Hilfe! Teddys Herz wird untersucht, auf was muss ich achten?

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Warnhinweis bei medizinischen Ratschlägen

Achtung: Bei medizinischen Problemen sollte stets die Meinung eines niedergelassenen Tierarztes oder einer Tierklinik eingeholt werden.
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Carpintera90

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11. Dezember 2017
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Mainz
Hallo ihr Lieben,

wie im Titel schon geschrieben, lasse ich das Herz meines Tierschutzkaterchens sicherheitshalber untersuchen.
Er ist nun seit zwei Monaten bei uns und hat von Beginn an sehr schnell gehechelt. Auf Nachfrage bei der Pflegestelle hieß es, das habe er dort zuerst auch gemacht, es hätte sich aber nach wenigen Tagen gelegt und wäre durch die Aufregung gekommen.
Bei uns fällt es mir vor allem auf, wenn er mit seinem Kumpel gerauft hat oder seine dollen fünf Minuten hat und herumspringt. Seit zwei Wochen lasse ich die beiden Abends immer für zwei bis drei Stunden raus, da hechelt er auch wie verrückt. Wenn es mir zu viel wird, bringe ich ihn dann rein, damit er sich erholt. Dann ist er auch immer ziemlich platt und braucht bestimmt eine halbe Stunde zum Erholen. Er ist eineinhalb Jahre alt und ein Langhaarmix, von der Optik könnte eine Maine Coon drin stecken.
Bei unserem Tierarzt wurde schonmal eine Röntgenaufnahme gemacht, als ich mit ihm wegen eines Infektes dort war. Dabei konnte man einen Schleier über dem Herz sehen, das Abhören war unauffällig. Die Tierärztin meinte, der Schleier könnte an dem Infekt gelegen haben und ich solle ihn zwei Monate später nochmal röntgen lassen.
Nun war ich aber zwischenzeitlich mit unserem anderen Kater bei einer anderen Tierärztin (ist eine Gemeinschaftspraxis) der ich alles nochmal geschildert habe. Sie bestätigte, dass diese Verschleierung an dem Infekt gelegen haben könnte, sagte aber auch, dass sie es in der Praxis nicht gut untersuchen können. Es könne durchaus sein, dass ihm einfach nur zu warm ist (er hat sehr dichtes langes Fell und seit die beiden bei uns sind scheint im wahrsten Sinne des Wortes nur noch die Sonne :) )
Also habe ich jetzt nächsten Freitag einen Termin in der Tierklinik Hofheim um es sicher abklären zu lassen.

Ich habe aber überhaupt keine Erfahrung mit Herzkrankheiten bzw. der Diagnostik dazu...
Habt ihr Tipps auf was ich achten soll? Auf welche Untersuchungen ich bestehen soll? Ein Herzultraschall ist schon angemeldet, aber eventuell noch was anderes?
Würdet ihr ihn bis dahin sicherheitshalber drinnen behalten? Darunter würde er sehr leiden, das weiß ich...

Und was mache ich nur, wenn wirklich etwas festgestellt wird. Die beiden Kater sind mein ein und alles, ich möchte nur dass es ihnen gut geht.
Darf ein herzkranker Kater überhaupt in den Freigang?

In mir brodelt die Panik regelrecht, ich wünsche mir einfach nur, dass der Termin bzw. das Geld für die Untersuchung "umsonst" ist, dass man nichts feststellt und er einfach nur übertreibt beim Spielen...

Über ein paar Erfahrungswerte und Tipps wäre ich so dankbar. Ich habe mich hier zwar schon ziemlich durchgelesen, habe auch darauf geachtet, dass die Tierärztin anerkannte Kardiologin ist, aber ich will richtig vorbereitet sein :(:(

Liebe Grüße und danke schonmal im Voraus!!
 
A

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Ein Herzultraschall ist ein guter Anfang, wenn der von einem entsprechenden Kardiologen ausgeführt wird. Danach muss man weiter sehen, je nachdem ob und was gefunden wird.

Das mit dem Freigang kann ich dir nicht beantworten. Mein Kater mit einem Herzproblem braucht regelmäßig und täglich eine Tablette. Das kann natürlich schwierig werden, wenn der Freigänger dann zu diesen Zeiten dann nicht da ist, oder auch für als einen Tag auf Trebe geht.
 
Danke für deine Antwort!

Der Punkt mit der zeitlichen Tablettengabe ist natürlich richtig... ach aber die Vorstellung ihm seinen geliebten Freigang zu nehmen.
Ich glaube dann würde ich doch das Grundstück einzäunen. Er bleibt zum Glück sowieso immer im Umkreis von 100 Metern... zumindest bisher noch.

Aber eigentlich möchte ich soweit gar nicht denken :( (ich weiß, ich hab nach gefragt)
 
Wichtig wäre es, dass es sich um einen zertifizierten Tierkardiologen handelt, der auch das entsprechende Gerät hat (Ultraschall mit Farbdoppler, soweit ich weiß). Es gibt z.B. eine Orga, die Tierkardiologen dahingehend zertifiziert, dass diese bestimmte Standards erfüllen müssen (Collegium Cardiologicum), und bei Tierärzten, die solche Standards erfüllen, kannst du sicher sein, dass sie auf dem wissenschaftlich und technisch aktuellen Stand sind.
Im CC sind Tierkardiologen aus dem gesamten deutschsprachigen Raum in Mitteleuropa gelistet; vielleicht ist deiner auch dabei.

Alles Gute für dein Katerchen. :)
 
Wichtig wäre es, dass es sich um einen zertifizierten Tierkardiologen handelt, der auch das entsprechende Gerät hat (Ultraschall mit Farbdoppler, soweit ich weiß). Es gibt z.B. eine Orga, die Tierkardiologen dahingehend zertifiziert, dass diese bestimmte Standards erfüllen müssen (Collegium Cardiologicum), und bei Tierärzten, die solche Standards erfüllen, kannst du sicher sein, dass sie auf dem wissenschaftlich und technisch aktuellen Stand sind.
Im CC sind Tierkardiologen aus dem gesamten deutschsprachigen Raum in Mitteleuropa gelistet; vielleicht ist deiner auch dabei.

Alles Gute für dein Katerchen. :)

Danke dir!!

Ja auf die Zertifizierung habe ich geachtet, bei der Kardiologin steht "Mitglied im Collgium Cardiologicum e.V.". Sie hat sich seit 2011 wohl generell auf Herzerkrankungen bei Katzen spezialisiert und veröffentlicht auch regelmäßig Forschungen in diese Richtung.
 
Jetzt haben wir Gewissheit: Teddy ist krank

Am Freitag waren wir mit meinem kleinen bei der Kardiologin und auch wenn noch einiges an Untersuchungen ansteht, wissen wir zumindest dass mit seinem Herz etwas nicht stimmt.
Man konnte beim Ultraschall sehr klar erkennen, dass eine Arterie an der linken Herzkammer deutlich vergrößert ist. Jetzt müssen wir laut Tierärztin die Ursachen dafür finden :(
Ihm wurde Blut abgenommen, weil die Tierärztin den Verdacht auf Herzwürmer bei ihm hat. Da es ein Tierschutzkater aus Griechenland ist, könnte das passen.
Ich frage mich jetzt nur, ob der Zeitpunkt der richtige war. Die Blutabnahme ist um circa 16 Uhr gemacht worden, nachdem ich mich jetzt aber schon ein wenig in das Thema eingelesen habe, bin ich mehrfach auf den Punkt gestoßen, dass die Blutabnahme nach 18 Uhr erfolgen soll, weil diese Parasiten einen entsprechenden Zyklus einhalten und dann erst erscheinen. (so zumindest hatte ich das verstanden)
Es hieß, dass wir, wenn der Befund negativ ist, ein CT mit ihm machen um weiter zu suchen. Aber ist denn der Bluttest von 16 Uhr überhaupt aussagekräftig?
Ich bin seit Freitag einfach nur noch am Boden zerstört... wir hatten so sehr gehofft, dass sein Hecheln mit der Hitze zusammenhängt und er ansonsten fit ist. Stattdessen weiß ich jetzt, dass mich mein ungutes Gefühl nicht betrogen hat.
Auf meine Frage, wie sich das auf seine Lebenserwartung auswirken könnte, habe ich auch nur die lapidare Aussage erhalten "Man sagt nicht umsonst, Katzen haben sieben Leben, die sind robust"... :mad:
Aber mein Teddybärchen ist einfach mein kleiner Herzkater. Seitdem er bei uns ist, kann ich mit dem Begriff erst richtig etwas anfangen. Ich liebe meine Kater beide so sehr, aber zu Teddy habe ich eine ganz besondere Bindung, es ist, als würde ich ihn mehr verstehen, als andere Katzen.
Ich wollte ihm bei uns ein tolles, langes Leben ermöglichen, habe versucht mich im Vorhinein so gut es ging vorzubereiten und grübele auch jetzt immer noch ununterbrochen über Verbesserungsmöglichkeiten. Aber hier weiß ich einfach nicht mehr weiter :(
 
Hallo,

ich wollte Dir ein wenig Mut zusprechen :)
Meine Bara hat HCM und ich war auch voellig entsetzt nach der Diagnose.

Am Anfang habe ich sie mehrmals taeglich in Gedanken begraben :reallysad: aber dann habe ich erkannt, dass das natuerlich Quatsch ist. Anstatt an das Ende zu denken, freue ich mich ueber jeden Tag, den es ihr gut geht.
Sie bekommt Tabletten, das geht alles ganz gut. Bara ist Freigaengerin, aber ich habe von Anfang an alle Katzen auf feste Mahlzeiten trainiert und alle kommen punktlich zum Essen, so dass der Freigang weiterhin gewaehrleistet ist.
Zum Thema Lebenserwartung kann man nichts sagen, jede Katze ist anders.
das ist einfach so, zumal bei Teddy ja noch nicht bekannt ist, warum die Arterie verdickt ist.

Blutabnahme nach 18:00 habe ich noch nie gehoert.. wuerde ich mir keinen Kopf drueber machen.

Berichte doch mal von den Ergebnissen!

LG
 
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Hallo Gwenifere,

danke für deine Antwort, dass macht mir wirklich Mut! Ich hatte sowieso schon angefangen, mit unseren beiden das Clickern zu üben, verstärke das im Moment auch noch und versuche eben genau das hinzubekommen: sie durch feste Zeiten immer wieder bei mir zu haben!

Gestern habe ich mit der Kardiologin telefoniert, die Blutergebnisse sind da und negativ! Das ist jetzt erst einmal gut, nur leider können die Tests wohl nicht zu 100% Gewissheit geben (es gibt zwei Tests zur Bestimmung, die beide gemacht wurden).
Unser Fahrplan sieht dementsprechend jetzt so aus: Teddybär wird prophylaktisch vier Monate mit einem SpotOn behandelt. In drei Monaten haben wir einen Kontrolltermin zum nächsten Schall, damit wir schauen können, ob sich sein Zustand verschlechter. (Außer wir sollten eine Veränderung an ihm bemerken, dann natürlich früher)
Eine akute Ursache (außer den möglichen Würmern) ist aktuell nicht ersichtlich. Das Problem hier ist auch ganz einfach seine Vorgeschichte im Tierschutz: die ist schlichtweg nicht komplett bekannt. Wer weiß schon genau, was in seinem ersten halben Lebensjahr in Griechenland mit ihm passiert ist. Eventuell hatte er dort eine Erkrankung die zur Vergrößerung der Arterie geführt hat. Dann könnten wir aktuell eh nichts machen, außer darauf zu achten, dass sich die Vergrößerung nicht negativ aufs Herzchen auswirkt.
Ich möchte mir allerdings sicherheitshalber mit den Unterlagen der Tierklinik nochmal in einem Gespräch mit einem anderen Kardiologen eine Zweitmeinung einholen. Sicher ist sicher.

Außerdem habe ich über Nacht noch eine weitere Entscheidung gefällt:
Für Teddy ist es eine riesen Qual, wenn ich ihn Abends reinhole. Er liebt es draußen zu sein und gerade, wenn es abkühlt, fängt die spannende Zeit für ihn erst richtig an. Laut Kardiologin soll ich vermeiden, dass er zu lange am Stück draußen ist, um seine Revierausweitung einzudämmen und ihn quasi zu Pausen zu zwingen. Wenn ich aber sehe, wir sehr es mein Katerchen stresst, sobald er merkt, dass er wieder "eingesperrt" wird und wie deprimiert er anschließend bis zum nächsten Freigang herumliegt, dann blutet mir das Herz. Er faucht mich nur noch an (meinen Mann nicht) und fängt schon bei meinem Anblick an zu hecheln. Ich bin jetzt quasi das personifizierte Böse, die Olle, die ihn jeden Abend einsperrt. Das geht so einfach nicht. Damit reduziere ich seinen Stress nicht, sondern vergrößere ihn. Er soll abends von alleine reinkommen, dafür ist die Klappe schließlich da, aber nicht mehr durch mich. Ich versuche weiter mit ihm zu trainieren und ihm die Essenszeiten anzugewöhnen, aber ich sammle ihn nicht mehr draußen ein. (egal ob ich dafür gesteinigt werde oder nicht):(
 
Hallo Carpintera,

mit anderen Worten, es ist unklar warum die Arterie verdickt ist.
Und das spot on ist gegen was? Herzwuermer? Sieht man Herzwuermer im Blut?
Wurde auch der Kot untersucht?

Und ja wer weiss was in den ersten Monaten passiert ist, oder vllt ist es ja genetisch bedingt??
In 3 Monaten Kontrolle ist gut, dann weisst Du mehr.
Wir haben naechste Woche wieder einen Termin zum schallen, ich will Dir nichts vormachen, ich mache mir im Vorfeld immer Sorgen :sad: aber es hilft ja nichts, es ist wichtig, darum immer optimistisch bleiben :)

WennTeddy so einen Stress mit drinnen bleiben nachts hat, dann wuerde ich ihn auch raus lassen, Stress ist total contraproduktiv.

LG
 
  • #10
Carpintera, zäun den Garten ein und lass ihn so weiter raus.
Alles Andere ist Stress, den er grad null vertragen kann.
 
  • #11
Hallo Quiky, Hallo Gwenifere!

Ich hatte eigentlich schon mal vor einiger Zeit geantwortet, sehe jetzt aber, dass da nix steht... vllt war ich mal wieder zu langsam oder so, irgendwas ist jedenfalls schief gegangen.

Wir haben inzwischen Ergebnisse der Blut- und Kotproben. Zum Glück ist alles unauffällig. Er bekommt trotzdem eine viermonatige Wurmkur (sicherheitshalber) und in 10 Wochen ist dann der Termin zum Kontrollschall. Ich habe mit einem zweiten TA gesprochen und hier Bestätigung in der Vorgehensweise der ersten Kardiologin gefunden. Letztendlich kann man aktuell keine akute Ursache für die vergrößerte Arterie feststellen, es kann schlicht und ergreifend sein, dass diese in der Vergangenheit lag und man es nicht mitbekommen hat. So ist das ja leider bei Tierschutzkatzen, ein großer Teil ihres bisherigen Lebens bleibt ein Geheimnis.

Ich habe Teddy zum Vollfreigänger umfunktioniert. Da unser Garten zu großen Teilen eh sehr geschützt ist und direkt an die großen Gärten der Nachbarn angrenzt (die ihn alle lieben und ebenfalls ein Auge auf ihn haben), bin ich das Risiko eingegangen. Seitdem hat er sich um 180 Grad verändert. Er ist wieder verschmust und verspielt und gleichzeitig kam nicht ein einziges Mal mehr das Hecheln vor. Auch drinnen ist er wieder viel agiler. Wäre er von Anfang an so drauf gewesen, wäre ich niemals auf die Idee gekommen, dass da etwas nicht stimmen könnte (natürlich bin ich froh, dass wir es entdeckt haben und nun zumindest mit Kontrolluntersuchungen reagieren können).
Er macht zu unserem und seinem Glück auch kaum Anstalten größere Streifzüge zu unternehmen. Seitdem die Klappe allzeit offen steht, ist er viel mehr aus alleinigem Antrieb drinnen bei uns. Und wenn er draußen ist, kann ich ihn IMMER finden (das war während der vorherigen Teilzeitfreigänge so gut wie unmöglich).
Ich habe mich auch bemüht unseren Garten für ihn attraktiver zu gestalten. Da wir erst seit Mai im Haus wohnen, ist der Garten noch in der Mache. Da waren einfach auch zu wenige Verstecke und geschützte Plätzchen. Ich habe jetzt mehrer Stellen katzengerechter gestaltet, er hat im Schatten Rückzugsmöglichkeiten und es gibt ein eigenes Katzenbeet mit lecker Minze und Gras :grin::grin:
Als nächstes kommt dann noch ein Katzenhäuschen und ich habe angefangen, Rasenflächen anzulegen. Da können die beiden Katerchen sich dann drin flötzen.

Das Klickern geht auch voran, zumindest herbeirufen lassen sich beide Katertiere damit ziemlich gut.

Leider wissen wir seit Freitag jetzt noch eine weitere "Baustelle": Teddy hat eine beginnende FORL. Da ich das mit einem meiner beiden Sternchen schon durchgemacht habe, hatte ich bei der Tierarztwahl von Anfang an darauf geachtet, eine Praxis zu bekommen, die hier sehr erfahren sind. Und wurde jetzt bestätigt. Die Ärztin hat es direkt entdeckt. Da er aktuell wohl keine Schmerzen hat und die Zähne auch noch nicht sooo dramatisch aussehen, bringen wir jetzt erstmal Herzschall und Wurmkur hinter uns, danach gehts dann an die Behandlung der Zähnchen (bzw. ans Ziehen):stumm:

Nunja, so wirds zumindest niemals langweilig bei uns :massaker:

Aaaaaber, so ist das mit den Katzentieren und trotz all dem Stress und auch der finanziellen Belastung (die wir zum Glück schultern können, weh tuts aber trotzdem), würde ich die beiden Fellpopos nicht mehr hergeben. Dafür zaubern sie mir jeden Tag ein Lächeln ins Gesicht und geben einfach so viel durch ihre Zuneigung an uns zurück. Es sind zwei ganz wundervolle Geschöpfe und ich verliebe mich jeden Morgen neu in meine beiden Herzchen :pink-heart:
 
  • #12
Hallo carpintera90,

berichte doch mal weiter, wie sich dein Teddy macht und wie es weitergeht! Weiß seit heute, dass uns das selbe Prozedere bevorsteht. Auch in Hofheim. Kannst du mir vielleicht mitteilen, was finanziell auf mich zukommt? Habe auch grad frisch gebaut und einen Truppenübungsplatz statt Garten vor der Tür und jeder Cent tut weh... :dead:
Ändert natürlich nichts daran, dass ich alles für meinen Schatz machen lassen werde, aber dann falle ich nicht ganz so aus allen Wolken....
Viele liebe Grüße
 
  • #13
Hallo carpintera90,

berichte doch mal weiter, wie sich dein Teddy macht und wie es weitergeht! Weiß seit heute, dass uns das selbe Prozedere bevorsteht. Auch in Hofheim. Kannst du mir vielleicht mitteilen, was finanziell auf mich zukommt? Habe auch grad frisch gebaut und einen Truppenübungsplatz statt Garten vor der Tür und jeder Cent tut weh... :dead:
Ändert natürlich nichts daran, dass ich alles für meinen Schatz machen lassen werde, aber dann falle ich nicht ganz so aus allen Wolken....
Viele liebe Grüße

Hallo Seppi*2010,

es tut mir wirklich Leid, dass euch die ganze Prozedur auch bevor steht, unabhängig vom finanziellen Aspekt ist es ja auch eine große seelische Belastung!

Ich habe deinen Eintrag jetzt erst entdeckt, daher meine verspätete Antwort.

Zum finanziellen Punkt:
Bei Teddy wurde eine Erstaufnahme durch die Kardiologin gemacht, dann eine Röntgenaufnahme (falls ihr da schon was von eurem Tierarzt habt: unbedingt mitbringen, dann könnt ihr euch das Geld sparen!!) und im Anschluss ein Herzschall. Außerdem noch ein großes Blutbild samt den beiden Tests auf Herzwürmer. Zusammen lagen wir da bei rund 450 Euro (meine ich zumindest).
Ich kann dir gerne mal die genaue Aufschlüsselung raussuchen wenn ich zuhause bin. Wenn bei euch nämlich nicht der Verdacht mit den Herzwürmern im Raum steht, geht die Rechnung an der Stelle ja etwas runter.
Die Röntgenaufnahme wurde übrigens zuerst gemacht, weil die manchmal schon reicht. Dann wäre es auch günstiger.
Leider gibt's auch noch eine teurere Variante: wenn auch das Herzschallen nicht genug Aufschluss bringt, wäre der nächste Schritt ein CT. Das wäre nochmal ne Nummer hochpreisiger.

Von der TK in Hofheim habe ich übrigens einen sehr guten Eindruck zurückbehalten. Der ganze Ablauf dort ist auf das Tier abgestimmt und wird versucht, möglichst stressarm zu halten. Das fand ich ganz toll, gerade wenn man mit einer Herzproblematik dort ist. Auch die TA-Helferinnen waren sehr empathisch und eine von den Damen hatte eine spezielle "Summ-Technik" (anders kann ich es leider nicht beschreiben), um Teddy beim Herzschall zu beruhigen.

Ansonsten bleibt bei Teddy nur zu sagen, dass es letztendlich alles ohne Befund geblieben ist, heißt, man konnte keine akute Ursache feststellen, woher die Arterienvergrößerung kam. Mutmaßlich ist es ein angeborener Fehler oder er hatte mal eine Krankheit, bevor er nach Deutschland kam, die ursächlich war.
Jedenfalls kann er aktuell gut damit leben. Sein Herz selbst ist unauffällig und er hat auch die Symptome nicht mehr so heftig, wie zu Beginn. Das könnte mit einer gestiegenen Kondition, einem kleinen Gewichtsverlust und den niedrigeren Temperaturen zusammenhängen.
Im November lassen wir einen Kontrollschall machen, natürlich in der Hoffnung, dass sich keine Veränderung eingestellt hat.
So wird das dann jetzt auch weitergehen: in regelmäßigen Abständen zum Schallen, die man, wenn wir feststellen, dass sich nichts ändert, vergrößern kann.

Ich drücke euch die Daumen, dass es für euch bestmöglich ausgeht. Wir haben für unsere beiden Stubentiger in den ersten drei Monaten, die sie bei uns waren, locker 1000 € Tierarztkosten verbuchen müssen, das war schon heftig. Wir nehmen es mit Galgenhumor und sagen immer, dass Teddy unsere wandelnde Glasduschkabine ist, dafür war das Geld nämlich ursprünglich geplant :aetschbaetsch1: Teddy ist wichtiger und ein Duschvorhang tut's erstmal auch :cool:
Vielleicht magst du deine Erfahrungen auch nochmal mitteilen? Ich denke, dass ist für jeden, der Fragen hat, hilfreich!
 
  • #14
Hallo liebe Carpintera 90,

vielen lieben Dank für deine ausführliche Antwort. Da wird mir ja direkt Angst und bange....
Wir waren am Freitag beim Arzt weil mein Max fast täglich erbrochen hat. Ich befürchtete Magenkrebs. Deshalb wurde ein großes geriatrisches Blutbild gemacht (Ergebnisse habe ich hoffentlich morgen) und ein Röntgenbild. Da sah eigentlich alles recht normal aus. Nur das Herz hatte so eine komische Wolke vorgelagert und lag recht tief in der Brust. Deshalb soll ich nun nach Hofheim zum Schallen. Evtl ist sein Herzchen zu schwach und er hustet Wasser ab und wirft sein Frühstück dabei gleich hinterher :confused:

Er zeigt sonst eigentlich keine Symptome außer dass er etwas mehr schläft. Nur auf der Autofahrt ging es ihm gar nicht gut und er hat wegen der Aufregung schlimm gehechelt. Er lässt sich leider überhaupt nicht transportieren :(
Lungenwürmer waren bei meinem Tierarzt jetzt noch ein Thema. Wie kann man Herzwürmer denn diagnostizieren?

Über eine detaillierte Auflistung würde ich mich echt total freuen! Und mit deinen Tipps kann ich ja dann schonmal Blutbild und röntgen sparen :yeah:

Es freut mich, dass es eurem Teddy besser geht. Vielleicht verwächst sich sowas ja auch noch wenn er noch jung ist? Er hat es auf jeden Fall sehr gut bei euch getroffen. Andere hätten sich vielleicht für die Glaskabine entschieden. Ich muss mir noch überlegen was aus Max wird. Vielleicht der wandelnde Waschtisch oder Spiegelschrank. :grin:

Ich drücke euch auf jeden Fall die Pfötchen, dass Teddy mal ein uralter Bär wird!!!
 
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