Leukose-Impfung, lest bitte das mal...

  • Themenstarter Pieper
  • Beginndatum

Warnhinweis bei medizinischen Ratschlägen

Achtung: Bei medizinischen Problemen sollte stets die Meinung eines niedergelassenen Tierarztes oder einer Tierklinik eingeholt werden.
  • #41
Zum einen geht es um die körperliche Belastung und zum anderen, weiß der Körper sonst gar nicht so richtig, mit was er sich nun befassen soll wenn gg. zu vieles aufeinmal geeimpft wird. Gern hauen TÄ einen beim Wunsch nach sep. Impfen sinngemäß um die Ohren, der Stress vom mehrmaligen TA-Besuch machts auch nicht besser, was aber für mich kein Argument für eine Kombiimpfung ist.

Wegen des Abstandes, also wie man da vorhgeht, weiß ich jetzt nicht (Leukose hatte ich nur damals eine Katze impfen lassen, TW bis vor ein paar Jahren auch noch, ich lasse nur Schnupfen/Seuche impfen). JFA kann bestimmt etwas dazu sagen.
 
A

Werbung

  • #42
Du musst dich ja nicht zwingend an die Tierarztanweisung halten ;)

FeLV würde ich in etwa mit zwei Wochen Abstand impfen lassen.
Die Empfehlung kommt daher, dass bei Mehrfachimpfungen das Risiko für Sarkombildung höher ist. Allerdings kommt die Empfehlung auch noch aus der Zeit, als es noch keine adjuvansfreien Impfstoffe für FeLV gab, da gibt es mittlerweile ja einen.

Von daher, wenn es eilt oder sich Tierärzte querstellen, wäre es denke ich schon vertretbar, Purevax FeLV und Purevax RCP zusammen zu geben. Die darf man mischen.
 
  • #43
Danke dir für die schnelle Antwort. :)

Ich werde dann JFA per PN nochmal auf meine Frage aufmerksam machen.
 
  • #45
FeLV würde ich in etwa mit zwei Wochen Abstand impfen lassen.
Die Empfehlung kommt daher, dass bei Mehrfachimpfungen das Risiko für Sarkombildung höher ist. Allerdings kommt die Empfehlung auch noch aus der Zeit, als es noch keine adjuvansfreien Impfstoffe für FeLV gab, da gibt es mittlerweile ja einen.

Von daher, wenn es eilt oder sich Tierärzte querstellen, wäre es denke ich schon vertretbar, Purevax FeLV und Purevax RCP zusammen zu geben. Die darf man mischen.


Huch, du bist ja auch so schnell.:);)

Das war die Meinung beider Ärzte: Purevax FeLV und Purevax RCP wären ohne weiteres gemeinsam möglich.

So ist Bruno auch immer geimpft worden. Dann gehe ich nochmal in mich und entscheide dann.

Danke euch beiden für die super schnelle Antwort.:)
 
  • #46
Nichts zum Danken, gern geschehen.
 
  • #47
Ich bin da weniger kritisch und würde beides zusammen impfen lassen.
Ansonsten ist Leukose, glaube ich, ein Totimpfstoff und da muss kein bestimmter Abstand zu einer anderen Impfung (auch nicht zu einer Lebendimpfung) eingehalten werden (d.h. eine Impfung 2 Wochen nach der Schnupfen/Seuche-Impfung wäre möglich). Zwischen 2 Lebendimpfungen müsste (wenn sie nicht gleichzeitig verabreicht werden) ein Abstand von 4 Wochen eingehalten werden. Tot- und Lebendimpfstoffe dürfen aber gleichzeitig verabreicht werden. Daher wird Dir kein Tierarzt die Frage beantworten können, weil halt beides zusammen geimpft werden darf. Wenn Du das nicht möchtest, dann musst Du selbst abwägen, welchen Abstand Du dazwischen haben möchtest.
 
Werbung:
  • #48
Ich bin da weniger kritisch und würde beides zusammen impfen lassen.

Ich tendiere auch dazu, Eva.

Ansonsten ist Leukose, glaube ich, ein Totimpfstoff und da muss kein bestimmter Abstand zu einer anderen Impfung (auch nicht zu einer Lebendimpfung) eingehalten werden (d.h. eine Impfung 2 Wochen nach der Schnupfen/Seuche-Impfung wäre möglich). Zwischen 2 Lebendimpfungen müsste (wenn sie nicht gleichzeitig verabreicht werden) ein Abstand von 4 Wochen eingehalten werden. Tot- und Lebendimpfstoffe dürfen aber gleichzeitig verabreicht werden. Daher wird Dir kein Tierarzt die Frage beantworten können, weil halt beides zusammen geimpft werden darf. Wenn Du das nicht möchtest, dann musst Du selbst abwägen, welchen Abstand Du dazwischen haben möchtest.

Danke dir sehr für die zusätzlichen Infos, liebe Eva. Wenn ich den ängstlichen Moritz dann noch erfolgreich durch Homöopathie und/oder Bachblüten "entfürchte", wird für die beiden Katzen so auch Freigang eher möglich. Und da freut sich die wilde Hilde schon drauf, das weiß ich genau.:)
 
  • #49
Wenn ich den ängstlichen Moritz dann noch erfolgreich durch Homöopathie und/oder Bachblüten "entfürchte", wird für die beiden Katzen so auch Freigang eher möglich. Und da freut sich die wilde Hilde schon drauf, das weiß ich genau.:)

Na, das wäre doch super schön.
 
  • #50
Gestern war die TÄ hier, ihr neuester Vorschlag:

Sie möchte Hilde und Moritz nun so impfen:

3 x im Verlauf von 12 Wochen ( also einmal pro Monat) gegen Schnupfen und Seuche impfen, dann nochmal ein Jahr später und dann nie mehr. Das seien die allerneuesten Erkenntnisse. Sie nannte den Namen Dr. Hartung, München, sie, also Frau Dr. Hartung sei die Päpstin aller Impfungen.


Irgendwie ist mir nicht gut dabei...
 
  • #51
Also 3 mal hintereinader im Abstand von 4 Wochen Schnupfen/Seuche? Was sagt sie jetzt wg. der Leukoseimpfung?

Dass Impfungen weit aus länger als 3 Jahre halten können, hört man oft. Inwieweit das sicherer Impfschutz ist, ist die gute Frage. Es gibt ja auch Titermessungen.
 
  • #52
Also, wenn das die neuesten Erkenntnisse sind, ist zumindest an mir ganz schön was vorbeigegangen :D

Sie meint Dr. Hartmann, die ist wirklich eine Koryphäe in Sachen Virusinfektionen, aber ich hab noch nirgendwo gelesen, dass sie empfohlen hätte, nach der Grundimmunisierung das Impfen einzustellen.
Die letzten Impfrichtlinien, an denen sie mitgewirkt hat, sind die hier: http://www.abcdcatsvets.org/matrix-2/
Die sagen zur momentanen Situation genau das, was ich sage: Erwachsene Katzen, die innerhalb der letzten drei Jahre geimpft wurden, einmal impfen ;) Für Schnupfen empfehlen sie aber bei Freigängern sogar jährliche Wiederholung (was ich persönlich nicht machen würde, außer bei sehr hohem Infektionsrisiko, ansonsten reicht alle drei Jahre aus - wird in anderen Impfempfehlungen auch so vertreten).
Kannst du ja mal ausdrucken und ihr vorlegen.
Die Impfempfehlungen der Uni München, die ich hier glaube ich auch schon verlinkt habe, stammen auch von ihr.

Keine Ahnung, wo deine Tierärztin das also her hat - frag sie doch mal nach Literatur dazu.
Drei Mal im Abstand von vier Wochen impfen macht man bei der Grundimmunisierung von Kitten, das kommt daher, dass viele Kitten mit 12 Wochen noch so viele maternale Antikörper haben, dass die Impfung noch nicht greift und deswegen noch eine Impfung hinterher geschoben werden muss. Bei erwachsenen Katzen macht das keinerlei Sinn. Ich finde es ok, zwei Mal zu impfen, wenn man in Sachen Grundimmunisierung auf Nummer sicher gehen will, aber dreimal ist übertrieben.
Zu den Wiederholungen: Bei Seuche kann es u.U. schon sein, dass nach der Grundimmunisierung lebenslang Schutz da ist (wirklich aussagekräftige Studien dazu gibt's aber auch nicht). Bei Schnupfen ist dem aber nicht so. Einfach mit dem Impfen aufzuhören, macht also auch sehr wenig Sinn.
 
Zuletzt bearbeitet:
  • #53
Drei Mal im Abstand von vier Wochen impfen macht man bei der Grundimmunisierung von Kitten,

Aber auch erst seit relativ kurzer Zeit. Mein Fazit zum Impfthema: Selbst die Experten können nicht genau belegen, warum und wieso sie wann und wie welche Impfungen in welchem Abstand für sinnvoll halten und stochern im Nebel herum.

Seit einer halben Ewigkeit hat man Kitten im ersten Jahr nur zweimal geimpft und es wäre mir neu, dass bei derart geimpften Kitten Parvo oder Katzenschnupfen ausgebrochen wäre.

Und mir wäre auch neu, dass bei erwachsenen, grundimmunisierten und aufgefrischten Katzen, die dann seit fünf, sechs oder sieben Jahren nicht mehr nachgeimpft wurden, Katzenschnupfen oder Parvo ausgebrochen wäre.

Oder gibt es da irgendwelche vergleichenden Studien mit Katzen, die auch wirklich erkrankt sind? Ist mir noch nicht untergekommen...

Und wenn die mütterlichen Antikörper bei Kitten bis zur 12. Woche noch so aktiv sind, warum erkranken dann, verdammt noch mal, so viele Kitten - vor allem aus miserabler Haltung oder Outdoor-Kitten - sehr jung massiv an Katzenschnupfen?
 
Zuletzt bearbeitet:
  • #54
Oder gibt es da irgendwelche vergleichenden Studien mit Katzen, die auch wirklich erkrankt sind? Ist mir noch nicht untergekommen...

Bei Seuche können auch geimpfte Katzen erkranken. Es heißt, sie erwischt es oftmals weniger heftig. Hier https://edoc.ub.uni-muenchen.de/3067/1/Horlacher_Karin.pdf ist z. Bsp. die Tabelle 25 auf Seite 78 diesbzgl. interessant.

Und wenn die mütterlichen Antikörper bei Kitten bis zur 12. Woche noch so aktiv sind, warum erkranken dann, verdammt noch mal, so viele Kitten - vor allem aus miserabler Haltung oder Outdoor-Kitten - sehr jung massiv an Katzenschnupfen?

Wie ist das denn, wenn die Kitten schon eher getrennt von ihrer Mama sind, dann sind doch die mütt. AK bestimmt eher verschwunden, oder?
 
Zuletzt bearbeitet:
Werbung:
  • #55
mal aboniert...
 
  • #56
So, Superbowl-Halftime... :D

Aber auch erst seit relativ kurzer Zeit. Mein Fazit zum Impfthema: Selbst die Experten können nicht genau belegen, warum und wieso sie wann und wie welche Impfungen in welchem Abstand für sinnvoll halten und stochern im Nebel herum.

Seit einer halben Ewigkeit hat man Kitten im ersten Jahr nur zweimal geimpft und es wäre mir neu, dass bei derart geimpften Kitten Parvo oder Katzenschnupfen ausgebrochen wäre.
Es gab vor einigen Jahren etliche Seuchefälle in Katzenzuchten, bei denen ziemlich viele Katzen gestorben sind, auch welche, die schon eine korrekte Grundimmunisierung (also mit den bis dahin üblichen zwei Impfungen) hatten. Deswegen wurde vom PEI dann eine Studie angeleiert, bei dem eben über Titermessungen die Immunantwort auf Impfungen bei Kitten untersucht wurde. Und dabei kam raus, dass viele Katzen mit 12 Wochen (teilweise sogar noch mit 16 Wochen) noch nicht ausreichend auf die Impfung ansprechen. Daher dann die Empfehlung zur dritten Impfung. Das ist also schon begründet und sinnvoll. Wenn man keine dritte Impfung machen möchte, würde ich zumindest per Titermessung absichern, ob die zweite Impfung gegriffen hat.

Hier: http://www.pei.de/DE/infos/presse/p...erper-behindern-impfschutz-junger-katzen.html

Je mehr Antikörper die Mutter hat, umso mehr gehen auch an die Kitten und umso länger halten die maternalen Antikörper vor. Deswegen sind beispielsweise Kitten von gut durchgeimpften Mutterkatzen besonders betroffen.
Man kann auch über den Antikörpertiter der Mutter abschätzen, wie lange die MAKs bei den Kitten vorhalten.

Und mir wäre auch neu, dass bei erwachsenen, grundimmunisierten und aufgefrischten Katzen, die dann seit fünf, sechs oder sieben Jahren nicht mehr nachgeimpft wurden, Katzenschnupfen oder Parvo ausgebrochen wäre.
Naja, bei Schnupfen gibt's das immer wieder, die ganzen Schnupfenfälle im Forum sind ja nicht alles ungeimpfte Katzen. Selbst bei der vielzitierten Scott/Geissinger-Studie war der Schutz nach sieben Jahren deutlich reduziert, und das unter Laborbedingungen. In der Realität, mit Sekundärinfektionen etc., wäre das sicher noch schlechter ausgefallen.
Bei Seuche gibt's z.B. die Dissertation hier, da waren auch einige geimpfte Katzen unter den erkrankten:
http://deposit.ddb.de/cgi-bin/dokserv?idn=974022128&dok_var=d1&dok_ext=pdf&filename=974022128.pdf
Aber wie gesagt, da ist der Schutz schon stabiler als bei Schnupfen.
Und wenn die mütterlichen Antikörper bei Kitten bis zur 12. Woche noch so aktiv sind, warum erkranken dann, verdammt noch mal, so viele Kitten - vor allem aus miserabler Haltung oder Outdoor-Kitten - sehr jung massiv an Katzenschnupfen?
Weil die Level dummerweise nicht mehr so hoch sind, um vor einer Infektion zu schützen. Aber eben noch so hoch, um die paar attenuierten Viren in der Impfung abzufangen.
Immunologische Lücke nennt man das, das ist eine nicht ganz ungefährliche Zeit.
Wie ist das denn, wenn die Kitten schon eher getrennt von ihrer Mama sind, dann sind doch die mütt. AK bestimmt eher verschwunden, oder?
Die maternalen Antikörper werden nur in den ersten ein, zwei Tagen übertragen, danach ist die Darmschranke dicht und es kommt nichts mehr durch. Wichtig ist also nur, dass die Kitten in den ersten Tagen gesäugt werden.
 
  • #57
3 x im Abstand von 4 Wochen und dann nach einem Jahr kenne ich auch als Grundimmunisierung bei Kitten (wobei ich meine, dass empfohlen wird, danach alle 3 Jahre zu impfen, aber vielleicht gibt es da ja mittlerweile neue Empfehlungen). V.a. weil die beiden ja schon mal geimpft wurden, würde ich denken, dass 2 x im Abstand von 4 Wochen und dann wieder nach einem Jahr ausreichend sind. Danach hast Du ja auf jeden Fall 3 Jahre Zeit (also von jetzt an 4 Jahre). Und ob danach nochmal geimpft wird, kannst Du ja immer noch entscheiden. Die Empfehlungen können sich immer mal wieder ändern. Das musst Du ja heute noch nicht festlegen.
 
  • #58
Es gab vor einigen Jahren etliche Seuchefälle in Katzenzuchten, bei denen ziemlich viele Katzen gestorben sind, auch welche, die schon eine korrekte Grundimmunisierung (also mit den bis dahin üblichen zwei Impfungen) hatten. Deswegen wurde vom PEI dann eine Studie angeleiert, bei dem eben über Titermessungen die Immunantwort auf Impfungen bei Kitten untersucht wurde. Und dabei kam raus, dass viele Katzen mit 12 Wochen (teilweise sogar noch mit 16 Wochen) noch nicht ausreichend auf die Impfung ansprechen. Daher dann die Empfehlung zur dritten Impfung. Das ist also schon begründet und sinnvoll. Wenn man keine dritte Impfung machen möchte, würde ich zumindest per Titermessung absichern, ob die zweite Impfung gegriffen hat.

Und es ist gesichert, dass bei dreimaliger Impfung nie und nimmer Seuche und Katzenschnupfen auftreten können?

Die Katzenschnupfen-Fälle hier im Forum sind ja abgemilderte Verläufe. Ist denn garantiert, dass es bei dreimaliger Impfung auch keine solchen abgemilderten Verlaufsformen mehr gibt?

Mir erscheinen halt drei Impfungen bei Kitten ganz schön viel, wenn ich an den Impfdurchbruch denke, den meine beiden damals hatten:(
 
  • #59
Eine eintausendprozentige Wirksamkeit wird man von einer Impfung nie erwarten können ;)

Aber wenn man Kitten impft und durch die maternalen Antikörper keine Serokonversion passiert, hat man halt eine nullprozentige Wirksamkeit. Also nicht nur schlechteren Schutz, sondern eben gar keinen.
Da hätte man sich das Impfen dann also komplett sparen können.
D.h. wenn man nur mit 8 und 12 Wochen impfen will, sollte man meiner Meinung nach auf jeden Fall danach eine Titermessung machen um zu schauen, ob die Impfung gegriffen hat.
 
  • #60
Die maternalen Antikörper werden nur in den ersten ein, zwei Tagen übertragen, danach ist die Darmschranke dicht und es kommt nichts mehr durch. Wichtig ist also nur, dass die Kitten in den ersten Tagen gesäugt werden.

Ich erinne mich, das waren ja diese Dinger.

Was ich meinte, war, wenn die Kätzchen von der Mama entwöhnt oder getrennt werden und erstmal keine Abwehr haben :oops:
 

Über uns

Seit 2006 stehen dir in unserem großen Katzenforum erfahrene Katzenhalter bei Notfällen, Fragen oder Problemen mit deinem Tier zur Verfügung und unterstützen dich mit ihrem umfangreichen Wissen und wertvollen Ratschlägen.
Zurück
Oben