Mietzi soll eingeschläfert werden - Mycobakterien -

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Warnhinweis bei medizinischen Ratschlägen

Achtung: Bei medizinischen Problemen sollte stets die Meinung eines niedergelassenen Tierarztes oder einer Tierklinik eingeholt werden.
Tutti123

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10. November 2012
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Hallo,
ich bin neu hier bei Euch und versuche über verschiedene Foren irgendwie Hilfe und Hoffnung zu finden....bin aber weiterhin total verzweifelt.
Ich versuche mich mal kurz zu halten in der Hoffnung vielleicht Hilfe zu bekommen:

Unser 12Jahre alter Kater "Mietzi" (mein großer Liebling) ist uns vor 10 Jahren im Winter zugelaufen.

Eine Woche lang hat er unser Haus belagert und die verrücktesten Sachen angestellt um ins Haus zu kommen (hatten noch nie ein Haustier).

In einer schwachen Minute, habe ich ihn dann rein gelassen.
Seine erste Amtshandlung war auf mein Schoß zu springen und einzuschlafen:).....somit war mein Herz dann gebrochen und wir haben ihm ein tolles zuHause gegeben.

Er hat mich in den letzten 3650 Tagen, bestimmt
- 1000x nachts um halb4 zum schmusen geweckt
- täglich meine Haare geputzt
- uns unzählige Mäuse ins Haus geschleppt
- uns eine Taube gebracht, uns unzählige kleine Vögel ins Haus geschleppt
- uns ungefähr "mit allem drum und dran", einen Kleinwagen gekostet
- Mausefallen vom Nachbarn geklaut
etc....

Er ist immer gesund und munter gewesen und war speziell mir immer ein lieber Freund, der halt immer da war, auch wenn es mir schlecht ging.
Seit ca. 6-7 Monaten sind bei ihm immer wieder kleinere, eigentlich harmlose Abzesse im Po-Bereich aufgetreten, die trotz prompter Versorung immer wieder aufgingen. Nach langem hin und her und auf Anraten unseres TA, haben wir den kleinen zur OP in eine Tierklinik gebracht, damit die Stellen großflächig gereinigt werden.
Dabei wurden diverse Proben des Gewebes entnommen und auch eine sofortige Antibiotikabehandlung veranlasst.
Mietzi hat alles gut überstanden und er sollte zur Wundbehandlung noch ca. 1 Woche da bleiben.
Vorgestern rief dann ein behandelnder Arzt an und erzählte uns, dass die Wunde an einer Stelle wieder aufgeht und letztendlich nach umfangreichen Untersuchungen nun Mycobakterien gefunden wurden, die kaum zu behandeln sind. Eine Tuberkolose wurde ausgeschlossen.
Er bekommt jetzt ein anderes Antibiotika und weiterhin eine permanente Wundreinigung. Sein Zustand ist weiterhin sehr gut, aber die Progonose ist eher nicht gut.
O-Ton:
"Wir sollten uns mit dem Gedanken einer Euthanasierung zumindest beschäftigen, da unser Racker in der freien Wildbahn auch nicht überleben würde. Solange die Wunde noch so klein ist und er keine Schmerzen hat, sollte man das in Erwägung ziehen." Rrrrummmmsss.......

Das ganze hat uns total umgehauen und wir wollen jetzt um den kleinen kämpfen.....auch wenn ich den Kampf mit den Tränen aktuell immer wieder verliere:(

Mietzi ist jetzt noch in der Klinik, da dort ja eine Wundversorgung auf professionellste Weise erfolgen kann.

Am Montag werden wir persönlich mit dem Arzt sprechen. Eine 2. und 3. Meinung werden wir uns dann sicherlich auch einholen, wobei unser Haus-TA schon erwähnte, das die behandelne Klinik "die Nr.1" bei Kleintierpatienten ist.

Mein Text ist jetzt doch etwas lang geworden aber ich hoffe sehr, dass uns jemand helfen kann.


Mit verzweifelten, besten Grüßen
Stefan
 

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Am Montag werden wir persönlich mit dem Arzt sprechen. Eine 2. und 3. Meinung werden wir uns dann sicherlich auch einholen, wobei unser Haus-TA schon erwähnte, das die behandelne Klinik "die Nr.1" bei Kleintierpatienten ist.

Das hat nichts zu sagen ...

Ich würde mir auf alle Fälle noch weitere Meinungen einholen.

Vielleicht gibt es bei den Nutztieren ein passendes Medikament.

Alles Gute für euch!
 
Du solltest dich auf alle Fälle mal mit alternativen Heilmethoden beschäftigen. Das Immunsystem stärken. Es ist schwer, aber ich würde noch nicht an Einschläfern denken.
 
Vielleicht gibt es bei den Nutztieren ein passendes Medikament.

So wie bei Moritz und seinem multiresistenten Pseudomonas Putida. Er bekam mehr als 3 Wochen das für Kühe, aber nicht für Katzen zugelassene AB Cobactan in den Muskel gespritzt.

Stefan: Seine Wunde wollte auch nicht heilen. Dort, wo er sich diesen Klinikkeim eingefangen hat, im Wundwinkel, wo er nach Ziehen der Drainage am aktivesten war, heilte die OP-Narbe nicht. Die Klinik-TÄ wollten operativ nachbessern, Gewebe entfernen, neu vernähen. Ob das ihren (ja, er kommt aus der Tierklinik) Keim interessiert hätte? Kaum. Ich wollte nicht nachbessern lassen, habe auch den Jodoformäther als Wunddesinfektion strikt abgelehnt und mich für reinen Medihoney aus der Apotheke (nicht aus dem Internet!) entschieden. Die Klinik-TÄ wollten es nicht glauben, haben aber gelernt: Das Zeug hilft richtig gut. Auch bei multiresistenten Keimen - wie deklariert! Moritz bekam also "innerlich" das per Antibiogramm übriggebliebene, halbwegs passende Antibiotikum und äußerlich diesen Honig, der lt. Hersteller auch gegen heftigste Klinikkeime wirken soll. Ich wurde belächelt. Es hat trotzdem funktioniert, sogar schnell.

Bekommt Mietzi Antibiose nach Antibiogramm? Oder behandeln die TÄ nur aufgrund von Erfahrungen, also blind?

Schreibe bitte auch Frau Freitag http://www.katzen-forum.net/mitglieder/19024-fraufreitag.html an. Sie weiß mehr über Antibiose als die meisten TÄ. Traurig, aber wahr - aber für interessierte Forenmitglieder ein Segen.
 
So wie bei Moritz und seinem multiresistenten Pseudomonas Putida. Er bekam mehr als 3 Wochen das für Kühe, aber nicht für Katzen zugelassene AB Cobactan in den Muskel gespritzt.

Daran musste ich auch denken. Nicht selten gibt es Möglichkeiten, die manch Ärzte nicht kennen oder halt leider nicht bemüht genug sind.
 
Guten Morgen,
lieben Dank für Eure schnellen Ansätze.
Wir werden morgen mit einer großen Liste an Mitteln und Behandlungsmethoden in die Klink fahren und wenn wir das Gefühl haben, dass die nichts weiter machen können, ihn postwendend in die Tier-Uniklinik Hannover fahren.
Auch einen Homöopathen werden wir kontaktieren.
Der kleine hat es verdient, dass wir alles unsmögliche unternehmen und ihn nicht aufgeben.:(...werde, wenn ich darf, weiter berichten.

Liebe Grüße Stefan
 
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Der Hund meiner Schwiegereltern hatte auch eine Wunde, die sich nichT schlissen wollte und immer wieder anfing zu nässen. In der Wunde haben sie auch diverse Bakterien unt Streptokokken festgestellt. Die TK Lüneburg hat ebenfalls mit Cobactan behandelt, nach fünf Wochen, in denen Gando täglich zum TA musste und gespritzt wurde, war der Spuk endlich vorbei. Meine Schwiegereltern hatten Glück, dass sie in Lüneburg gelandet sind, dort werden auch Nutztiere behandelt.

Alles, alles Gute für Mietzi!
 
auch wir haben 4 wochen tgl. cobactan spritzen lassen (nach vorherigem antibioramm) und unserer miez geht es sehr gut!

sprich wirklich fraufreitag an!
 
  • #10
Die Honigbehandlung könnte noch sehr gut mit Propolis ergänzt werden:

Improlis


Ich würde die Tropfen wählen, die sehr schnell einziehen und nicht so schnell abgeschleckt werden wie die Creme.




Zugvogel
 
  • #11
Eine Zwischenfrage: der "medizinische Honig" redet ihr da über Manuka-Honig?
 
  • #12
Eine Zwischenfrage: der "medizinische Honig" redet ihr da über Manuka-Honig?

Nein. Über den Medihoney aus der Apotheke. Verbrieft gereinigt und durch sämtliche Instanzen gegangen. Den Manuka-Honig mit Fantasie-Super-Duper-Prädikat habe ich zurückgehen lassen. Der war mir zu riskant.
 
  • #13
Die Salbe "Mielosan"(ist für Tiere) enthält medizinischen Honig und andere ätherische Öle . Mecki hatte im Nacken ein Wundstelle, die damit schnell verheilt war. Dazu sollte sein Immunsystem gestärkt werden, ich hatte guten Erfolg mit Enchinecea Globuli.
Die Aussage: Man sollte an´s Einschläfern denken, würde mich veranlassen, mein Tier sofort unter den Arm zu nehmen und mir eine andere Meinung einholen.

Alles Gute für euren Schatz.
 
  • #14
Das ist ein sehr komplexes Thema, da als Wohnort Niedersachsen angegeben ist, kann ich nur raten, die Katze in der Unitierklinik Hannover vorzustellen.

Alle Unikliniken (egal ob für Mensch oder Tier) stehen ständig in nationalem und internationalen Kontakt und bei solchen Geschichten sind sie einfach die beste Anlaufstelle.

Weil es hier noch niemand so deutlich gesagt hat: Mycobakterien können ebenso Menschen wie Tiere befallen und ich habe noch nie gehört, dass ein Humanmediziner vorgeschlagen hat, einen Menschen mit einer derartigen Infektion aus humanitären Gründen zu euthanasieren. Mietzi hat sich da ein Krankheitsbild an Land gezogen, das reichlich selten ist, entsprechend wenige Tierärzte kennen sich damit aus.

Es bringt daher nichts, Mietzi zu 'NormalTÄ' zu bringen. Das führt nur zum GOMER-Phänomen (=get out of my emergency room, dich will ich da gar nicht erst sehen, ich kann dir eh nicht helfen, du steckst nur andere Patienten an). Wenn Du Deiner Katze wirklich helfen willst, wirst Du wirklich rumtelefonieren müssen, das Web durchforsten und hartnäckig bleiben... es gibt immer irgendwen, der sich für ein Thema interessiert und der sich damit auskennt. Und in der Regel findet man eine solche Person in einer Unitierklinik, weil es hier auch um Forschung, nicht nur um Behandlung geht.
 
Zuletzt bearbeitet:
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  • #15
Guten Morgen,

nach einer nächsten Nacht mit kaum Schlaf, will ich gerne weiter berichten. Achtung lang:

Wir haben gestern den kleinen endlich besuchen können. Was soll ich sagen......ich fasse das mal stichpunktartig zusammen:

- Er hat sich riesig gefreut und maunzte sofort, als er unsere Stimmen erhörte. Wir konnten "steril bekleidet" mit ihm schmusen und er schnurrte heftigst. Er liegt auf der Isolierstation.

- Sein allg. Zustand ist eigentlich ok....er frisst, erledigt seine speziellen Geschäfte und hat lt. TA keine Schmerzen, bzw. er bekommt ganz leichte Schmerzmedikamente. Auch sein Imunsystem muss nicht gestärkt werden...er ist soweit fit und ja ein gaaaanz großer Kämpfer!!

- Sein Fell war allerdings zottelig und mit Sekret verklebt, da er sich durch die HK ja auch nicht putzen kann.

Soweit so gut......als wir dann aber seine riesige Wunde am Hinterrücken gesehen haben, konnten wir nur noch weinen. Die TK hat diese Wunde großflächig geöffnet..warum und wieso kann ich jetzt gar nicht sagen....dieser Anblick hat uns aber umgehauen......wir konnten in dieser Wunde regelrecht die Muskulatur sehen!


Wir haben den dicken noch nicht in die Uni-Hannover gefahren, da die behandelne TK zumindest jetzt einen Plan hat und heute morgen die Wunde adaptiert, verkleinert und ein Netz zu Abtötung der Bakterien einpflanzt (hoffe, ich habe das korrekt beschrieben)....man versucht, dass die Wunde wieder durchblutet wird. Auch habe ich alle Unterlagen und Bilder mitbekommen. Ein neuer ganz aktueller Laborbefund ist gestern gekommen:

Durchgeführt wurde eine Ziehl-Neelsen-Färbung. Mittels dieser konnten keine säurefesten Stäbchen nachgewiesen werden. Es lag eine purulente Entzündung mit Nachweis von Kokken vor.

Mykologische Untersuchung (mikroskopisch und kulturell):
negativ. Die Kultur wird weiter beaobachtet.


Bakteriologische Untersuchung (kulturell mit Anreicherung)
hoher Gehalt Acinetobacter baumanii (1)
mäßiger Gehalt Staphylococcus pseudintermidius (2)



Antibiogramm:
- Chloramphenicol (1R) (2R)
- Rifampicin (1R) (2S)
- Ampicillin (1R) (2S)
- Amoxicillin (1R) (2S)
- Amoxic.+Clavulans. (1R) (2S)
- Penicillin G (1R) (2R)
- Oxacillin (1R) (2S)
- Cephalexin (1R) (2S)
- Cefquinom (1R) (2S)
- Cephoperazon (1R) (2S)
- Cefovecin (1R) (2S)
- Difloxacin (1R) (2S)
- Enrofloxacin (1R) (2R)
- Marbofloxacin (1R) (2R)
- Ibafloxacin (1R) (2R)
- Pradofloxacin (1R) (2S)
- Fusidinsäure (1R) (2S)
- Clindamycin (1R) (2I)
- Lincomycin (1R) (2I)
- Erythromycin (1R) (2R)
- Spiramycin (1R) (2R)
- Polymyxin B/Coli.. (1S) (2R)
- Sulfa.+Trimethopr. (1I) (2R)
- Doxycyclin (1R) (2R)
- Tetrazyklin (1R) (2R)
- Gentamicin (1R) (2I)
- Kanamycin (1S) (2S)
- Neomycin/Framyce.. (1S) (2S)
- Spectinomycin (1R) (2R)
- Streptomycin (1R) (2R)
- Tobramycin (1S) (2S)
S=empfindlich; I=intermediär empfindlich; R=resistent
**********************************************************
Weiter haben wir in den Unterlagen gelesen, dass ihm in der ursprünglichen OP 2 Stücke hühnereigroße, feste Knoten entnommen wurden und es sich lt. dem tierpathologischen Bericht vom 05.11.2012 um eine "schwergradige tiefgreifende pyogranulomatöse Pannikulitis" handelte.
Kritischer Bericht:Es liegt eine einschmelzende Entzündung vor. Die Befunde passen zu einer Verletzung. Veränderungen der vorgefundenen Art werden auch bei Mycobakteriosen oder Mykosen gefunden.
Nachtrag: In den Spezialfärbungen finden sich vereinzelt säurefeste schlanke Stäbchen. Die unterstützt die Vorstellung einer Macobacteriose.
.......

Wir haben nun morgen Nachmittag einen Termin zur Besprechung mit unserem HausTA und haben dorthin schon alle Unterlagen, Befunde etc. weitergeleitet.

Auch wenn die Wunde adaptiert wird und kleiner wird...ich kann mir im Leben niemals vorstellen, dass das je verheilt.....wichtig ist iM. für uns, dass der dicke keine Schmerzen hat und sonst keinerlei Körperregionen in irgendeiner Art und Weise betroffen sind.
Lt. Untersuchung ist eine seiner Herzkammer altersmäßig verdickt, dieses ist jedoch problemlos medikamentös zu behandeln und ist die geringste Sorge.

Mietzi´s "Damoklesschwert" ist und bleibt die Wunde.....



Liebe Grüße
Stefan
 
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  • #16
so, ich habe jetzt auch mal gesucht und gegoogelt...

der acinetobacter ist ja ein fieses bürschchen - wäre aber für mich jetzt noch kein grund, die flinte ins korn zu werfen. meine katze hat auch einen problemkeim (pseudomonas) in der lunge und sollte laut aussage einiger ärzte schon längst tot sein...

ich persönlich würde in allererster linie einmal die honig-idee favorisieren - diese wollte ich euch auch vorschlagen.
ich habe mich damals sehr damit befasst, da meine katze aber INNERE probleme hat, habe ich abstand von verschd. honigsorten genommen, weil z.b. manuka ein verwandter des teebaumes ist und mir keiner sagen konnte, ob dieser genauso giftig für katzen ist wie der teebaum. bei innerer anwendung wollte ich demnach kein risiko eingehen.

ich habe zu eurer situation erst einmal dieses gefunden:
http://www.ncbi.nlm.nih.gov/pmc/articles/pmc3111101/
http://www.biomedcentral.com/1472-6882/9/34/
Dissertation zum Thema Honig gegen multiresistente Keime
 
  • #17
Das Antibiogramm liest sich zum Verzweifeln. Ich kenne das Kopfschütteln der TÄ, weil (s) bei Augentropfen steht, stark nierenschädigende AB betrifft, das AB nur zur absolut unzureichenden Kurzbehandlung möglich ist oder eben die berüchtigten Reserve-ABs...

Wie seid ihr mit der Klinik verblieben? Hat der Haus-TA jetzt die Verantwortung zur Wahl der Antibiose???

Bitte besorgt euch den Honig! Vllt. reißt er bei euch auch das Ruder komplett rum. Die Klinik-TÄ konnten tagesgenau verfolgen, wie die Bakterienbesiedlung nachließ. (Obwohl das injizierte AB diese Regionen gar nicht erreichen konnte.)
 
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  • #18
so, ich habe jetzt auch mal gesucht und gegoogelt...

der acinetobacter ist ja ein fieses bürschchen - wäre aber für mich jetzt noch kein grund, die flinte ins korn zu werfen. meine katze hat auch einen problemkeim (pseudomonas) in der lunge und sollte laut aussage einiger ärzte schon längst tot sein...

ich persönlich würde in allererster linie einmal die honig-idee favorisieren - diese wollte ich euch auch vorschlagen.
ich habe mich damals sehr damit befasst, da meine katze aber INNERE probleme hat, habe ich abstand von verschd. honigsorten genommen, weil z.b. manuka ein verwandter des teebaumes ist und mir keiner sagen konnte, ob dieser genauso giftig für katzen ist wie der teebaum. bei innerer anwendung wollte ich demnach kein risiko eingehen.

ich habe zu eurer situation erst einmal dieses gefunden:
http://www.ncbi.nlm.nih.gov/pmc/articles/pmc3111101/
http://www.biomedcentral.com/1472-6882/9/34/
Dissertation zum Thema Honig gegen multiresistente Keime
Hallo,
vielen Dank für die Anhänge. Der Arzt von der TK ist gestern nicht näher auf das Thema Honig eingegangen. Ich schicke die Anhänge mal direkt weiter.
Danke und Lg Stefan
 
  • #19
Das Antibiogramm liest sich zum Verzweifeln. Ich kenne das Kopfschütteln der TÄ, weil (s) bei Augentropfen steht, stark nierenschädigende AB betrifft, das AB nur zur absolut unzureichenden Kurzbehandlung möglich ist oder eben die berüchtigten Reserve-ABs...

Wie seid ihr mit der Klinik verblieben? Hat der Haus-TA jetzt die Verantwortung zur Wahl der Antibiose???

Bitte besorgt euch den Honig! Vllt. reißt er bei euch auch das Ruder komplett rum. Die Klinik-TÄ konnten tagesgenau verfolgen, wie die Bakterienbesiedlung nachließ. (Obwohl das injizierte AB diese Regionen gar nicht erreichen konnte.)
Hallo,
es ist wirklich zum verzweifeln. Wir besprechen morgen mit unserem Haus-TA alles weitere. Wir hatten gestern in der Klinik irgendwie das Gefühl, den behandelnen Arzt "überzeugen" zu müssen, etwas auszuprobieren.....ist schwer zu beschreiben:verstummt:.....auch zum Thema Honig wollte, oder (konnte?) er sich nicht äußern. Lg Stefan
 
  • #20
Hallo,
es ist wirklich zum verzweifeln. Wir besprechen morgen mit unserem Haus-TA alles weitere. Wir hatten gestern in der Klinik irgendwie das Gefühl, den behandelnen Arzt "überzeugen" zu müssen, etwas auszuprobieren.....ist schwer zu beschreiben:verstummt:.....

Kenne ich. Ist ja noch nicht lange her. Erst wurde das Antibiogramm tagelang vergessen und als ich eines Nachts in der Notdienstsprechstunde erschien, kam Hektik wegen des Keimes auf. Ich erhielt den Auftrag, das AB bei einem der umliegenden Bauern zu ordern. Die Klinik könne mir da nicht helfen. Engagement ist was völlig anderes.

auch zum Thema Honig wollte, oder (konnte?) er sich nicht äußern. Lg Stefan

Können sie nicht. Ihnen wurden die chirurgischen Möglichkeiten beigebracht. Ich habe für die verkeimte Wunde ein Ultimatum gesetzt bekommen. Die Chirurgin war erfreut, dass der Heilungsprozess durch den Honig bei Halbzeit schon derart vorangeschritten war, dass weitere operative Maßnahmen nicht nötig waren. Dass neben der Freude aber auch ein Lerneffekt bei ihr einsetzt, war mir wichtig. Ich drückte ihr den Honig in die Hand und ließ sie die Wunde versorgen. Sonst wird dieser Lichtblick schnell wieder von Isofluran und Skalpell verdrängt. Die TÄ in Bramsche haben diese Erfahrung scheinbar noch nicht gemacht.
 
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