Emilchen
Benutzer
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- 30. Dezember 2011
- Beiträge
- 39
- Ort
- Köln
Hallo Ihr Lieben,
zuerst möchte ich eine Kerze für mein kleines Emilchen anzünden, das am Donnerstagnacht eingeschläfert werden musste. Ich schaue ihr noch immer zu beim Gang über die Regenbogenbrücke und ich muß mich endlich zwingen, sie gehen zu lassen, damit sie endlich in Ruhe und Frieden ankommt. Ich bin völlig fertig und traumatisiert und ich glaube ich kann nie mehr glücklich sein. Ich fühle mich so schuldig, als hätte ich sie verraten und das bekomme ich einfach nicht aus meinem Kopf, ich werde von diesen Gedanken verfolgt.
Unser Emilchen kam in 2010 als Maine Coon Kitten zu uns und nach nur einer Woche wurde ein Tumor im Rachen festgestellt. Es war alles sehr schwierig mit dem kleinen schwachen Körper, aber sie hat es geschafft und hat die schwere Behandlung gut überstanden, die kleine Kämpferin. Sie ist optisch immer ein kleines Kitten geblieben und war meine Seelenverwandte. Ich habe sie so sehr geliebt, das wird auch nie vergehen, sie war mein ein und alles und ich hätte alles für sie gemacht.
Sie hatte ein glückliches Leben bei uns und war so eine fröhliche glückliche Einschmeichlerin, sie war eine kleine Zuckerpuppe und hatte auch ein Katerchen bei uns.
In 2015 wurde HCM festgestellt in einer Tierklinik bei Köln. Zum Glück nicht fortgeschritten oder behandlungsbedürftig. Wir sollten Atemzüge zählen und Verhalten kontrollieren. Mein Mädchen war natürlich immer in meinem Blick und alles war gut. Wiederkommen sollten wir, sobald wir eine Veränderung der Atmung feststellen würden und natürlich jährliche Kontrollen die wir wahrgenommen und wo immer alles unverändert blieb.
Im August diesen Jahres war es so warm und Emily hatte mehr geschlafen, weniger gespielt, sich oft kühl auf einen Glastisch gelegt. Wir haben erhöhte Atmung festgestellt und sind zum Tierarzt. Der hat geröntgt und Wasser im Thorax festgestellt eine Entwässerungsspritze gegeben und uns umgehend an den Kardiologen verwiesen, wo wir zuletzt vor knapp einem Jahr waren. Zwei Tage später waren wir dann bei dem Kardiologen der sagte dass das HCM fortgeschritten sei und nun auch noch der Vorhof erweitert sei, was keine gute Prognose ist, da sich dort die Gerinnsel für Aortenthrombose bilden könnten. Wir haben dann sofort einen Medikamentenplan mit Benofortin, Clopidogrel und Dimazon bekommen. Es war nicht einfach diese Medikamente in die Maus zu bekommen und ich habe alle Geschäfte mit sämtlichen Leckerlis aufgekauft und die Tabletten zu verstecken, wir haben es immer wieder irgendwie geschafft mit sämtlicher Trickserei, aber es war wirklich schwer und belastend, bis wir auf Feligum gestoßen sind. Der Kardiologe bat uns in 3 Monaten wieder zukommen um zu sehen ob die Medikamente anschlagen oder nicht. Wir fragten und was ist wenn sie nicht anschlagen ? Er sagte die Erkrankung ist progressiv und es gibt dann keine Chance mehr.
Die Medikamente hat Emilchen alle täglich laut Behandlungsplan vier Wochen lang bekommen und durch Feligum auch immer pünktlich. Die Atmung war mal unter 40 und mal über 40. Aber sie war grundsätzlich fit wenn sie wach war, hat aber auch viel geschlafen.
Diesen Dienstag wollte sie plötzlich nicht mehr fressen, hat das Futter zugescharrt und sich geschüttelt. Auch die Tabletten mit Feligum wollte sie nicht fressen, sie hat sich vor allem was wir ihr geben wollten geschüttelt. Wir sind dann sofort zu unserem Tierarzt, der eine Entzündung im Mäulchen festgestellt hat. Antibiotika Depot Spritze und Metacam Depot Spritze. Beim Abhören hat er nichts besonderes festgestellt was Wasser oder Ödeme anbelangen könnte.
Mittwoch hat sie dann morgens ein bisschen gefuttert (ich dachte wegen der Entzündung am Mäulchen mochte sie nicht), nachmittags war sie auf dem Balkon und hat Vögelchen geguckt und mittags und abends habe ich ihr Lieblingsfutter gegeben, weil sie so schlecht gefressen hatte, aber das hat sie komplett weggefuttert. Gegen 22 Uhr haben wir dann wieder eine verstärkte Atmung festgestellt und irgendwie saß sie so komisch auf den Pfoten und hat traurig geguckt. Dann ging es ihr zwischendurch wieder besser und um 1 Uhr nachts haben wir uns entschieden in die 50 km entfernte Tierklinik zu fahren, weil es ihr wieder schlechter ging und sie plötzlich röchelte Blut und Wasser spuckte.
In der Tierklinik - wo auch er Kardiologe ansässig war - die Ärztin sagte Emily hätte nun auch noch ein Lungenödem und Wasser im Thorax. Sie könnten eine Radikal-Entwässerung vornehmen und den Thorax punktieren, sie müsste dann in der Klinik bleiben, allerdings wäre das Risiko einer Aortenthrombose durch den vergrößerten Vorhof sehr hoch. Da das Kätzchen trotz aller Medikamente diese Wasseransammlungen bekommen hatte, wäre die Prognose zum Überleben eher sehr düster sie könnte höchstens ein paar Wochen geben, eher früher und dann ggf. mit Lähmungen und großen Schmerzen.
Wir waren total fertig und mein Mann und ich wollten unser kleines Mädchen nicht noch weiter quälen, sie lag da röchelt auf dem Tisch mit einem Trichter um den Hals, spuckend und mit Maulatmung und sehr schlechter Prognose und viel Leid.
Wir haben uns für das Einschläfern entschieden um ihr Schlimmeres zu ersparen, ich habe sie bis zum Schluß gehalten und gestreichelt, mit ihr geredet und ihr beim Tod um 2.45 Uhr in die Augen gesehen und sie begleitet, habe versucht Ruhe zu bewahren um ihr keine Angst zu machen, danach dachte ich, ich werde ohnmächtig. Unser Emilchen hatte keine Schmerzen. Wir haben sie mit nach Hause genommen und waren die ganze Nacht wach und haben geweint.
Am Donnerstagmittag haben wir sie auf dem Tierfriedhof begraben lassen. Ich wollte sie aber trotzdem noch mal sehen und sie streicheln und habe ihr zwei Mäuschen auf die Kuscheldecke gelegt. Sie lag da ganz friedlich als würde sie schlafen bis auf das Wasser und das Blut was in der Nacht aus Mund und Näschen gelaufen ist.
Ich werde mit ihrem Tod einfach nicht fertig. Ich denke dauernd ... warum hast Du nicht doch noch alles versucht, warum hast Du die Punktion nicht machen lassen, warum nicht die Radikalentwässerung, warum hast Du die Hoffnung aufgegeben. Warum hast Du ihr das Leben genommen. Mein Emilchen hat mir vertraut und ich habe sie einschläfern lassen.
Ich wollte sie doch nicht quälen, weil die Prognose so schlecht war und ich Angst hatte, sie müsste noch mehr leiden.
Ich glaube ich komme darüber nicht hinweg, ich habe mein kleines Mädchen verraten, vielleicht hätte man ihr doch noch helfen können ? Ich habe eingewilligt sie einzuschläfern, ich bin völlig fertig.
Ich habe meine kleine Emily so sehr geliebt, jetzt noch die Schuldgefühle für ihren Tod verantwortlich zu sein, sie fehlt mir so sehr. Wie soll ich bloß damit fertig werden?
zuerst möchte ich eine Kerze für mein kleines Emilchen anzünden, das am Donnerstagnacht eingeschläfert werden musste. Ich schaue ihr noch immer zu beim Gang über die Regenbogenbrücke und ich muß mich endlich zwingen, sie gehen zu lassen, damit sie endlich in Ruhe und Frieden ankommt. Ich bin völlig fertig und traumatisiert und ich glaube ich kann nie mehr glücklich sein. Ich fühle mich so schuldig, als hätte ich sie verraten und das bekomme ich einfach nicht aus meinem Kopf, ich werde von diesen Gedanken verfolgt.
Unser Emilchen kam in 2010 als Maine Coon Kitten zu uns und nach nur einer Woche wurde ein Tumor im Rachen festgestellt. Es war alles sehr schwierig mit dem kleinen schwachen Körper, aber sie hat es geschafft und hat die schwere Behandlung gut überstanden, die kleine Kämpferin. Sie ist optisch immer ein kleines Kitten geblieben und war meine Seelenverwandte. Ich habe sie so sehr geliebt, das wird auch nie vergehen, sie war mein ein und alles und ich hätte alles für sie gemacht.
Sie hatte ein glückliches Leben bei uns und war so eine fröhliche glückliche Einschmeichlerin, sie war eine kleine Zuckerpuppe und hatte auch ein Katerchen bei uns.
In 2015 wurde HCM festgestellt in einer Tierklinik bei Köln. Zum Glück nicht fortgeschritten oder behandlungsbedürftig. Wir sollten Atemzüge zählen und Verhalten kontrollieren. Mein Mädchen war natürlich immer in meinem Blick und alles war gut. Wiederkommen sollten wir, sobald wir eine Veränderung der Atmung feststellen würden und natürlich jährliche Kontrollen die wir wahrgenommen und wo immer alles unverändert blieb.
Im August diesen Jahres war es so warm und Emily hatte mehr geschlafen, weniger gespielt, sich oft kühl auf einen Glastisch gelegt. Wir haben erhöhte Atmung festgestellt und sind zum Tierarzt. Der hat geröntgt und Wasser im Thorax festgestellt eine Entwässerungsspritze gegeben und uns umgehend an den Kardiologen verwiesen, wo wir zuletzt vor knapp einem Jahr waren. Zwei Tage später waren wir dann bei dem Kardiologen der sagte dass das HCM fortgeschritten sei und nun auch noch der Vorhof erweitert sei, was keine gute Prognose ist, da sich dort die Gerinnsel für Aortenthrombose bilden könnten. Wir haben dann sofort einen Medikamentenplan mit Benofortin, Clopidogrel und Dimazon bekommen. Es war nicht einfach diese Medikamente in die Maus zu bekommen und ich habe alle Geschäfte mit sämtlichen Leckerlis aufgekauft und die Tabletten zu verstecken, wir haben es immer wieder irgendwie geschafft mit sämtlicher Trickserei, aber es war wirklich schwer und belastend, bis wir auf Feligum gestoßen sind. Der Kardiologe bat uns in 3 Monaten wieder zukommen um zu sehen ob die Medikamente anschlagen oder nicht. Wir fragten und was ist wenn sie nicht anschlagen ? Er sagte die Erkrankung ist progressiv und es gibt dann keine Chance mehr.
Die Medikamente hat Emilchen alle täglich laut Behandlungsplan vier Wochen lang bekommen und durch Feligum auch immer pünktlich. Die Atmung war mal unter 40 und mal über 40. Aber sie war grundsätzlich fit wenn sie wach war, hat aber auch viel geschlafen.
Diesen Dienstag wollte sie plötzlich nicht mehr fressen, hat das Futter zugescharrt und sich geschüttelt. Auch die Tabletten mit Feligum wollte sie nicht fressen, sie hat sich vor allem was wir ihr geben wollten geschüttelt. Wir sind dann sofort zu unserem Tierarzt, der eine Entzündung im Mäulchen festgestellt hat. Antibiotika Depot Spritze und Metacam Depot Spritze. Beim Abhören hat er nichts besonderes festgestellt was Wasser oder Ödeme anbelangen könnte.
Mittwoch hat sie dann morgens ein bisschen gefuttert (ich dachte wegen der Entzündung am Mäulchen mochte sie nicht), nachmittags war sie auf dem Balkon und hat Vögelchen geguckt und mittags und abends habe ich ihr Lieblingsfutter gegeben, weil sie so schlecht gefressen hatte, aber das hat sie komplett weggefuttert. Gegen 22 Uhr haben wir dann wieder eine verstärkte Atmung festgestellt und irgendwie saß sie so komisch auf den Pfoten und hat traurig geguckt. Dann ging es ihr zwischendurch wieder besser und um 1 Uhr nachts haben wir uns entschieden in die 50 km entfernte Tierklinik zu fahren, weil es ihr wieder schlechter ging und sie plötzlich röchelte Blut und Wasser spuckte.
In der Tierklinik - wo auch er Kardiologe ansässig war - die Ärztin sagte Emily hätte nun auch noch ein Lungenödem und Wasser im Thorax. Sie könnten eine Radikal-Entwässerung vornehmen und den Thorax punktieren, sie müsste dann in der Klinik bleiben, allerdings wäre das Risiko einer Aortenthrombose durch den vergrößerten Vorhof sehr hoch. Da das Kätzchen trotz aller Medikamente diese Wasseransammlungen bekommen hatte, wäre die Prognose zum Überleben eher sehr düster sie könnte höchstens ein paar Wochen geben, eher früher und dann ggf. mit Lähmungen und großen Schmerzen.
Wir waren total fertig und mein Mann und ich wollten unser kleines Mädchen nicht noch weiter quälen, sie lag da röchelt auf dem Tisch mit einem Trichter um den Hals, spuckend und mit Maulatmung und sehr schlechter Prognose und viel Leid.
Wir haben uns für das Einschläfern entschieden um ihr Schlimmeres zu ersparen, ich habe sie bis zum Schluß gehalten und gestreichelt, mit ihr geredet und ihr beim Tod um 2.45 Uhr in die Augen gesehen und sie begleitet, habe versucht Ruhe zu bewahren um ihr keine Angst zu machen, danach dachte ich, ich werde ohnmächtig. Unser Emilchen hatte keine Schmerzen. Wir haben sie mit nach Hause genommen und waren die ganze Nacht wach und haben geweint.
Am Donnerstagmittag haben wir sie auf dem Tierfriedhof begraben lassen. Ich wollte sie aber trotzdem noch mal sehen und sie streicheln und habe ihr zwei Mäuschen auf die Kuscheldecke gelegt. Sie lag da ganz friedlich als würde sie schlafen bis auf das Wasser und das Blut was in der Nacht aus Mund und Näschen gelaufen ist.
Ich werde mit ihrem Tod einfach nicht fertig. Ich denke dauernd ... warum hast Du nicht doch noch alles versucht, warum hast Du die Punktion nicht machen lassen, warum nicht die Radikalentwässerung, warum hast Du die Hoffnung aufgegeben. Warum hast Du ihr das Leben genommen. Mein Emilchen hat mir vertraut und ich habe sie einschläfern lassen.
Ich wollte sie doch nicht quälen, weil die Prognose so schlecht war und ich Angst hatte, sie müsste noch mehr leiden.
Ich glaube ich komme darüber nicht hinweg, ich habe mein kleines Mädchen verraten, vielleicht hätte man ihr doch noch helfen können ? Ich habe eingewilligt sie einzuschläfern, ich bin völlig fertig.
Ich habe meine kleine Emily so sehr geliebt, jetzt noch die Schuldgefühle für ihren Tod verantwortlich zu sein, sie fehlt mir so sehr. Wie soll ich bloß damit fertig werden?