid . als Lilly starb hat er sosehr getrauert und hat wochenlang kaum gefressen , nur soviel , da0 er nicht verhungert . mann , das ist alles so schlimm . es tut mir so leid für deinen Kleinen . wenn ich noch arbeiten müßte und wäre den ganzen Tag alleine , würde ich vielleicht auch anders entscheiden . was soll passieren ? .. hmm...irgendwann wieder Abschied nehmen .. ich hab die Kraft nicht mehr . ich glaube es kann dir keiner hier die Entscheidung abnehmen ,höre auf dein Herz . alles Liebe und Gute dir und deiner Kleinen Fellnase !
 
Wie furchtbar. Man sagt doch, dass selten 2 Katzen in einem Haushalt erkranken. Das tut mir so leid für dich. Schön, dass du soviel Zeit mit deinem kleinen verbringen kannst. Ich bin aber Krankenschwester und im schichtdienst. Ich weiß wirklich nicht was ich tun soll. :sad:
 
Corona positiv bedeutet ja nicht gleichbedeutend Dauerausscheider.

Ich würde in den nächsten zwei bis vier Monaten mindestens vier Kotproben untersuchen lassen (TaqMan-PCR-Prinzip, entwickelt im Veterinärmedizinischen Labor der Universität Zürich, über google lässt sich Ausführliches finden).
Nur, wenn Henry und Sam danach als Dauerausscheider feststehen, sieht es für Henry tatsächlich schlecht aus, was weitere Katzengesellschaft betrifft.

Bis dahin drücke ich dir ganz fest die Daumen! :)
 
Das ist schon passiert. Sie sind Dauerausscheider. Und auch wenn sie es nicht wären, könnten sie bei positivem titer zwischendurch ausscheider sein. Der Kater im Heim ist allerdings auch corona positiv.
 
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Es gibt Quellen, die sagen, dass 50% der Katzen Corona positiv sind, andere Quellen meinen sogar, es wären 70-80%.
In der Regel wird der Titer gar nicht erst bestimmt, eben weil er nicht viel aussagt.

Richtige Dauerausscheider sind dagegen tatsächlich ein Problem.
Wie hoch war denn die Virusmenge?
 
1:100. So weit ich weiß ist es gar nicht so relevant. Ansteckungsgefahr besteht halt immer. Auch ein nicht ausscheider kann zwischendurch ein ausscheider sein. Ich hab mich bis zum Erbrechen über corona und FIP informiert.:sad:
 
  • #10
Das ist doch aber nur der Antikörper-Titer und nicht die Virenmenge?
Da es bei euch gerade einen Fall von FIP gab, ist klar, dass beide Katzen momentan Ausscheider sind.
Teste nochmal ausführlich neun bis zehn Monate nach Wilmas Tod (das tut mir übrigens sehr leid).
Bis dahin kann das Ergebnis schon wieder ganz anders aussehen.

Im Übrigen: ich glaube nicht, dass sämtliche Katzen in Deutschland vor ihrer Vermittlung auf Corona-Antikörper oder -Ausscheidung getestet werden.
Trotzdem werden sie vergesellschaftet mit anderen Katzen und haben ein langes, glückliches Leben.

Eine schwierige Entscheidung ist es auf jeden Fall.
 
  • #11
1:100. So weit ich weiß ist es gar nicht so relevant. Ansteckungsgefahr besteht halt immer. Auch ein nicht ausscheider kann zwischendurch ein ausscheider sein. Ich hab mich bis zum Erbrechen über corona und FIP informiert.:sad:

1.100 hat fast jede dritte Katze ..im Tierschutz haben wir das oft erlebt ..dann wurde 3mal alle 4 Wochen getestet und dann war Nichts . diese Tests sind erst aussagekräftig , wenn es eh zu spät ist .. wenn die FIP manifest ist , dazu braucht es dann keine Tests mehr .

weißt du was Bea ? wenn du eine starke Frau bist , dann hol den kleinen aus dem Heim .. ich hab das grade nochmal gelesen , ich glaube ich würde es machen , wenn ich den ganzen Tag arbeiten wäre . die Fip bricht ja meist in dem ersten Lebensjahr aus .. wenn die ersten 3 Jahre um sind ,, dann ist ein langer Stillstand und erst im Alter von 11 -12 Jahren kann der C-Virus dann mutieren . man kann auch unterstützend Ney Immun geben ..kriegt mein Teddy auch .

ich wünsche euch nur das Beste ! LG
 
  • #12
Danke. Du hast Recht. Die meisten Tierheime testen nicht. Es ist eigentlich nur ein harmloser Erreger. Nur die Mutation ist gefährlich und das passiert halt nicht so oft. Meine waren schon vor Wilma ausscheider und werden es wohl bleiben da sie sich gegenseitig anstecken. Die Frage ist halt nur ob noch einer dazu soll oder nicht. :confused:
 
  • #13
1:100 ist nur der Antikörper-Titer - ein erfreulich geringer übrigens.

Ich habe nach der Virenmenge im Kot gefragt.
Daran kann man erkennen, ob eine Katze Dauerausscheider ist oder eben "nur" gelegentlich ausscheidet.

Meine waren schon vor Wilma ausscheider
Nochmal: Woher nimmst du dieses Wissen?
 
  • #14
Ich weiß nicht ob ich so stark bin. Ich vermisse Wilma wie verrückt und mein Sam ist auch schon so alt. Wenn jetzt noch Henry was passiert drehe ich durch. Und ich weiß die genaue Menge nicht. Mein TA sagte nach den ganzen Untersuchungen, dass Sie Dauerausscheider sind.
 
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  • #15
Oh, eine Frage übersehen. Als Henry kam, ist Sam krank geworden. Da habe ich mehrmals kot getestet. Immer positiv. Laut Arzt Dauerausscheider. Trotzdem sollte ich Wilma nehmen laut TA. Ein Fehler.
 
  • #16
Ich verstehe dich und deine Angst.
Als mein Paulchen starb, hätte ich um mich schlagen können vor Wut und Verzweiflung.

Trotzdem: Wilma ist im April gestorben.
Es ist gut möglich, dass deine beiden jetzt noch Ausscheider sind.
Deshalb empfehle ich dir, in einigen Monaten nochmals mehrere Kotproben in Abständen von ein bis zwei Wochen über insgesamt drei, vier Monate untersuchen zu lassen (nach oben genanntem Verfahren).
Erst dann weißt du, ob du wirklich Dauerausscheider hast.

Edit: Ah ok. Wessen Kot wurde untersucht?
 
  • #17
Hatte Paulchen auch FIP? Du musst nicht antworten wenn du nicht magst. Ist das denn relevant ob die dauernd ausscheiden? Sie können ja immer zwischendurch ausscheiden und infizieren. Ist das dann nicht egal?
 
  • #18
Schon wieder blind. Von beiden wurde der kot untersucht.
 
  • #19
Ja, er hatte Fip und starb mit nur vier Monaten.

Es ist ein Unterschied, ob Katzen echte Dauerausscheider sind oder nicht.

In deinem Fall ist gut möglich, dass Henry den Virus mitbrachte und Sam ansteckte.
Zu der Zeit waren dann natürlich beide Ausscheider.
Die Viren mutierten aber nicht und es blieb bei der "kleinen Infektion" durch die Corona-Viren, sozusagen.
Als Wilma kam, erhöhte sich der Infektionsdruck und wurde für deine Kleine tödlich.
Jetzt ist die Infektion an sich noch nicht überwunden (man sagt, das Ausscheiden kann zwischen einem und neun Monaten dauern).

Ansteckung geschieht am häufigsten über den Kot.
Sei in den nächsten Monaten penibel bei der Reinigung (Katzenklo, aber auch Bettchen, Kissen, Sofadecken usw. - alles, wo deine Katzen gern liegen).
Heiß aus-/waschen in regelmäßigen Abständen.
Die Viren sind gut "wegputzbar".

In einigen Monaten lässt du nochmal mehrfach den Kot testen.
Nicht den Titer, sondern die Virenmenge bestimmen lassen.
 
  • #20
Aber stecken sich meine nicht immer gegenseitig an? Du hast den infektionsdruck erwähnt. Dann kann es nie ganz weg gehen. Ich bin sowieso ein Putzteufel. Die Klos werden auch mehrmals am Tag gesäubert. Das tut mir sehr leid wegen deinem Paulchen. Also soll ich deiner Meinung nach Floyd im Tag lassen? Er ist unvermittelbar. Schwarz, 3 Jahre alt und corona positiv.
 

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