Leukoseimpfung bei Wohnungshaltung?

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Hallo,

meine Beiden leben ja in Wohnungshaltung. Nun wurden sie bei der Kastra im TH (hatten "Kastragutscheine") gleichzeitig auf Felv und FIV negativ getestet.
Meine TÄ hat nun gemeint, ich solle mir Gedanken machen, ob ich sie aufgrund des neg. Testergebnisses (sie würde ohne eh nicht impfen) gegen Leukose impfen lassen wolle. Sie empfiehlt es auch bei Wohnungshaltung, gerade wenn sie man in eine Tierpension oder so gehen.
Das ist bei mir nicht der Fall, einziger möglicher Fall wäre es, dass sie bei meiner Freundin untergebracht werden würden, fände ich keine Urlaubsvertretung. Diese hat 3 Freigänger, wobei meine Beiden dann separiert werden würden.

Was meint ihr?
Ich will nicht blind auf alles impfen, obwohl ich kein Impfverweigerer bin. Ich will nur kritisch hinterfragen, ob es für meine Beiden wirklich nötig ist.
Bisher sind sie nur Schnupfen/Seuche geimpft, ich denke eventuell noch an eine Tollwutimpfung, aber Leukose hab ich bisher ausgeschlossen gehabt.

LG
und danke im Vorraus
Intensiv-sis
 
A

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Meine sind auch reine Wohnungskatzen und ich hab sie gegen Leukose impfen lassen.

Es ist vll übervorsichtig, aber ich hab es halt für den Fall, dass sie doch mal in Pflege müssen, oder ausbüchsen etc gemacht.

Zuletzt war meine Kurze über 10 Tage sationär beim TA und naja, gerad hygienisch fand ich vieles da nicht, der TA wurde auch mittlerweile gewechselt, aber ich möchte nicht wissen, was da tatsächlich passieren KÖNNTE an solchen Orten.
 
Leukoimpfung ist auch bei Freigängern alles Andere als unbedenklich und sollte SEHR GENAU überlegt werden.
Die Wahrscheinlichkeit von Impfsarkomen ist bei Leukoimpfung nicht wahrscheinlich, sondern fast alsi SICHER einzustufen.

Ich habe auch reine Budenkatzen, die nur an der Leine mal rauskommen oder ins Gartengehege und die werden unter Garantie NIE gegen Leuko geimpft.
Alle meine TAs raten dringend davon ab wenn nicht die absolute Notwendigkeit besteht (Leben in einem nachweislichen Leukosegebiet UND Freigänger).
 
Die Wahrscheinlichkeit von Impfsarkomen ist bei Leukoimpfung nicht wahrscheinlich, sondern fast alsi SICHER einzustufen.
Wo hast du das denn her?

Reine Wohnungskatzen würde ich dennoch nicht gegen FeLV impfen lassen. Sollten sie mal in eine Pension müssen, sollten sie dort meiner Meinung nach eh separiert werden und nicht mit in der Gruppe laufen (es gibt genug Krankheiten, gegen die man nicht impfen kann). Und wenn sie in die Gruppe müssen, kann man immer noch gegen FeLV impfen lassen.
 
Kannste 1. überall nachlesen JFA und 2. frag mal nen TA, der sein Handwerk versteht und nicht geld- oder impfgeil ist.
 
Du kannst mir glauben, ich bin über aktuelle Literatur was Impfungen angeht wirklich innerhalb meiner Möglichkeiten auf dem Laufenden. Trotzdem habe ich nirgendwo was dazu gefunden, dass eine FeLV-Impfung quasi sicher in einem Fibrosarkom endet.

Mein Tierarzt ist weder geld- noch impfgeil und sagt bezüglich spritzenassoziierten Fibrosarkomen ebenfalls was anderes.
Ebenso kenne ich einen ganzen Haufen gegen FeLV geimpfte Katzen, die ebenfalls ohne Fibrosarkom alt geworden sind.

Wo hast du denn gelesen, dass ein Fibrosarkom nach einer FeLV-Impfung quasi sicher ist?
 
Ich habe das auch noch nirgendwo gelesen.
Ich dachte immer, dass die Wahrscheinlichkeit des Auftretens eines Impfsarkoms nach einer Impfung bei 1:10000 liegt und man durch adjuvansfreie Impfstoffe gegen FeLV (Purevax) die Gefahr zusätzlich mindern kann?
 
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Keine meiner vielen (auch) gegen Leukose geimpften Katzen hat je ein Impfsarkom entwickelt.
Manche wurden, als ich es noch nicht besser wusste, nach heutigem Stand "zu oft" geimpft und wurden trotzdem "steinalt".
Ich finde es fahrlässig (ohne seriöse Quelle) einfach zu behaupten, Leukose würde sicher ein Impfsarkom auslösen.:eek:
 
Ich habe das auch noch nirgendwo gelesen.
Ich dachte immer, dass die Wahrscheinlichkeit des Auftretens eines Impfsarkoms nach einer Impfung bei 1:10000 liegt und man durch adjuvansfreie Impfstoffe gegen FeLV (Purevax) die Gefahr zusätzlich mindern kann?
Ist auch mein Wissensstand. Bei den 1:10000 sind allerdings soweit ich weiß alle Impfungen reingerechnet, also z.B. auch die RCP-Impfungen, bei denen das Risiko eines Fibrosarkoms sehr gering ist (allerdings auch die Tollwutimpfungen, bei denen das Risiko deutlich höher zu sein scheint).
Ein adjuvansfreier FeLV-Impfstoff dürfte aber nach allem, was bisher bekannt ist, kein größeres Risiko darstellen als eine RCP-Impfung.
 
  • #10
hallo ihr lieben,

ich mochte auch noch mal eine frage zu dem impfthema stellen...

meine ta hat mir epfohlen gegen schnupfen, seuche, tollwut und leukose (nach dem test) zu impfen. aus euren reaktionen kann ich erkennen das die leukose impfung auch sinn macht. jedoch was ist mit tetanus? ich habe mal nach möglichen krankheiten und gegenimpfungen gegoogelt und dabei ist mir halt die tetanusimpfung noch aufgefallen... was haltet ihr davon?

vielen dank schon mal für eure antworten
lg
 
  • #11
Ich weiß ehrlich gesagt gar nicht, ob für Katzen eine Tetanusimpfung zugelassen ist, ich glaube, die gibts nur für Hunde.
Eine Tetanuserkrankung ist bei Katzen extrem selten, deswegen ist eine Impfung dagegen nicht wirklich nötig.
 
  • #12
So ist es. Und auch Hunde werden normalerweise nicht gegen Tetanus geimpft, weil sie wenig empfänglich für diese Erkrankung sind.
Pferde und Schafe z.B. hingegen sind sehr empfindlich und sollten gegen Tetanus geimpft werden.
 
  • #13
hallo ihr lieben,

ich mochte auch noch mal eine frage zu dem impfthema stellen...

meine ta hat mir epfohlen gegen schnupfen, seuche, tollwut und leukose (nach dem test) zu impfen. aus euren reaktionen kann ich erkennen das die leukose impfung auch sinn macht. jedoch was ist mit tetanus? ich habe mal nach möglichen krankheiten und gegenimpfungen gegoogelt und dabei ist mir halt die tetanusimpfung noch aufgefallen... was haltet ihr davon?

vielen dank schon mal für eure antworten
lg

Sind Deine Katzen denn Freigänger? Bei Wohnungskatzen würde ich nur Seuche und Schnupfen impfen lassen.

LG Silvia
 
  • #14
Bei reinen Wohnungskatzen die zu Hause im Urlaubsfall versorgt werden können würde ich nicht gegen Leukose impfen lassen.
Das Leukosevirus ist ausserhalb des Katzenkörpers gleich kaputt und somit ist es unwahrscheinlich bis unmöglich das irgendwie in die Wohnung zu schleppen mit den Schuhen oder so.
Ganz anders sieht es da bei Schnupfen/Seuche aus.
Meine Beiden wurden 1 x gegen Leukose geimpft und gegen Tollwut,lag aber daran dass sie ohne das Ganze Impfgedönse nicht von Spanien nach Deutschland hätten reisen dürfen.
Aber da sie reine Wohnungskatzen sind setze ich sie der unnötigen Geschichte nicht mehr aus.
Ich selbst lasse mich ja auch nicht gegen alle möglichen Dinge impfen,wenn ich weiss das ich den Gefahren gar nicht ausgesetzt bin.
Nur noch Schnupfen/Seuche und auch das nur alle 3 Jahre.

Die Wahrscheinlichkeit ein Impfsarkom zu bekommen ist bei Leukose und Tollwut stark erhöht,aber das dies nahezu gesichert zu sein soll höre ich jetzt auch zum ersten Mal.
 
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  • #15
Ich habe das auch noch nirgendwo gelesen.
Ich dachte immer, dass die Wahrscheinlichkeit des Auftretens eines Impfsarkoms nach einer Impfung bei 1:10000 liegt und man durch adjuvansfreie Impfstoffe gegen FeLV (Purevax) die Gefahr zusätzlich mindern kann?
Lt. Auskunft meiner Tierärztin gibt es keine adjuvansfreien Impfstoffe, auch die nicht, bei denen keine Adjuvantien aufgeführt sind.
Seit neustem ist der Anteil der Beifügungen etwas verringert worden und zwar um gerade soviel, daß der Anteil an der Gesamtmasse nicht mehr deklarationspflichtig ist.

Solange nicht auf den Impfstoffen explizit drauf steht 'Keinerlei Adjuvantien - thiomersal-, formaldehyd- und alluminiumfrei', sind die Impfstoffe eben nicht ganz ohne die Stoffe (die allesamt sehr belastend sind).


Zugvogel
 
  • #16
  • #17
Leukoimpfung ist auch bei Freigängern alles Andere als unbedenklich und sollte SEHR GENAU überlegt werden.
Die Wahrscheinlichkeit von Impfsarkomen ist bei Leukoimpfung nicht wahrscheinlich, sondern fast alsi SICHER einzustufen.

Ich habe auch reine Budenkatzen, die nur an der Leine mal rauskommen oder ins Gartengehege und die werden unter Garantie NIE gegen Leuko geimpft.
Alle meine TAs raten dringend davon ab wenn nicht die absolute Notwendigkeit besteht (Leben in einem nachweislichen Leukosegebiet UND Freigänger).

Wow, das ist ja mal eine sehr fundierte Auskunft:rolleyes:

Was ist ein Leukosegebiet??

Wo kann man wissenschaftlich erwiesen nachlesen, dass Impfsarkomse sicher sind?

Wieso haben alle meine seit nunmehr fast 30 Jahre geimpften Katzen NIE ein Impfsarkom, aber zu Beginn, als die Leukose Impfung noch nicht so sicher war, Leukose bekommen??

Kann es sein, dass Du grade Leukose mit Tollwut verwechselst???????:rolleyes::rolleyes:
 
  • #18
  • #19
  • #20
Ist auch mein Wissensstand. Danke.
Allerdings habe ich Zugvogel das schon hunderte Male geschrieben und mittlerweile aufgegeben, dass das irgendwann noch mal ankommt.

:D
Und ich denke, daß man nicht oft genug drauf hinweisen kann, daß jede Impfung grünlichst überlegt werden sollte, um auf die oft totgeschwiegenen Nebenwirkungen hinzuweisen. Es sind immer wieder Neue hier, die auch diese Seite des Impfens intensiv beachten sollten und sich nicht blindlings auf Gepflogenheiten von Tierärzten und Usern verlassen sollten.

Das ganze 'Geheimnis' des Immun- und Abwehrsystems ist lt. wissenschaftlichen Aussagen nicht mal zu 20 % entschlüsselt. Und Impfen ist ein massiver Eingriff in diese noch weitestgehend unbekannte Gebiet, also auch in seiner vollen Tragweite noch bei weitem nicht bekannt.

Daß so gut wie immer nur die (fragwürdige?) Schutzwirkung von Impfen hervorgehoben wird, die Nebenwirkungen nicht erwähnt, nicht erkannt werden in der allgemeinen Praxis - das finde ich einfach nicht richtig. :eek:


Zugvogel
 

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