Hallo Euch,
mein Romio hatte diese Krankheit lt. Tierärzte vom Kindesalter an. Dazu hatte er noch schwere Allergien besonders bei Geflügel. Als er 8 wurde haben sich die ersten Symptome gezeigt. In dieser Nacht hatte er mir einen riesen Schreck eingejagt. Er saß zusammengekauert auf den Vorderbeinen gestützt mit Bauchpress- Mundatmung und sein Herz raste wie wild. Er hat die Nacht überstanden und er bekam von diesem Tage an Medikamente.
1/2 Herzmedikament morgens und abends + 1/4 Entwässerungsmedikament mittags + 1/2 Kortison morgens. Das lief 1-2 Jahre super. Danach habe ich die Dosis vom Herzmedikament auf 3x täglich erhöt. Die ersten Monate war das wirklich ein Krampf ihm die Pulver im Essen zu verstecken. Er mochte die Dinger nicht, oft hat er auch nur Bröckchen vom Essen gespuckt und geschleudert, weil er dachte das wär das eklige Medikament
Später habe ich mich dann hingekniet, ihm am Nacken gepackt bisschen hochgehoben, (da er schon wusste was jetzt kommt hat er automatisch seine vorderpfoten auf mein Knie abgestützt) sie mit einer kleinen Plastikröhre in seinen Mund getan und er schluckte sie ruck zuck
Die Ärztin meinte ich solle auch dafür sorgen, dass er immer viel trinkt. Das habe ich dann mit einem Blumentopf gelöst, aus den kleinen Trinkschüsselchen wollte er nicht gerne trinken, also habe ich in der Wohnung Blumentöpfe mit Wasser aufgestellt, aus denen trank er fast bis zu 1/2L pro Tag und der Kreislauf entwässern - pippi - trinken funktionierte super!
Anfangs war ich ziemlich ratlos was die Betreuung betraf. Er war ein Seitenschläfer, fast schon am Rücken schlafend so niedlich verdreht mit Kopf in die Luft und Pfötchen darüber. Sobald sich wieder etwas Wasser in der Lunge gesammelt hatte konnte er das nicht mehr, dann färbten sich seine Mundschleimheute auch leicht bläulich. Das Herz konnte ich immer mit seinen Schlägen kontrollieren. Wirkten die Medikamente schlug es ruhiger. Wenn die Wasseransammlung selten schlimmer wurde war er richtig aufgedunsen und hockte auf den Pfoten gestützt. Hatte die From von einem nackten Truthahn verpackt. Mein kleiner "Truthahn" nannte ich ihn dann auch immer
Dann gabs eine kleine Dosis Entwässerungspulver zusätzlich und in den nächsten Std. normalisierte sich alles wieder.
Nach einiger Zeit bekommt man ein genaues Gefühl dafür wie lange und gut die Medikamente helfen. War alles im Lot ging es meinem Schatzi immer so gut als wäre er kerngesund! Transportiert habe ich ihn nicht mehr, das hat ihn zu sehr aufgeregt, wenn er aufgeregt war schlug sein Herz noch schneller und er musste durch den Mund atmen, das hab ich ihm erspart. Ich habe oft mit dem TA telefoniert und die Dosen verändert/angepasst bis es passte. So kamen wir wieder ca. 3 Jahre super zurecht.
Als er 11 wurde erschien es den Anschein, dass die Herzmedikamente nicht mehr richtig wirkten. Der TA hat mir von einem neuen, besseren Medikament berichtet. Unter Beobachtung fügten wir dies in kleinen Dosen zu und stiegen später ganz auf das Neue anstatt dem Alten um. 3x täglich geringe Dosis + Entwässerung. An seltenen schlechten Tagen die nicht haufiger als 5x in dieser Zeit vorkamen, gab ich eins von den Alten noch dazu.
Das lief wieder 3 Jahre super. Er war quick lebendig, verspielt und verschmusst und so anhänglich mein Schatzi
Als er 14 wurde gab es leider einen deutlichen Rückfall. Über 1 Woche sprach er auf die Entwässerungsmedikamente nicht mehr an. Er bekam eine Spritze die gut geholfen hat. Also bekam er jetzt keine Pulver mehr sondern das Medikament täglich gespritzt. Gott sei Dank wirkte es unter die Haut gespritzt, da musste ich ihn nicht quälen. 2-3 Tage habe ich gebraucht um das super gut unbemerkt hinzukriegen
Ich wartete bis er aß, oder wenn er schlief kuschelte und streichelte ich ihn, nahm etwas Haut und zack drin war se ohne das er es merkte
Das half uns wieder ein knappes Jahr.
Romio war ein ganz, ganz, ganz besonderer lieber Kater. So anhänglich und so liebesbedürftig, er hat immer in meinen Armen, mit seinem Kopf in meiner Hand, die ganze Nacht geschlafen. Er wurde 3x am Tag gefüttert und hat sich sein Futter oft selbst angeschafft indem er in die Küche ging und miaute
Er war so ein ruhiges niedliches Wesen, obwohl er bis zuletzt verspielt und neugrig war. Oft jagde er unsichtbare Mäuse in der Wohnung
Er schnurrte nicht tief sondern ganz eigen hoch. Es klang als würde er singen
Sehr reinlich war er auch. Er hat sich stundenlang geputzt dann die Stelle wo er sichs gemütlich machte std. lang geputzt bis er sich endlich hinlegte, sogar den andren Kater hat er oft mitgeputzt. Er ging immer ins Katzenklo, auch wenn er draußen war kam er rein und ging aufs klo
Für ihn ist eine Welt zusammen gebrochen, wenn mal der andre Kater auf meinen Schoß hopste, der Blick von ihm dabei war herrlich. Dem schaffte er schnell abhilfe indem er einfach auf den anden Kater draufsprang und ihn zur Seite drängte. So hatte ich oft beide auf mir liegen
Vor 2 Monaten ging es dann langsam zu Ende. 1 Woche lang hat er sich zurückgezogen, aber noch gefressen. Seitlich schlafen konnte er überhaupt nicht mehr. Es gab ab und zu Minuten in denen es besser ging und er zu mir ins Bett kam, aber wieder runtersprang und ins Wohnzimmer ging. Da merkte ich schon, dass es ihm nicht so gut geht. Die Medikamente wollte er überhaupt nicht mehr nehmen. Er sah von Tag zu Tag älter und schwächer und dünner aus. Solange er selbstständig aß habe ich versucht ihn zu entwässern. Der TA hat ihm noch eine ordnetliche dosis direkt ins Blut verabreicht, leider wurde die Atmung nicht besser, als er dann am letzten Tag nicht mehr aus seinem Korb gestiegen ist und dort auchnoch hineinmachte habe ich mich schweren herzens dazu entschlossen ihn zu erlösen :`( Der Ta sagte es war die richtige Entscheidung, als er ihm die Spritze gab spürte er, dass viele Wasser im Körper was richtig Widerstand leistete. Möge er in Frieden ruhen.
Ich glaube, dass in seinem Fall sein Alter eine größere Rolle spielte als seine Krankheit
Im letzten Monat hat man es ihm dann schon angesehen, dass er ein Alter Mann geworden ist. Der TA meinte noch er habe soetwas noch nicht erlebt, ich hätte alles Menschenmögliche getan und ihm ein wunderschönes Leben beschert. Normalerweise werden Katzen mit dieser Krankheit 8-10. Mein Romio wurde 15. Er sagte, dass war durch die Liebe
Lass dich von dieser Krankheit nicht beirren. Ich habe noch eine völlig gesunde Katze. Meine Beziehung zum Romio war jedoch etwas ganz, ganz besonderes. Sie war so unglaublich tief! Auch wenn wir uns viel um ihn kümmern mussten. Ich hatte überhaupt keine Erfahrungen mit Katzen oder Tieren. Als ich 26 war übernahm ich die Wohnung meines Bruder und somit auch die Katzen. Da war Romio schon 7. Die Medikamente mittags übernahm zb. meine Mutter. Ich bin so froh ihn als Katze gehabt zu haben er wird mir für immer sehr, sehr fehlen
Ich hätte ihn so gerne zurück
. Er war ein richtiger Engel!
Romio mit 14 J.
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