Epikatze wie oft impfen...

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Warnhinweis bei medizinischen Ratschlägen

Achtung: Bei medizinischen Problemen sollte stets die Meinung eines niedergelassenen Tierarztes oder einer Tierklinik eingeholt werden.
tibonnie

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5. August 2013
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Hallo ihr Lieben!

Ich wollte mal Eure Meinungen zum impfen hören. Ich habe seit fast einem Jahr meine Bella aus dem Tierheim (4 Jahre). Ich habe sie zusätzlich zu den gängigen Impfungen vom Tierheim auch gegen Leukose impfen lassen, da sie ursprünglich Freigang bekommen sollte. Leider wurde wenige Wochen nach ihrer Ankunft bei uns von der Tierklinik Epilepsie bei ihr diagostiziert und sie bekommt seitdem Medikamente. Leider ist sie bislang nicht komplett anfallsfrei geblieben und wir arbeiten noch an der Dosierung. Im Tierheim war von ihren Anfällen nichts bekannt, also scheinen sie erst nach der Impfung aufgetreten zu sein. Da eigentlich bald die Impfung ansteht (speziell eben die Leukoseimpfung) habe ich Bedenken sie überhaupt impfen zu lassen, da sie den ersten Anfall bereits zwei Tage nach der Impfung hatte, was meint ihr? :confused:
 
A

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Geht es nur um die FeLV-Impfung oder auch um Schnupfen/Seuche? Wie oft ist sie im Tierheim geimpft worden bzw. hast du einen Impfpass? Wenn ja, wäre es gut, wenn du mal auflistest, wann sie welchen Impfstoff bekommen hat. Kann gut sein, dass sie gerade noch gar keine Impfung braucht.

Soll sie denn überhaupt Freigang bekommen mit der Diagnose?
Wenn nein, würde ich die FeLV-Impfung komplett bleiben lassen, für eine Wohnungskatze ist das nicht nötig.
Und bei Schnupfen/Seuche zumindest abwarten, bis sie richtig eingestellt ist und die größtmöglichen Impfabstände wählen.

Wenn sie Freigängerin ist, müsste man noch mal überlegen.

Das Ding ist: Eine Impfung kann Fieber auslösen und Fieber erhöht die Anfallsbereitschaft. Da sollte man also auf jeden Fall vorsichtig sein.
 
Zuletzt bearbeitet:
Es geht generell ums impfen. Hab mal in ihrem Impfpass nachgeschaut, sie wurde letztes Jahr gegen Katzenschnupfen, Katzenseuche, Tollwut und eben Leukose geimpft. Impfstoffe waren Versifel CVR, Enduracell T und Leucogen.
Dann braucht sie dieses Jahr wohl keine Impfung?
Ungesicherten Freigang soll sie nicht bekommen, da es mir zu riskant ist. Ihre Anfälle sind zwar momentan 1 x im Monat, aber dann ist die Anzahl der Anfälle völlig unterschiedlich. Sie hat erst eine Dosiserhöhung bekommen.
 
Wurde sie denn vor letztem Jahr schon mal geimpft? Also, hat sie eine Grundimmunisierung (bedeutet: zwei Impfungen im Abstand von etwa drei bis vier Wochen und im Idealfall dann ein Jahr drauf noch mal)? Wenn ja, kannst du unbesorgt noch mindestens zwei Jahre mit der Schnupfen/Seuche-Auffrischung warten.

Wenn sie bisher nur eine Impfung bekommen hat, ist das nicht ganz so risikofrei, aber solange sie noch regelmäßig Anfälle hat, würde ich eine Auffrischungsimpfung trotzdem rausschieben.

Tollwut und FeLV würde ich komplett weglassen, wenn sie keinen ungesicherten Freigang bekommt.
 
Zuletzt bearbeitet:
Solange nicht bekannt ist, welcher Inhaltsstoff der Impfseren diese Epilepsie ausgelöst hat, würde ich garnicht mehr impfen lassen.

Kann man ungefähr ermitteln, nach welcher Impfung die Epi ausgebrochen ist, könnte man das einschränken?



Zugvogel
 
Impfungen lösen keine Epilepsie aus, die Erkrankung war schon vorher da. Idiopathische Epilepsie ist bei Katzen i.d.R. vererbt.

Impfungen können dadurch, dass danach Fieber entstehen kann, bei bereits bestehender Epilepsie Anfälle begünstigen.

Kleiner, aber feiner Unterschied.
 
Ja, sie wurde letztes Jahr grundimmunisiert. Was die Vorjahre betrifft habe ich keine Ahnung, sie kommt ja aus dem Tierheim. Ich weiss nur, dass der ursprüngliche Besitzer sich nicht um sie gekümmert hat und die Nachbarn sie eine zeitlang gefüttert haben. Es war auch bekannt, dass sie im Tierheim ist und der Vorbesitzer hat sie nicht wieder abgeholt. Nach vier Monaten im Tierheim (sie war trächtig) kam sie dann zu uns.

Der erste Anfall trat zwei Tage nach der Leukoseimpfung auf, nur haben wir den Anfall damals nicht mitbekommen. Im Nachhinein muss es allerdings einer gewesen sein, weil die Anzeichen die gleichen waren wie danach. Sie hatte danach immer wiederkehrende Anfälle. Im Tierheim waren keine Anfälle bekannt, also habe ich schon die Vermutung, dass die Leukoseimpfung was damit zu tun hat. :sad:
 
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Wie gesagt, eine Impfung kann das Auftreten von Anfällen schon begünstigen.
Dass im Tierheim nichts aufgefallen ist, muss nichts heißen, da stehen die Tiere ja nur den kleinsten Teil des Tages unter Beobachtung.

Wenn sie letztes Jahr zwei Impfungen bekommen hat und da schon drei Jahre alt war, würde ich jetzt erst einmal nicht impfen und mir erst in zwei Jahren wieder Gedanken machen.
 
Solange nicht bekannt ist, welcher Inhaltsstoff der Impfseren diese Epilepsie ausgelöst hat, würde ich garnicht mehr impfen lassen.

Kann man ungefähr ermitteln, nach welcher Impfung die Epi ausgebrochen ist, könnte man das einschränken?



Zugvogel

Danke genauso seh ich das auch.
 
  • #10
Ich werde sie definitiv erstmal gar nicht impfen, will schließlich dass wir ihre Anfälle irgendwann in den Griff bekommen.

Liebe Grüße

Foto.jpg
 
Zuletzt bearbeitet:
  • #11
Impfungen lösen keine Epilepsie aus, die Erkrankung war schon vorher da. Idiopathische Epilepsie ist bei Katzen i.d.R. vererbt.

Impfungen können dadurch, dass danach Fieber entstehen kann, bei bereits bestehender Epilepsie Anfälle begünstigen.

Kleiner, aber feiner Unterschied.

Hm.. klar, du weißt schon das es auch erworbene Epilepsie gibt? Kannst du so aus dem Stegreif sicher ausschliessen das nicht Inhaltsstoffe des Impfstoffes die Blut-Hirnschranke passieren können und dort schwellungen oder auch Veränderungen hervorrufen die die Epilepsie ausgelöst haben?

Wenn nicht dann tja.. ist hier wohl gar nichts bewiesen.

@Tibonnie: ALles liebe und ich hoffe ihr bekommt das bald in den Griff!
 
  • #12
Ich lerne ja gerne dazu. Wenn du also einen seriösen, wissenschaftlich haltbaren Beleg hast, dass Impfungen bei Katzen in Zusammenhang mit Epilepsie stehen, lese ich mir die gerne durch.
 
  • #13
Hast Du einen Beleg dafür, daß Epilepsie nie und nimmer mit Impfen in Verbindung zu bringen ist? :confused:



Zugvogel
 
  • #14
Hast du einen Beleg dafür, dass Impfen auf jeden Fall mit Epilepsie in Verbindung zu bringen ist?

Bei Menschen gibt es Studien, die zeigen, dass Impfungen das Epilepsierisiko nicht erhöhen. Deswegen habe ich ja gefragt, ob Auryn zu Katzen genauere Erkenntnisse hat.
 
Zuletzt bearbeitet:
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  • #15
Hast du einen Beleg dafür, dass Impfen auf jeden Fall mit Epilepsie in Verbindung zu bringen ist?

Bei Menschen gibt es Studien, die zeigen, dass Impfungen das Epilepsierisiko nicht erhöhen. Deswegen habe ich ja gefragt, ob Auryn zu Katzen genauere Erkenntnisse hat.

Ich habe nicht gesagt das es da einen Beleg gibt, den gibt es nämlich weder für das eine noch für das andere.
Beim Menschen ist nachgewiesen das die Blut-Hirn-Schranke bei Kindern bis etwa zum 2. Lebensjahr noch für das Aluminium und andere Zusätze durchgängig ist und diese dort z.b. zum Anschwellen führen können.. Wer weiß was dadurch noch so alles resultiert.
Erworbene Epilepsie geschieht durch veränderungen des Gehirns. Wenn sowas keine Veränderung ist weiß ichs nicht.. und was das möglciherweise noch alles verusachen kann will ich gar nicht wissen.
Und wie gesagt wenn du sicher ausschliessen kannst das sie es bei Katzen NICHT IST für die Stoffe in der Impfung - dann kannst du dein Statement das es unmöglich ist so stehen lassen.
Bis da der nachweis da ist - kann es nicht ausgeschlossen werden.

P.S: jup da hätten wir wieder die Studien.. von wem waren sie beim Menschen finanziert die zu dem Entschluss kamen das es dort keine gesteigerte Epilepsieneigung gibt?
 
Zuletzt bearbeitet:
  • #16
Bei Menschen gibt es Studien, die zeigen, dass Impfungen das Epilepsierisiko nicht erhöhen. Deswegen habe ich ja gefragt, ob Auryn zu Katzen genauere Erkenntnisse hat.
Ja, nun mal her mit diesen Studien :) falls es Dir nicht zuviel ist, danach zu suchen


Zugvogel
 
  • #17
Zunächst mal - bei einer symptomatischen Epilepsie wird in der Regel die Ursache für die Krampfanfälle behandelt und nicht nur die Krampfanfälle selbst. Von daher gehe ich davon aus, dass vor der Diagnose eine andere Ursache für die Krampfanfälle der im Thread genannten Katze bereits ausgeschlossen wurde und es sich daher um eine idiopathische Epilepsie handelt. Die ist bei Katzen wie gesagt in der Regel vererbt.

Beim Menschen ist nachgewiesen das die Blut-Hirn-Schranke bei Kindern bis etwa zum 2. Lebensjahr noch für das Aluminium und andere Zusätze durchgängig ist und diese dort z.b. zum Anschwellen führen können.
Hast du denn wissenschaftliche Literatur dazu? Also, dass es nach einer Impfung zu einem Anschwellen kam und daraus Epilepsie entstand?

Grundsätzlich sollte man sich bei Aluminium mal die Mengen angucken, die man im alltäglichen Leben über Nahrung, Verpackungen etc. aufnimmt, das dann mit den Mengen vergleichen, die in einigen (nicht! allen Impfstoffen, gibt ja auch genügend ohne Adjuvantien) Impfstoffen als Adjuvans enthalten sind, dann noch mit einberechnen, dass Aluminiumhydroxid sehr schwer löslich ist und dann seine eigenen Schlussfolgerungen zur Gefährlichkeit ziehen.
Aber die Grundsatzdiskussion will ich jetzt nicht auch noch aufmachen, wer will, kann sich u.a. beim Bundesinstitut für Risikobewertung informieren.
Ich habe nicht gesagt das es da einen Beleg gibt, den gibt es nämlich weder für das eine noch für das andere.

Ja, nun mal her mit diesen Studien :) falls es Dir nicht zuviel ist, danach zu suchen

Zugvogel

Zum Beispiel:
http://jama.jamanetwork.com/article.aspx?articleid=1355993

After vaccination, children had a lower risk of epilepsy between 3 and 15 months (HR, 0.63; 95% CI, 0.50-0.79) and a similar risk for epilepsy later in life (HR, 1.01; 95% CI, 0.66-1.56) vs unvaccinated children.
 
Zuletzt bearbeitet:
  • #18
Ein Tier (oder Mensch) mit Epilepsie würde ich gar nie impfen, und gegen Leukose würde ich nicht einmal eine gesunde Katze impfen.
 

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