wie lange lebten noch....

  • Themenstarter krissi007
  • Beginndatum

Warnhinweis bei medizinischen Ratschlägen

Achtung: Bei medizinischen Problemen sollte stets die Meinung eines niedergelassenen Tierarztes oder einer Tierklinik eingeholt werden.
  • #81
Meiner hat im März 2017 "eher Monate als Jahre" als Prognose bekommen.
HCM im fortgeschrittenen Stadium, Wasser in der Lunge (Auslöser war ein Tierarztbesuch wegen einer Kleinigkeit) mit sehr schneller Atmung über mehrere Tage hin (trotz Entwässerung). Ich erinnere mich nicht genau, aber teilweise war die Atmung bei über 100 Atemzügen/Minute!
Die ganze Zeit hat man ihm aber nichts angemerkt, er war gut drauf, hat gespielt, gefressen, etc. Zäher Bursche ;)

Er war damals 11 Jahre alt, ich hab zusammen mit meiner Haustierärztin entschieden dass weitere Besuche beim Kardiologen nicht sinnvoll sind - der Stress vom Tierarztbesuch hat damals das Wasser in der Lunge verursacht, weitere Besuche könnten die Krankheit schneller voranschreiten lassen oder ihn sogar umbringen. Die Ärztin meinte, bei dem Stadium kann eine Kardiologen-Untersuchung auch nicht viel mehr rausholen. Mir ist es lieber der Rest seines Lebens ist möglich stressfrei, wenn dann auch vielleicht ein paar Monate kürzer.

Tja, und jetzt fast 1,5 Jahre später geht's ihm eigentlich ganz gut. Wir haben immer wieder kleinere Probleme (Atmung wird wieder schneller, Kaliummangel, Nierenwerte leicht erhöht durch Entwässerung) aber kriegen es immer wieder in den Griff.
Nach der Diagnose war ich eigentlich sicher dass er das Jahr nicht überstehen wird, so hat die Kardiologin auch geredet damals. Meine Haustierärztin kennt aber Katzen mit ähnlich schlimmen Diagnosen, eine sogar die zusätzlich eine Thrombose hatte, und die haben 5+ Jahre überlebt.

Meiner kriegt: 1xtgl Fortekor 2,5mg, 1xtgl 1/4 Plavix, 15mg Libeo (wollen wir jetzt von 1xtgl auf alle zwei Tage reduzieren), Amodip 1/2 1xtgl, ab jetzt auch Kalium-Substitution.


Meiner Meinung nach ist das wichtigste bei so einer niederschmetternden Diagnose (nach guter Medi-Einstellung) dass die Katze möglichst wenig Stress hat und ihr Leben noch gut genießen kann. Mir haben ein paar Leute zugeredet, ich solle nochmal zur Kardiologin, das wäre so wichtig. Wozu aber? Mir ist lieber er hat ein paar Monate weniger Zeit, die dafür aber ohne Angst und Stress verbracht. Meine Haustierärztin kommt fürs Blutabnehmen und Blutdruck messen nachhause. Ich weiß nicht ob er heut noch leben würde wenn ich nochmal zur Kardiologin gegangen wäre, glaub aber nicht dass es irgendwas an seiner Lebensqualität oder der verbleibenden Zeit positiv bewirkt hätte. Ich hätte gerne gewusst ob sich die Krankheit irgendwie verbessert hatte, ich glaube man macht sowas oft auch einfach für sich selbst, weniger fürs Tier.

Wissen kann mans vorher allerdings natürlich nicht, also muss man schon auch "mutig" sein und sich mal gegen das ganze Ärztegerenne entscheiden. Ich hatte schon angst dass ich ihm damit sein eh schon verkürztes Leben noch weiter verkürze, aber momentan scheint es so als wäre es die richtige Entscheidung gewesen :)
Es stimmt sicher, die meisten Tiere werden mit fortgeschrittener HCM + Wasser in der Lunge keine gute Prognose haben, egal was man tut. Aber die Hoffnung aufgeben darf man auch nicht :)
 
A

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  • #82
Die Hoffnung darf man nie aufgeben!
Ich finde es toll, so viele positive Berichte zu lesen, auch wenn es bei uns anders war.:reallysad:

Februar 2017 wurde bei einem zertifizierten Kardiologen HCM festgestellt, nach einem Zufallsbefund Herzgeraeusche bei einer Kontrolluntersuchung.

Danach regelmaessige Kontrolluntersuchungen, aber es wurde schnelle klar, dass wir mit den Medis immer weiter mussten, dh Kontrolle dann alle 3 Monate.
Bari hat supertoll mitgemacht, ich habe jeglichen Stress vermieden, meine Arbeitszeiten geaendert um eine regelmaessige Tablettengabe sicher zu stellen, und doch.... am 24.10.18 als Notfall in die Klinik: Lungenoedem. Entwaesserungsspritze, alle 6 h Dimazon, am naechsten Morgen schien alles wieder top zu sein. Dimazon dann erhoeht. Mittwoch 31-10 musste ich sie gehen lassen, die Lunge war wieder voll, Atemfrequenz viel zu hoch. :reallysad:

Bari wurde 10 Jahre alt

Aber das verrueckte: bis zu dem 24.10. war sie topfit, kein Baum zu hoch, springen tanzen alles, keener haette vermutet, dass sie HCM hat...
Und auch in der letzten Woche...

aber ja, jeder Fall ist anders

Nachtrag: auf die Eingangsfrage zurueck kommend: 1 Jahr, 8 Monate und 29 Tage
 
Zuletzt bearbeitet:
  • #83
Ich schreibe jetzt ca. 1 Jahr nach meinem letzten Bericht. Mein Kater ist gestern leider gestorben.

Er hat damit knapp 2,5 Jahre mit der HCM im Endstadium und schlechter Prognose (paar Monate) gelebt, und das sehr gut! Er wäre im Herbst 14 geworden.

Er war sehr stabil für die meiste Zeit, hin und wieder musste an der Medikation etwas rumgeschraubt werden (fast nur die Entwässerung), es schien ihm dabei aber immer gut zu gehen.

Seine Medis:
morgens: 1 Fortekor, 1/4 Plavix
abends: 1/2 Amodip
alle zwei Tage 2x 1/2 Libeo
zu jedem Futter ein Löffel Kalium

Vor ein paar Wochen fing es dann an, ich hatte das Gefühl irgendwie hat sich was verändert, er war sehr aufgedreht, ständig hungrig und wirkte etwas weniger entspannt als früher. Dann vor ca. 2 Wochen kam ich von einem 6-Tage Urlaub zurück (meine Mutter hat ihn in der Zeit gut versorgt) und seine Atmung war sehr schlecht, er pumpte stark und hatte sogar den Mund zeitweise offen. Ich hab sofort die Entwässerung wieder verdoppelt und es ging ihm schnell besser. Die TÄ kam dann per Hausbesuch ihm Blut abnehmen, abgesehen von stark erhöhten Bauchspeicheldrüsenwert war es nicht so dramatisch (Leber und Niere waren glaube ich leicht erhöht, aber schon länger).

Es ging dann die letzten zwei Tage wieder bergab, nachdem wir die Entwässerung langsam reduziert hatten. Der Bauch wurde dick (er füllte sich mit Flüssigkeit) und die Atmung war wieder schlechter. Mit Rücksprache der TÄ hab ich dann Lasix gespritzt, es wurde aber nicht besser. Er baute stattdessen immer mehr ab und wurde dann immer ruhiger, erschöpfter und verwirrt. Er pinkelte und kackte zbsp. ins Badezimmer, was er so nie machte. Ich habe mich also schweren Herzens entschieden dass es Zeit wird ihn zu erlösen, dies geschah dann gestern gegen Mitternacht. Er war zu dem Zeitpunkt schon nicht mehr ganz "er selbst", ich glaub er hat nicht mehr ganz mitgekriegt was um ihn herum passiert.

Es war wirklich nicht schön aber besser als die Horrorszenarien die ich mir immer wieder ausgemalt habe. Ich vermisse ihn sehr, die Wohnung ist jetzt leer und einsam :(

Ich hoffe meine Erfahrungen können anderen etwas Mut machen, HCM muss kein schnelles Todesurteil sein. Meiner Meinung nach ist es wichtig der Katze ein möglichst stressfreies, gutes Leben zu ermöglichen, alles andere ist zweitrangig. So war ich zbsp nie zu irgendwelchen Folgeuntersuchungen beim Kardiologen, hab die TÄ immer als Hausbesuch kommen lassen weil ihn die Arztbesuche zu sehr stressten.
Auch meine TÄ meinte, bei dem niederschmetternden Befund wird ein weiterer US nichts bringen. Also bitte gut überlegen ob man weitere US für sich oder die Katze macht!

Ich bin einfach sehr sehr traurig und wünschte er wäre noch hier :(
 
  • #84
Das tut mir sehr leid.
Fühl dich gedrückt.

Kurzes Update zu Joe:
Die heißen Tage merke ich ihm inzwischen an. Im November 2018 ging es Joe auch deutlich schlechter, er knickte hinten beim Laufen mit den Hinterbeinen weg. Nach dem Herzschall erhöhten wir die Dosis des Dimazon auf 3x tgl. 1 Tabl. (10mg) Dimazon. Das ist viel - aber Joe geht es damit besser und diese Beschwerden wie das Wegknicken der Hinterbeine zeigt Joe nicht mehr. Joe springt auch noch - so 1m Höhenunterschiede schafft er problemlos in beide Richtungen.

Der behandelne Kardiologe in der TK Asterlagen (damals war es noch eine TK) erklärte, dass Joe inzwischen HCM im Endstadium hat und gab ihm noch 3-9 Monate.
Inzwischen ist der 8 Monat quasi rum.

Ende Mai mußten wir Joe sogar noch mal in Narkose legen, da er sich einen Canini abgebrochen hatte - und so lassen ging ja schlecht, einschläfern deswegen war ja auch definitiv keine Option, also blieb nur die Option der OP.
Joe hat die Narkose und die OP mega gut vertragen. Er bekam vorher Entwässerungsmedikamente.
Seit der OP ist er deutlich fitter und aktiver.

Inzwischen habe ich allerdings mit Bakari einen 2. Kater, der an HCM leidet.
Allerdings hat Bakari eine Sonderform - sie nennt sich HOCM, Bakari ist inzwischen 8 Jahre alt und er bekommt 2x tgl. 1/4 Tabl. Athenolol.
Bei ihm war es so, dass er so Zahnop sollte und da er leicht erhöhte Nierenwerte beim letzten BB davor hatte, machte ich vor der OP wieder ein BB.
Beim Abhören stellte meine TÄ dann komische Herzgeräusche fest, bei der Voruntersuchung bestätigte der Zahnspezialist (ohne vorherige Kenntnis der Herzgeräusche diese) die Geräusche und so ließ ich bei Bakari vor der eigentlichen Zahnop noch mal einen Herzschall durchführen.

Bakari hatte schon vor 2 Jahre mal einen Herzschall gehabt, wo alles ok war.
Dieses Mal dann leider nicht, wie gesagt, es wurde HOCM gefunden.
Interessant finde ich, dass sich das bei Bakari anscheinend auch entwickelt hat - denn vor 2 Jahren war ja alles ok.

Bakari wurde dann auch an den Zähnen operiert, er hatte leider deutlich mehr Probleme mit der Narkose und den Nachwirkungen zu kämpfen - allerdings hat er leider auch wirklich schlechte Nierenwerte. Und bei ihm war es wirklich sehr schwierig - für die Nieren bekam er vor, während und nach der OP Infusionen - aber, das darf man ja auch gerade wegen seiner Herzgeschichte nur in Maßen dosieren, gleichzeitig bekam er auch Entwässerung.
Auch die Wahl des Schmerzmittels war eine Katastrophe - da fühlte ich mich auch von sämtlichen TÄ schlecht beraten und schlecht unterstützt.
Metacam, etc. sollte er aufgrund seiner Nierenproblematik nicht bekommen, Traumeel hilft zu wenig (es wurden alle Backenzähne entfernt) und Buprenovet wäre für die Nieren zwar am besten gewesen, aber aufgrund der HOCM nicht gefahrlos anwendbar. Das war wirklich ein Dilemma.

Ich hoffe sehr, dass Bakari auch eine gute und lange Zeit mit den Medikamenten hat.
 
  • #85
danke :) deinen beiden wünsche ich ein gutes,

was ich gerne noch hinzufügen möchte:
Anfangs haben wir mit Furosemid entwässert (viel stärker als Lasix), was zwar gut funktioniert hatte aber plötzlich waren seine Nierenwerte erhöht. Wir haben dann auf Libeo umgestellt und die Nierenwerte haben sich wieder normalisiert.

Gerade weil du geschrieben hast wie schwierig ein Nierenleiden bei einer Herzerkrankung ist finde ich diese Info sehr wichtig. Mir haben die erhöhten Nierenwerte nämlich natürlich angst gemacht, aber meine Ärztin hat zum Glück richtig reagiert und den Zusammenhang zwischen den neuen Medis und den Werten gesehen (und wir hatten Vergleichswerte von früher, die haben ja nicht alle).
Also wenn jemand mit Furosemid entwässert: Bitte Nierenwerte gut im Auge behalten und wenn nötig und möglich es mit Libeo (o.ä.) versuchen. Furosemid war vor 2,5 Jahren auch, soweit ich mich erinnere, eigentlich für Hunde zugelassen, nicht für Katzen - scheinbar mit gutem Grund.

Diese Krankheit ist wirklich fies und auch eine große Herausforderung für uns Besitzer. Mein Kater hat 3x am Tag Medis gebraucht, was für mich nur mit Futterautomat möglich war (den PetSafe kann ich da sehr empfehlen), ich habe mich in meiner Freiheit oft sehr eingeschränkt gefühlt, bin nur ungern in Urlaub gefahren und von den ganzen Kosten ganz zu schweigen (ich weiß es gar nicht genau aber mit Futter, Katzenstreu, Medis und Arztbesuchen bin ich sicher über 200€ im Monat gekommen - die Medis alleine waren knapp 100€).
Trotz allem hab ichs aber für ihn gerne gemacht und bin froh dass meine ganzen Mühen nicht umsonst waren - sie haben ihm fast 2,5 gute Jahre geschenkt.
 
  • #86
Leider musste ich Bakari zuerst Anfang August in eine Tierklinik für eine Woche stationär gegen die hohen Nierenwerte behandeln lassen , was mit der HOCM einem Drahtseilakt gleichkam.

Bakari erholte sich auch gut und alles war bis zum Wochenende soweit gut. Leider waren die Nierenprobleme schon zu weit fortgeschritten, daher mußte ich meinen armen Schatz mit multiplen Organversagen in der Nacht von Sonntag auf Montag erlösen lassen.

Bei Bakari waren also die Nieren eigentlich das größere Problem, wobei die Nierenproblematik durch die Herzerkrankung auch nicht gut behandelt werden konnten.

Hier ist Bakaris Abschiedsthread, wobei da eigentlich auch nichts Neues drinsteht ....

https://www.katzen-forum.net/abschied/235512-auf-wiedersehen-bakari.html#post6464540

Wir sind alle nur unglaublich tieftraurig und seine Kumpels vermissen ihn total und ich natürlich auch. :(:(:(:(
 
  • #87
ich habe dieses thema herzerkrankungen bis jetzt immer gemieden...
der grund, warum ich jetzt hier schreibe, ist ein thema, das leider viel zu wenig angesprochen/diagnostiziert wird von den Ta's, nämlich die sog. stauungsgastritis oder hepato-renales syndrom.
mein kater cosmo war in diesem sinne ein besonderer fall. als er 7 jahre alt wurde, begann es mit chronischer übelkeit, erbrechen und sehr wenig fressen.
eine blutuntersuchung ergab astronomische leberwerte. trotz allen therapie-ansätzen wie diätfutter und mittel gegen die übelkeit wurde es nicht besser.
ich wechselte dann den TA und bestand auf einem röntgen, um die leber zu sehen. die leber war unauffällig, aber in diesem röntgen sah man, dass cosmos herz die doppelte grösse eines normalen herzens hatte.
wir wurden sofort zum herz-ultraschall geschickt und das resultat war sowohl sehr ungewöhnlich wie auch niederschmetternd. cosmo hatte DCM und sein linker vorhof war fast ganz verschlossen durch entweder einen tumor oder einen thrombus.
cosmo bekam dann fortekor und alle 4 tage aspirin zur blutverdünnung. und minimale prophylaktische entwässerung, noch kein wasser auf der lunge.
die übelkeit blieb und ich durchforstete alle möglichen medizinischen abhandlungen, bis ich dann auf diese stauungsgastritis stiess. trotz seiner jetzt bekannten herzerkrankung hat keiner der TA's mich darauf hingewiesen und meine frage bzgl. dieser chronischen übelkeit wurde mit schulterzucken beantwortet.
bei allen herzkranken katzis ist es also auch sehr wichtig, eine mögliche übelkeit mit dieser erkrankung in verbindung zu setzen.
meist ergibt sich dieses syndrom in zusammenhang mit wasser auf der lunge. aber wie in cosmos fall nicht immer.
 
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  • #88
Noch ein Nachtrag zu Joe.
Leider musste ich Joe am 01.02.2020 gehen lassen. Er hatte in der Woche auf einmal heftige Maulatmung bekommen und auch die Erhöhung der Dosis an Entwässerung schaffte keine wirkliche Abhilfe. Wir waren dann auch schon an der oberen Grenze angekommen und es wurde trotzdem nicht besser.
Joe fraß auch nicht gut, so dass ich von den Tabletten auf Spritzen umgestiegen bin.

Insgesamt ging es bei Joe recht schnell - Anfang der Woche auffällige Atmung, Erhöhung der Entwässerungs-Dosis, dann wollte ich mir eigentlich nur eine Zweitmeinung einholen in der TK (vorher waren wir bei unserer Haus-TÄ gewesen) und dort zeigte sich dann, dass Joe komplett voll mit Flüssigkeit war.

Aber, sein Röntgenbild eine Katastrophe und der TA sagte, dass man beim Abdomenschall nichts mehr sehen kann vor lauter Flüssigkeit und das das auch beim Herzschall fraglich wäre.
Es hätte versucht werden können, Joe stationär dort zu behandeln, aber die Aussicht auf Erfolg war gering - es war einfach zuviel Flüssigkeit. Die Flüssigkeit war quasi überall- ich habe noch nie so ein "weisses" Röntgenbild gesehen. Der Arzt meinte auch, Joe könnte jederzeit ersticken, sein Lungenvolumen war nur noch auf 1/8 der ursprünglichen Volumens herabgesetzt. Der TA war selber sehr erschrocken über das Bild und meinte, es wäre überhaupt ein Wunder, dass Joe noch stehen und laufen kann.

Mich hatte es in den letzten Tagen sehr belastet, dass es Joe schlecht ging. Er sucht ganz aktiv meine Nähe und sobald wir kuschelten, hatte er extreme Maul- und Flankenatmung. Ich hatte Angst, dass ich Joe quasi totkuschele und hatte dann sogar Angst, ihn anzufassen, obwohl er das sichtbar brauchte.
Wir haben trotzdem oder gerade deswegen die letzten Tage noch intensiver als sonst miteinander verbracht. Joe wollte jetzt auch gar nicht mehr alleine sein, sondern suchte permanent meine Nähe.
Ich glaube, für Joe war es jetzt der richtige Zeitpunkt, wo er auch umgeben von Liebe gehen konnte.

Joe fehlt hier sehr. Aber, ich bin auch sehr dankbar, dass Joe und ich eine so lange Zeit miteinander haben durften.
Joe hat tatsächlich das unrealistische Wunder geschafft und ist 20 Jahre und 1 Monat alt geworden, 11 Jahre hat er mit HCM gut gelebt und überlebt.

Nun ist er wieder bei seiner Schwester Sissi, Daysi und Bakari 😭💚
 
  • #89
Joe wurde geliebt, und du hast ihn sehr geliebt - und ihn zur richtigen Zeit gehen lassen... 20 Jahre sind ein tolles Alter für jede Miez. Den Schmerz und die klaffende Lücke macht es zwar nicht kleiner, aber ist vielleicht ein kleiner Trost.

Run free Joe.
 

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