Unseren Tigga hat es auch erwischt
Erstmal ein super freundliches Hallo in die Runde an alle lieben Mitglieder.
Am 20.07. waren wir mit unserem schwarzen Tigga, welcher sieben Jahre alt ist beim Tierarzt (Dorftierarzt), weil er sehr schwer geatmet hat. Er hatte extreme Maulatmung. Er wurde von unserem Tierarzt untersucht und stellte fest, dass sich sein Herz nicht gut anhörte. Man verschrieb uns Clavaseptin und Benazecare und sagte uns wir sollten das über das Wochenende beobachten und dann am Montag oder Dienstag wieder vorstellig werden.... Nun gut dazu kam es nicht mehr. Im Laufe des Freitags verschlimmerte sich Tigga sein Zustand extrem. Wir riefen bei der bei uns ansässigen Tierklinik an und schilderten den Fall. Man sagte uns, ja am Wochenende werden keine Herzuntersuchungen gemacht, man könne den Kater nur in ein Sauerstoffzelt setzen und ihn letztendlich erlösen. Wenn ich das nicht wolle, sollte ich doch bitte in die Tierklinik nach Bielefeld oder Hannover fahren, weil dies wohl ein sehr kritischer Zustand sei... Ich dachte ich hörte nicht richtig.
Wir haben zu Hause hin und her überlegt, ob wir in eine der genannten Kliniken fahren oder ob wir bis zum Samstag warten und es bei einem hier ansässigen Tierarzt (Kardiologen) probieren, um dem Tier die Autofahrt und den damit verbundenen Stress zu ersparen. Wir entschlossen uns am Samstag morgen direkt zum ersten Tierarzt. Leider ohne Erfolg, man könne mir nur einen Termin zum Herzultraschall am Dienstag geben, aber an einem Samstag wird das nicht gemacht.... ich antwortete " am Dienstag benötige ich keinen Termin mehr, denn dann habe ich meinen Kater nicht mehr, wenn er nicht behandelt wird. Ich nahm meinen dicken und wir fuhren sofort zum nächsten Tierarzt.
Dieser erkannte sofort den Ernst der Lage. Tigga kam in ein Sauerstoffzelt, wurde sofort geröngt und es stellte sich heraus , dass er Wasseransammlungen im Bauch und im Brustbereich hat. Es stand sehr sehr sehr schlecht um Tigga. Man nahm an, dass evtl. das Zwerchfell gerissen sein hkönnte, es aber aufgrund der extremen Wasseransammlung nicht zu ersehen war. Sprich, das Wasser musste raus. Man sagte uns entweder man erlöst ihn oder Not-OP. Für erlösen sagte aber selbst der Tierarzt, sei er zu jung. Aber eine OP kostet halt. Meine Aussage war "tun Sie alles was geht um meinem Schmusetiger zu retten" Mit sehr feuchten Augen ließen wir Tiggi beim Tierarzt. Am 21.07. wurde er also notopperiert und aus seinem körper wurden 200 ml Flüssigkeit gezogen. Im selben Atemzug wurde ihm eine Thoraxdrainage gelegt, um weiter auftretende Flüssigkeit abzuziehen.... Im laufe der Tage erhielten wir jeden Tag telefonisch ein Update über Tiggas gesundheitlichen Zustand. Es ging langsam bergauf.
Am Dienstag wurde er dann vom Kardiologen der Praxis untersucht... (Herzultraschall) da kam dann die schockierende Diagnose.
- dekompensierte Rechtsherzinsuffizienz
- höchst gradige Trikuspidalinsuffizienz + Pulmonalklappeninsuffizienz
Seit letzter Woche Freitag ist unser Tigga wieder zu Hause. Beim Abholen wurde uns mitgeteilt, dass die Kardiologin Rücksprache mit Ihrem Prof. aus ihrer AusbildungRücksprache gehalten hat, welcher in einem Tier Universitätsklinikum in der Kardiologie beschäftigt ist und dieser gab die Prognose... "wenige Wochen oder gar ein paar Monate"
Haben ihm erst mal einen Body gekauft, damit er nicht mehr mit dem Trichter rumlaufen muss, denn die Fäden der Not-op und der Drainage müssen noch gezogen werden.
Tiggi wird jetzt noch mehr betuddelt und geschmust. Natürlich bekommt er jetzt extrem viele Medikamente und Diätfutter, soll kommplett fettarm ernährt werden. Am Donnerstag gehts zum ersten Kontrolltermin beim TA. Mit dem Essen ist gar nicht so einfach bei diesen hohen Temperaturen... aber wir kämpfen!!!
Bei der Recherche bezüglich Herzkrankheiten bei Katzen bin ich auf dieses Forum gestoßen und dachte da musst du dich anmelden , denn dann kann man sich gegenseitig austauschen und Tipps geben..
ich sehe gerade sehr viel Text. Sry dafür