Leukose + Katzenpension?

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Warnhinweis bei medizinischen Ratschlägen

Achtung: Bei medizinischen Problemen sollte stets die Meinung eines niedergelassenen Tierarztes oder einer Tierklinik eingeholt werden.
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Jenna*

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9. März 2012
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Hallo,
würdet ihr eine nicht gegen Leukose geimpfte Katze in eine Katzenpension geben, bei der bis zu 15 Katzen sich einen Auslauf teilen?

Mir ist es leider nie aufgefallen, dass mein 9jähriger Freigänger bisher noch nie gegen Katzenleukose geimpft wurde.. (nur immer gegen Katzenseuche, Katzenschnupfen, Tollwut).
Nun mach ich mir total Gedanken, dass er sich das in der Katzenpension holt, wenn ich ihn da ein paar Tage hinbringe.:(

Hatte mich eigentlich immer darauf verlassen, das mein TA schon alle wichtigen Impfungen machen wird, die er braucht.
In der Pension wird die Impfung nicht gefordert, aber empfohlen.
Ich werde auf jeden Fall nach dem Aufenthalt einen Leukosetest durchführen und ihn dann ggf. auch impfen lassen.
Er ist Freigänger, aber hier hat er so gut wie keinen Kontakt zu Katzen, ich seh hier eigentlich kaum welche. (Früher waren sehr viele hier, die hat er aber alle vertrieben.)

Ich bin jetzt verunsichert ob ich das überhaupt noch machen kann? (angemeldet ist er schon und eine richtige Alternative habe ich leider auch nicht..könnte nur alles absagen und dann Zuhause bleiben.)

Wie hoch ist das Risiko? Was würdet ihr machen?
Liebe Grüße, Jenna
 
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Nur mal interessehalber, wie können sich 15 wildfremde Katzen einen Auslauf teilen?
Wenn die das dort wirklich so machen finde ich es extrem leichtsinnig und unseriös.
Die Gefahr dass sich die Katzen bekämpfen und dass es zu blutigen Schlägereien kommt ist doch wohl extrem hoch
und genau dabei stecken sich Katzen u.a. mit Leukose an.
 
Ja, das hab ich mich auch gefragt. Deswegen war ich einmal vor Ort um mir alles anzugucken. Die Katzen haben einen großen Freilauf mit Versteckmöglichkeiten, Kletterästen etc. und können auch rein.
Sie wirkten alle wirklich sehr entspannt und einige kamen auch gleich zum Schmusen. Uns wurde das so erklärt: Auf dem Boden ist jede Katze "fremd". Keiner hat einen Revieranspruch und dadurch kommt es auch zu keinen Rangkämpfen.
 
Also mir persönlich wäre die Kiste zu heiß , aber vielleicht bin ich auch nur übervorsichtig.
 
Wie hoch das Risiko ist, kann ich nicht einschätzen. Aber für das Geld, das eine gute Katzenpension kostet, kann man sich doch bestimmt einen Catsitter kommen lassen. Warum ist das keine Option? Dann kannst du trotzdem wegfahren und musst dir keine Gedanken wegen Krankheiten machen.
 
Ich empfinde das auch als äußerst unseriös.
Nicht nur, dass sowas viele der anwensenden Tiere enorm stressen wird, von Krankheiten will ich gar nicht anfangen.

Pension nur, wenn es für die Tiere einzelne Räume gibt, die nur ihnen zur Verfügung stehen.

Also sowas wie beschrieben geht echt gar nicht. Unverantwortlich sowas.
 
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Davon ab schreibst du:

Er ist 9 Jahre, kastriert, Freigänger (kommt aber über Nacht rein) und Einzelkater (&Kämpfer, hat alle Katzen aus der Gegend hier aus "seinem Revier" vertrieben.)
[...]
Mein kleiner Haudrauf verprügelt hier nämlich jeden den er sieht...(da er aber meist viel kleiner ist als sein Gegner, geht das nicht immer gut für ihn aus. ;))

Das ist für deinen Kater gefährlich und für die anderen.

Und ich wette, die Tiere dort sind nicht aktuell auf Fiv, Felv und z.B. Corona-Viren-Dauerausscheider getestet (jetz tmal von Flöhen, Milben, Giardien, Pilzen usw. abgesehen, das ist ja zumindest alles heilbar).
 
Puh, das würde ich auch auf keinen Fall machen.

Ich weiß auch wirklich nicht ob das so vollkommen legal ist.
Müsste es nicht irgendwelche Richtlinien für Tierpensionen geben?
 
  • #10
Danke für eure Antworten!

Nein, ein privater Sitter kommt leider nicht in Frage, da mein Kater nicht mehr nach Hause kommt, sobald wir nicht da sind...

@doppelpack: Ja genau so habe ich der Pension das auch beschrieben. Sie meinen mein Kater wäre der erste der dann hier so reagieren würde. Alle Katzen würden aufgrund des fremden Gebiets keinen Streit suchen, da keiner weiß, wessen Revier das nun ist..(Sozusagen einer legt sich nicht mit 10 anderen Katzen an.)
Als ich da war schien es auch wirklich so. War alles ein friedliches Miteinander und die Katzen wirkten auch in keiner Weise gestresst.

Wo kann man eigentlich nachprüfen, ob die Pension überhaupt berechtigt ist, Katzen zu halten? Muss man dafür nicht auch irgendwie zertifiziert/ geprüft werden?
 
  • #11
Tierpension sind gewerbsmäßig und somit erlaubnispflichtig (nach dem TierSchG). Allerdings ist sowas eben eine minimalvoraussetzung und kann m.e. von wirklicher Sachkunde auch ganz weit weg sein.
Nicht zuletzt, weil es zB dadurch nicht ausgeschlossen wird, dass wildfremde Tiere (ich meine nicht nur besagte Pension) zusammen gewürfelt werden.
 
  • #12
Bist du denn lange fort? Ein paar Tage in eurer Wohnung mit Catsitter könnte dein Kater vielleicht aushalten?
Von der Pension würde ich aber auch abraten.
Eine Krankheit wie z.B. Leukose ist leicht übertragbar, da müssen die Katzen nur den gleichen Napf benutzen.
Warum sollte ein gestandener Einzelkämpfer wie dein Kater nicht das Revier für sich erobern wollen und auf die anderen Kater losgehen? Die Erklärung ist mir überhaupt nicht einleuchtend.
Verlangt die Pension denn Tests wie von Doppelpack schon genannt?
 
  • #13
Es sind nur ein paar Tage, aber eingeschlossen würde er uns die Wohnung wohl auseinander nehmen..deswegen fand ich das mit dem Auslauf eigentlich super. Und so einen großen Auslauf (oder überhaupt Auslauf) für nur eine Katze habe ich nirgendwo gefunden.

Nein, es werden keine Tests verlangt und man muss nur den Impfausweis mitbringen. Die Tiere sollen Floh-und Wurmmittel vorher bekommen.

Ich habe mir im Internet mehrere Homepages von Katzenpensionen anguckt, da gab es eigentlich bei fast allen eine Gruppenhaltung, dachte deswegen das sei üblich?

Aber auch wenn ich ihn dann in eine Pension bringe, wo es auch Einzelzimmer gibt (gäbe es in Ausnahmefällen auch in dieser), selbst dann wäre er vor der Krankheit ja nicht geschützt?! :massaker:
 
  • #14
Na ja doch schon, wenn dort ausreichende Hygiene betrieben wird. Aber ganz ehrlich ? Das glaube ich bei den meisten Pensionen einfach nicht.
Deswegen bkn ich auch total gehen sowas, der infektionsdruck ist mir einfach zu hoch. Ich könnte mir das einfach nicht verzeihen, am Ende totkranke Tiere wiederzubekommen.

Hier gibt es zb eine Pension, die fordert -immerhin- aktuelle Felv und FIV Tests der Tiere an sowie Impfungen und bietet Einzelzimmer an. Finde das ist das Minimum. Wenn ich dann aber überlege, bei meinen Tieren wäre ich dann nur für diese Vorsorgemaßnahmen so viel Geld los, dass ich denen 5 Catsitter für daheim engagieren könnte mit 24/7 Betreuung.^^
Und wie gesagt, ob die Hygiene dann so eingehalten wird... Man weiß es nie.


Wo kommst du denn her und wieso ist Catsitter keine Option?
 
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  • #15
Wir haben es öfter mit einem Catsitter ausprobiert. Aber mein Kater merkt sofort, wenn "etwas nicht stimmt" also wir nicht da sind. Er kommt dann nicht mehr nach Hause, frisst nichts, schläft draußen (was aufgrund von Eulen und anderen Tieren nicht ganz ungefährlich ist) und der Sitter bekommt ihn kein einziges Mal zu sehen. Erst wenn wir wieder da sind, taucht er wieder auf..
Auch wenn ihm mal etwas passieren sollte, der Sitter hätte keine Chance ihn einzufangen oder ihm zu helfen. Im Prinzip ist es so, als hätten wir gar keinen Sitter für ihn. Auf die Dauer ist mir das einfach zu unsicher, v.a. wenn es nicht nur um ein paar Tage geht.

Wenn jemand in Schleswig-Holstein, Hamburg und Umgebung eine gute Pension kennt ... ich bin für jeden Tipp dankbar!
 
Zuletzt bearbeitet:
  • #16
Unsere Nachbarskatze Gini, 10 Jahre alt, Hardcore- Freigängerin und Einzelkatze, ist gestern von einem 3 Wochen dauernden Pensionsaufenthalt im örtlichen Tierheim zurück gekommen.

Sie war zusammen in einer Gruppe älterer Kätzinnen untergebracht und das hat tatsächlich problemlos funktioniert.:eek:

Hätte ich nie im Leben gedacht!

Allerdings herrscht bei uns im Viertel auch eine relativ hohe Katzendichte und Gini versteht sich mit den "Damen" aus der Nachbarschaft richtig gut.

Die Tierheimmitarbeiter haben auch gesagt, dass es mit Pensionsgästen noch nie Probleme gab, wenn die Katzen, vom Alter und Geschlecht passend, zusammen gewürfelt werden.
 
  • #17
Ich würde das auf keinen Fall riskieren. Das Risiko, dass sich der Kater irgendwas holt, ist bei dieser Haltungsform viel zu groß.

Mal ganz abgesehen davon, dass die FeLV-Impfung bei hohem Infektionsdruck nicht sicher schützt, gibts ja auch genug Krankheiten, gegen die man nicht impfen kann.

Wenn er bei einem Catsitter so reagiert - könnt ihr ihn für die Urlaubszeit nicht bei Verwandten oder Freunden unterbringen? Selbst wenn er dort nur ein Zimmer zur Verfügung hat, ist das besser als Gruppenhaltung in einer Pension.
 
  • #18
Habt ihr keine Katzenklappe? Wenn nicht, würde ich ihn für ein paar Tage draußen füttern lassen. Das scheint mir weniger riskant zu sein als diese schlecht vorhersehbare Situation in der Katzenpension.

Und ich würde längerfristig dringend zu einer Katzenklappe raten. Selbst wenn der Catsitter den Kater nicht zu Gesicht bekommt, kann dieser doch ungehindert nach Hause, hat seinen Schutz und sein Futter.
 
  • #19
FeLV

Eine Katzenpension würde ich mir auch genau anschauen. Aber was die FeLV-Impfung anbelangt, sagen Experten mittlerweile, dass Katzen über 5 Jahren relativ unempfänglich für den Erreger sind. Ich habe eine FeLV-positive Katze über Jahre bis zu ihrem Tod mit 3 anderen Katzen gehalten, weil sie negativ getestet war. Keine/r hat sich angesteckt.
 
  • #20
Vielen Dank nochmal für eure Beiträge!
Ich habe meine Fahrt nun abgesagt. Das Risiko ist mir für meinen Kater einfach zu groß..Ich könnte es mir nicht verzeihen, wenn er sich in den paar Tagen eine tödliche Krankheit holt.
Da bleibe ich lieber Zuhause. ;)
 

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