Wasser im bauch, herzfehler

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Warnhinweis bei medizinischen Ratschlägen

Achtung: Bei medizinischen Problemen sollte stets die Meinung eines niedergelassenen Tierarztes oder einer Tierklinik eingeholt werden.
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Unicornandme

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12. Dezember 2017
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Guten Abend zusammen

Gestern musste ich um 23:00 mit meiner Katze cloe (10jahre) zum Notarzt. Cloe wurde im August mit einer Schilddrüsenüberfunktion und einem Herzfehler diagnostiziert. Sie war sehr dünn und hatte viel Wasser im Bauch, nicht in der Lunge. Seitdem bekommt sie täglich fortekor 2.5, dimazon und eine Salbe für die Schilddrüse. Ihr Zustand besserte sich sehr schnell, beim Check mit dem Arzt und einem erneuten Röntgenbild wurde festgestellt dass sich kaum noch Wasser im Bauch befindet und auch die Schilddrüsenwerte sehr gut waren.

Nun gestern Abend atmete sie wieder sehr schnell (vorher ca 25x pro Minute, gestern waren es 43x) und bewegte sich ständig. sie wollte sich hinlegen aber bekam wohl nicht genug Luft und so setzte sie sich immer wieder auf, hustete und schluckte oft. als sie mit geöffnetem Mund atmete war mir klar dass ich sie sofort zu einem Arzt bringen muss. Meine "stammklink" hatte zum Glück Notdienst und somit hatten sie auch alle Informationen von meinen Katzen. Die Ärztin sagte cloe sei in einem sehr schlechten Zustand, wir machten ein Röntgenbild und es war sofort zu sehen dass sich wieder viel Wasser angesammelt hatte.
Cloe bekam ein herzmedikament gespritzt und musste über Nacht dort bleiben. Am Morgen haben sie fast 2dl Wasser aus ihrem Bauch gezogen und heute Mittag konnte ich sie wieder nach hause holen. Die Ärztin meinte die Tabletten wirken nicht oder nicht mehr und dass man nicht viel mehr tun kann. Der Zustand könne sich sehr schnell wieder verschlechtern und logischerweise könne man der Katze nicht zumuten ständig mit der Spritze das Wasser rauszuziehen. mir ist auch klar, dass das keine Lebensqualität mehr ist wenn sie immer wieder Atemnot bekommt und nur noch die Spritze das Wasser entfernen kann.

mit den medikamenten soll ich jedoch gleich weitermachen wie bisher.
Cloe atmet nun wieder normal, hustet aber immer noch.

ich habe panische Angst dass sich der Zustand wieder verschlechtert.. vor allem weil es keine Änderung an den Medikamenten gab. Es muss doch noch andere Möglichkeiten geben?
War jemand von euch in einer ähnlichen Situation? Was kann ich noch tun? Ich bin nicht bereit sie gehen zu lassen ohne alles versucht zu haben.
Sollte ich sie zu einer anderen Klinik fahren und mir eine zweite Meinung holen? Ist der Husten normal bei einer Herzerkrankung? Als es ihr das erste mal so schlecht ging, hustete sie nicht.. könnte noch etwas anderes dahinter stecken?

Ich bin sehr niedergeschlagen und fühle mich als könnte ich nichts für sie tun.
Ich möchte nicht da sitzen und abwarten bis es ihr wieder schlecht geht.

Ich danke euch schon jetzt für eure Antworten ❤️
 
A

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Ich würde so schnell wie möglich versuchen, einen Termin bei einem Kardiologen für einen Herzultraschall zu machen. Röntgen reicht bei so was meistens nicht aus und Kardiologen sind auch erfahrener, was die Medikation angeht. Falls die für Dich gut erreichbar sind, die Unikliniken in Bern und Zürich müssten solche Spezialisten haben.

Eine sekundäre HCM (Herzmuskelverdickung) ist eine sehr häufige Folge einer SDÜ. Daher ist es auch wichtig, die Schilddrüsenwerte gut im Blick zu haben. Sollten die wieder zu hoch sein, ist das für das Herz absolut kontraproduktiv.

Alles Gute für Euch.
 
Ich kann mich Maiglöckchen nur anschließen. Da muss ein zertifizierter Kardiologe her, der das Herz genau auswertet und die Medikamente anpasst. Wenn die Entwässerung durch Dimazon nicht mehr klappt, dann muss entweder die Dosis erhöht werden, oder auf andere entwässernde Medikamente umgestellt werden.
 
Ich nehme mal an, dass deine Katze an einer Herzschwäche/Herzinsuffizienz leidet. Wenn die rechte Herzhälfte (pumpt das Blut zur Sauerstoffanreicherung in die Lunge, von da aus geht es weiter ins linke Herz) zu schwach ist, lagert sich durch den Rückstau, da das Herz es nicht schafft das ankommende Blut weiterzupumpen, Wasser in den Beinen oder bspw. in den Bauchraum ab.
Wenn das linke Herz nicht schafft, das sauerstoffangereichterte Blut in den Körperkreislauf zu pumpen, staut es sich zurück in die Lunge und bildet dort ein Lungenödem.
Von daher stimmt das schon so.
Ein Lungenödem geht mit massiver Atemnot einher und ist wirklich eine Qual. Duretika schwemmen das Wasser aus und schaffen Erleichterung, aber irgendwann ist dieser Mechanismus auch ausgeschöpft.
Bei Menschen gibt man noch eine Reihe anderer Medikamente, die das Herz entlasten und den Wasserhaushalt regulieren, zB Beta-Blocker und ACE-Hemmer. Wie der Einsatz in der Tiermedizin ist, vermag ich nicht zu sagen.

Es tut mir wirklich leid für dich und deine Katze. Luftnot ist mit das Schlimmste was man sich vorstellen kann und sollte weder Mensch noch Tier erleiden.
 
Zwischenbericht

Hallo zusammen

Ich danke euch vielmals für eure Antworten.

Heute war ich in einer anderen tierklinik um einen genaueren Ultraschall von cloes Herz machen zu lassen. Ich hatte die Hoffnung dass man die Medikamente anpassen kann, jedoch hat der Arzt entdeckt dass sich eine Herzklappe nicht schliesst, zusätzlich zum verdickten Herzmuskel. Sie wurde nochmals punktiert und schon nach dieser vergangenen Woche hatten sich erneut über 2dl flüssigkeit angesammelt.

Sie hat ein weiteres Medikament bekommen zur Stärkung vom Herz (Vet..?).
Trotzdem sieht es sehr schlecht für sie aus, da sich das Wasser sehr schnell wieder ansammelt und cloe starke Atembeschwerden bekommt. Jede Woche Narkose und punktieren möchte ich ihr nicht zutrauen.

Ich muss mich nun damit abfinden dass ich sie wohl in nicht all zu langer Zeit einschläfern muss. Es bricht mir das Herz und im Moment kann ich mir nicht vorstellen es über mich zu bringen.

Liebe Grüsse und nochmals danke für eure Tipps.
 
Das sind wirklich keine guten Nachrichten aber zumindest weißt du jetzt was los ist und warum es vermutlich so schnell schlechter geworden ist.
Ein geliebtes Tier gehen zu lassen ist immer schlimm, aber noch schlimmer ist es nichts zu machen. Daher schau deine Katze genau an wenn es ihr wieder schlechter geht. Sprich mit ihr ob sie noch will und kann- hört sich zwar blöd an, aber sowas kann wirklich hilfreich sein. Da du deine Katze schon so lange hast wirst du wissen wann es Zeit ist los zu lassen, zumindest vom Kopf her mit dem Gefühl ist es ja leider wieder etwas anderes....
 

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