Impfungen

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Warnhinweis bei medizinischen Ratschlägen

Achtung: Bei medizinischen Problemen sollte stets die Meinung eines niedergelassenen Tierarztes oder einer Tierklinik eingeholt werden.
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Maniac

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Bei den Schwaben
Mein Kater (2 Jahre, Freigänger) ist - wenn es nach dem TA geht - anfang Februar wieder mit impfen dran. Nun meine Fragen: Welche Impfungen sind wirklich nötig und in welchen Abständen empfehlenswert? Gibt es Impfstoffe von bestimmten Herstellern, die man bessern meiden oder gar bevorzugen sollte?

Danke schonmal!
 
A

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Danke, ein sehr interessanter Artikel.
Bleibt nur noch die Frage, was ich jetzt mit der Tollwutimpfung mache. Laut dem Artikel reicht es alle drei Jahre impfen zu lassen. Dies ist jedoch von den Behörden nicht anerkannt. Also jährlich impfen um auf Nummer sicher zu gehen oder in Hinblick auf Sarkome lieber alle drei jahre impfen? In NRW sind 2009 keine Fälle bekannt.
Mein Kater hatte im letzten Jahr nach dem Impfen einen großen Knubbel und er leidet unter EG. Ist also gewissermaßen ein Risikopatient.
 
Kontroverse Ansichten Hin oder Her... Freigänger müssen meiner Meinung nach unbedingt geimpft werden. Zu hoch ist mir das Risiko, sich bei einer anderen Katze oder einem anderen Tier anzustecken. Viel höher, als Impfrisiken je sein können.

Meine haben die Impfungen, die ich für Freigänger als sinnvoll erachte: Panleukopenie, Katzenschnupfen, Chlamydeninfektion, Leukose und Tollwut. FIP wäre mit Sicherheit auch sinnvoll, jedoch ist die Impfung sehr umstritten was die Wirkung und die Verabreichung in Form von Nasentropfen angeht, daher habe ich dagegen nicht impfen lassen, bis es vielleicht Neues dazu gibt.

Auffrischung einmal im Jahr, Tollwut soweit ich informiert bin alle 4 Jahre.
 
Dann werde ich nachher mal Zuhause den Impfstoff für die Tollwutimpfung prüfen. Aber ich meine, dass das nur einer für ein Jahr war. Dann werde ich wohl dieses Jahr nur Tollwut auffrischen mit einem Impfstoff der 4 Jahre hält und auch so anerkannt ist.

Danke!
 
Die beiden Kater von meinem Geschwistern sind 7 Jahre alt und bisher nicht Grundimmunisiert worden. Sie haben nur eine Impfung gegen Tollwut. Wie ist das jetzt, wenn sie geimpft werden sollen? Also muss dann auch eine 2malige Impfung stattfinden?
 
Danke, ein sehr interessanter Artikel.
Bleibt nur noch die Frage, was ich jetzt mit der Tollwutimpfung mache. Laut dem Artikel reicht es alle drei Jahre impfen zu lassen. Dies ist jedoch von den Behörden nicht anerkannt. Also jährlich impfen um auf Nummer sicher zu gehen oder in Hinblick auf Sarkome lieber alle drei jahre impfen? In NRW sind 2009 keine Fälle bekannt.
Mein Kater hatte im letzten Jahr nach dem Impfen einen großen Knubbel und er leidet unter EG. Ist also gewissermaßen ein Risikopatient.

Deutschland gilt als tollwutfrei. Die neue Impfverordnung, auch unter Berücksichtigung der gesetzlichen Bestimmungen zu TW, sagt, daß TW nur alle drei Jahre im Impfpaß eingetragen sein muß, um der Bestimmung zu entsprechen.

Mit der Prämisse, daß Dein Katerle EG hat, würde ich überhaupt nichts mehr impfen, denn es ein ausdrücklichr Hinweis, daß nur kerngesunde Katzen geimpft werden sollen.

EG ist eine Autoimmunkrankheit und wird oft durch Impfen ausgelöst. Man hat natürlich bei der Frage nach weiteren Impfungen die Frage, ob man seinem Tier noch mehr tagtägliche Beeinträchtigung zumuten will und vielleicht noch mehr Gebresten, wenn man sich an die üblichen Impfpläne hält, oder ob das eine EG wirklich als Belastung genügt.

Es ist Deine Entscheidung, die Du Dir bestimmt nicht leicht machen wirst. Brich jetzt mit dem Impfen nichts übers Knie, sondern suche nach Informationen, wo Du sie nur kriegen kannst. Wäge Pro und Kontra nach bestem Wissen und Gewissen ab.

Die Aussage, was für einen Freigänger nötig und nützlich ist, kann für ein bereits krankes Tier nicht mehr gelten. Für das kranke wünschte man sich Gesundheit - sonst nichts; und dann könnte man über übliche oder eher sinnvolle Impfung weiter nachdenken.

Zugvogel
 
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Deutschland gilt als tollwutfrei. Die neue Impfverordnung, auch unter Berücksichtigung der gesetzlichen Bestimmungen zu TW, sagt, daß TW nur alle drei Jahre im Impfpaß eingetragen sein muß, um der Bestimmung zu entsprechen.

Gilt diese Bestimmung denn nicht nur für die Impfstoffe, die auch für den 3-Jahres-Intervall anerkannt sind?

Wegen der Kombination von EG und impfen habe ich damals auch die TÄ angesprochen. Aber die hat sowieso nur $-Zeichen in den Augen.:grummel: Da sich das EG "nur" immer dann äußert, wenn er mit (scharfen) Reinigungsmitteln in Berührung kommt, wollte ich ihn trotzdem impfen lassen. In Zukunft eben nur noch im 3-Jahres-Rythmus.

Ich lese jetzt erstmal fleißig, mal sehen.

Vielen Dank Zugvogel für deine ausführliche Antwort!
 
Gilt diese Bestimmung denn nicht nur für die Impfstoffe, die auch für den 3-Jahres-Intervall anerkannt sind?
Es gibt keine Impfpflicht in D, auch nicht für Katzen. Somit ist es jedem Tierhalter freigestellt, seine Katzen nach seinem Ermessen impfen zu lassen. Wie lange lt. Hersteller ein Serum wirksam ist, hat keinen wissenschaftlichen Hintergrund, es gibt einfach keine Studien dazu.

Nur bei TW ist es anders, TW ist die einzige Impfung, zu der es gesetzliche Bestimmungen gibt. Und zwar besagen die, daß ein Tier, das keinen Impfnachweis hat, im Fall des Falles unbesehen getötet werden darf. Wie ein Impfnachweis geführt werden kann, wenn die Miez frei läuft und TW-Fahnungen unterwegs sind, ist mir zwar schleierhaft, doch so sind nun mal die Bestimmungen.
Es ist äußerst traurig, wenn die tote Miez beim Amtstierarzt anhand einer Kennzeichnung identifiziert wird und der gültige Impfausweis beim Tierhalter liegt.
Doch es gab schon einige Zeit keine solchen Fälle mehr, seit D als tollwutfrei deklariert ist. - Anstecken kann man sich nur dort, wo Erreger sind, und damit stehe ich auf dem Standpunkt, daß auch Freigängerkatzen nicht immer gefährdet sind. Vor der Impfung kann man zumindest beim TA fragen, wann er den letzten TW-Fall hatte oder von einem gehört hat.

So ist es auch mit andren Impfungen. Clamydien sind Bazillen, wäre für mich ein Grund, nicht dagegen zu impfen. FIP ist eine Folge von Coronaviren, die bei schwachem Immunsystem mutieren, also ist eine Impfung schon von daher nicht sinnvoll.
Katzenschnupfen, Katzenseuche und Leukose können auch nur dort übertragren werden, wo die Erreger vorhanden sind. Die Theorie, daß man sie 'mit den Schuhen ins Haus tragen kann' ist wohl wahr, aber wie oft ist das schon vorgekommen?

So gibt es sehr viele Aspekte zu Impfen und allem Drumherum - man muß einfach für seine Katzen selber abwägen, was sinnvoll ist. Dabei aber nicht aus dem Auge verlieren, daß keine Impfung wirklich völligen Schutz gibt.

Mir ist mein Herzkönig-Kater am Impfsarkom durch TW-Impfung gestorben. Ich werde nie wieder irgendein Tier ohne Not gegen TW impfen lassen.

Zugvogel
 
  • #10
Nur bei TW ist es anders, TW ist die einzige Impfung, zu der es gesetzliche Bestimmungen gibt. Und zwar besagen die, daß ein Tier, das keinen Impfnachweis hat, im Fall des Falles unbesehen getötet werden darf. Wie ein Impfnachweis geführt werden kann, wenn die Miez frei läuft und TW-Fahnungen unterwegs sind, ist mir zwar schleierhaft, doch so sind nun mal die Bestimmungen.
Es ist äußerst traurig, wenn die tote Miez beim Amtstierarzt anhand einer Kennzeichnung identifiziert wird und der gültige Impfausweis beim Tierhalter liegt.
Doch es gab schon einige Zeit keine solchen Fälle mehr, seit D als tollwutfrei deklariert ist. - Anstecken kann man sich nur dort, wo Erreger sind, und damit stehe ich auf dem Standpunkt, daß auch Freigängerkatzen nicht immer gefährdet sind. Vor der Impfung kann man zumindest beim TA fragen, wann er den letzten TW-Fall hatte oder von einem gehört hat.
Das ist natürlich auch ein Aspekt, den man bedenken sollte: Wenn die Katze bei verdacht eh erst gekeult wird und dann der Besitzer informiert wird, ist jegliche Impfung nichts wert.

Mir ist mein Herzkönig-Kater am Impfsarkom durch TW-Impfung gestorben. Ich werde nie wieder irgendein Tier ohne Not gegen TW impfen lassen.
Zugvogel

Das macht schon sehr nachdenklich. Wohl der Alptraum eines jeden Dosis. Da ich aber im Moment noch ab und zu Pflegekatzen aufnehme, kann so - auch wenn diese untersucht und geimpft sind - vielleicht doch was eingeschleppt werden.
 
  • #11
Also mir ist das Risiko, dass die Katze doch an TW erkrankt, viel zu hoch. Wer sagt mir denn, dass Mäuse, Marder, Füchse oder auch Fledermäuse keine TW haben? Oder meint ihr, die finden nen toten Fuchs und gucken mal, ob er vielleicht an TW gestorben ist? Kein Mensch weiß, wieviele Wildtiere an TW erkranken und es prinzipiell eben auch weitergeben können. Und wenn Miez es dann doch hat, ist sie auf jeden Fall ganz schnell tot. Und im Günstigsten Fall der Tierhalter auch. Nee, nee, niemals ohne TW-Impfung rauslassen!
 
  • #12
Tollwut fällt nicht vom Himmel. Noch immer braucht es Erreger, um überhaupt übertragen werden zu können.

Wie soll denn ein toter Fuchs als einziger auf weitem Feld und Flur an TW gestorben sein, wenn im ganzen Umkreis nichts von TW gemerkt wird? TW ist meldepflichtig, und sobald auch nur der Hauch eines Verdachtes aufkommt, wird eine Armada von Verwaltung tätig.

Fledermaustollwut ist in fernen Ländern ein ernstes Problem, aber hierzulande bei weitem noch nicht. Wenn in den letzten Jahren nur ein Fall davon in Norddeutschland aktenkundig wurde, kann man nicht von einer akuten Gefahr sprechen.

Nach Aussage eines Jägers wurde bei Beginn der massiven Tollwut der Fuchsbestand selber fast ausgerottet, weil Füchse auch dran sterben. Die Eliminierung durch die Jäger wurden noch mehr Füchse getötet, der Gesamtbestand war sehr klein. Das hat sich allmählich wieder regeneriert, doch nun sind die Füchse tollwutfrei, können somit weder auf Mäuse noch auf sonstige Nager diese Krankheit übertragen.
Wie - meine Güte - soll sich dann ein Freigängerkatzel anstecken können?

Die Wahrscheinlichkeit, daß ein geimpftes Tier durch die Impfung krank wird, ist unwahrscheinlich höher, als daß ein ungeimpftes Tier an Tollwut erkrankt.

Zugvogel
 

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