Schlaganfall, erhöhte Leberwerte

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Warnhinweis bei medizinischen Ratschlägen

Achtung: Bei medizinischen Problemen sollte stets die Meinung eines niedergelassenen Tierarztes oder einer Tierklinik eingeholt werden.
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Dosenöffner1

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29. Juli 2011
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Oberpfalz
Hallo liebe User,
seit gestern hat meine 14 Jahre alte katze einen Schlaganfall u.erhöhte Leberwerte. Ich war beim TA, Blut wurde genommen und umfangreiche Untersuchungen durchgeführt, die Katze bekommt auch Felimazole 2x5mg .
Das Blut für die Schilddrüsenüberf. wurde an ein extra Labor geschickt.S ie bekam eine Spritze unter die Haut, vor Aufregung vergaß ich zu fragen was das war.
Es wurde mir Enalab 5mg mitgegeben, davon soll ich täglich 1/4 Tablette geben.

Nun folgende Beschreibung:
Luci drehte sich immer nach links im Kreis,schrie furcchtbar und wollte die Wände hoch, seitdem ist sie desorientiert liegt nur noch,geht nur noch gelegentlich.
Außerdem frisst sie nichts mehr, trinken tut sie aber.
Sollte man päppeln, zwangsernähren.
Hat hier jemand Erfahrung mit Schlaganfall.
Vielen Dank für eure Antwirten
 
Zuletzt bearbeitet:
A

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Hallo,

es tut mir leid, dass es Deiner Lucie so schlecht geht.

Wie genau wurde der Schlaganfall denn diagnostiziert? Schlaganfälle bei Katzen kommen ausgesprochen selten vor, meistens handelt es sich um das Vestibular-Syndrom, eine Durchblutungsstörung des Innenohrs, die fälschlicherweise als Schlaganfall bezeichnet wird. Dagegen setzt man dann durchblutungsfördernde Mittel wie Karsivan ein. Und oft auch Medis gegen die Übelkeit, denn wenn der Gleichgewichtssinn gestört ist, wird den Katzen oft speiübel.

Wie sehen denn Lucies Pupillen aus?

Seit wann hat Lucie eine Schilddrüsenüberfunktion?

Auch eine Überfunktion kann in seltenen Fällen für neurologische Symptome, Krampfanfälle etc. sorgen.

Enalatab ist ein Blutdrucksenker, wurde der Blutdruck denn auch gemessen, ob er erhöht ist?
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo, es wurde kein BD gemessen, aber aufgrund der Herztöne das Medikament verordnet. aufgrund der Symtome wurde Diagnose erhoben.
Lucy hat sei 2 Jahren SÜD und bekommt Felimazole 2x5mg.

Die Pupillen sind sehr groß und starr.
Sie war grade auf dem klo
es tut mir leid, dass es Deiner Lucie so schlecht geht.
Soll ich Futter per Spritze eingeben, frißt nix, nimmt aber Wasser

Wie genau wurde der Schlaganfall denn diagnostiziert? Schlaganfälle bei Katzen kommen ausgesprochen selten vor, meistens handelt es sich um das Vestibular-Syndrom, eine Durchblutungsstörung des Innenohrs, die fälschlicherweise als Schlaganfall bezeichnet wird. Dagegen setzt man dann durchblutungsfördernde Mittel wie Karsivan ein. Und oft auch Medis gegen die Übelkeit, denn wenn der Gleichgewichtssinn gestört ist, wird den Katzen oft speiübel.

Wie sehen denn Lucies Pupillen aus?

Seit wann hat Lucie eine Schilddrüsenüberfunktion?

Auch eine Überfunktion kann in seltenen Fällen für neurologische Symptome, Krampfanfälle etc. sorgen.

Enalatab ist ein Blutdrucksenker, wurde der Blutdruck denn auch gemessen, ob er erhöht ist?[/QUOTE]
 
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Wann wurde Lucies T4 denn zum letzten Mal gemessen, also vor der jetzigen Blutabnahme?

Du solltest in der Tat versuchen, sie zu füttern. Reconvales hast Du vermutlich nicht zu Hause?

Flackern ihre Augen oder kann sie ein Objekt ohne Flattern fixieren?

Ihr habt leider keine eindeutige Diagnose, da diese Symptome eben, wie schon gesagt, auch zum Vestibular-Syndrom passen. Und Blutdrucksenker nur aufgrund von Herztönen zu verordnen, kann auch heikel sein. Mein 1. SDÜ-Kater hatte auch ein Herzgeräusch, aber einen völlig normalen Blutdruck.

Eigentlich wäre Lucie ein Fall für die neurologische Abteilung einer guten Tierklinik, um herauszufinden, was genau jetzt diese Symptome verursacht.

Wir hatten gerade in einer SDÜ-Gruppe einen ganz ähnlichen Fall mit ähnlichen Symptomen. Auch da hieß es zunächst Schlaganfall, es war aber besagte Durchblutungsstörung im Innenohr. Das Problem dabei ist, dass diese Erkrankungen unterschiedlich behandelt werden und daher eigentlich ein Fall für den Fachmann/Neurologen sind.

Die erhöhten Leberwerte könnten eine Folge des Thiamazol sein, da könnte man die Leber mit Mariendistel unterstützen. Aber dazu müsste Lucie erst einmal wieder fressen, bzw. geklärt sein, was genau da mit ihr nicht stimmt.
 
Gemessen wurde letztes mal im November, da war alles i. O.

Bezüglich der Pupillen habe ich den Eindruck das sie sich nicht bewegen, ich glaub sie ist blind.



Mal gemessen, also vor der jetzigen Blutabnahme?

Du solltest in der Tat versuchen, sie zu füttern. Reconvales hast Du vermutlich nicht zu Hause?

Flackern ihre Augen oder kann sie ein Objekt ohne Flattern fixieren?

Ihr habt leider keine eindeutige Diagnose, da diese Symptome eben, wie schon gesagt, auch zum Vestibular-Syndrom passen. Und Blutdrucksenker nur aufgrund von Herztönen zu verordnen, kann auch heikel sein. Mein 1. SDÜ-Kater hatte auch ein Herzgeräusch, aber einen völlig normalen Blutdruck.

Eigentlich wäre Lucie ein Fall für die neurologische Abteilung einer guten Tierklinik, um herauszufinden, was genau jetzt diese Symptome verursacht.

Wir hatten gerade in einer SDÜ-Gruppe einen ganz ähnlichen Fall mit ähnlichen Symptomen. Auch da hieß es zunächst Schlaganfall, es war aber besagte Durchblutungsstörung im Innenohr. Das Problem dabei ist, dass diese Erkrankungen unterschiedlich behandelt werden und daher eigentlich ein Fall für den Fachmann/Neurologen sind.

Die erhöhten Leberwerte könnten eine Folge des Thiamazol sein, da könnte man die Leber mit Mariendistel unterstützen. Aber dazu müsste Lucie erst einmal wieder fressen, bzw. geklärt sein, was genau da mit ihr nicht stimmt.[/QUOTE]
 
Ich verlinke Dir mal einen Artikel, da kannst Du mal schauen, ob es passen würde. Da steht auch drin, warum die Katzen und Hunde dann oft nicht fressen mögen:

https://www.tierarzt-bergisch-gladb...sches-vestibularsyndrom-kein-grund-zur-panik/

Dieses desorientiert im Kreis laufen ist schon sehr typisch, daher kam ich auch drauf.

Hoffen wir also, dass es ein Vestibularsyndrom ist und kein Schlaganfall, weil die Prognose deutlich besser ist.

Wenn sie erblindet wäre, hätte der Tierarzt das doch merken müssen. Um so wichtiger wäre eine Blutdruckmessung gewesen, weil hoher Blutdruck zu Erblindung führen kann, die aber reversibel ist, wenn sie rechtzeitig behandelt wird. Der Blutdrucksenker der Wahl wäre in dem Fall Amlodipin. Aber ohne Messung tappt man da derzeit im Dunkeln herum.
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo .... ich schreibe dir mal, weil unser Kater (ebenfalls 14) vor 2 Wochen auch einen "Aussetzer" hatte, der alles mögliche hätte sein können, u.a. auch Schlaganfall.

Wir sind damals auch sofort zur TÄ.
Diese hat folgendes untersucht (vergleich mal, was davon auch bei euch gemacht wurde):

Blutuntersuchung auf:
Blutstatus komplett + kleines Organprofil + Schilddrüse 2

Blut zur Untersuchung auf Toxoplasmosewerte (IgG und IgM) wurde an Fremdlabor geschickt

Blutdruckmessung (Oszilometrisch) bis 4 sehr gut auswertbare Messungen vorhanden waren

Temperaturmessung

Tischkantenprobe / Flexireflexe / Seitwärts-Hopp-Test / Schubkarrenlaufen / aus Rückenlage aufrichten

Ohren und Gehörgänge untersucht

Pupillarreflexe untersucht

Augenhintergrund untersucht (auf Einblutungen etc.)

Ich denke auch, wie @Maiglöckchen schreibt, dass in der Praxis eine Erblindung festgestellt hätte werden müssen. Hat man dazu gar nichts gesagt? Die Pupillen waren da ja schon so groß, oder?
Ebenso wäre eine Blutdruckmessung wichtig gewesen.



Wie ist denn der Ratschlag der Tierarztpraxis an euch für die weitere Behandlung?
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
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Hallo .... ich schreibe dir mal,(ebenfalls 14) vor 2 Wochen auch einen "Aussetzer" hatte, der alles mögliche hätte sein können, u.a. auch Schlaganfall.

Wir sind damals auch sofort zur TÄ.
Diese hat folgendes untersucht (vergleich mal, was davon auch bei euch gemacht wurde):

Blutuntersuchung auf:
Blutstatus komplett + kleines Organprofil + Schilddrüse 2

Blut zur Untersuchung auf Toxoplasmosewerte (IgG und IgM) wurde an Fremdlabor geschickt

Blutdruckmessung (Oszilometrisch) bis 4 sehr gut auswertbare Messungen vorhanden waren

Temperaturmessung

Tischkantenprobe / Flexireflexe / Seitwärts-Hopp-Test / Schubkarrenlaufen / aus Rückenlage aufrichten

Ohren und Gehörgänge untersucht

Pupillarreflexe untersucht

Augenhintergrund untersucht (auf Einblutungen etc.)

Ich denke auch, wie @Maiglöckchen schreibt, dass in der Praxis eine Erblindung festgestellt hätte werden müssen. Hat man dazu gar nichts gesagt? Die Pupillen waren da ja schon so groß, oder?
Ebenso wäre eine Blutdruckmessung wichtig gewesen.



Wie ist denn der Ratschlag der Tierarztpraxis an euch für die weitere Behandlung?

Hallo,
es wurden folgende Untersuchungen gemacht.
in die Ohren geschaut, in den Mund,Rachen geschaut.
So Untersuchungen an der Tischkante, auf den rücken gedreht, hochheben.
Fiebergemessen, das war i.O. In die Augen leuchten.

Die Pupillen waren beim Ta sehr groß, heute noch genauso.
Seit gestern schaut Lucy etwas orientierter umher, liegt aber viel am Boden.
Bei Annäherung fängt sie an zu maunzen/schreien.


Die Fütterung erfolgt per Spritze mit Macs püriert gemischt mit babygläschen von Hipp Bio Huhnchen im Abstand v.3Std. Schlucken tut sie gut, ohne Erbrechen.
Sorgen bereitet mir daß Lucy immer liegt.
 
Zuletzt bearbeitet:
Nocheins ist mir aufgefallen, Lucy hechelt seit 1 Stunde.
 
  • #10
Ich wurde den nächsten TK oder Notdienst anrufen und die Symptome schildern.
Vielleicht muss Du dann auch hin fahren oder man kommt zu Dir.
 
  • #11
Unter den Umständen würde ich wirklich überlegen, mit Lucy in eine Tierklinik zu fahren. SDÜ-Katzen entwickeln als Folge der Erkrankung oft eine sekundäre HCM und wenn da eh schon ein Herzgeräusch zu hören war, muss das dringend abgeklärt werden.

Für mich klingt das leider nach Notfall.
 
  • #12
  • #13
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  • #15
Entschuldigt daß ich mich erst heute wieder melde.
Meine kleine hats leider nicht geschafft, ist jetzt im Regenbogenland (bin unendlich traurig)
 
  • #16
Es tut mir sehr leid. Run free, kleine Luci und schick Deinen Menschen bitte ein Zeichen, dass Du gut über die Brücke gekommen bist.
 
  • #17
Run free kleine Lucie

Es tut mir sehr leid:sad:
 
  • #18
Es tut mir sehr leid, dass Lucy es nicht geschafft hat:sad:
 
  • #19
Mein Mitgefühl ....... :( :( :(
Tut mir sehr leid.
:reallysad:
 
  • #20
Ich mache mir noch immer Vorwürfe, hätte ich meine Katze doch noch besser beobachtet.
Hätte ich Herzerkrankungen erkennen können usw.

Im nachhinein stellte ich selbst die Diagnose HCM und Aorthentrombus in Abzweigung im Becken fest. (von verschiedenen Katzenforen und Google.
Hätte (ich weis hätte,hätte,hätte...)der Tierarzt das nicht erkennen können?
 

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