Leukose postitiv ist nicht gleich ein Todesurteil---- Erfahrungsberichte

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Warnhinweis bei medizinischen Ratschlägen

Achtung: Bei medizinischen Problemen sollte stets die Meinung eines niedergelassenen Tierarztes oder einer Tierklinik eingeholt werden.
Ninhsch

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26. Dezember 2011
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Da ich, nachdem unser Linus im Dezember 2012 positiv auf Leukose getestet wurde die Erfahrung machen musste, dass Google fürs Thema Leukose nur "Horrornachrichten" ausspuckt, möchte ich hier einen Thread eröffnen, mit positiven Erfahrungen.....

Nicht falsch verstehen, mir ist völlig klar, dass die Diagnose alles andere als schön ist, aber ich habe mittlerweile einige Erfahrungen sammeln können, was Leukose angeht, was man beachten sollte und leider auch, dass viele TA beim Thema Leukose überfordert sind und auch oft zu schnell zum einschläfern raten......
Dies liegt teilweise daran, dass diese Krankheit wahnsinnig viele Fassetten hat, teilweise aber auch daran, dass TA wenn sie nicht weiterwissen und die Katze positiv ist, gerne alles auf die Leukose schieben......

Ich möchte mit diesem ‚Thread also einfach gerne informieren, was beachtet werden sollte und auch Mut machen, dass es nicht immer so laufen muss, dass die Krankheit viel zu früh ausbricht und man dann garnichts mehr machen kann......

Ich möchte hier nichts beschönigen und jeder der sich mit dem Thema auseinandersetzten muss erfährt auch sehr schnell, dass das Virus oft tödlich ist aber da natürlich niemand auf die Idee kommt zu schreiben, meine 18-jährige Katze wurde mit zwei Jahren positiv getestet und musste mit 18 wegen CNI eingeschläfert werden, möchte ich hier jeden bitten NUR "positive" Erfahrungen zu berichten...... Positive Erfahrungen müssen nicht nur sein, dass eine positive Katze 20 Jahre alt wird, aber eben Erfahrungen, wo die Katze auch nach der Diagnose noch ein schönes, glückliches Leben hatte oder obwohl ein TA sagte, da ist nichts mehr zu machen, wieder fit wurde.

Zuerst möchte ich kurz zusammenfassen, was allgemein bei Leukis beachtet werden muss.....

Ich bin nat nicht allwissend und gebe hier weiter was ich gelesen habe, mir TA gesagt haben und womit wir positive oder negative Erfahrungen gemacht haben......

Für Anregungen, Ergänzungen und Korrekturen bin ich nat immer offen

1. eine Leukose positive Katze sollte auf keinen Fall mit Kortison behandelt werden

2. bei Leukis sollte Stress vermieden werden, da Stress zum Ausbruch der Krankheit führen kann

3. Impfung. Hier scheiden sich die Geister.Da ich allerdings sehr schlechte Erfahrungen nach der Schnupfen/Seuche impfung gemacht habe und auch einige Beispiele kenne, wo es den Leukis nach der Impfung extrem schlecht ging, bin ICH der Meinung, dass eine Leukose positive Katze nicht geimpft werden sollte.

3. eine positive Katze darf nicht in den Freigang, da Leukose durch alle Körperflüssigkeiten übertragen werden kann

4. es gibt Möglichkeiten, das Immunsystem der Katze zu stärken. Mit wurde hier von vielen Seiten Immustim k empfohlen, womit wir auch gute Erfahrungen gemacht haben.
Viele TA empfehlen auch eine Zylexis- oder Interferon Kur. Laut TK kann diese Kur der Katze dabei helfen den Virus zu bekämpfen oder wenn es der Katze schlecht geht dazu beitragen, dass es ihr schnell wieder besser geht. Damit habe ich leider keine Erfahrungswerte.

5. Es sollte nicht nur eine TA-Meinung eingeholt werden, was natürlich grundsätzlich immer wichtig ist, wenn eine Katze große gesundheitliche Probleme hat oder sogar eingeschläfert werden soll

6. Gute Ernährung ist natürlich für jede Katze wichtig, aber besonders bei Leukis sollte darauf geachtet werden, natürlich keine Trofu…. Es sollte hochwertiges Nafu gefüttert oder gebarft werden.

7. „Leukosetypische Symptome“ müssen auch bei einer postiven Katze nicht zwingend bedeuten, dass die Katze nicht eine andere, behandelbare Krankheit hat.

Wie gesagt, ich bin offen für weitere Vorschläge und Anregungen, die ich hier gern noch einfügen kann.
Ich möchte Euch nochmal darum bitten, hier bitte wirklich nur POSITIVE Erfahrungen niederzuschreiben über traurige Erfahrungen gibt es bereits genügend Themen im Internet zu finden und bitte auch keine „hättet Ihr Eure Katzen geimpft“ oder dergleichen Posts


Danke und ich hoffe, dass möglichst viele interessante Erfahrungen zusammenkommen……….

Ich fange gleich mal an :)
 
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Linus war ca 2 Tage nach der Impfung plötzlich völlig apathisch, hat gesabbert, nix gefressen, lag in der Ecke.
Ab zum TA. Heute bin ich froh, dass ich da wahrscheinlich eine der unfähigsten TA, die es gibt erwischt habe…….. sie hat weder ein Blutbild gemacht, noch einen Leukose-Test.
Ich habe viele Berichte gelesen, wo es Leukis auch so ging und der TA sagte, Leukose ist ausgebrochen man kann nichts mehr machen.
TA dachte an eine Vergiftung.....
Er war drei Tage apathisch, gesabbert, hat Infusionen bekommen, nach drei Tagen ging es wieder bergauf.

Diese "Anfälle" kamen leider öfter.. Alle zwei bis drei Wochen. Nachdem TA beim zweiten Mal immer noch ratlos war, sind wir in die TK. Dort wurde dann auch Leukose getestet.... Positiv.....

Ok, ich wusste zuerst nichts damit anzufangen, hab mich vor den PC gehockt und gegoogelt..... Von Beitrag zu Beitrag hat es mir mehr den Boden unter den Füßen weggezogen.....

Ich hab auch einen Thread eröffnet und einige nützliche Infos bekommen. Am aufmunterndsten waren allerdings einige privat Nachrichten die ich bekommen habe von Leuten die ebenfalls Leukis haben und deren Katzen ein glückliches langes Leben hatten oder schon jahrelang topfit sind.....
Die Hoffnung stirbt zuletzt.....

Wir haben die TA gewechselt wie die Unterhosen..... Jeder TA sagte anfangs, es ist nicht leukosetypisch..... Alles Mögliche wurde untersucht. Ohne Befund. Spätestens dann kam immer die Diagnose, Leukose ausgeborchen.....
Ich: „Aber?????? Sie haben doch vor ein paar Tagen noch gesagt, dass es nicht typisch ist für Leukose..... Jetzt doch?????“
TA: Ja Leukose hat viele Fassetten, das liegt daran, dass sie ausgebrochen ist. Da kann man nichts machen.

Bei jedem TA und in jeder TK war es dasselbe..... Die letzte Zeit waren wir bestimmt zehn Mal in derselben TK..... Ein junger Arzt war anfangs sehr engagiert und sehr nett. Seine Aussage: „ Nein mit Leukose hat das nix zu tun.“ Er untersuchte wieder alles Mögliche, ..... Immer wenn wir dort waren, wenn es Ihm schlecht ging, wurde ein großes BB gemacht.
Er hat jedes Mal eine Infusion bekommen,war eine Nacht in der Klinik,am nächsten Tag wieder topfit...... Wie gesagt, wurde jedes Mal ein großes BB gemacht, von ungefähr zehn Blutbildern waren 7 komplett in Ordnung……… einmal waren die Leukozyten im oberen Grenzbereich….. da wurde gleich von Ausbruch der Leukose gesprochen…… und zweimal haben die Werte auf eine beginnende Anämie hingedeutet……. Also Leukose ausgebrochen….und einmal waren die Lymphknoten geschwollen………. Leukose ausgebrochen………. Zwischendurch waren aber auch mal wieder alle Blutwerte spitzenmäßig. Wieso die Blutwerte dann nicht dauerhaft schlecht sind und die Lymphknoten nicht dauerhaft geschwollen sind, konnte mir niemand beantworten. Aber Sie waren sich sicher, die Leukose ist ausgebrochen. Einzige Möglichkeit, einschläfern. Besser heute als Morgen.
Ich habe dann einen weiteren TA aufgesucht mittlerweile Nr. 6.....
Linus war ja immer 2-3 Wochen topfit, nur immer eine Nacht lang ging es Ihm schlecht und er brauchte eine Infusion.

Ich habe alle BB, Befunde mitgenommen..... TA war überrascht, dass man die "Anfälle" auf die Leukose schiebt.
Ok, das hatte ja anfangs jeder TA gesagt, dass es nix damit zu tun hat.....
Wenn sie nicht weiterwussten war es doch die Leukose und man muss ihn einschläfern.... Also war ich skeptisch....
Dieser TA hat die Vermutung, dass er Epilepsie oder RSS hat..... Darauf wird er jetzt auch behandelt...., es ist noch nicht gesagt, dass die Behandlung anschlägt aber seit wir bei diesem TA sind, der ihm anfangs nur Vitamin b gegeben hat, hat Linus zwar immer noch Zeiten, wo er sabbert, er ist zwar nicht fit aber auch nicht apathisch, frisst, wenn auch weniger und es wird nach einigen Stunden von selbst wieder besser und dann ist er wieder topfit.....

Fazit: wenn ich auf die andern TA gehört hätte und meinen Armen Leukose positiven Kater erlöst hätte, würde ich jetzt seit einigen Monaten die Blumen des Grabes hinterm Haus pflegen......
Da ich aber nicht glauben wollte, dass man nichts mehr machen kann und mir von anderen betroffenen gut zugesprochen wurde..... Habe ich hier nen verfressenen, verspielten, verschmusten, lebenslustigen Kater und das hoffentlich noch sehr sehr sehr lange!!!!!!
 
Naja es ist immer leicht es auf das "Offensichtliche" zu schieben. :rolleyes:

Ich hatte leider nicht das Glück einen Leuki mit langem Leben zu haben. Immerhin war es für ihn ein sehr schönes....

Die wenigsten TÄ haben sich wirklich mit dem Thema FeLV beschäftigt und haben entsprechend wenig, bis keine, Erfahrung in dem Bereich. Da muss man sich am Besten immer selbst vorher informieren und dann mit dem TA drüber sprechen.

Ich wünche dir, dass Linus noch sehr lange gesund an deiner Seite lebt.
 
danke für den Thread. Ich habe sehr wenig Erfahrung damit, finde es aber sehr toll, dass du uns eine positive Sicht der Dinge schildern möchte :)

kurze Frage noch, was bedeutet RSS?
 
Danke für diesen Thread :)
Ich hab grad etwas wenig Zeit, melde mich aber mit meinen schönen Erfahrungen zum Thema Leukose auf jeden Fall später nochmal :)
 
Naja es ist immer leicht es auf das "Offensichtliche" zu schieben. :rolleyes:

Die wenigsten TÄ haben sich wirklich mit dem Thema FeLV beschäftigt und haben entsprechend wenig, bis keine, Erfahrung in dem Bereich. Da muss man sich am Besten immer selbst vorher informieren und dann mit dem TA drüber sprechen.

Ich wünche dir, dass Linus noch sehr lange gesund an deiner Seite lebt.

Danke, und das mit den TA sehe ich genauso, deshalb auch dieser Thread

danke für den Thread. Ich habe sehr wenig Erfahrung damit, finde es aber sehr toll, dass du uns eine positive Sicht der Dinge schildern möchte :)

kurze Frage noch, was bedeutet RSS?

RSS ist Rolling Skin Syndrom..... hat nix mit Leukose zu tun :)

Danke für diesen Thread :)
Ich hab grad etwas wenig Zeit, melde mich aber mit meinen schönen Erfahrungen zum Thema Leukose auf jeden Fall später nochmal :)

Da freu ich mich drauf :)
 
Also: ich mache ja Pflegestelle für Katzen in Not und nehme die Katzen auf, für dich sich kein Verein oder TH findet -also meist Wildchen oder Bauernhofis direkt von draußen.
Im November 2010 nahm ich eine Bauernhofgruppe auf - 1 Mami und 6 Kleine unterschiedlichen Alters - wie sich herausstellte alle Leukose positiv. Für die Mami fand sich zum Glück nach kurzer Zeit ein toller Platz in einer WG - wie es ihr derzeit geht weiß ich nicht, da da kein Kontakt mehr besteht. Die 6 Kleinen jedoch waren arg angeschlagen - wie halt die meisten Hofkatzen waren sie unterernährt, hatten Durchfall und Schnupfen.

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Doch entgegen aller Unkenrufe und schlimmer Gedanken, daß sie es nicht schaffen kämpften die Mäuse - und gewannen! Alle 6 entwickelten sich zu gesunden lebhaften Jungkatern.

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Und so begann ich mit der Vermittlung und fand auch für alle 6 tolle Plätze.

Mein Liebling - Caito - verkraftete die Trennung von mir nicht und die Leukose brach aus... Wir waren sehr eng gewesen und hätte es eine Chance gegeben, dann hätte er bleiben dürfen, aber ich habe hier ein Freigängerhaushalt und meine Gruppe ist negativ.... und damit war es unmöglich, daß er bleiben durfte.... das hat ihm das Herz gebrochen und er verweigerte von anfang an im neuen zu Hause das fressen.... :(

Doch die anderen 5 wuchsen in ihren neuen zu Hauses zu regelrechten Prachtkatern heran, denen man nicht im geringsten ansehen kann, daß sie positiv sind.

Vor 1 Woche nun mußte leider noch einer der Süßen gehen, aber diese 2 Jahre im neuen zu Hause hat er komplett genoßen, er wurde geliebt und hatte eine wunderschöne Zeit... seine Dosine möchte nicht einen Moment mit ihm missen. Sie hat noch andere Leukosekatzen, darunter auch 2 die schon sehr alt sind - soweit ich weiß über 10 Jahre - und sie meinte sie würde immer wieder Leukosekatzen aufnehmen, einfach weil sie weiß, wie schwer sie es haben was zu finden und daß sie eben oft eingeschläfert werden, da sie als unvermittelbar gelten - und dabei könnten sie noch so schöne Jahre haben, wenn man sie nur ließe...

Auch wenn die Zeit die diese Tiere haben vielleicht nicht so lang ist, wie die von anderen, so haben sie sie doch verdient leben zu dürfen. Keiner der 6 hätte den Winter 2010/2011 draußen überlebt und kaum einer hätte geglaubt, daß sie überhaupt durchkommen - Unterernährung, Durchfall, Schnupfen, Bauchfell/Bauchnabelbrüche .... all das haben sie überstanden und besiegt wie als wenn sie nicht Felv + gewesen wären....sie haben ihre Chance genutzt.... auch wenn sie bei 2 nicht so lang war, wie man es gern gehabt hätte, doch ihre Zeit war voller Lebensfreude und voller Liebe...

und ich wünsche den verbliebenen 4 noch eine möglichst lange Zeit davon....
 
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Ich würde, wenn überhaupt nochmal einen Leuki, keinem Jungtier das FeLV+ ist ein Zuhause geben. Das mag egoistisch sein oder nicht, ich könnte es nicht ertragen wieder so früh einen Freund zu verlieren. Jungtiere haben einfach ein viel schlechteres Immunsystem und sind entsprechend anfälliger fúr einen Ausbruch etc.

Lucky wurde nur 1,5Jahre bevor ich ihn nach 4Wochen Überlebenskampf (Nierenversagen...ob akut oder chronisch weiß ich nicht) gehen lassen musste. Das ist nun fast 3Jahre her und immernoch fang ich an zu heulen, wenn ich an Lucky denke. Misae hatte einen Tag danach Leberversagen und verließ mich auch.

Allerdings hatten beide auch nicht die besten Startbedingungen. Lucky, der aus Spanien stammt und dort schon fast draufgegangen wäre (Schnupfen) und Misae, eine Maine Coon aus (soweit ich das beurteilen kann) einer schlechten Zucht. Nachdem sie gestorben war, schrieb ich die Züchterin“ an und es kam nie eine Antwort.

Abgesehen davon habe ich auch zukünftige Freigängerkatzen und Freigäng bei Leukis ist natürlich ein No Go.
 
@taskali, nat schade für die zwei, aber als Kernaussage deines Beitrags sehe ich, dass ihr die Kitten trotz des schlechten Allgemeinzustandes und des positiven Tests aufgepäppelt habt und es allen gut geht bzw. ging.
Viele TA hätten hier sicher zum einschläfern geraten. Und dass es auch einige Katzen gibt die 10+ sind!

@s4rah, dass tut mir nat leid für dich und die Katzen aber da in dem Beitrag nicht nur einmal erwähnt wurde, dass hier positive Erfahrungen gepostet werden sollten, denke ich deine Einträge sind hier fehl am Platz.....
Nicht falsch verstehen aber ich sehe den Sinn, weshalb ninhsch diesen Beitrag eröffnet hat darin, dass Betroffene die google verwenden nicht nur Horrorgeschichten finden und da passen deine Beiträge nicht hinein!

Und da komme ich auf den Plan :)
Ich lese und informiere mich schon viele Jahre in diesem Forum und dieser Beitrag hat mich dazu gebracht, dass ich mich jetzt endlich auch mal anmelde :)

Ich bin seit nunmehr 7 Jahren Besitzerin und Pflegestelle von Leukose positiven Katzen. Vor 7 Jahren wurde mein Kater Frodo positiv auf Leukose getestet..... Ich bin heute froh, dass ich damals keinen Computer hatte und mich nicht informieren konnte. Er hatte eine Anämie, war über eine Woche in der tk und es sah garnicht gut aus. Damals war er nichtmal ein Jahr alt......
Seine blutwerte waren katastrophal, er hatte Fieber.
Das alles kam zwei Tage nach einer Impfung.... Ob es damit zusammenhängt, ich weiß es nicht.
Die TA wollten ihm damals aufgeben, ich nicht......
Mittlerweile ist er acht Jahre alt und hat ab und zu eine Zahnfleischentzündung und ich hoffe, dass es ihm noch sehr lange gut geht.
Außer täglich eine immustim k, wie alle meine leukis bekommt er keine Medikamente.

Ich kann hier noch mit einigen positiven Erfahrungen beitragen.
Das werde ich tun und dann auch ausführlicher, wenn ich mehr Zeit habe.

Abschließend möchte ich noch sagen, dass ich immer viele Katzen hatte und im Vergleich habe ich nicht mehr leukis als negative Katzen zu früh gehen lassen müssen.

Gruß
 
  • #10
Paula: Ja, genau das wollte ich damit sagen - und ich würde es immer wieder so tun. Zwar hoffe ich natürlich nicht, daß es mich nochmal trifft mit Leukose-Pflegis, denn die Angst der Übertragung ist halt da, da mein Katzenraum zwar eine Tür hat zum separieren, aber keine Schleuse, sondern mitten im Haus liegt. Somit ist halt ein Restrisiko da doch mal was zu meinen Katzen mit rauszuschleppen - aber wäre das nicht, dann hätte ich mit Leukosepflegis kein Problem. Und jedem, der sagt, daß diese Tiere eingeschläfert gehören, der soll sich die obigen Fotos anschauen, was für schöne Jungtiere aus den armen Winzlingen geworden waren - wer hat das recht ihnen diese Zeit zu nehmen? Wer kann guten gewissens behaupten, sie haben diese Zeit nicht verdient zu Leben? Vielleicht sind es nur 1 oder 2 oder 5 oder 6 Jahre, aber warum dürfen sie diese nicht haben? Viele gesunde Katzen erkranken im laufe ihres Lebens an heftigen Krankheiten wie CNI oder Krebs oder haben einen Autounfall und sterben deshalb früh - da sagt ja auch niemand: na wenn ich gewußt hätte, daß das Tier nur 3 Jahre alt wird, dann hätte ich es schon als Kitten eingeschläfert... ;)
 
  • #11
Ich möchte auch gerne etwas positives schreiben..
Ich habe die Diagnose, dass meine 3 jährige Katzendame, Leukose positiv
ist erst Anfang Mai erhalten.
Es ging ihr sehr schlecht, sie war aufeinmal apathisch, fraß und trank nicht mehr und erbrach gelben Schaum.
Sie leckte schon länger an den Balkonfliesen, ich erfuhr erst später,
dass Steine lecken oder Betonkatzenstreu fressen Anzeichen einer Anämie seien.
Beim Tierarzt wurde anhand des Blutbildes festgestellt, dass sie extrem anämisch sei. Weitere Tests stellten dann die Diagnose: Leukose positiv.
Die Diagnose zog mir erstmal den Boden unter den Füßen weg!!!
Auch ich machte den Fehler und schaute im Internet und fand nur die allerschlimmsten Einträge und Horrormeldungen.

Das war und ist teilweise noch eine echt schlimme Zeit für mich.

Da meine Katze nur in der Wohung lebt und sie somit keinen Kontakt zu anderen Katzen hatte, gehen wir davon aus, dass sie den Virus schon immer in sich hatte, vielleicht schon von der Mutter übertragen wurde.
Als ich sie bekam (da war sie 5 Monate alt), da wurde sie zwar getestet auf FiV/FeLV, aber der Test fiel negativ aus. Wahrscheinlich war sie zu diesem Zeitpunkt latent infiziert.
Ich ließ sie nur gegen Seuche/Schnupfen impfen und danach ging es sehr schlecht, sie wäre mir beinah unter den Händen weggestorben.
Sie lag für fast eine Woche nur in ihrer Decke, fraß und trank nicht war völlig apathisch. Dank Infusionen und viel viel Liebe hat sie sich aber wieder aufgerappelt, fand ihren Lebenswillen wieder. Ich hätte sie auch nicht so schnell aufgegeben...

Drei Jahre lebte sie völlig gesund bis Anfang Mai, wo ich die Diagnose Leukose bekam und sie stark anämisch war.
Sie hatte so gut wie keine roten Blutzellen mehr im Körper, als Beispiel ihr Hämatokrit lag bei gerade mal 5, normal sind da Werte zwischen 30 und 45.
Der Tierarzt sagte mir damals, dass man den Katzen eine Anämie meist erst
anmerkt, wenn der Hämatokritwert unter 10 fällt.
Der Tierarzt war meines Erachtens mehr als überfordert mit meiner Katze und so fuhr ich in eine Tierklinik und jetzt habe ich eine gute Tierärztin in der Nähe gefunden, die sich an die Krankhheit Leukose "ranktraut" und auch schon viele Erfahrungen hat.
Aufjedenfall hat sich meine Katze in den 6 Wochen seit der Diagnose so gut erholt, sie hat fast 600 Gramm zugenommen, sie ist fideler denn je und diese Woche wurde ein neues Blutbild erstellt...sie ist nicht mehr anämisch, ihre Werte sind wieder im grünen Bereich. Ihr Hämatokrit ist von unter 10 auf über 40 gestiegen.
Therapiert wurde sie mit guter Ernährung, Reconvales Tonicum, täglichem Vitamin B Komplex und auf Empfehlung das Immustim K. Und natürlich viel Liebe und Zuwendung.
Die Tierärztin hatte mir geraten viel rohes rotes Fleisch und wöchentlich Leber zu füttern. Der Katze hat das neue Energie gegeben.
Meine kleine Katze ist dem Tod jetzt schon das dritte mal von der Schüppe gesprungen...als kleines Kätzchen wurde sie schlimm misshandelt...dann nach der Impfung und jetzt die Anämie.

Dieser Thread soll nur positive Erfahrungen beinhalten, deshalb will ich jetzt hier nicht schreiben, wie schlimm diese Krankheit ist und das sie meist töflich verläuft.
Ich möchte einfach meine Erfahrung wiedergeben und vielleicht doch Mut machen, dass die Diagnose nicht das (sofortige) Todesurteil bedeuten muss.
Und vor allem, sollte man seine Katze nicht so schnell aufgeben, nur weil einem vielleicht übereilt zum einschläfern geraten wird. Einen Versuch ist es immer wert...
 
  • #12
Der Kater meiner Mutter bekam die gleiche Diagnose... Zusätzlich wurde ein Tumor bei ihr festgestellt... Meiner Mutter ging fast täglich zum Tierarzt investierte In einem Monat über tausend Euro in das wohl des Katers. Die Ärztin sagte das man sie einschläfern müsse. Meine Mutter wollte sich damit aber nicht abfinden und wechselte den Arzt. Der andere Arzt stellte fest das die Katze auch am erblinden ist aber es keinen Grund zum einschläfern gebe. Er würde schon zu erkennen geben wann er nicht mehr möchte...
Heute fast 3 Jahre später ist der Kater putzmunter genießt den 2-3 stündlichen Freigang im Garten ist immernoch verspielt fängt trotz völliger Blindheit immer noch Vögel. Es geht im sehr gut er frisst spielt rennt und schmust.
 
  • #13
Nachtrag:

Meiner Katzendame geht es sehr gut, sie hat sich super von der Anämie erholt.
Mittlerweile wurde sie erneut auf Leukose getestet, mit einer PCR (nur Blut), und
der Test fiel negativ aus.
Wie die Tierärztin sich ausdrückte..."Ihr Immunsystem war stark genug einen Deckel drauf zu machen und das Virus zu verbannen".
Ich hoffe es bleibt für lange Zeit im Knochenmark inaktiv..
Eine latente Infektion scheint doch nicht so selten zu sein wie angenommen.

Schön finde ich auch den Beitrag von Paula 1234, und ihre Geschichte über den Kater Frodo.
Ich hoffe dass meine Katze auch lange Zeit nach dem Schub/Anämie gesund bleibt.

Da man ja immer dreimal testen soll, erfolgt bei uns eine weitere PCR in ein paar Wochen...
 
  • #14
Hallo,

dieser Thread ist jetzt ein bisschen „eingeschlafen“ aber da im Forum im Moment wieder einige Threads eröffnet wurde, wo es um das Thema Leukose geht, es Katzen schlecht geht und Sie nicht behandelt werden, weil Sie Leukose positiv sind oder eingeschläfert wurden, weil ein Schnellstest ergab, dass Sie Leukose positiv sind, möchte ich hier nochmal etwas zum Thema beitragen.

Ich möchte Euch noch von Holger berichten…..
Holger wird Mitte September bei uns einziehen und unser zweiter Leukose positiver Kater werden.

Ich berichte hier seine Geschichte natürlich nur aus zweiter Hand, weil er zu der Zeit ja von der Tierschutzorga betreut wurde.

Holger wurde vor ca. 1,5 Jahren aus extrem schlechter Haltung geholt…….. Er war abgemagert, dehydriert, hatte eine schwere Zahnfleischentzünung und eine Anämie….. Die TA gaben ihm damals nur eine geringe Chance. Er wurde auch auf Leukose getestet und der Test war positiv. Gott sei Dank waren sowohl der TA als auch die Dame von der Tierschutzorga der Meinung, dass er das Recht darauf hat, dass alles versucht wird.
Ich bin mir sicher, dass viele TA bei seinem Zustand schon ohne Leukose Test zum einschläfern geraten hätten und nach dem positiven Test hätten mit Sicherheit sogut wie alle TA gesagt, keine Chance…….
Holger hat sich gut erholt, er wurde mit Infusionen, AB und Vitamin B behandelt.
Seit nunmehr 1,5 Jahren ist er auf der Pflegestelle und topfit…… Außer einer Immustim K täglich benötigt er keine Medikamente und ich hoffe, dass das noch sehr sehr lange so bleibt.

Lg
Ninhsch
 
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  • #15
So dann melde ich mich auch mal wieder mit einer weiteren Geschichte von zwei süßen Damen

Wir haben vor ca. 6 Jahren zwei Katzen von einer alten Dame übernommen, die ins Pflegeheim musste. Die Katzen waren damals 7 Jahre alt. Sie waren reine Wohnungskatzen, von klein auf bei der Dame und hatten niemals Kontakt zu anderen Katzen.
Da wir alle unsere Neulinge testen lassen, haben wir auch die beiden getestet, obwohl es keine Anzeichen auf eine Erkrankung gab.
Es stellte sich heraus, dass Mimi positiv ist und Mona negativ. Wir haben die beiden gemeinsam, ohne weiter Katzen auf einer Pflegestelle untergebracht und nach ca. 8 Wochen haben wir sie nochmal testen lassen.
Das Ergebnis war wie beim ersten Test.
Das Ergebnis hat und natürlich vor die Frage gestellt, wie wir die beiden vermitteln, sollen wir Sie trennen, sollen wir Mona impfen lassen, wir standen vor einem großen Konflikt und waren uns absolut nicht sicher.
Nachdem wir die beiden auf der Pflegestelle lange beobachtet hatten, war uns klar, dass wir sie niemals trennen können, sie hatten so ein inniges Verhältnis und Sie hatten ja schon ihr Zuhause und Ihre Bezugsperson verloren, jetzt die beiden auch noch trennen, das brachten wir nicht übers Herz.
Nun stand noch die Frage im Raum, sollen wir Mona impfen lassen, Sie war bis dahin nie gegen Leukose geimpft worden.
Der TA bei dem wir waren, hat uns davon abgeraten, er dachte, er würde keine Katzen impfen, die so extrem Kontakt mit dem Virus hatten, Mona hätte ohnehin Kontakt mit dem Virus gehabt und genügend Antikörper entwickelt.
Gesagt getan, wir haben für die beiden ein passendes, gemeinsames Zuhause gefunden. Beide sind mittlerweile 13 Jahre alt, sind beide topfit. Mimi hat ab und zu eine Zahnfleischentzündung, was bei Ihr aber damit zusammenhängt, dass Sie extrem zu Zahnstein neigt. Sobald dieser wieder entfernt ist, ist alles gut.
Ich bin regelmäßig mit dem neuen Zuhause in Kontakt und ich freue mich sehr für die beiden, dass es Ihnen so gut geht und das hoffentlich noch für eine ganz lange Zeit.
 
  • #16
Hallo zusammen,

Meine Eltern haben vor 4 Monaten einen leukose positiven 2 jährigem Kater aus Spanien aufgenommen. Ich habe selber Katzen aber keine Erfahrung mit leukose.
Sind die Vitamine die ihr gebt und das immustim k in Tablettenform und bekommt man das beim Ta?

Glg Livi :)
 
  • #17
Hallo,

Ich gebe nur das immustim k. Das gibt's als Tabletten. Wird von meinen beiden auch gern gefressen.wie ein leckerlie.
Kannst du übers Internet bestellen, einfach googeln, gibt's eigentlich überall wo Medikamente für Katzen verkauft werden und auch bei eBay.
Schön dass deine Eltern dem süßen ne Chance gegeben haben!

Lg
Ninhsch
 
  • #18
das tut gut auch positive Dinge zu lesen :pink-heart:
ich habe eine FeLV+ Katze seit Anfanf August aufgenommen. Laut TA ist sie etwa 2 Jahre. Leider kann man nicht viel über ihr früheres Leben oder den wahrscheinlichen Infektionsweg sagen. Sie war Teil einer Messiwohnung und eine Familie wollte sie daraus retten als Gefährtin für ihren Kater. Beim durchchecken beim TA kam dann leider raus, dass sie positiv ist und somit die Familie sie nicht mehr nehmen wollte/konnte. In einer Notrettungsaktion hab ich mich spontan entschieden sie zu nehmen, als mir eine Freundin, die TA-Helferin in dieser Praxis ist, davon erzählte... Bislang geht es ihr gut. Sie hatte eine Infektionen der oberen Atemwege. Dann kriegt sie Antibiotika und darf ein bisschen inhalieren und dann war es nach 2 Wochen auch wieder gut. Wie lange wir noch Zeit haben, wird sich zeigen. Die TA meinte, man könne es nicht sagen, aber der wahrscheinlichste grund fürs sterben wäre eine Infektion, weshalb ich halt etwas großzügiger sein muss mit der entscheidung zum TA zu kommen...Momentan wirkt sie einfach wie jede andere "normale" Katze auch. Sie tobt rum, spielt, frisst, kuschelt... :pink-heart:
 
  • #19
Vielen Dank, dann werde ich die Tabletten mal bestellen :)
Im Moment bekommt er noch eine Wurmkur weil er aus Spanien Würmer mitgebracht hat...
Aber ansonsten tobt und spielt und kuschelt er wie wahnsinnig der kleine süße..;)
 
  • #20
Nicht gleich aufgeben

Auch wir haben einen Kater, Teddy, den besten Kater der Welt :), der leukosepositiv ist. Das bedeutet alle 2-3 Monate viel Aufregung, aber er schafft es immer wieder. Und das ohne Schmerzen. Das ist natürlich das Wichtigste! Immer wieder wird hier im Forum das Kortison verteufelt und ich bin ganz sicher auch kein Fan davon. Aber es hilft Teddy und das ist das Einzige, was zählt. Sei es eine Anämie, sei es eine Zahnfleischentzündung, sei es Gelbsucht. Er hüpft dem Teufelchen immer wieder von der Schippe und ist inzwischen schon fast 3 Jahre alt und war wohl bereits bei der Geburt Leukose-positiv. Wir machen gerade wieder eine schwere Phase durch, aber das kennen wir schon und es gibt immer Hoffnung. Er frisst wieder, nimmt am Leben teil und schaut auch mal, was draussen so los ist. Jeder Tag mit Teddy ist ein Geschenk!!!!!! Nicht aufgeben, das ist die Devise! Für ihn und auch für uns. Kopf hoch, sterben ist so endgültig, leben macht mehr Spaß!
 

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