Inaktiver Impfstoff

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Achtung: Bei medizinischen Problemen sollte stets die Meinung eines niedergelassenen Tierarztes oder einer Tierklinik eingeholt werden.
joujou-seth

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18. Februar 2012
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Hallo,

ich bin zur Zeit auf der Suche nach inaktiven Impfstoffen für Katzenschnupfen und -seuche. Zumindest ist mir das inaktiv wichtig beim Katzenschnupfenkomplex.
Kennt ihr da welche? Die Arzthelferin meines TA ist auf der Suche nach so einem passiven Impfstoff und bisher nicht fündig geworden. Der einzige, der das vertreibt (Pfitzer) impft gleichzeitig im Kombipräpparat die Chlamydien noch mit.
Gefragt wurde bisher noch Novartis und von Merial steht noch eine Antwort aus.

Warum mir das so wichtig ist:
meine beiden Kater (ca. 1 Jahr) sind an Katzenschnupfen erkrankt, Calici. Sie sind soweit wieder genesen, dass die TÄ meinte, dass sie jetzt auf jeden Fall diese einjährige Booster Impfung kriegen müssen. Ich möchte das ganz nun nicht mit Lebendimpfstoff machen, sondern mit Totimpfstoff.
Kennt ihr evtl. noch einen Hersteller, der das vertreibt?
 
A

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Huhu joujou-seth....

Diese Frage interessiert mich auch, da Mäuschen auch bald die Boosterimpfung erhalten muss. Bei letzten mal bekam sie die Lebendimpfung.....Wie genau muss das eine Jahr eigentlich eingehalten werden ?
 
Laut meiner TÄ ist sie sehr wichtig, danach könnte man den Impfzyklus abändern. Vor allem ist es bei infizierten Miezen wichtig, dass diese Boosterimpfung noch mal kommt, weil die ersten Impfungen nicht ganz "geschalten haben", d.h. zu der Impfung waren noch Antikörper der Muttermilch im Körper der Kitten. Deshalb hat die Impfung nicht "gewirkt".

Aber über diesen Fall fachsimpeln gerade noch mal zwei TÄ von mir. Mal sehen, was bei rauskommt. Bisher gibt es ja auch keinen passiven Impfstoff, nur mit Chlamydien. Ich hoffe, das Merial da noch was in petto hat. Ansonsten bin ich dann auch ratlos und weiß nicht wirklich, was ich tun soll.
 
Mäuschen ist ja auch Calici positiv.
Das die Boosterimpfung nach einem Jahr sehr wichtig ist, ist klar. Ich meinte eher, ob es auch 3-4 Wochen später oder früher sein kann, da Mäuschen noch eine Zahn-OP vor sich hat.




Vielleicht meldet sich JFA und kann uns weiterhelfen.....


.
 
Zuletzt bearbeitet:
Einen passiven Impfstoff gibt man doch nur bei einer bereits bestehenden Krankheit.
Er besteht aus den Antikörpern und wird nur im Falle einer Erkrankung gegeben, um den Körper zu unterstützen.
Ich denke, du meinst einen aktiven Impfstoff und davon eben einen Totimpfstoff. Da bildet der Körper dann selbst eigene Antikörper drauf.
Was es da geben könnte, weiß ich aber nicht.
 
Das fände ich für uns auch wichtig wegen Asthma! Was tun???? :confused:
 
Jap, ein "Passivimpfstoff" ist eigentlich gar kein Impfstoff, das sind nur Antikörper, also sowas wie Feliserin. Was ihr meint, ist ein Impfstoff ohne lebende, attenuierte Komponenten bzw. ein "Totimpfstoff".

Gibt zwei Möglichkeiten:

- Fevaxyn i-CHP, da ist alles inaktiviert, auch Herpes und Seuche. Hat aber das Problem, dass Adjuvantien enthalten sind (-> fördert u.U. das Risiko von Injektionssarkomen) und ist auf Nierenzellen gezüchtet, finden manche ja auch nicht so toll (dass das wirklich dauerhaft schadet, ist allerdings nicht bewiesen). Ich würde den persönlich nur bei FIV- oder FeLV-positiven Tieren, Katzen, die dauerhaft Immunsuppressiva bekommen und trächtigen Katzen, die aus irgendeinem Grund noch unbedingt geimpft werden müssen, anwenden, eben wegen der Zusätze. Ist aber, wie gesagt, nur meine persönliche Meinung.
Das ist der von Pfizer. Den gibt es zwar auch mit Chlamydienkomponente (dann heißt er i-CHP Chlam), aber nicht nur.
http://www.vetpharm.uzh.ch/reloader.htm?tak/00000000/00001537.VAK?inhalt_c.htm
http://www.pharmazie.com/graphic/A/94/8-20194.pdf

- Purevax RCP, da sind Seuche und Herpes lebend drin, Calici ist rekombinant (heißt, gentechnisch hergestellt - im Endeffekt sind das nur dann noch bestimmte Antigene, nicht mehr das "ganze" Virus).
Ist von Merial.
http://www.vetpharm.uzh.ch/reloader.htm?tak/00000000/00001653.VAK?inhalt_c.htm

Bei Katzen, die irgendwann mal Calici+ waren oder sind, sehe ich aber nicht, was gegen einen Lebendimpfstoff spricht, meiner Einschätzung nach kann man da auch die Standardimpfstoffe nehmen.

Drei bis vier Wochen hin oder her beim Einjahresbooster sind kein Problem. Rausschieben kann man auch noch länger, nur großartig verkürzen würde ich nicht.

Eine Liste aller in Deutschland zugelassener Impfstoffe für Katzen findet man übrigens hier: http://www.pei.de/DE/arzneimittel/impfstoff-impfstoffe-fuer-tiere/katzen/katzen-node.html
 
Zuletzt bearbeitet:
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Jap, ein "Passivimpfstoff" ist eigentlich gar kein Impfstoff, das sind nur Antikörper, also sowas wie Feliserin. Was ihr meint, ist ein Impfstoff ohne lebende, attenuierte Komponenten bzw. ein "Totimpfstoff".

Ja, ich meinte einen Totimpfstoff. Die Viren stehen in der Beschreibung immer als inaktiv da, deswegen schrieb ich inaktiver impfstoff.


Gibt zwei Möglichkeiten:

- Fevaxyn i-CHP, da ist alles inaktiviert, auch Herpes und Seuche. Hat aber das Problem, dass Adjuvantien enthalten sind (-> fördert u.U. das Risiko von Injektionssarkomen) und ist auf Nierenzellen gezüchtet, finden manche ja auch nicht so toll (dass das wirklich dauerhaft schadet, ist allerdings nicht bewiesen). Ich würde den persönlich nur bei FIV- oder FeLV-positiven Tieren, Katzen, die dauerhaft Immunsuppressiva bekommen und trächtigen Katzen, die aus irgendeinem Grund noch unbedingt geimpft werden müssen, anwenden, eben wegen der Zusätze. Ist aber, wie gesagt, nur meine persönliche Meinung.
Das ist der von Pfizer. Den gibt es zwar auch mit Chlamydienkomponente (dann heißt er i-CHP Chlam), aber nicht nur.
http://www.vetpharm.uzh.ch/reloader.htm?tak/00000000/00001537.VAK?inhalt_c.htm
http://www.pharmazie.com/graphic/A/94/8-20194.pdf

Genau das Fevaxyn hat mein einer Kater bekommen mit 8 und 12 Wochen.
Allerdings hat die Arzthelferin gemeint, dass Pfitzer nur diese Impfung mit Chlamydienkomponente hat und nicht ohne.
Dein erster Link lässt sich nicht richtig öffnen.


- Purevax RCP, da sind Seuche und Herpes lebend drin, Calici ist rekombinant (heißt, gentechnisch hergestellt - im Endeffekt sind das nur dann noch bestimmte Antigene, nicht mehr das "ganze" Virus).
Ist von Merial.
http://www.vetpharm.uzh.ch/reloader.htm?tak/00000000/00001653.VAK?inhalt_c.htm

Okay, das steht ja eben noch aus von Merial.
Wobei ich mich dann frage, ob es nicht im Endeffekt ähnlich ist wie Lebendimpfstoff?!


Bei Katzen, die irgendwann mal Calici+ waren oder sind, sehe ich aber nicht, was gegen einen Lebendimpfstoff spricht, meiner Einschätzung nach kann man da auch die Standardimpfstoffe nehmen.

Drei bis vier Wochen hin oder her beim Einjahresbooster sind kein Problem. Rausschieben kann man auch noch länger, nur großartig verkürzen würde ich nicht.

Ich möchte aber das Risiko nicht eingehen und setze lieber auf einen inaktivierten Virus. Zumal Stresssituationen bei beiden dazu führt, dass sie wieder Symptome bekommen. Ich möchte das nicht mit dieser Impfung verschlimmern.
Die TÄ meinte es eben anders: Einjahresbooster ist extrem wichtig, danach kann man es abändern. Vor allem bei meinen beiden, da eben die ersten Impfungen nicht so richtig gegriffen haben. Da ich dieser TÄ wirklich vertraue, möchte ich zumindest diese Impfung mit inaktivierten Viren machen möchte.

Aber das ist jetzt wieder Streiterei von Recht, Wissen und Intuition, welche ich jetzt nicht anzetteln oder ausbreiten will.


Eine Liste aller in Deutschland zugelassener Impfstoffe für Katzen findet man übrigens hier: http://www.pei.de/DE/arzneimittel/impfstoff-impfstoffe-fuer-tiere/katzen/katzen-node.html

Danke.
 
Ist es nicht so, das Lebendimpfstoffe bei immungeschächten Tieren eine Infektion auslösen können ?
Außerdem sind sie nach der Lebendimpfung für eine gewisse Zeit Ausscheider und deshalb gehe ich davon aus, das sie auch andere, nicht genügend geschützte Tiere infizieren können.
Liege ich da falsch ?
 
  • #10
Ist es nicht so, das Lebendimpfstoffe bei immungeschächten Tieren eine Infektion auslösen können ?

Genau das denke ich nämlich auch.
Kennt ja wohl jeder von seinen eigenen Impfen. Und das Risiko will ich damit auch einfach umgehen.

http://www.katzenschnupfen.de/impfung/inaktivierte_impfstoffe.asp

Natürlich gibt es bei beiden Vor- und Nachteile.
Aber wie schon gesagt, käme nur momentan für mich die inaktiven Impfstoffe in Frage. Später kann ich mir auch durchaus vorstellen, auf Lebendimpfstoff umzustellen.

Edit:
Hier ist noch ein Auszug zu einem Impfflyer einer Tierheilpraktikerin.
Den gesamten Flyer finde ich grade nicht mehr.

Impfungen, die bedingt sinnvoll sind:

1. Katzenschnupfen

a) Felines Herpesvirus (FHV), auch Rhinotracheitisvirus genannt; Lebend- oder Totimpfstoff. Die Impfung verleiht keine sterile Immunität, geimpfte Katzen können sich infizieren und erkranken. Dauer der (eingeschränkten) Schutzwirkung von FHV-Impfstoffen: mindestens 7,5 Jahre (inaktivierte Vakzine).

b) Felines Calicivirus (FCV): Die schlechte Schutzwirkung fast aller derzeit am Markt befindlichen Impfstoffe (lebend oder inaktiviert) ist wissenschaftlich belegt. Caliciviren kommen in vielen Varianten vor, in der Regel schützt die Impfung nicht mehr gegen die im Feld auftretenden Stämme. Lebendimpfviren können im Impfling mutieren und andere (geimpfte!) Artgenossen infizieren. Seit Einführung der Calici-Impfung wird das Virus viel häufiger nachgewiesen als zuvor. Ob neue Calici-Impfstoffe besser sind, wird sich zeigen müssen, ist aber nicht sehr wahrscheinlich. Da alle erhältlichen Katzenschnupfen-Vakzinen auch FCV enthalten, ist die Calici-Impfung nicht zu umgehen, wenn man gegen FHV impfen läßt.



Außerdem sind sie nach der Lebendimpfung für eine gewisse Zeit Ausscheider und deshalb gehe ich davon aus, das sie auch andere, nicht genügend geschützte Tiere infizieren können.
Liege ich da falsch ?

Und ja, sie scheiden diese Viren aus, weshalb nicht geschützte Katzen erkranken können!
Wobei das jetzt weniger mein Problem wäre, weil beide zur gleichen Zeit geimpft würden und bisher alles regelmäßig erhalten haben.
Hast du damit zu rechnen?
 
Zuletzt bearbeitet:
  • #11
Allerdings hat die Arzthelferin gemeint, dass Pfitzer nur diese Impfung mit Chlamydienkomponente hat und nicht ohne.
Dein erster Link lässt sich nicht richtig öffnen.
Man müsste den zumindest bestellen können, zugelassen ist er ja.
Erneuter Versuch mit dem Link: http://www.vetpharm.uzh.ch/reloader.htm?tak/00000000/00001537.VAK?inhalt_c.htm
Wobei ich mich dann frage, ob es nicht im Endeffekt ähnlich ist wie Lebendimpfstoff?!
Nein, das sind zwei ganz unterschiedliche Paar Stiefel. Bei einem Lebendimpfstoff sind komplette Viren drin, die abgeschwächt wurden (also keine Krankheit mehr auslösen können). Beim Purevax besteht die Calicikomponente nur aus Antigenen, das sind die Teilchen, an denen das Immunsystem das Virus erkennt. Die Antigene selber können aber keine Krankheit auslösen, sie sind quasi nur "Erkennungsschilder".
Ich möchte aber das Risiko nicht eingehen und setze lieber auf einen inaktivierten Virus. Zumal Stresssituationen bei beiden dazu führt, dass sie wieder Symptome bekommen. Ich möchte das nicht mit dieser Impfung verschlimmern.
Die TÄ meinte es eben anders: Einjahresbooster ist extrem wichtig, danach kann man es abändern. Vor allem bei meinen beiden, da eben die ersten Impfungen nicht so richtig gegriffen haben. Da ich dieser TÄ wirklich vertraue, möchte ich zumindest diese Impfung mit inaktivierten Viren machen möchte.
Ja, klar ist der Einjahresbooster sehr wichtig - aber für den Booster ist es egal, womit geimpft wird, da muss man den Impfstoff nicht beibehalten, falls du das meinst.
Die Stresssituation wirst du beim Impfen eh nicht vermeiden können.

Ob sie vorher schon mal eine Caliciinfektion durchgemacht haben oder nicht, ist für Lebend- vs. Totimpfstoff einfach nicht wirklich wichtig - calici-positive-Katzen haben bei einem Lebendimpfstoff keine höhere Wahrscheinlichkeit von Nebenwirkungen als calici-negative-Katzen. Vielleicht hilft es dir, wenn du dir die Impfung ähnlich wie einen Kontakt mit Caliciviren in freier Wildbahn vorstellst, ist im Endeffekt ja auch nichts anderes. Eine Katze, die schon mal eine Caliciinfektion durch hat, hat da gegenüber einer Katze, die noch nie Kontakt zu Calici hatte, unter Umständen sogar Vorteile. Und selbst wenn sie keine Vorteile hat - ihr Risiko, dass die Sache schlimmer ausgeht als bei der anderen Katze, ist definitiv nicht erhöht.
Eine Immunreaktion fordern beide und einen Tierarztbesuch auch, dass evtl. durch Stress wieder was hochkommt, kann also bei beiden passieren.

Du kannst natürlich gern trotzdem mit inaktiviertem Impfstoff impfen, aber ich persönlich würde dann zumindest zu Purevax greifen, das ganze Zeug, das im Fevaxyn mit drin ist, möchte ich nicht ohne Not in meinen Katzen haben.
Ist es nicht so, das Lebendimpfstoffe bei immungeschächten Tieren eine Infektion auslösen können ?
Außerdem sind sie nach der Lebendimpfung für eine gewisse Zeit Ausscheider und deshalb gehe ich davon aus, das sie auch andere, nicht genügend geschützte Tiere infizieren können.
Liege ich da falsch ?
Naja, eine Infektion eigentlich nicht (außer, es ist beim Impfen was schiefgegangen oder der Impfstoff war kaputt), eher (leichte) Symptome der Krankheit, gegen die geimpft wurde.
Die Fälle von Caliciausbrüchen nach Impfungen sind eher der Tatsache geschuldet, dass die Katzen bereits in der Inkubationsphase waren oder durch den Tierarztstress was ausgebrochen ist.

Ausgeschieden werden, wenn überhaupt, auch nur die abgeschwächten Viren. Die können auch auf andere Katzen übertragen werden, sind aber, wie gesagt, im Normalfall nicht krankheitsauslösend, weil abgeschwächt. Im Endeffekt passiert nichts anderes, als hätte man die andere Katze auch geimpft.

Hier ist noch ein Auszug zu einem Impfflyer einer Tierheilpraktikerin.
Den gesamten Flyer finde ich grade nicht mehr.
Das geht jetzt echt nicht gegen dich, also nimms nicht persönlich, aber ein paar Sachen muss ich da richtigstellen:
Impfungen, die bedingt sinnvoll sind:

1. Katzenschnupfen

a) Felines Herpesvirus (FHV), auch Rhinotracheitisvirus genannt; Lebend- oder Totimpfstoff. Die Impfung verleiht keine sterile Immunität, geimpfte Katzen können sich infizieren und erkranken. Dauer der (eingeschränkten) Schutzwirkung von FHV-Impfstoffen: mindestens 7,5 Jahre (inaktivierte Vakzine).

Das hat eine einzige Studie mit sehr sehr wenigen Katzen "nachgewiesen" (und das unter Laborbedingungen). Andere Studien kommen zu ganz anderen Ergebnissen. Einen 7,5-jährigen Schutz als Fakt hinzustellen, ist falsch.
b) Felines Calicivirus (FCV): Die schlechte Schutzwirkung fast aller derzeit am Markt befindlichen Impfstoffe (lebend oder inaktiviert) ist wissenschaftlich belegt.)
Caliciimpfstoffe schützen freilich nicht sicher gegen die Infektion (behauptet auch kein Hersteller), mildern aber die Symptome (und dass sie das tun, ist auch wissenschaftlich belegt.
Caliciviren kommen in vielen Varianten vor, in der Regel schützt die Impfung nicht mehr gegen die im Feld auftretenden Stämme.
Falsch, tut sie doch. Gibt es auch Studien dazu.
Lebendimpfviren können im Impfling mutieren und andere (geimpfte!) Artgenossen infizieren. Seit Einführung der Calici-Impfung wird das Virus viel häufiger nachgewiesen als zuvor.
Wird gern behauptet, ist meines Wissens aber noch nie belegt worden.
 
Zuletzt bearbeitet:
  • #12
Man müsste den zumindest bestellen können, zugelassen ist er ja.
Erneuter Versuch mit dem Link: http://www.vetpharm.uzh.ch/reloader.htm?tak/00000000/00001537.VAK?inhalt_c.htm

Da muss ich am Montag noch mal mt der reden.
Die hört das bestimmt nicht gerne, dass ich mehr rausgefunden habe, als sie. :D

Danke für die Erklärung mit Purevax.
Dieses Präpparat gefällt mir auch deutlich besser.
Wobei natürlich der eine Kater mit Fevaxyn schon geimpft wurde und er es sehr gut vertragen hatte.


Ja, klar ist der Einjahresbooster sehr wichtig - aber für den Booster ist es egal, womit geimpft wird, da muss man den Impfstoff nicht beibehalten, falls du das meinst.
Die Stresssituation wirst du beim Impfen eh nicht vermeiden können.

Es geht auch nicht drum, dass ich den Impfstoff beibehalten will, sondern ich will inaktive Viren haben. Und ich habe im Impfausweis nachgesehen und festgestellt, dass Pfizer welche produziert. Und da nicht viele mit Totimpfstoff umgehen, bleiben mir nicht viele Möglichkeiten.
Und Stress gibt es immer, klar. Aber ich muss zu dem Stress nicht noch zusätzlich mit Viren auf sie drauf kloppen. Das meinte ich damit. :D


Ob sie vorher schon mal eine Caliciinfektion durchgemacht haben oder nicht, ist für Lebend- vs. Totimpfstoff einfach nicht wirklich wichtig - calici-positive-Katzen haben bei einem Lebendimpfstoff keine höhere Wahrscheinlichkeit von Nebenwirkungen als calici-negative-Katzen. Vielleicht hilft es dir, wenn du dir die Impfung ähnlich wie einen Kontakt mit Caliciviren in freier Wildbahn vorstellst, ist im Endeffekt ja auch nichts anderes. Eine Katze, die schon mal eine Caliciinfektion durch hat, hat da gegenüber einer Katze, die noch nie Kontakt zu Calici hatte, unter Umständen sogar Vorteile. Und selbst wenn sie keine Vorteile hat - ihr Risiko, dass die Sache schlimmer ausgeht als bei der anderen Katze, ist definitiv nicht erhöht.
Eine Immunreaktion fordern beide und einen Tierarztbesuch auch, dass evtl. durch Stress wieder was hochkommt, kann also bei beiden passieren.

Ich verstehe das schon, nur bin ich da anderer Meinung.
Für mich stellen inaktivierte Viren weniger Probleme dar, als abgeschwächte aktive!

Edit: Was würdest du denn für ein Lebenimpfstoff empfehlen? Ich habe da nicht so viel Ahnung mit den Adjuvanten. Ich habe bisher nur gelesen und von dir gehört, dass es nicht so schick ist. Mein andere Kater wurde mit Virbagen felis RCP, glaube ich, geimpft.


Das geht jetzt echt nicht gegen dich, also nimms nicht persönlich, aber ein paar Sachen muss ich da richtigstellen:

Du richtest dich da gar nicht gegen mich. :D Google hat das ausgespuckt.

7,5 Jahre Impfschutz halte ich auch für übertrieben. Mir ging es eher darum, dass die Caliciimpfung wenig abdeckt und es immer noch zur Infektion und dem Ausbruch von Katzenschnupfen kommen kann. Sicherlich ist die Impfung irgendwie nicht mehr auf dem neusten Stand, allerdings mildert sie ja doch deutlich die Infektion ab.

Ich merke gerade, ich habe es wirklich nur überflogen. Manchmal sollte man doch gründlicher lesen. :rolleyes: Die Ansteckung der Artgenossen durch Ausscheidung der Viren ist nur bedingt möglich, meines Erachtens. Dann, wenn es um nicht geimpfte Miezen geht oder aber es um einen Stamm geht, der nicht mit in der IMpfung enthalten war. Mutationen sind ja nie ausgeschlossen.
Aber ich will mich da auch nicht allzu weit aus dem Fenster lehnen. Das würde ich mir nur rein logisch so herleiten.
 
Zuletzt bearbeitet:
  • #13
Da muss ich am Montag noch mal mt der reden.
Die hört das bestimmt nicht gerne, dass ich mehr rausgefunden habe, als sie. :D
Ich hab ja eh schon geschmunzelt als ich gelesen hab, dass die Helferin Novartis angeschrieben hat - die haben in Deutschland weder für Hunde noch für Katzen überhaupt einen Impfstoff auf dem Markt :D Kannst ihr die PEI-Liste ja mal weiterleiten :D
Für mich stellen inaktivierte Viren weniger Probleme dar, als abgeschwächte aktive!
Ja, das stimmt grundsätzlich schon - aber man muss halt wegen der Adjuvantien abwägen, was nun besser oder schlechter ist.
Die Ansteckung der Artgenossen durch Ausscheidung der Viren ist nur bedingt möglich, meines Erachtens. Dann, wenn es um nicht geimpfte Miezen geht oder aber es um einen Stamm geht, der nicht mit in der IMpfung enthalten war. Mutationen sind ja nie ausgeschlossen.
Bei den nicht geimpften sollte dann aber nichts anderes passieren, als wenn sie auch geimpft worden wären - die werden dann, wenn wirklich eine Übertragung stattfindet, quasi kostenlos mitgeimpft ;)
Mutationen kann es klar geben, aber dass deswegen was passiert, dürfte sehr sehr selten sein.

Wo man vielleicht wirklich aufpassen muss ist, wenn man sehr immungeschwächte Katzen mit in der Gruppe hat. Wenn andere Katzen im Haushalt eine Lebendimpfung bekommen haben, müsste man da dann evtl. für ein paar Tage separieren, wenn man ganz auf Nummer sicher gehen will.
 
  • #14
Gut.

Könntest du mir hier noch helfen?
Was würdest du denn für ein Lebenimpfstoff empfehlen? Mein anderer Kater wurde mit Virbagen felis RCP, glaube ich, geimpft.
Ich habe da nicht so viel Ahnung mit den Adjuvanten. Ich habe bisher nur gelesen und von dir gehört, dass es nicht so schick ist.
(War ein Edit des oberen Textes.)


Edit:
Okay, jetzt habe ich die Adjuvanten verstanden. Es sind also einfach Mittel, damit der Impfstoff besser wirkt. Oder? Und was ist an den Adjuvanten im Fevaxyn so schlecht?
 
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  • #15
Ja, genau, die Adjuvantien braucht man, um eine stärkere Immunreaktion zu verursachen. Bei vielen Impfstoffen geht es auch ohne, aber manchmal sind sie nötig, weil die Impfung sonst nicht vernünftig wirkt.

Grundsätzlich ist da eigentlich gar nichts wirklich schlimmes dran, die winzigen Mengen vergiften niemanden. Nur hat man bei Katzen das Problem, dass sie eben zu Sarkomen an Injektionsstellen neigen. Adjuvantien scheinen das zu fördern. Deswegen würde ich die soweit es geht meiden.

Bei den Lebendimpfstoffen würde ich Nobivac RCP oder Virbagen Felis RCP nehmen, die anderen zwei, die es gibt (Versifel und Felocell) sind auf Nierenzellen gezüchtet, da wird diskutiert, ob das evtl. schädlich sein könnte - ist zwar nicht bewiesen, aber wenn man es vermeiden kann, muss man es ja nicht riskieren.
 
  • #16
Alles klar, ich danke dir.

Ich habe mir gerade mal die Zusammensetzung von Nobivac und Virbagen angesehen. Ich sehe, dass da unterschiedliche Stämme gespritzt werden. Gibt es da irgendetwas, was ratsamer wäre?
Oder wäre evtl. sogar zu beachten, dass man immer unterschiedliche Impfstoffe benutzt von unterschiedlichen Herstellern? Damit hätte man ja wohl ein paar mehr Stämme abgedeckt oder? :D
 
  • #17
Gibt es da irgendetwas, was ratsamer wäre?
Eventuell schon, aber das erfährt die Öffentlichkeit natürlich wieder nicht ;) Ist also Glücksspiel. Schlecht sind sie jedenfalls beide nicht.
Oder wäre evtl. sogar zu beachten, dass man immer unterschiedliche Impfstoffe benutzt von unterschiedlichen Herstellern? Damit hätte man ja wohl ein paar mehr Stämme abgedeckt oder? :D
Das wird auch manchmal so empfohlen. Schaden kann es auf jeden Fall nichts ;)
 
  • #18
So, ich berichte mal weiter. Falls jemand an eben der Stelle steht und nicht weiter weiß!

Der TA hat mich gerade angerufen, dass er sich noch mal mit Kollegen beraten hat über die Impfung (ist auch eine kleine Zusammenfassung):
1. Es gibt zwar diese Totimpfungen, sie sind aber eher selten und werden unter bestimmten Umständen gespritzt.
2. Will man diese Impfung trotzdem haben, muss man sie sich selbst besorgen. Der Arzt kann in den meisten Fällen nur ein großes Pack davon kaufen. Das habe ich auch schon gefunden bei meiner Suche.
3. Nicht alle Impfstoffe, die auf der Liste sind, die JFA hier gepostet hat, sind auch zu dem gewünschten Zeitpunkt erhältlich. (Steht auch beim Link oben als Information.)
4. Kennen sie keinen akuten Fall, wo irgendwelche gravierenden Nebenwirkungen aufgetaucht sind. Alle bisherigen Schnupfennasen von ihnen, haben die Impfung gut überstanden.
5. Sollte man einen Lebendimpfstoff nehmen, der etwas schwächer ist. In meinem Fall ist das jetzt Virbagen. Bei den aktiven Impfstoffen an sich, gibt es nämlich ebenso Unterschiede zwischen starken und schwachen.

Ich habe mich jetzt dazu entschlossen, Virbagen zu spritzen. Wie ich danach weitermache, weiß ich noch nicht. D.h. welcher Impfabstand angebracht ist. Das ist aber abhängig von der Gesundheit der Miezer.
 
  • #19
Virbagen ist also die schwächere Impfe?
 
  • #20
Wie kommt der Tierarzt denn drauf, dass die "schwächer" wäre?
 

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