HCM/Herzerkrankungen-Austauschthread

  • Themenstarter Thyria
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    dcm hcm herz

Warnhinweis bei medizinischen Ratschlägen

Achtung: Bei medizinischen Problemen sollte stets die Meinung eines niedergelassenen Tierarztes oder einer Tierklinik eingeholt werden.
  • #2.661
Mir geht deine Geschichte auch an die Nieren, Maja.
Ich hoffe, du hast es verarbeiten können.
 
A

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  • #2.662
Danke ihr Lieben ist jetzt schon ein dreiviertel Jahr her. Uns tröstet zum einen das so zumindest ihr Bruder eine Chance hat auf ein langes Leben und zum anderen hat Maggie trotz allem die gut 2 Jahre geschenkt bekommen, da sie in einer Mülltonne ausgesetzt wurde und nur durch den wirklich umsichtigen Müllwerker der ihr Katzenschwänzchen raus stehen sah gerettet wurde.
Traurig ist halt, dass wir es nicht früher gemerkt haben, aber daran ist nichts mehr zu ändern. Man kann nur versuchen bei unseren anderen Katzen umsichtiger zu sein.

Ich drück euren Fellnasen alle Daumen, dass sie trotz HCM noch lange ein gutes Leben führen dürfen bei euch !
 
  • #2.663
Chiara ist mit hochgradiger und viel zu spät erkannter HCM 11 geworden. Ich hatte sie mit 7 Wochen bekommen, da war sie bereits seit 1 Woche ohne Mama, war mit 6 Wochen verkauft worden und dann nach 1 Woche wieder weiterverkauft. Es gab aber Fotos der kleinen Familie und die Mama war ein Persermix, ihr selbst hat man das nicht wirklich angesehen. Als sie dann in jungen Jahren anfing beim Spielen und im Sommer immer so stark zu hecheln, hatte ich sofort den Verdacht eines angeborenen Herzfehlers, aber 3 TÄ versicherten mir beim Abhören, dass alles ok sei. Also hab ich mich beruhigt und es geglaubt. Sie zeigte auch sonst keine Anzeichen, war nie ruhig oder ähnliche, sondern im Gegenteil ein absolutes Hibbelchen und immer in Action. Im Frühling 2017 klappte sie dann plötzlich zusammen, torkelte, hechelte, Pumpatmung - wir sind mit wehenden Fahnen in die TK gerast, wo sie stabilisiert wurde und dann kam die Diagnose hochgradige HCM, vermutlich angeboren und durch die lange Zeit der Nicht-Behandlung bereits derart fortgeschritten, dass die Prognosen düster aussahen. Sie schaffte dann noch über 1 Jahr dank Medis, dann hat trotz Medis die Trombose zugeschlagen. Sie war ja Freigängerin, kam dann morgens an und schliff ihre Hinterbeine hinter sich her.. in der TK gings ihr dann schnell zunehmend schlechter und dann ließen wir sie gehen.
Sie hat trotz der schlechten Prognosen noch über 1 Jahr geschafft, dafür bin ich sehr dankbar...
 
  • #2.664
Abgesehen davon, dass ich mir natürlich Sorgen um sie mache und sehr truarig bin, dass sie nicht gesund ist, beschäftigt mich ein Thema zurzeit besonders: Sie bekommt zurzeit täglich Clopidogrel, Cardialis und seit einer Woche - nach dem letzten Herzultraschhall -Upcard, ein wohl recht starkes Mittel zur Entwässerung.
Jetzt frage ich mich, ob eine tägliche Entwässerung nicht schädlich für die Nieren ist?
Sie trinkt exorbitant viel, bekommt ansonsten nur Barf und Nassfutter. Gibt es etwas, das ich für Poppys Nieren zusätzlich tun kann? Ich habe Angst, dass durch die Entwässerung eine zweite große gesundheitliche Baustelle entsteht.

ich hoffe deiner Katze geht es noch gut :) falls ja (oder auch für andere) kann ich ein bisschen zu Upcard sagen.

Mein europäischer Kurzhaar-Kater ist jetzt 13, im Februar 2017 (also über 1,5 Jahre ists her) wurde bei ihm HCM im fortgeschrittenem Stadium festgestellt. Herzmuskel verdickt und ein Lungenödem. Prognose "eher Monate als Jahre".

Er bekam auch Upcard und funktioniert hat es gut, allerdings ist sein Nierenwert schon nach kurzer Zeit (2, 3 Monate glaub ich waren es) gestiegen. Wir haben uns getraut auf Libeo umzusteigen und der Nierenwert ging wieder schön runter. Nach über einem Jahr täglicher Gabe einer recht hohen Dose Libeo ging der Nierenwert wieder etwas rauf. Nach Rücksprache mit dem Kardiologen haben wir es dann auf alle zwei Tage reduziert, er meinte er macht das immer so (er hat die Diagnose nicht gestellt, war eine andere). Neue Nierenwerte müssen erst gemacht werden, aber die Atmung ist auch mit alle zwei Tage sehr schön wie sie sein sollte. Sollte dein Kater insgesamt stabil sein und die Atmung gut sein würde ich dich dazu ermutigen auf Libeo oder ähnliches umzusteigen. Ich weiß nicht wie es meinem mit Upcard gehen würde. Für Katzen ist es, soweit ich weiß, gar nicht zugelassen bzw. gedacht. Es wirkt toll, aber eben zuviel.

Da die Diagnose für mich auch sehr niederschmetternd war (1/2 Jahr vorher ist mein anderer Kater nach langem Kampf gegen den Diabetes gestorben) hab ich auch viel im Internet recherchiert und die Aussichten waren sehr schlecht, irgendwie finden sich fast nur Meldungen von Katzen die sehr schnell verstorben sind. Meiner ist zum Glück ein tolles Positivbeispiel. Letztes Jahr hatten wir einige auf- und abs (immer wieder viel zu schnelle Atmung) aber seit eingen Monaten ist er so stabil dass ich manchmal nicht glauben kann dass er so krank sein soll :) Sogar den heißen Sommer hat er total gut überstanden!

Er nimmt allerdings auch einiges an Medis:
Fortekor
Clopidogrel (Plavix)
Amodip (erst seit einigen Monaten dazugekommen)
Libeo
Kalium-Pulver (hatte einen Kalium-Mangel durchs viele Entwässern)

Da seine Prognose so furchtbar schlecht war und das Lungenödem beim Tierarztbesuch (wegen eines Knubbels am Genick der offensichtlich harmlos ist weil er ihn immernoch hat ;) ) ausgelöst wurde habe ich mich gegen weitere Untersuchungen entschlossen, abgesehen von Blutabnahme, Abhorchen und Blutdruck messen - das kann meine Haustierärztin bei mir daheim machen.
Er ist immer total gestresst beim Tierarzt (ihn in die Transportbox kriegen ist schon Drama genug) und den möchte ich ihm ersparen, nicht nur weil es natürlich auch einen Herzinfarkt auslösen könnte. Er soll die paar Monate oder hoffentlich Jahre die ihm noch bleiben genießen, so wenig Stress und Angst wie möglich haben.

Ich hab nämlich das Gefühl bei einer Krankheit die nicht wieder besser wird (besten Falls verlangsamt wird) bringen weitere Herz-US usw. dem Besitzer was, der Katze und der Behandlung eigentlich (fast) nichts. Ich würde es jedem Betroffenen ans Herz legen darüber nachzudenken ob der ganze Stress dieser Untersuchungen es Wert ist. Neugierig wäre ich auch, aber ihm gehts auch ohne gut.


Übrigens hab ich auch so gut wie täglich die Angst, heimzukommen oder morgens aufzuwachen und ihn tot aufzufinden. Es ist gleichzeitig auch irgendwie das Todesszenario, das mir mehr zusagt als die Alternative (ihn einschläfern lassen müssen oder ihm beim Ersticken oder so zusehen zu müssen), aber ich fände es jetzt einfach noch zu früh, ich mag ihn noch länger bei mir haben :) Ich weiß aber dass es ihm jederzeit schlechter gehen könnte und dass natürlich auch jederzeit andere Probleme hinzukommen könnten - seine Leberwerte zbsp sind schon immer leicht erhöht, die Nieren sind durch die Medis gefährdet, etc.


Ich hab ihn übrigens aus Nitra in der Slowakei und von Anfang an gabs gesundheitliche Probleme: Katzenschnupfen, davon schon ein Auge krank. E. Cuniculi-Parasiten im anderen Auge (er dürfte aber mit beiden gut sehen können), früher immer wieder Blasenentzündungen. Dann war Jahrelang irgendwie ruhe (dafür sein Kollege ständig irgendwelche Probleme), und dann ists wieder losgegangen mit dem Herzen.
Also dafür dass er so einen schlechten Start ins Leben hatte gings eh sehr lange sehr gut.
 
  • #2.665
Liebe ranmalein,

Poppy geht es erstaunlich gut. Wenn ich es nicht besser wüsste, würde ich sie für völlig gesund halten.

Es freut mich natürlich immer sehr, wenn Katzen mit ähnlich schlechten Prognosen munter und gesund sind, wie dein Kater :)

Vielen Dank für deinen hilfreichen Hinweis mit Libeo! Mitte Dezember muss ich wieder zum US und Blutabnehmen, da werde ich mit der Kardiologin über Libeo sprechen. Es würde mich sehr erleichtern, wenn Poppy eine weniger nierenbelastende Entwässerung bekäme.

Das Ödem wurde bei deinem Kater durch einen Schock/Schreck ausgelöst? Das war bei Poppy auch so. Mein Sohn (1,95 m) hat sich versehentlich auf Poppy gesetzt, die sich unsichtbar unter einer Decke zusammengerollt hat.
Ist das besser, als wenn ein Ödem einfach so entsteht?

Ich denke, ich werde regelmässig weiter zum Herzultraschall gehen, weil es mir wichtig ist, auf etwaige Veränderungen eventuell auch mit angepasster Medikation reagieren zu können. Ja, es ist Stress für Katze und Mensch, aber zum Glück ist Poppy einigermaßen gelassen bei der Untersuchung.

Liebe Grüße

Tove
 
  • #2.666
Guten Morgen zusammen,
hier wollte ich leider ein Update geben. Nachdem mein Joe ja mit Medikamenten (Athenolol, Dimazon, Enapiril) eigentlich sein Leben lang unauffällig war, was die Krankheit angeht, gab es letzte Woche eine rapide plötzliche Verschlechterung: Joe hatte im Ruhezustand Maulatmung.

Wir waren dann in der TK beim Kardiologen, der Joe eigentlich nicht kennt - aber ich wollte Joe nicht die Fahrt zu unserem weiteren Stamm-Kardiologen zumuten, da ja ein Akut-Fall vorlag.
Mein persönliches Gefühl war, dass wir die Entwässerung erhöhen müssen - eigentlich war das ja auch zu erwarten gewesen .... Joe ist immerhin schon 18,5 Jahre und hat (wie man am ersten Beitrag erkennen kann! :)) auch schon 9 Jahre mit seiner HCM gelebt. Gut gelebt.

Nun, der Kardiologe in der TK war auch wirklich gut, es war frühmorgens, es war sehr sehr sehr wenig Betrieb und dadurch war es auch sehr ruhige Atmosphäre (Das finde ich für Herzpatienten auch immer sehr wichtig Und grundsätzlich auch - aber für Herzkranke eben noch mal ein bisschen wichtiger.)

Auch der Kardiologe selber war ruhig und erfahren, es war keine Helferin dabei und meine Schwester & ich hielten Joe alleine leicht fest.

Joe wurde dann geschallt, der letzte Schall davon war diesen Sommer gewesen, da bekam er eigentlich als zusätzliches neues Medikament noch Clopidogrel dazu -das nimmt er aber nicht und da er ja eine Futterunverträglichkeit hat, ist das dann immer recht schwierig. Ansonsten war aber im Sommer soweit alles leicht schlechter, aber ok - es wird ja grundsätzlich auch nicht besser.

Jetzt wurde festgestellt, dass er HCM im Enstadium hat und ein Lungenödem. Das Dimazon wurde von 1/2 Tablette 2 tgl. auf 1 Tablette 3x tgl. hochgesetzt (das ist aktuell noch ein bisschen sportlich mit meinen Arbeitszeiten, aber bisher klappt es einigermaßen.).

Damit geht es Joe nun wieder gut - er bekommt das seit Anfang der Woche - und seine vorherigen Symptome sind wieder weg und er atmet normal, sowohl von der Frequenz und natürlich nicht mehr übers Maul. Ach ja, ich sollte auch das Athenolol streichen, dass das nur im Anfangs- und Mittelstadium Wirkung zeigt, im Endstadium ist es nicht mehr hilfreich.

Der Kardiologe meinte, dass Joe für 3-6 Monate noch eine sehr gute Prognose hat, wenn ich die Medikamente entsprechend gebe. In 6 Monanten soll ich zur Kontrolle wiederkommen, wenn es schlimmer wird, natürlich früher.
Ich werde jetzt auch bei diesem Kardiologen leider bleiben, da er eben deutlich näher ist und in einer TK - sollte also spontan etwas sein, kennen sie Joe schon und können ihn dort ja auch ggfl. dort stationär unterbringen.

Natürlich ist die Diagnose - und auch die neue Entwicklung absolut niederschmetternd, aber ich hatte ehrlich gesagt, mit schlimmerem gerechnet. Joe ist inzwische 18,5 Jahre alt, er hat seit über 9 Jahren HCM .... seine Schwester ist Ostern nach einem ca. 6 Wochen kurzen Kampf an einem Lungentumor verstorben ..... und ich hätte nie erwartet, dass Joe mit seiner Krankheit Sissi überlebt .... insofern bin ich trotz allem sehr sehr sehr froh und dankbar, dass er sich jetz wieder erholt hat und es ihm wieder gut geht.

Mein Stamm-Kardiologe sagte anfangs auch bzgl. Prognose: Schwierig zu sagen, da Joe unauffällig ist, ist es sehr gut, dass die HCM festgestellt wurde und jetzt direkt Medikamente in einem sehr frühen Zustand gegeben werden können, wo die Krankheit noch gut verlangsambar ist. Und, Joe kann morgen tot umfallen, genauso kann er aber 20 Jahre alt werden - beides ist extrem unwahrscheinlich, aber dennoch durchaus möglich.

Zu Joe sage ich daher seit diesem Zeitpunkt immer: Joe, denke daran - mindestens 20 Jahre! Wobei das ja schon fast jetzt ist - ich habe uns mal auf 22 Jahre nach oben korrigiert .... :oops::);)

Das einzige, was mir Sorgen macht - wie es sein wird. Ich meine, es ist klar, dass es über kurz oder hoffentlich eher lang so weit sein wird. Und ich habe einfach Sorge, dass es furchtbar schmerzhaft und schlimm mit Thrombos wird.
Ich hoffe sehr, dass Joe einfach tot umfällt und dass das ohne Kampf, ohne Krampfen, ohen richtiges Leiden vorher ist - sondern einfach nur ein vom Kratzbaum springen und zack, das wars.

Bei Daysi und bei Sissi war es vorher immer mal wieder schwierig und immer die Sorge, den Zeitpunkt X zu verpassen .... daher hoffe ich wirklich sehr, dass es für Joe einfach, schnell und schmerzlos sein wird.

Und, vielen Dank für eure Berichte - das ist wirklich interessant zu lesen - wenn auch manches Mal sehr traurig. Ich wünsche euch allen viel Kraft - sei es für das Verarbeiten des Verlustes oder fürs weitere Kämpfen. Aber, wie man an Joe sehen kann - es lohnt sich! Gebt nicht auf! :):):)
 
Zuletzt bearbeitet:
  • #2.667
Vielen Dank für deinen hilfreichen Hinweis mit Libeo! Mitte Dezember muss ich wieder zum US und Blutabnehmen, da werde ich mit der Kardiologin über Libeo sprechen. Es würde mich sehr erleichtern, wenn Poppy eine weniger nierenbelastende Entwässerung bekäme.

Das Ödem wurde bei deinem Kater durch einen Schock/Schreck ausgelöst? Das war bei Poppy auch so. Mein Sohn (1,95 m) hat sich versehentlich auf Poppy gesetzt, die sich unsichtbar unter einer Decke zusammengerollt hat.
Ist das besser, als wenn ein Ödem einfach so entsteht?
Oh man, Katzen suchen sich aber auch immer die besten Schlafplätze ;)
Wegen Upcard und Libeo: Ich hab an seinem Befinden nicht gemerkt, welches der Medis er nun nimmt. Also viel trinken tut er natürlich mit beidem. Aber die Nieren haben sich wieder beruhigt (wichtige Info, es ist reversibel!), ich denke halt wenn dein Kater weiterhin so starke Entwässerung bräuchte wären die Herzmedis wahrscheinlich nicht gut eingestellt. Man muss sich wohl auch einfach trauen ;) und ihn dann die nächsten paar Tage natürlich besondrs gut beobachten und brav die Atemzüge zählen.

Ich kann mir schon vorstellen dass ein (durch irgendein Ereignis) ausgelöstes Ödem "besser" ist als eines das sich langsam bildet weil das Herz immer schlechter arbeitet, aber wissen tu ichs nicht. Ich frag mich aber schon immer wieder, wäre ich damals nicht zur Ärztin gegangen, wüsste ich jetzt trotzdem von der Erkrankung oder würde er weiterhin symptomlos damit leben? Herzgeräusch hatte die Ärztin vorher nie gehört, an dem Tag dann schon. Kaum daheim angekommen waren die Atemzüge dann bei 200 pro Minute.

Ich denke, ich werde regelmässig weiter zum Herzultraschall gehen, weil es mir wichtig ist, auf etwaige Veränderungen eventuell auch mit angepasster Medikation reagieren zu können. Ja, es ist Stress für Katze und Mensch, aber zum Glück ist Poppy einigermaßen gelassen bei der Untersuchung.
Ich denke einfach, man muss Nutzen und Risiko abwägen. Bei meinem spricht absolut nichts dafür, ihm den Stress anzutun. Andere Katzen sind da relaxter und haben vielleicht auch eine bessere Prognose. Ich habs zusammen mit meiner Haustierärztin entschieden, sie war derselben Meinung. Die Kardiologin wollte ihn natürlich alle 3 Monate sehen - ich unterstelle dem auch etwas den Profitgedanken, weil mir die Nützlichkeit von niemandem erklärt werden konnte. Großartig viel an den Medis kann man glaub ich jetzt eh nicht mehr machen, das Amodip zbsp. haben wir einfach ausprobiert - seit ers kriegt braucht er weniger vom Libeo :)


Wow Thyria, es ist sehr ermutigend zu lesen dass dein Kater schon so lange mit HCM lebt und trotzdem ein gutes, langes Leben führt. Wurde es damals zufällig diagnostiziert oder hatte er schon Symptome? Und wenn ja, welche?


Wie macht ihr es mit Urlauben bei einer Katze mit so schlechten Aussichten? Seit der Diagnose war ich jetzt 3, 4 mal weg (mein bester Freund wohnt in Deutschland und ich war ihn besuchen, unter anderem für seine Hochzeit) aber ich fahr immer irgendwie mit schlechtem Gewissen und Sorge weg. Was wenn er plötzlich verstirbt oder es sich verschlechtert und meine Mutter (die ihn dann betreut) es nicht merkt oder falsch reagiert? Habt ihr diese Gedanken auch? Und falls ja, wie geht ihr damit um? Falls nein, wie stellt ihr das an? ;)
Für mich stellt sich bald wieder die Frage, wegfahren oder lieber nicht. Auch wenn ich dann weg bin bin ich immer wieder bei Gedanken bei ihm - bis jetzt ists allerdings auch immer gut gegangen :)
 
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  • #2.668
Guten Morgen,
Joe hatte keine Symptome. Joes und Sissis Impfungen sollten aufgefrischt werden, bevor Darek und Daysi kamen. Beim Abhören gab es dann Herzgeräusche. Die damalige TÄ erklärte noch, so lange Joe keine Symptome hat, muss ich nix tun :confused::eek:
Wenn Symptome auftreten, wäre es an der Zeit einen Kardiologen einzuschalten.

Gegen ihren Rat bin ich dann zeitnah zum Kardiologen mit Joe - ohne dass Joe Symptome hatte. Und das war vermutlich mehr als gut so. Joes HCM wurde in einen sehr frühen Stadium erkannt und er bekam direkt Athenolol. Wir sind auch regelmäßig zum jährlichen Herzschall gegangen, über die Jahre kam dann noch Dimazon und Enapiril als Medikamente hinzu.

Joes Schwester Sissi hab ich auch mehrmals schallen lassen. Bei der Diagnosestellung von Joe, dann einige Jahre später und dann noch mal kurz vor ihrem Tod, da sie auffällig atmete. Sie war immer unauffällig und hat nie eine HCM entwickelt.

Lange Urlaube mache ich nicht, kurze aktuell auch nicht. Schwierig ist es, wenn Dienstreisen anstehen, diese können nicht immer vermieden werden ....
 
  • #2.669
Brauche wertvolle Ratschläge

Hallo ihr Lieben

Diese Krankheit ist für uns völlig neu und jeder Ratschlag ist wichtig.

Ich kam Freitag vom einkaufen, wie so immer sammeln sich meine Katzen um mich herum und begrüßen mich. Nayla fauchte und schrie plötzlich, was sie nicht selten tut wenn der Kater sie spielerisch anspringt. Sie kann es nicht ab ...
Diesmal war es aber so, dass sie nicht weg ging sondern , jaulte an Ort uns Stelle. Nayla redet und ist eh eine Katze die wirklich ständig sich beschwert und was zu erzählen hat. Habe alles stehen und liegen gelassen um mir ihre Sorgen anzuhören, zu trösten was der böse Kater denn wieder gemacht hat. Plötzlich sah ich , dass ihr Vorderbein verkrümmt war und sie nicht auftreten konnte. Mein erster Gedanke, es ist gebrochen. Dachte ehrlich der Kater ist unglücklich auf sie gesprungen oder so ähnlich. Ich sofort den Korb geholt, mein Mann gerufen und bin in die Klinik in der Nähe. Eine die ich nicht persönlich kenne, aber gehört habe , dass sie sich mit Knochen und eventueller Knochen OP auskennen und nur 10 Fahrminuten.

Die Autofahrt war schlimm, denn sie schrie immer schlimmer. Angekommen im vollen Vorraum , war die Tierarzthelferin sehr aufmersam und bittette uns sofort zum TA herein.

Wir kurz den Vorfall geschildert. Der TA meinte sofort er glaubt nicht dass es gebrochen ist. Sie hat was am Herz, eventuell Thrombose, er spürt den Puls nicht und ihr Ballen ist heller als die anderen. „Sie ist in Lebensgefahr warten sie kurz draußen. Nachdem wir sichtlich geschockt waren holte er uns nach 5 Minuten und meinte, er will sofort mit der Behandlung beginnen auf dem Röntgen ist ihr Herz vergrößert, seine erste Annahme stimmt. Wir stimmten natürlich zu und gingen nachhause.

Haben jetzt täglich 1-2angerufen, erste Info nach 12 Stunden war. Ihre Lunge ist frei,Blutwerte unauffällig. Die Lähmung besteht weiterhin. Sie ist schmerzfrei duch die Medikamente. Er hat sie geschallt und es deutet alles auf HCM hin. Bekommt Herzmedikamente, etwas was eine erneute Thrombose verhindert, wird am Bein massiert. Ihr Zustand hat sich nicht verschlechtert.

Heute teilte man mir mit, dass die Farbe am Ballen sich der normalen Hautfarbe annähert. Sie aber ihre Pfote noch nicht nutzen kann und man wüsste nicht inwieweit es sich zurückbilden kann. Eventuell kann sie morgen Nachhause und sie soll die gleiche Therapie zuhause erhalten.

Jetzt stehen wir hier und wissen nichts zumal wir den Chefarzt persönlich morgen erst sehen werden. Ich hatte mit meinen anderen Katzen auch schlechte Erfahrungen mit Ärzten, war bisher soweit alles richtig?

Was sollen wir ab jetzt beachten ? Wie lebt es sich mit einer HCM Katze? Ernähre ich sie anders? Wie handhabe ich es mit dem Kater, der ärgert alle Weiber so gerne, ist das schlecht für eine herzkranke Katze ? Welche Werte muss ich bei der Diagnostik beachten und viele Fragen die mir gerade auch nicht einfallen.


Wäre für jede Info dankbar:oops:
 
  • #2.670
hallo!
arme Katze :(
Ich finde das alles klingt erstmal nicht schlecht, was aber wichtig wäre wäre der Besuch bei einem zertifiziertem Kardiologen, ein normaler Tierarzt kann diese Diagnose nicht sicher stellen (Soweit ich informiert bin).
Ganz falsch liegt er aber wohl nicht, da es sich ja wieder bessert.

Wie lang und gut es sich mit HCM lebt kann man nicht wirklich sagen. Wie alt ist deine Katze? Es heißt, je älter bei der Diagnose desto besser die Prognose (der Reim ist unbeabsichtigt :) ). Meine Tierärztin kennt eine Katze die mit HCM und Thrombose schon 5 Jahre gut lebt, ihrer Meinung nach ist es natürlich sehr wichtig die Medikamente gewissenhaft und regelmäßig zu geben, sie glaubt dass viele der Katzen die mit der Diagnose nur kurz leben schlecht/falsch behandelt werden, also falsche Medis oder nicht regelmäßige Gabe. Ich fand es spannend weil mir die Kardiologin damals überhaupt keine Hoffnung machte dass er das Jahr übersteht, meine Haustierärztin da viel cooler war, weil sie einige Positivbeispiele kennt. Sicherheit oder Garantie gibt es aber natürlich nie.

Was ich etwas komisch finde, wieso habt ihr sie dort gelassen? (Ich kenn mich mit Thrombose bei Katzen zum Glück nicht aus, weiß also nicht ob man das so machen sollte/muss) Tut der Arzt denn mehr als Medis geben? Wenn nein, meiner Meinung nach sollte gerade ein Herzkrankes Tier nicht unnötig aus der gewohnten Umgebung geholt werden, je weniger Stress desto besser.
 
  • #2.671
hallo!
arme Katze :(
Ich finde das alles klingt erstmal nicht schlecht, was aber wichtig wäre wäre der Besuch bei einem zertifiziertem Kardiologen, ein normaler Tierarzt kann diese Diagnose nicht sicher stellen (Soweit ich informiert bin).
Ganz falsch liegt er aber wohl nicht, da es sich ja wieder bessert.

Wie lang und gut es sich mit HCM lebt kann man nicht wirklich sagen. Wie alt ist deine Katze? Es heißt, je älter bei der Diagnose desto besser die Prognose (der Reim ist unbeabsichtigt :) ). Meine Tierärztin kennt eine Katze die mit HCM und Thrombose schon 5 Jahre gut lebt, ihrer Meinung nach ist es natürlich sehr wichtig die Medikamente gewissenhaft und regelmäßig zu geben, sie glaubt dass viele der Katzen die mit der Diagnose nur kurz leben schlecht/falsch behandelt werden, also falsche Medis oder nicht regelmäßige Gabe. Ich fand es spannend weil mir die Kardiologin damals überhaupt keine Hoffnung machte dass er das Jahr übersteht, meine Haustierärztin da viel cooler war, weil sie einige Positivbeispiele kennt. Sicherheit oder Garantie gibt es aber natürlich nie.

Was ich etwas komisch finde, wieso habt ihr sie dort gelassen? (Ich kenn mich mit Thrombose bei Katzen zum Glück nicht aus, weiß also nicht ob man das so machen sollte/muss) Tut der Arzt denn mehr als Medis geben? Wenn nein, meiner Meinung nach sollte gerade ein Herzkrankes Tier nicht unnötig aus der gewohnten Umgebung geholt werden, je weniger Stress desto besser.

Hallo vorab danke für deine Antwort und Hilfe.
Nayla ist genau 9 Jahre alt.

Ich habe mich schon durchgelesen und versucht einen Kardiologen in meiner Nähe zu finden.

Die Klinik nennt Fachgebiete in Kardiologie aber mir persönlich sind Zertifizierungen jetzt nicht bekannt, zumal ich mich erst jetzt damit auseinandersetze.

Wir haben sie da gelassen , weil sie sichtlich gequält war vor schmerzen und er dieses notwendig sah.Bei dem Geschrei habe ich mich sicherer gefühlt, man sah ihr an, es tut etwas verdammt weh, da nehme ich keine Katze nachhause und hoffe sie bekommen mit Medikamenten die Schmerzen weg um auch eine Diagnose stellen zu können. Sie wurde mit Schmerzmitteln versorgt, Flüssigkeit und Diagnostik um schnelles handeln zu ermöglichen. Der TA vermittelte mir in dem Moment, wir müssen schnell handeln medikamentös um das schlimmste abzuwenden. Jetzt wo sich ihr Ballen mit Blut versorgt und in der Hoffnung , dass sich das Gerinnsel lösen tut, bin ich erst einmal positiv gestimmt.


Er hat mir jetzt ersteinmal kein Zweifel an seiner Diagnose gelassen, zumal sie schmerzfrei ist und der Blutkreislauf im Bein angeregt wird.

Allerdings will ich jetzt nicht nur aus der akuten Situation her handeln, sondern die bestmögliche Behandlung sichern. Einen Kardiologen vom Fach habe ich verstanden ..., weiß aber sonst nichts wie ich meine Katze unterstützen kann und was zB über die Veterinäre Medizin hinaus zu beachten wäre zB

LG
 
Zuletzt bearbeitet:
  • #2.672
Man teilte mir heute mit, wenn sie morgen nachhause darf, dass sie regelmäßig massiert wird und wir diese zuhause beibehalten sollen. Sie wollen es uns zeigen, der Chefarzt hat angefangen sie auf Herzmedikamente einzustellen, welche es sind in welcher Dosierung weiß ich noch nicht. Werde jetzt, sobald ich sie habe einen Termin bei einem Kardiologen machen um alles genau abzusprechen.
 
  • #2.673
Ich habe mich schon durchgelesen und versucht einen Kardiologen in meiner Nähe zu finden.

Versuch bitte, in Duisburg-Kaiserberg einen Termin bei Dr. Stosic oder besser noch Dr. Kresken zu machen, das sind weit und breit die besten Kardiologen.

Alternative wäre dann noch Dr. Angelika Hörauf in Köln-Dellbrück.

Bessere Kardiologen als die Drei wirst Du in NRW kaum finden.
 
  • #2.674
Versuch bitte, in Duisburg-Kaiserberg einen Termin bei Dr. Stosic oder besser noch Dr. Kresken zu machen, das sind weit und breit die besten Kardiologen.

Alternative wäre dann noch Dr. Angelika Hörauf in Köln-Dellbrück.

Bessere Kardiologen als die Drei wirst Du in NRW kaum finden.

Hallo Maiglöckchen:)

ja hatte ich auch schon in Aussicht gestellt, und eine Kardiologin aus Wuppertal.
Ihr Name fällt mir gerade nicht ein, meine es war eine Empfehlung von Lucys Dosenöffner.

Sie werden der Nayla heute kein Morphium geben um zu sehen ob sie schmerzfrei ist, dann darf ich sie eventuell heute Abend Nachhause holen.
 
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  • #2.675
Es tut mir sehr leid, was ihr durchmachen müsst.

Die Diagnose scheint mir schon richtig, gut, dass der Arzt dies gleich erkannt hat. Auch der Zusammennhang mit dem Herzen ist richtig. Doch würde ich dir auch unbedingt raten, einen zertifizierten Kardiologen aufzusuchen um wirklich richtige Messwerte, Beurteilung und Medikamente zu bekommen. Uniklinik Giessen wäre noch eine sehr gute Adresse, dort ist ein ganzes Team sehr guter Fachärzte am Werk.

Als Blutverdünner hatte sich bei KAtzen lt. einer Studie Clopidogrel anstelle ASS bewährter gezeigt.
Nach meinen letzten Stand (2015) setzt Giessen bei Thrombosepatienten Fragmin ein, muss mehrmals tgl. gespritzt werden, soll das wirksamste sein.

Auf der Seite der LMu München steht auch noch einiges http://www.tierkardiologie.lmu.de/besitzer/hypertrophe-kardiomyopathie.html

Ich wünsche euch alles Gute!
 
  • #2.676
Es tut mir sehr leid, was ihr durchmachen müsst.

Die Diagnose scheint mir schon richtig, gut, dass der Arzt dies gleich erkannt hat. Auch der Zusammennhang mit dem Herzen ist richtig. Doch würde ich dir auch unbedingt raten, einen zertifizierten Kardiologen aufzusuchen um wirklich richtige Messwerte, Beurteilung und Medikamente zu bekommen. Uniklinik Giessen wäre noch eine sehr gute Adresse, dort ist ein ganzes Team sehr guter Fachärzte am Werk.

Als Blutverdünner hatte sich bei KAtzen lt. einer Studie Clopidogrel anstelle ASS bewährter gezeigt.
Nach meinen letzten Stand (2015) setzt Giessen bei Thrombosepatienten Fragmin ein, muss mehrmals tgl. gespritzt werden, soll das wirksamste sein.

Auf der Seite der LMu München steht auch noch einiges http://www.tierkardiologie.lmu.de/besitzer/hypertrophe-kardiomyopathie.html

Ich wünsche euch alles Gute!

Ich habe gerade eure Geschichte gelesen, deine mit Theo. Das tut mir wirklich seeehr leid, zugeben muss ich allerdings auch, dass ich Angst habe.
 
  • #2.677
Wie geht es deinen Schatz denn heute?
 
  • #2.678
Ist Sie jetzt wieder daheim bei Dir ?
 
  • #2.679
Hallo

Gestern Abend war ich wieder in der Klinik. Der Chefarzt fragte ob ich sie sehen will, meine Antwort darauf war: nur wenn ich sie mitnehmen darf.

Er zeigt mir alle Röntgenaufnahmen (kein Wasser in der Lunge) und die Aufnahmen vom
Ultraschall. Es war halt farblich dargestellt, der Blutfluss im
Herzen, und am Vorderbein. Einmal das gesunde und kranke Bein damit ich den Unterschied sehe.

Ihre Pfote sei noch gekrümmt aber die Farbe in der Pfote normal. Sie bekomme halt noch Medikamente gespritzt (auch aus der Humanmedizin, dies sei auch nicht ungefährlich) und Herzmedikamente die sie, wenn sie Nachhause kommt auch nehmen muss. Morphium wollte er jetzt so langsam ausschweifen lassen, es sei wichtig um zu sehen ob noch Nerven verletzt sind.

Er wollte sie am leibsten bis Mittwoch behalten aber ich mag sie heute so gerne Nachhause holen.:(
Bin auch ehrlich gesagt überfragt und überfordert. Heute will ich ihn fragen ob er im Herzen Thromben sehen kann! Was ja ausschlaggebend für den weiteren Verlauf wäre, wie ich viel gelesen habe.
 
  • #2.680
Thromben, bzw. Verschattungen kann man mit dem Doppler-US im Herzen sehen, ist nicht ganz so einfach, deshalb von hier immer wieder der Vorschlag, einen zertifizierten Kardiologen aufzusuchen. Hier der link für diese Kardiologen: http://ig-hgk.de/html/kardiologenliste.html
Ich selbst war mit meiner Katze, die als Jungkatze bei Hitze immer schnell gehechelt hat, bei Stosic in Duisburg s. post Maiglöckchen ( Kresken/ Stosic) und er war einfach grossartig. Sehr schnell, Schall im stehen, meine Katze hats in keiner Weise gestresst.
Ich drücke meine Daumen und wünsche euch alles Glück der Welt.
 

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