Impfung bei gesicherter Terrasse?

  • Themenstarter andacover
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Warnhinweis bei medizinischen Ratschlägen

Achtung: Bei medizinischen Problemen sollte stets die Meinung eines niedergelassenen Tierarztes oder einer Tierklinik eingeholt werden.
  • #21
Alle meine TAs raten dringend davon ab wenns nicht unumgänglich ist (Freigänger im Hochrisikogebiet).

Als was bezeichnen deine TAs denn ein "Leukose-Hochrisikogebiet"? Es reicht m.W. eine (!) Katze mit Leukose um etliche Katzen anzustecken. Kann man im Notfellchenbereich auch lesen. Da hatte Taskali mal geschrieben, dass es in Jena eine Futterstelle gab an der immer negative Katzen gefangen wurden. Bis jemand seine Leukosekatze da ausgesetzt hat, danach waren sämtliche gefangenen Katzen positiv.

Mir persönlich reicht da als Risiko wenn viele Freigänger im Revier rumlaufen. Was in freigängertauglichen Gegenden häufig der Fall sein dürfte. Leukose kennen ja recht viele Katzenhalter nicht einmal.

Auch dann muss man abwägen. Meine 12 Jahre alte Dame habe ich auch nicht mehr impfen lassen. Meine Jungspunde werden gegen Leukose jährlich geimpft bis sie 6 oder 7 sind und dann gar nicht mehr.
 
A

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  • #22
Mary bei uns war und ist immer noch die Definition 3 Katzen im Radius 1km lv+, dass dann generell eine Impfung für Katzen im ungesicherten Freigang empfolen wird.

Ich habe meine 6 im gesicherten Gehege und sie sind nicht geimpft. Wozu auch, Kontakt mit anderen Katzen gibts nicht hier und hier zumindest wurden noch keine lv+ Katzen im Umfeld gefunden.

Mir ist das Sarkomrisiko daher eindeutig zu hoch für Gehegekatzen - zumyl man Gehege eigentlich so bauen sollte dass Fremdkatzenkontakt gen 0 geht, da jeder solche Kontakt immer die Gefahr birgt, dass dann der Zoff gegen die Fremde im eigenen Rudel ausgelebt wird und dann hat man unter Umständen ein Rambazamba was sich nicht mehr einrenken lässt.
 
  • #23
Mary bei uns war und ist immer noch die Definition 3 Katzen im Radius 1km lv+, dass dann generell eine Impfung für Katzen im ungesicherten Freigang empfolen wird.

Die Frage, die ich mir bei sowas stelle ist ja nur: Wie krieg ich das überhaupt mit? Hier im Stadtteil sind alleine 4 TA von denen ich weiß. Da gibt es nicht den TA zu dem alle in dem Umkreis hingehen. Wenn sie es denn überhaupt tun oder auch die Leukose (rechtzeitig) erkennen. Und ich gehe gar nicht zu einem dieser TA sondern zu einem in einem ganz anderen Stadtteil.

Ich habe meine 6 im gesicherten Gehege und sie sind nicht geimpft. Wozu auch, Kontakt mit anderen Katzen gibts nicht hier und hier zumindest wurden noch keine lv+ Katzen im Umfeld gefunden.

Das ist halt nicht bei andacover so. Wenn an dein Gehege keine fremden Katzen rankommen, würde ich das auch nicht impfen. Andacover schrieb ja nun aber, dass sie die Terasse einnetzen wollen und im Garten viele Freigänger unterwegs sind. Mir persönlich würde das als Risiko reichen.

Antworten im Text...
 
  • #24
Danke für deine Antworten Mary.

Es ist eben auch mein Gedanke, woher man denn wissen soll, ob Leukose positive Katzen rumlaufen.
Quiky, wenn bei dir keine anderen Katzen an das Gehege gehen, hast du Glück. Mich besuchen eben wie gesagt täglich unterschiedliche Freigänger auf der Terrasse und ich bin mir zu 99% sicher, dass diese nicht getestet sind.
Da kann mir dann auch keine Tierarzt sagen, ob das hier nun ein Risikogebiet ist, oder nicht.
 
  • #25
Zum Impfen/Sarkomen:

die offizielle Empfehlung der Amerikanischen Gesellschaft der Kleintierärzte ist, dass man Leukose ins linke Bein impfen lässt (weil Leukose = left), Tollwut ins rechte (Rabies = right) und die Standardimpfungen am Rumpf (nicht im Nacken) an immer unterschiedlichen Stellen. Der Idealfall, der wohl kaum je praktiziert wird, wäre wohl auf einem Katzenkörperdiagramm immer mit einem Kreuz die Stelle zu markieren, wo geimpft worden ist und dann in den folgenden Jahren andere Stellen auszusuchen.

Der Grund ist, dass Tollwut und Leukose durch die Adjuvantien spezielle (höhere) Risiken darstellen, dass bei der normalen Impfung aber nur durch den mechanischen Reiz des Einstichs Gefahr gegeben ist, und die kann man eben dadurch minimieren, dass man die Stelle immer rotiert.

Unter anderem dient diese Empfehlung natürlich auch dazu, nicht nur das Risiko eines tödlichen Impfsarkoms zu reduzieren indem man Stellen wählt, wo man besser großzügig wegschneiden kann als am Nacken (Wirbelsäulennähe), sondern auch Erkenntnisse zu Impfsarkomen und ihren Ursachen zu verbessern, weil Du so dann zumindest genau nachvollziehen kannst, an welcher Impfung es denn lag.
 
  • #26
Mit etwas Pech reicht ein intensiver Nasenkontakt mit einer leukoseinfizierten Katze am Netz.

Was mich jetzt wundert..
ich hab in einer Katzengruppe gestern von jemandem gelesen, der 5 Katzen hat.
Eine davon hat Leukose.
Sie hat sich damit infiziert, als der Halter eine Katze aus Spanien adoptierte, diese ist auch schon gestorben (also die Katze aus Spanien).
Er wusste damals nichts von Leukose und einer Testmöglichkeit.
Er sagt, dass nur diese Katze (sie ist schon alt) sich angesteckt habe.
Mich wundert das..normalerweise müssten doch dann alle Katzen Leukose haben bei ihm, da es so ansteckend ist:confused::confused::confused:

Die Gefahr grad bei Leukoseimpfung ist aber deutlich überproportional zu hoch.
Ja Impfsarkom kann immer mal entstehen, die Auftretenswahrscheinlichkeit ist allerdings eher gering in Abhängigkeit zu der Anzahl der gespritzten Katzen.
Bei Leukoseimpfung ist die Auftretenswahrscheinljchkeit aber HOCH bis sehr hoch. Und das ist dem Impfstoff bzw. den verwendeten Adjuvantien zuzuschreiben.

Alle meine TAs raten dringend davon ab wenns nicht unumgänglich ist (Freigänger im Hochrisikogebiet).

Hatten deine Tierärzte noch andere Gründe aufgeführt?

Meines Wissens nach gibt es aber bei Tollwut mittlerweile adjuvantienfreie Impfstoffe, zumindest meinte das meine Tierärztin.

Meine Freigänger sind nicht Leukose geimpft und ich hadere immer mit mir, ob ich das machen soll.
Alle sind negativ getestet.
Mir hat bisher nur ein Tierarzt zur Leukoseimpfung geraten.

Alle anderen nicht.
Schwierig..

Im Internet habe ich diesen Beitrag einer Ärztin zur FeLV Impfung gefunden:

Auszug aus:
http://catinfo.org/vaccines-for-cats-we-need-to-stop-overvaccinating/
My suggestions:

Do not vaccinate kittens for FeLV unless your kitten is going to be outside (rarely a safe place to be for any kitten or cat) or is going to be housed with an FeLV positive kitten or cat.

Do not vaccinate adult cats for FeLV – even if they have access to the outdoors – since natural immunity to this disease is very strong by the time the cat is ~1 year of age. If an adult cat is going to be living with a FeLV positive cat, then vaccination should be considered.

If you are more comfortable vaccinating a cat that goes outside, please do not vaccinate him yearly. Vaccinating one time with a PureVax (the only NON-adjuvanted option) vaccine would fit within my comfort zone.
 
Zuletzt bearbeitet:
  • #27
Deine katzen sind aber auch alle schon älter oder irre ich mich da cp? Wobei fine und die kurze ja nicht.

JFA hatte es mir so erklärt dass ältere katzen vermutlich schon Antikörper gebildet haben. Muss ich nochmal meinen Thread raus kramen. Deswegen habe ich mein älteres Mädchen nicht mehr geimpft.

Es gibt ja nun auch formen wo katzen eine leukose erfolgreich bekämpft haben und resistenzen bilden? Oder habe ich mir das falsch gemerkt? Ich meine eine rezidive form. Dann kann sich die katze nicht mehr anstecken aber ist auch nicht infektiös. Das sind m.w. Aber seltene fälle und passt von der Häufigkeit wohl nicht zu 4 von 5 katzen.

Ich kenne es auch nur als hochansteckende Erkrankung. Wie eben bei dem Fall von taskali. Ich meine Henry kam von der fangstelle wo nach der einen leukosekatze nur noch positive katzen gefangen wurden. Mein TA hat auch entsprechend geraten. Die fip Geschichte fand er nicht wirklich nötig. Felv hat er schon zu geraten eben wegen des hohen ansteckungsrisikos, der schwere der Erkrankung und auch weil vei einer Ansteckung der Freigang passe ist. Bei freigängern auch nicht unerheblich finde ich.
 
Zuletzt bearbeitet:
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  • #28
Gegen FeLV muss in dem Alter aber nicht mehr geben lassen. Ab einem bestimmten Alter (so sieben, acht Jahre aufwärts) ist die Eigenresistenz der Katzen so gut, dass die Impfung (die ja nicht zu 100% schützt) den Schutz auch nicht mehr wirklich verbessert. Von daher rät man bei älteren Katzen eigentlich eher von der FeLV-Impfung ab, weil da das Risiko dann den Nutzen übersteigt.


Bei Tollwut hängen die Abstände vom Impfstoff ab. Purevax Rabies ist der einzige adjuvansfreie, der momentan auf dem Markt ist, wäre also eine Überlegung wert :)

fip und felv impfungen

So hatte mir JFA das erklärt. Die diskussion über rezidive (heißt das so?) Formen hatte ich mal bzg. Der Vermittlung eines katzen Pärchen gelesen wo eine katze felv+ war und die andere nicht. War hier weiß aber nicht mehr wo das diskutiert wurde.
 
  • #29
Was mich jetzt wundert..
ich hab in einer Katzengruppe gestern von jemandem gelesen, der 5 Katzen hat.
Eine davon hat Leukose.
Sie hat sich damit infiziert, als der Halter eine Katze aus Spanien adoptierte, diese ist auch schon gestorben (also die Katze aus Spanien).
Er wusste damals nichts von Leukose und einer Testmöglichkeit.
Er sagt, dass nur diese Katze (sie ist schon alt) sich angesteckt habe.
Mich wundert das..normalerweise müssten doch dann alle Katzen Leukose haben bei ihm, da es so ansteckend ist:confused::confused::confused:
Würde er die anderen per PCR testen lassen, käme wahrscheinlich raus, dass die alle regressiv infiziert sind.
Zu deinem Link: Pierson empfiehlt grundsätzlich nur Grundimmunisierung und dann keine Impfung mehr. D.h. der würde ich auch sonst nicht folgen, was die Impfempfehlungen angeht ;)

Die einseitige Fokussierung auf die FeLV-Impfung als Verursacher von Fibrosarkomen ist nicht haltbar (und auch durch Zahlen nicht zu belegen). Zumal es auch hierfür mittlerweile auch einen adjuvansfreien Impfstoff gibt.
 
  • #30
Würde er die anderen per PCR testen lassen, käme wahrscheinlich raus, dass die alle regressiv infiziert sind.
Zu deinem Link: Pierson empfiehlt grundsätzlich nur Grundimmunisierung und dann keine Impfung mehr. D.h. der würde ich auch sonst nicht folgen, was die Impfempfehlungen angeht ;)

Heißt das also, dass die Schnelltests wirklich nichts taugen:confused:??
Ich habe hier im Forum nochmals die Bestätigung erhalten, dass ein Schnelltest im Grunde ausreicht.
Also kann man sich nicht drauf verlassen, wenn der Schnelltest negativ ist?
 

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