HCM Anfangsstadium - so viele Fragen

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Warnhinweis bei medizinischen Ratschlägen

Achtung: Bei medizinischen Problemen sollte stets die Meinung eines niedergelassenen Tierarztes oder einer Tierklinik eingeholt werden.
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JuJu_

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118
Hallo ihr Lieben,

ich weiß, es gibt schon einige HCM-Threads...aber so ganz mag da nichts auf uns passen. Wir haben gestern die Diagnose HCM bekommen. Bei einer Routine-Untersuchung wurden von unserem TA Herzgeräusche festgestellt, woraufhin wir gestern dann beim Kardiolgen waren, der das Herz geschallt hat. Er meinte Bo ist (noch) nicht schwer herzkrank, bekommt daher auch noch keine Medikamente. Wir sollen in sechs Monaten wieder zur Kontrolle kommen. Bo, der übrigens etwa 4,5 bis 5 Jahre alt ist, zeigt Gott sei Dank noch keinerlei Symptome - außer des etwas verdickten Muskels war auf dem Schall nix zu sehen. Er hechelt nicht, frisst ganz normal und ist quietschfidel.
Trotzdem weiß ich nicht so recht, wie ich jetzt damit umgehen soll. Auf der einen Seite bin ich sehr "hoffnungsvoll", weil es ihm ja super geht. Auf der anderen möchte ich einfach ein bisschen weinen, weil trotzdem alles so ungewiss ist. Kann ich ihn denn jetzt nie mehr allein lassen? Muss ich mir ständig Sorgen machen? Kann alles auch ganz schnell vorbei sein?

LG JuJu
 
A

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Mein Kater Eddie war ca. zwei Jahre alt, als meine TÄ Herzgeräusche gehört hat.
Nach dem Herzultraschall bekam er jeden Tag erst eine halbe Herztablette später dann eine und zur Zeit 1 1/2 . Mind. einmal im Jahr gehe ich zum Kardiologen und lasse einen Herzultraschall machen um zu klären wie der Status ist und ob die derzeitig Tabletteneingabe reicht. Anfang April hatte er sogar eine Narkose weil man Ihm seine zwei untere Reisszähne ziehen musste , das hat er aber alles gut überstanden. Mein Eddie ist jetzt 12 Jahre alt und bis jetzt noch keine Anzeichen, das er Schwierigkeiten hat . Er lebt sein Leben ganz normal wie jede andere Katze nur das er halt seine Tabletten nehmen mussen und einmal im Jahr der Ultraschall und natürlich versuche ich auch , das er nicht in zu grossen Stress gerät.

Mit dieser Diagnose kann ein Tier trotzdem noch schön alt werden, man muss es halt unter Beobachtung halten.
 
So eine Diagnose kann einem erst einmal den Boden wegziehen. Genau wie dir, ging es mir dieser Diagnose mit meinem damals erst 15 Monate alten Kater auch.
Gut, dass du direkt beim Kardiologen warst. Wenn es noch nicht so schlimm ist, dass Eddie keine Medikamente braucht, geht es ihm gut. Auch wenn er irgendwann einmal vielleicht einmal Medikamente braucht, ist auch das kein Beinbruch und automatisch ein "Todesurteil".
Wie jasmine schon geschrieben hat, solltest du das im Auge behalten und die Kontrolluntersuchungen einhalten.
Es ist gut, dass das in diesem Frühstadium entdeckt wurde, so kann man durch eine gute Therapie deinem Kater und dir noch ganz viele tolle Jahre schenken.
 
Gut, dass du direkt beim Kardiologen warst. Wenn es noch nicht so schlimm ist, dass Eddie keine Medikamente braucht.

Nur das es keine Missverständis gibt , Eddie ist mein 12 jähriger Kater und lebt schon seit 10 Jahren mit HCM . Der Kater von JuJu heisst Bo.
 
Dann hoffe ich, dass Bo auch so lange durchhält. Das macht mir auf jeden Fall Mut.
 
Oops, da habe ich wohl was durcheinander gebracht, sorry:oops:
 
Ist das denn wirklich sicher mit HCM? War die Kardio zertifiziert ?

Wir waren vor kurzen auch zur Kontrolle (Zeus hat einen leichten Reflux an der rechten Klappe) und auch ein Herzgeräusch (die Kardio meinte ein positives) und da wurde uns gesagt das ca 85% aller Patienten in dieser Klinik das Geräusch hätten und es eig meistens total harmlos ist.

Bei der erste Untersuchung vor ca 1-2 jahren wurde erst gesagt das sollte man alle 2-3 jahre kontrollieren lassen und jetzt hieß es das wäre eig egal, man müsste eig nicht wirklich "drauf schauen".

Bei Zeus (9) wurde mir gesagt ich muss mir gar keine Sorgen machen - da würde sich nicht mehr viel tun. passieren kann immer was, das kann keiner garantieren aber es wäre ansich eig harmlos.
 
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Ja und ja. Der Kardiologe hat ja nicht nur ein Geräusch festgestellt. Der Muskel ist verdickt, eindeutige Turbulenzen etc. Ich vertraue ihm da schon.
 
Kann mich nur anschließen - 2014 wurden bei Carlos Herzerkrankungen auch im Anfangsstadium festgestellt. Weil es nicht nur ein verdickter Herzmuskel war, bekam er trotz Anfangsstadium Medis.

Gut, dass ihr gleich beim Kardiologen wart. Wenn es so sehr im Anfangsstadium ist, dass er keine Medis braucht, dann macht euch keine Sorgen.

Ich weiß, das ist leicht gesagt, weil die Diagnose eben nicht schön klingt. Er kann damit auch ohne Symptome steinalt werden.
Wichtig ist nur, dass ihr das beobachtet.
Bo, der übrigens etwa 4,5 bis 5 Jahre alt ist, zeigt Gott sei Dank noch keinerlei Symptome - außer des etwas verdickten Muskels war auf dem Schall nix zu sehen. Er hechelt nicht, frisst ganz normal und ist quietschfidel.
Trotzdem weiß ich nicht so recht, wie ich jetzt damit umgehen soll. Auf der einen Seite bin ich sehr "hoffnungsvoll", weil es ihm ja super geht. Auf der anderen möchte ich einfach ein bisschen weinen, weil trotzdem alles so ungewiss ist.
Gewiss ist, dass das Herz eins der am leichtesten zu behandelnden Organe ist. Mit entsprechenden Medis (so denn nötig, falls es überhaupt fortschreitet) kann eine Erkrankung gut herausgezögert werden.
Kann ich ihn denn jetzt nie mehr allein lassen? Muss ich mir ständig Sorgen machen? Kann alles auch ganz schnell vorbei sein?
Es kann immer alles schnell vorbei sein, diese Herzverdickung steigert das Risiko aber nicht. Sie zeigt nur ein Herz auf, das *etwas* von der Norm abweicht, nichts weiter.
Falls das irgendwann Auswirkungen haben sollte, gibt es Medis dagegen, die den Verlauf gut herauszögern können.
Lass ihn herumhüpfen und machen und tun, er ist ein gesunder Kater mit etwas zu dicker Herzwand, im Grunde ist es gut, dass ihr das wisst, denn so kann man, falls es denn überhaupt zu Auswirkungen kommen solte, dem gut entgegenwirken.
Theoretisch jedenfalls, praktisch ist es so, dass man sich Sorgen macht, klar, sowie man hört, da ist mit dem Herzen etwas nicht in Ordnung, mag man gern durchdrehen, das ging mir erstmal genauso... Dazu besteht aber kein Anlass.

Bei Carlos ist es so, dass sich die Werte seit der Diagnose minimalst verschlechtert haben, das Medi wurde noch nichtmal angepasst. Symptome zeigt er keine. Wir gehen eigentlich nur deswegen regelmäßig zum Kardiologen um zu schauen, ob sich etwas nennenswert verschlechtert. Dann wäre es besser, die Medis entsprechend anzupassen.
Gut, im Sommer ist er merklich schlapper als sonst - aber das ist bei den anderen Katern genauso der Fall.
 
Zuletzt bearbeitet:
  • #10
Ach, ich bin so froh, dass ich hier nochmal nachgehakt habe. Habe bisher nur Schreckensberichte gelesen und bin jetzt wirklich beruhigter.
 
  • #11
Das glaube ich Dir, dass man erstmal ganz verrückt wird vor Sorge, aber wenn man es weiss und es unter Beobachtung hat, kann dein Kater ein schönes und langes Leben vor sich haben. Als Eddie dieses Jahr sein jährlichen Herzultraschall hatte, habe ich ihm Bericht gelesen, das Herz hat sich leicht verschlechtert, aber die Verschlechterung schreitet langsam voran. Da ja Eddie schon 12 Jahre alt ist, finde ich das der Satz Verschlechterung schreitet langsam voran doch trotzdem ganz positiv zu bewerten ist.
 
  • #13
Ob man das jetzt muss, weiss ich nicht, aber ich fühle mich halt sicherer, wenn mind. einmal Ihm Jahr auf sein Herz geschaut wird und bei seinen jetzt 12 Jahren finde ich es notwendig. Bin aber auch der Typ, der wenn die Tiere jung sind bei Ihren jährlichen TA Untersuchung ein komplettes Blutbild machen lasse und wenn meine Tiere zweistellig im Alter werden, zweimal im Jahr ein TA Untersunchung mit Blutbild. Wahrscheinlich übertreibe ich da ein wenig.
 
  • #14
Ihr geht einmal im Jahr zur Kontrolle?

Das tue ich auch. Und zwar in Absprache mit der Kardiologin. Je nachdem liegt das Intervall der Kontrollen. Bei bestehender HCM ist das unumgänglich.
 
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  • #15
Hier gehts auch 1x jährlich zur Kontrolle.
Aber ich meine auch, das ist auch etwas individuell, je nach Absprache.
Nach der Diagnose meinte der Kardiologe, er würde gern das 1. Mal nach 6 Monaten nachkontrollieren. Die Auffälligkeiten waren zwar im Anfangsstadium, bzw die Werte wichen nur leicht ab, aber es waren eben mehrere Baustellen.
Nach dieser Nachkontrolle hieß es dann, "alles unverändert, 1x im Jahr Kontrolle reicht."
Als sich abzeichnete, wie minimal sich die Werte auch auf Dauer verschlechtern, meinte er, dass alle 2 Jahre reichen würde, wenn Carlos jünger wäre, er mir aber empfiehlt, 1x jährlich zu kommern und seitdem wirds so gemacht, er ist nunmal nicht mehr der jüngste...
 
Zuletzt bearbeitet:
  • #16
Genau so läuft/ lief es mit Bigfoot auch ab. Nach der initialen Diagnose die Kontrolle nach einem halben Jahr, die zweite nach 9 Monaten, die nächsten sollen dann nur noch jährlich erfolgen.
 

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